WalterH
Mitglied
- Beiträge
- 2.866
Moin!
Es geht um diese beiden Lampen hier:
Fenix P1
und
Peak Caribbean
(Nehmt euch mal ein bisschen Zeit und lest die verlinkten Reviews von http://www.flashlightreviews.com - sehr informativ)
Die Caribbean ist seit längerer Zeit meine Immerdabeihab-Lampe. Genau richtig für die Jeanstasche und ideal für alle meine Bedürfnisse. Ein Bekannter hat sie mir für 100$ aus USA mitgebracht.
Derselbe Bekannte war jetzt wieder drüben und bei dem ganzen Hype um die Fenixe habe ich ihn gebeten, mir eine P1 mitzubringen. Zum Testen. Kostenpunkt 50$, also exakt die Hälfte der Caribbean.
Eigentlich war ich ja mit meiner Caribbean wunderbar zufrieden, aber tief im Inneren suche ich ständig nach der kleinsten bezahlbaren CR123 Lampe!
Größe
Die Peak ist 72 mm lang, die P1 66 mm. In der Dicke nehmen sie sich nicht viel. Die Peak hat 21 mm am Kopf, die P1 hat 20 mm. Das klingt nicht nach viel, aber in der Praxis (Jeanstasche) machen sich die 6 mm Länge und der 1 mm Durchmesser deutlich bemerkbar!
Klarer Punkt für die P1.
Verarbeitung außen
Beide sind angeblich HA-III anodisiert. Die Peak schleppe ich ja schon einige Zeit jeden Tag rum und man sieht ihr eigentlich nichts an. Sie ist mir auch schon von mehrmals runtergefallen, einmal von ca. 1.5 m auf Beton. Außer einer kleinen Delle am Kopf ist nichts zu sehen - die Beschichtung ist auch noch drauf. Besser gehts eigentlich nicht.
Mit der P1 habe ich noch keine große Erfahrung. Angeblich(!) ist die Beschichtung nicht sonderlich widerstandsfähig. Dazu kann ich aus erster Hand aber (noch) nichts sagen. Wir werden sehen.
Die Gravuren in der Peak ("Peak LED Solutions" auf dem Body und "CAUTION" auf dem Kopf) sind sehr exakt gemacht. Keine ausgefranzten Ränder, keine Kanten. Die Gravur auf der P1 ("Fenix P1" auf dem Body) ist da wesentlich grober.
Das Finish der Peak ist hervorragend. Glatt aber trotzdem griffig. Das Finish der Fenix ist um einiges rauer, aber trotzdem nicht schlecht. In der Praxis ist es sogar griffiger als das der Peak.
Die Peak hat eine Plastiklinse, die Fenix eine Glaslinse - Punkt für die Fenix!
Insgesamt würde ich da ein unentschiden geben: Die Peak ist besser verarbeitet, die Fenix etwas praxisgerechter.
Verarbeitung innen
Beide sind innen exakt gleich aufgebaut. Minuspol im Body, durch einen Schaumstoffring isoliert. Pluspol liegt am Kopf an. Durch Drehen des Kopfes wird der Schaumstoffring zusammen gedrückt und es wird hell.
Beide Lampen sind durch einen O-Ring am Kopf gesichert.
Die Peak ist innen sbenfalls sehr exakt gearbeitet: Die Batterie sitzt passgenau und klappert nicht, am Kopf sind keine Lötstellen zu sehen, das Innenleben des Kopfs ist vergossen. Das Gewinde ist sehr exakt und leichtgängig.
Die Fenix ist da genau wie außen rustikaler: Die Batterie klappert (größere Toleranzen), das Gewinde ist schwergängier und hakelt beim Zuschrauben nach einem Batterietausch. Da muss man aufpassen, dass man den Kopf nicht verkantet, Das ist bei der Peak nicht so.
Ausserdem hat die P1 die sattsam bekannten "Lötbatzen" am Kopf.
Innenverarbeitung geht klar an die Peak.
Regulierung und Laufzeit
Die Regulierung kann ich nicht selbst messen, die Laufzeit habe ich nicht selbst gemessen.
Bei beidem verlasse ich mich auf die Messungen von Flashlightreviews. Und wenn man nach denen geht, geht dieser Punkt klar an die Fenix. Die Regulierung ist um Längen besser und auch die Laufzeit ist besser!
In meiner(!) Praxis relativiert sich das aber: Ich betreibe die Lampen mit geschützten 3,7V Akkus. Mit denen sind beide Lampen im Direct Drive und regeln beide nach ca 45 Minuten aprupt ab. Da gibts dann also keine Unterschiede. Mit Batterien liegt wie gesagt die P1 vorne, aber das ist für mich irrelevant.
Trotzdem Punkt an die P1.
Beamshots
Siehe Bilder unten! Links ist immer die Fenix P1, rechts ist die Peak Caribbean. Die Beamshots sind von 20cm, 50cm und 100cm. Beide mit frischen Batterystation CR123 Batterien.
Beide Lampen haben schön weisses Licht. Die Shots gingen an eine beige Wand, deshalb der Farbstich - ich war zu faul für nen Weissabgleich.
Der Throw ist bei beiden ziemlich gleich. Laut Flashlightreviews ist er bei der P1 etwas höher, aber das sieht man nicht.
Die Korona und der Hotspot sind bei der P1 allerdings wahrnehmbar größer! Der Overall Output ist also besser. Merklich!
*EDIT*
ARGH! Ich sehe gerade, dass die Bildverkleinerung die Koronas der Lampen wegoptimiert hat! Meine Schuld!
Die der P1 ist größer. Beim 20cm Bild kann man es noch etwas erkennen!
*EDIT*
Klarer Punkt für die P1.
Lieferumfang
Bei der Peak war ein Cordura Gürtelholster und eine Batterie dabei. Ich habe den "Pocket" Body. Ob beim "Keyring" Body andere Accessoires dabei sind, weiss ich nicht.
Bei der Fenix war ein Cordura Gürtelholster, ein Keyring und ein Ersatz O-Ring dabei. keine Batterie.
Unentschieden, würde ich sagen.
Sonstiges
Die Caribbean ist in das Baukastensystem von Peak integriert. D.h., dafür gibt es einen 2AA Body, Keyring- und Pocket-Body, taktischen Klickschalter, Kroll, etc. Dadurch ist man extrem flexibel.
Ausserdem gibt es die Caribbean in Alu, Messing und Stahl.
Das hat man bei der Fenix alles nicht. Da ist man auf die CR123 / Alu Kombination gestgelegt. Will man etwas anderes, muss man eine andere Lampe dazu kaufen (L2T z.B.). Ok, eine P1 und eine L2T kosten zusammen weniger als eine Caribbean mit 2 Bodies, aber trotzdem...
Fazit
Beides sind hervorragende Lampen. In dieser Region wird die Luft dünn, was andere Lampen angeht. Flashlightreviews sieht das ja auch so. Und mit Recht, würde ich sagen! Insgesamt hat für mich die P1 aber die Nase vorn. Knapp.
Bis auf weiteres wird also die P1 meine neue Alltags-Lampe! Sie ist etwas praxistauglicher, etwas kleiner und etwas heller. Das Preis/Leistungsverhältnis ist sowieso besser. Am schönsten wäre es natürlich, wenn sie dieselbe hervorragende Verarbeitung wie die Peak hätte!
Für die Peak werde ich mir einen 2AA Body kaufen und als Mag Ersatz nehmen.
-Walter
PS: Die Bilder sind wieder mal in meiner bekannt schlechten Qualität - ich bitte das zu entschuldigen!
Es geht um diese beiden Lampen hier:
Fenix P1
und
Peak Caribbean
(Nehmt euch mal ein bisschen Zeit und lest die verlinkten Reviews von http://www.flashlightreviews.com - sehr informativ)
Die Caribbean ist seit längerer Zeit meine Immerdabeihab-Lampe. Genau richtig für die Jeanstasche und ideal für alle meine Bedürfnisse. Ein Bekannter hat sie mir für 100$ aus USA mitgebracht.
Derselbe Bekannte war jetzt wieder drüben und bei dem ganzen Hype um die Fenixe habe ich ihn gebeten, mir eine P1 mitzubringen. Zum Testen. Kostenpunkt 50$, also exakt die Hälfte der Caribbean.
Eigentlich war ich ja mit meiner Caribbean wunderbar zufrieden, aber tief im Inneren suche ich ständig nach der kleinsten bezahlbaren CR123 Lampe!
Größe
Die Peak ist 72 mm lang, die P1 66 mm. In der Dicke nehmen sie sich nicht viel. Die Peak hat 21 mm am Kopf, die P1 hat 20 mm. Das klingt nicht nach viel, aber in der Praxis (Jeanstasche) machen sich die 6 mm Länge und der 1 mm Durchmesser deutlich bemerkbar!
Klarer Punkt für die P1.
Verarbeitung außen
Beide sind angeblich HA-III anodisiert. Die Peak schleppe ich ja schon einige Zeit jeden Tag rum und man sieht ihr eigentlich nichts an. Sie ist mir auch schon von mehrmals runtergefallen, einmal von ca. 1.5 m auf Beton. Außer einer kleinen Delle am Kopf ist nichts zu sehen - die Beschichtung ist auch noch drauf. Besser gehts eigentlich nicht.
Mit der P1 habe ich noch keine große Erfahrung. Angeblich(!) ist die Beschichtung nicht sonderlich widerstandsfähig. Dazu kann ich aus erster Hand aber (noch) nichts sagen. Wir werden sehen.
Die Gravuren in der Peak ("Peak LED Solutions" auf dem Body und "CAUTION" auf dem Kopf) sind sehr exakt gemacht. Keine ausgefranzten Ränder, keine Kanten. Die Gravur auf der P1 ("Fenix P1" auf dem Body) ist da wesentlich grober.
Das Finish der Peak ist hervorragend. Glatt aber trotzdem griffig. Das Finish der Fenix ist um einiges rauer, aber trotzdem nicht schlecht. In der Praxis ist es sogar griffiger als das der Peak.
Die Peak hat eine Plastiklinse, die Fenix eine Glaslinse - Punkt für die Fenix!
Insgesamt würde ich da ein unentschiden geben: Die Peak ist besser verarbeitet, die Fenix etwas praxisgerechter.
Verarbeitung innen
Beide sind innen exakt gleich aufgebaut. Minuspol im Body, durch einen Schaumstoffring isoliert. Pluspol liegt am Kopf an. Durch Drehen des Kopfes wird der Schaumstoffring zusammen gedrückt und es wird hell.

Die Peak ist innen sbenfalls sehr exakt gearbeitet: Die Batterie sitzt passgenau und klappert nicht, am Kopf sind keine Lötstellen zu sehen, das Innenleben des Kopfs ist vergossen. Das Gewinde ist sehr exakt und leichtgängig.
Die Fenix ist da genau wie außen rustikaler: Die Batterie klappert (größere Toleranzen), das Gewinde ist schwergängier und hakelt beim Zuschrauben nach einem Batterietausch. Da muss man aufpassen, dass man den Kopf nicht verkantet, Das ist bei der Peak nicht so.
Ausserdem hat die P1 die sattsam bekannten "Lötbatzen" am Kopf.
Innenverarbeitung geht klar an die Peak.
Regulierung und Laufzeit
Die Regulierung kann ich nicht selbst messen, die Laufzeit habe ich nicht selbst gemessen.
Bei beidem verlasse ich mich auf die Messungen von Flashlightreviews. Und wenn man nach denen geht, geht dieser Punkt klar an die Fenix. Die Regulierung ist um Längen besser und auch die Laufzeit ist besser!
In meiner(!) Praxis relativiert sich das aber: Ich betreibe die Lampen mit geschützten 3,7V Akkus. Mit denen sind beide Lampen im Direct Drive und regeln beide nach ca 45 Minuten aprupt ab. Da gibts dann also keine Unterschiede. Mit Batterien liegt wie gesagt die P1 vorne, aber das ist für mich irrelevant.
Trotzdem Punkt an die P1.
Beamshots
Siehe Bilder unten! Links ist immer die Fenix P1, rechts ist die Peak Caribbean. Die Beamshots sind von 20cm, 50cm und 100cm. Beide mit frischen Batterystation CR123 Batterien.
Beide Lampen haben schön weisses Licht. Die Shots gingen an eine beige Wand, deshalb der Farbstich - ich war zu faul für nen Weissabgleich.
Der Throw ist bei beiden ziemlich gleich. Laut Flashlightreviews ist er bei der P1 etwas höher, aber das sieht man nicht.
Die Korona und der Hotspot sind bei der P1 allerdings wahrnehmbar größer! Der Overall Output ist also besser. Merklich!
*EDIT*
ARGH! Ich sehe gerade, dass die Bildverkleinerung die Koronas der Lampen wegoptimiert hat! Meine Schuld!
*EDIT*
Klarer Punkt für die P1.
Lieferumfang
Bei der Peak war ein Cordura Gürtelholster und eine Batterie dabei. Ich habe den "Pocket" Body. Ob beim "Keyring" Body andere Accessoires dabei sind, weiss ich nicht.
Bei der Fenix war ein Cordura Gürtelholster, ein Keyring und ein Ersatz O-Ring dabei. keine Batterie.
Unentschieden, würde ich sagen.
Sonstiges
Die Caribbean ist in das Baukastensystem von Peak integriert. D.h., dafür gibt es einen 2AA Body, Keyring- und Pocket-Body, taktischen Klickschalter, Kroll, etc. Dadurch ist man extrem flexibel.
Ausserdem gibt es die Caribbean in Alu, Messing und Stahl.
Das hat man bei der Fenix alles nicht. Da ist man auf die CR123 / Alu Kombination gestgelegt. Will man etwas anderes, muss man eine andere Lampe dazu kaufen (L2T z.B.). Ok, eine P1 und eine L2T kosten zusammen weniger als eine Caribbean mit 2 Bodies, aber trotzdem...

Fazit
Beides sind hervorragende Lampen. In dieser Region wird die Luft dünn, was andere Lampen angeht. Flashlightreviews sieht das ja auch so. Und mit Recht, würde ich sagen! Insgesamt hat für mich die P1 aber die Nase vorn. Knapp.
Bis auf weiteres wird also die P1 meine neue Alltags-Lampe! Sie ist etwas praxistauglicher, etwas kleiner und etwas heller. Das Preis/Leistungsverhältnis ist sowieso besser. Am schönsten wäre es natürlich, wenn sie dieselbe hervorragende Verarbeitung wie die Peak hätte!
Für die Peak werde ich mir einen 2AA Body kaufen und als Mag Ersatz nehmen.
-Walter
PS: Die Bilder sind wieder mal in meiner bekannt schlechten Qualität - ich bitte das zu entschuldigen!
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: