Hallo ans Forum!
Hatte heute die Gelegenheit, mich mal mit der X 21 von LED-Lenser zu beschäftigen.
Leider nur eingeschränkt in der Dunkelheit, dafür anschließend noch ein wenig im Keller.
Mein erster Eindruck:
Ein großer schwarzer Koffer, eine neue Bohrmaschine?
Nein, eine neue „Hochleistungslampe“, soll mal im Streifendienst getestet werden.
Hmm, Koffer angucken, steht „LED LENSER“ drauf.
*Skeptischwerd*, aber *neugierigbleib*
Koffer auf, und:

Um Himmels Willen, was für ein Monster!
4-D und dann noch der riesige Kopf mit 7 LED!
Die Lampe:
Groß, schwarz, schwer, mit Gurt zum Umhängen. (Gewicht lt. Internet: 1488g )
7 Cree´s (so LL) sollen ja eine Menge Licht bringen, also anschalten?
Stopp, erst noch der äußere Eindruck der Verarbeitung:
Sieht zunächst recht sauber verarbeitet aus, gleichmäßige Beschichtung/Lackierung (?), alle Teile wirken sauber, aber das Gewinde zwischen Kopf und Batterierohr und das Gewinde der Endkappe sind trocken.
Zu jedem Gewinde gesellt sich ein kleiner O-Ring, der ein wenig gefettet ist
Übungsziel ist zunächst eine weiße Wand in der Dienststelle.
Als Schalter dient ein kleiner runder Knopf, der nicht wirklich Vertrauen erweckend wirkt, erst recht nicht, wenn man das niedliche Klicken hört, mit dem der Schalter einrastet.
Die Lampe schaltet zunächst als momentary-on in den Vollmodus, blendet dann nach Einrasten und Loslassen des Knopfes auf die niedrigere Stufe ab.
Also: momentary-on nur auf Volllast!
Insgesamt wirkt der Schalter unpräzise, wenn man nur leicht während des Betriebs den Schalter antippt, flackert die Lampe sofort, bleibt aber in der Leuchtstufe.
Dann erlebt man, was LL unter fokussierbar versteht:
Zunächst wurde der vordere „Ring“, also der Träger der kleine Linsen / Lupen auf das Gehäuse gedrückt, meint offensichtlich defokussiert.
Ergebnis:
Ein Kreis, aus 3 m Entfernung ca. 2,50m Durchmesser, in der Mitte leicht bläulich, dann ein etwa 15 cm breiter hellerer Rand und nach außen hin in mehreren Abstufungen dunkler werdend.
Ein weiteres Klick und man hat das gleiche Ergebnis auf Volllast.
Anschließend zieht man diesen Träger nach vorne von den LED weg und „fokussiert“ damit den Lichtstrahl.
Als Ergebnis bekommt man einen schlecht begrenzten „Spot“, der auf 3 Meter etwa 50 cm im Durchmesser erreicht.
Drumherum eine bläulich-violette Korona, weiter nach außen gliedern sich noch ein paar mehr oder weniger helle Ringe an.
Stößt man mit diesem „Fokussierring“ irgendwo an, was ja im realen Einsatz schnell mal geschieht, verkantet man diese Fokussierung und erhält einen „schiefen“ Lichtfleck.
Um den muss man sich erst mal wieder kümmern und kann seine Aufmerksamkeit nicht auf das Ziel richten. Könnte z. B. bei Geländeabsuche etwas nervig werden.
Sollte man dann noch ein anderes Gerät (z. B. Funk / Telefon oder Gefährlicheres
) in der anderen Hand halten, wird es aufgrund der Größe des Lampenkopfes schon wieder schwierig.
Aus meiner Erinnerung heraus kenne ich diese Schiebetechnik von der Hokus-Fokus
( jaa, ich war auch mal unwissender als heute
),
habe aber so meine Zweifel, wie lange das Ganze so schön leichtgängig bleibt, da sich beim Fokussieren ein großer Spalt zwischen dem eigentlichen Lampenkopf und dem Fokussierring bildet.
Bilder /Beamshots (soweit gelungen) liefere ich, so bald wie möglich nach.
Laufzeitenmessung, etc. kann ich nicht machen, vielleicht findet sich ja einer der Könner auf diesem Gebiet, der auch mal an so eine Fackel kommen kann?
Kleiner Selbstversuch noch zwischendurch: Erwärmung nach ca. 5 Min. Laufzeit eher gering, nach 15 Minuten: deutliche Erwärmung über Körpertemperatur
Mein Fazit:
Eine große Lampe! (Nicht: Eine berühmte Lampe)
Für den täglichen Einsatz eher ungeeignet aufgrund von Größe und Gewicht.
Sehr schwer und unhandlich, also nichts für mal eben aus dem Streifenwagen zum Mitnehmen an einer Unfallstelle oder Ähnliches.
Hängt einem nach wenigen Minuten wie ein Klotz am Arm, baumelt nur irgendwo zwischen Funkgerät, Dienstwaffe und den anderen tausend Kleinigkeiten, die man so tagtäglich bei sich hat.
Wer dann noch Notizen machen will, bräuchte eigentlich drei Arme.
Wird also, wenn überhaupt, immer schön im Koffer mitgenommen und nur gelegentlich an die frische Luft kommen.
Bei anderen Gelegenheiten müsste die Lampe wahrscheinlich erst nachgeführt werden, was zusätzlich Kräfte bindet.
Wer´s mag, bekommt sicherlich eine Menge Licht, aber ob sich diese Größe und vor allem, der Preis (nach einer schnellen Recherche zwischen 220 und 299€ im Inland) rentieren?
Ich bin sicher, dass es ähnlich leistungsfähige Lampen für weniger Geld und in einem handlicheren Format gibt.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es Jäger oder sonstige Outdoor-Aktivitäten gibt, bei denen man aus Spaß an der Freude so einen Riesentrümmer von Lampe mitschleppen möchte.
Wenn man dann noch bedenkt, dass auch diese Lampe beworben wird mit Hightech aus Deutschland, aber in einem uns allen gut bekannten Land des fernen Ostens produziert wird, ….
OK, muss jeder selber wissen.
Techn. Daten ( von der Homepage LL geliehen)
LED 7 x Cree
Länge 395 mm
Gewicht 1488 g
Lichtstrom 950 lm
Batterien 4 x D
Energietank 120 Wh
Leuchtdauer 300 h
Switch Dynamic Switch
Hatte heute die Gelegenheit, mich mal mit der X 21 von LED-Lenser zu beschäftigen.
Leider nur eingeschränkt in der Dunkelheit, dafür anschließend noch ein wenig im Keller.
Mein erster Eindruck:
Ein großer schwarzer Koffer, eine neue Bohrmaschine?
Nein, eine neue „Hochleistungslampe“, soll mal im Streifendienst getestet werden.
Hmm, Koffer angucken, steht „LED LENSER“ drauf.
*Skeptischwerd*, aber *neugierigbleib*
Koffer auf, und:

Um Himmels Willen, was für ein Monster!
4-D und dann noch der riesige Kopf mit 7 LED!
Die Lampe:
Groß, schwarz, schwer, mit Gurt zum Umhängen. (Gewicht lt. Internet: 1488g )
7 Cree´s (so LL) sollen ja eine Menge Licht bringen, also anschalten?
Stopp, erst noch der äußere Eindruck der Verarbeitung:
Sieht zunächst recht sauber verarbeitet aus, gleichmäßige Beschichtung/Lackierung (?), alle Teile wirken sauber, aber das Gewinde zwischen Kopf und Batterierohr und das Gewinde der Endkappe sind trocken.
Zu jedem Gewinde gesellt sich ein kleiner O-Ring, der ein wenig gefettet ist
Übungsziel ist zunächst eine weiße Wand in der Dienststelle.
Als Schalter dient ein kleiner runder Knopf, der nicht wirklich Vertrauen erweckend wirkt, erst recht nicht, wenn man das niedliche Klicken hört, mit dem der Schalter einrastet.
Die Lampe schaltet zunächst als momentary-on in den Vollmodus, blendet dann nach Einrasten und Loslassen des Knopfes auf die niedrigere Stufe ab.
Also: momentary-on nur auf Volllast!
Insgesamt wirkt der Schalter unpräzise, wenn man nur leicht während des Betriebs den Schalter antippt, flackert die Lampe sofort, bleibt aber in der Leuchtstufe.
Dann erlebt man, was LL unter fokussierbar versteht:
Zunächst wurde der vordere „Ring“, also der Träger der kleine Linsen / Lupen auf das Gehäuse gedrückt, meint offensichtlich defokussiert.
Ergebnis:
Ein Kreis, aus 3 m Entfernung ca. 2,50m Durchmesser, in der Mitte leicht bläulich, dann ein etwa 15 cm breiter hellerer Rand und nach außen hin in mehreren Abstufungen dunkler werdend.
Ein weiteres Klick und man hat das gleiche Ergebnis auf Volllast.
Anschließend zieht man diesen Träger nach vorne von den LED weg und „fokussiert“ damit den Lichtstrahl.
Als Ergebnis bekommt man einen schlecht begrenzten „Spot“, der auf 3 Meter etwa 50 cm im Durchmesser erreicht.
Drumherum eine bläulich-violette Korona, weiter nach außen gliedern sich noch ein paar mehr oder weniger helle Ringe an.
Stößt man mit diesem „Fokussierring“ irgendwo an, was ja im realen Einsatz schnell mal geschieht, verkantet man diese Fokussierung und erhält einen „schiefen“ Lichtfleck.
Um den muss man sich erst mal wieder kümmern und kann seine Aufmerksamkeit nicht auf das Ziel richten. Könnte z. B. bei Geländeabsuche etwas nervig werden.
Sollte man dann noch ein anderes Gerät (z. B. Funk / Telefon oder Gefährlicheres

Aus meiner Erinnerung heraus kenne ich diese Schiebetechnik von der Hokus-Fokus
( jaa, ich war auch mal unwissender als heute

habe aber so meine Zweifel, wie lange das Ganze so schön leichtgängig bleibt, da sich beim Fokussieren ein großer Spalt zwischen dem eigentlichen Lampenkopf und dem Fokussierring bildet.
Bilder /Beamshots (soweit gelungen) liefere ich, so bald wie möglich nach.
Laufzeitenmessung, etc. kann ich nicht machen, vielleicht findet sich ja einer der Könner auf diesem Gebiet, der auch mal an so eine Fackel kommen kann?
Kleiner Selbstversuch noch zwischendurch: Erwärmung nach ca. 5 Min. Laufzeit eher gering, nach 15 Minuten: deutliche Erwärmung über Körpertemperatur
Mein Fazit:
Eine große Lampe! (Nicht: Eine berühmte Lampe)
Für den täglichen Einsatz eher ungeeignet aufgrund von Größe und Gewicht.
Sehr schwer und unhandlich, also nichts für mal eben aus dem Streifenwagen zum Mitnehmen an einer Unfallstelle oder Ähnliches.
Hängt einem nach wenigen Minuten wie ein Klotz am Arm, baumelt nur irgendwo zwischen Funkgerät, Dienstwaffe und den anderen tausend Kleinigkeiten, die man so tagtäglich bei sich hat.
Wer dann noch Notizen machen will, bräuchte eigentlich drei Arme.
Wird also, wenn überhaupt, immer schön im Koffer mitgenommen und nur gelegentlich an die frische Luft kommen.
Bei anderen Gelegenheiten müsste die Lampe wahrscheinlich erst nachgeführt werden, was zusätzlich Kräfte bindet.
Wer´s mag, bekommt sicherlich eine Menge Licht, aber ob sich diese Größe und vor allem, der Preis (nach einer schnellen Recherche zwischen 220 und 299€ im Inland) rentieren?
Ich bin sicher, dass es ähnlich leistungsfähige Lampen für weniger Geld und in einem handlicheren Format gibt.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es Jäger oder sonstige Outdoor-Aktivitäten gibt, bei denen man aus Spaß an der Freude so einen Riesentrümmer von Lampe mitschleppen möchte.
Wenn man dann noch bedenkt, dass auch diese Lampe beworben wird mit Hightech aus Deutschland, aber in einem uns allen gut bekannten Land des fernen Ostens produziert wird, ….
OK, muss jeder selber wissen.
Techn. Daten ( von der Homepage LL geliehen)
LED 7 x Cree
Länge 395 mm
Gewicht 1488 g
Lichtstrom 950 lm
Batterien 4 x D
Energietank 120 Wh
Leuchtdauer 300 h
Switch Dynamic Switch