LedLenser P7 Passaround - Testberichte

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Ich könnte als Otto-Normalo mit der P7 durchaus glücklich werden:
Heller wie 'ne MiniM@g, handlicher wie C/D-M@gs, AAA-Batterien sind billiger und mittlerweiler leichter zu finden wie C/D-Zellen....
Das Flutlicht leuchtet einen breiten Bereich aus, praktisch um im Garten die Grüne Tonne zu füttern oder im Keller die Sicherung wieder einzuschalten...
Der Spot dagegen leuchtet weiter entfernte Stellen dafür enger aus.
Zudem gibt’s zwei Leuchtstufen und 'nen TurboModus.
Gut, für mich als Otto ist es allerdings schon heftig, knapp 60 Tacken für 'ne Lampe auszugeben. Alternativ dazu wäre halt 'ne klassische oder „aktuelle“ LED- M@g für 30 bis 40 Euronen, die ist aber größer und schwerer und hat „nur“ eine Leuchtstufe...

Ich hab' mehrere V2 (als die rauskamen) gehabt und war auch glücklich damit. „Damals“ waren die, als vorort verfügbare Leuchte und weil ich nix anderes kannte, für mich das Non-Plus-Ultra in der Größe.

So, nun bin ich aber nicht mehr der (uninformierte) Otto....angefixt hier im Forum, hab' ich mittlerweile ein, zwei Lampen. Dadurch ändert sich meine Sicht auf die P7 erheblich.
Die Verarbeitung ist ok, nur etwas mehr Wandstärke würde ich bevorzugen. Nicht das die Lampe schlabberig ist, aber ich hab's halt lieber etwas solider.

Das Schaltkonzept fand ich gewöhnungsbedürftig, weil beim schalten erst der TurboModus (tippen) leuchtet und dann, wenn der Schalter einrastet „Low“ kommt. Nochmaliges tippen und die Lampe ist im High-Modus. Wenn ich nur wenig Licht brauche, um z.B. dunkel-adaptiertes sehen zu erhalten, aber erst durch den Turbomodus angeblitzt werde, ist das nicht ok.
Die Helligkeit im High- und Turbo-Modus waren ok, aber Low dürfte noch etwas weniger sein.

Das Fokussieren klappte ganz gut, der Flood war einigermaßen gleichmäßig, der Spot allerdings etwas unförmig. Als Bonus gibt’s nach dem Spot noch das Abbild der LED ;-)
Das Farbspektrum an der weißen Wand ist recht auffällig, draußen fand ich es allerdings nicht so störend.

Nun noch die Energieversorgung, AAA-Batterien sind für Schlüsselbundlämpchen ok, aber für 'ne Handlampe sind die nicht akzeptabel. Hier sollte AA schon das minimum sein. Optimal sind (für mich) in der Lampengröße derzeit 18650er. Gut, die sind nicht unbedingt für o.g. Otto, aber für den ambitionierten Lampennutzer auf jedenfall in der engeren Auswahl.

Die fehlende Regelung finde ich bei der Versorgung mit AAA's ok, weil wenn ich schon so'n kleinen Engerie-Lieferanten hab, will ich den wenigstens bis zum Ende auslutschen ;-)

Fazit:
Für 'nen Normalverbraucher, der sich 'ne Lampe vorort im Elektronikmarkt oder Akkuladen kauft, ist die P7 sicher 'ne Alternative, wenn auch teuerer, zur allseits bekannten M@g.
Mich, als intensiven Lampennutzer (nicht -techniker), konnte die P7 nicht wirklich überzeugen. Die Meßlatte lag recht hoch (Jet IIIpro, 120P), aber es sind einfach zu viele (schlecht umgesetzte) Kompromisse.


Trotzdem, danke für's Testen dürfen.
 

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Der LedLenser P7 ist bei mir angekommen und bevor ich wieder fleissig im Dienst bin, hab ich ein paar Bilder gemacht.
Die Batterien des LL hatten dabei ca. 20 Minuten auf dem Buckel.

Bild 1 zeigt den LL im Vergleich zu meinen Einsatzlampen.
Bild 2 die Reihenfolge für Bild 3 :)
Bild 3 zeigt in der Reihenfolge von Bild 2 die einzelnen Tints an der weißen Wand
Bild 4 im Detail Barbolight U-04 und LL P7 Spot
Bild 5 im Detail Barbolight U-04 und LL P7 Flood
Bild 6 im Detail Inova T4 MP und LL P7
Bild 7 im Detail Gladius P4 und LL P7
Bild 8 im Detail Malkoff M30W und LL P7

Ich hab noch Beamshots in bekannter Konstellation auf kurze und längere Distanz, werd die evtl. noch einstellen (Kann nur 10 Bilder gleichzeitig anhängen und will den thread nicht komplett in Beschlag nehmen ;) )

Meine ausführliche Bewertung des LL P7 - speziell auf die Verwendung im Polizeidienst - folgt demnächst.
 

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Zum LedLenser P7 wurde schon viel berichtet, darum will ich mich speziell auf die Verwendung im Polizeidienst beschränken.
LL bewirbt diese Lampe recht offensiv in Polizeikreisen, die P7 soll für diese Zwecke besonders geeignet sein.
Nun, schauen wir mal nach, was da so dran ist...


Die folgenden Eindrücke sind meine persönlichen! Ich kann und will nicht für jeden Kollegen sprechen, bin nicht der Mittelpunkt der Weisheit, sondern nur ein "normaler" Polizist, der Lampen zum Hobby hat und schon die ein oder andere Erfahrung sammeln konnte.


Die Lampe liegt gut in der Hand. Allerdings ist für meinen Geschmack die Riffelung zu glatt, der Griff wird mit nassen Händen rutschig.
Desweiteren kommt bei mir der kleine Finger am Rand des verschiebbaren Kopfes zum Liegen. Drücke ich nun energischer auf den Schalter, so hält der kleine Finger den Kopf fest und der Lampenkörper schiebt sich etwas in Richtung Kopf -> der Fokus verstellt sich.

Gerade in der genannten Verwendung kann es vorkommen, dass ich entweder mit der Lampe irgendwo anstoße, oder aber auf ein Gegenüber einwirken muss, wenn ich die Lampe in der Hand habe. Hier kommt es zu leicht vor, dass der Fokus verstellt wird, und zwar immer in der Richtung spot->flood. Die andere Richtung wäre mir lieber, so verliere ich unbeabsichtigt den blendenden Spot und verstelle auf Flutlicht.
Ein vorfokussierter Reflektor/Optik bietet einen genauso vielfältigen Einsatzbereich, hat aber weniger Fehlerquellen.


Der Batteriewechsel... nein, nicht mein Ding. In einer Waffenzeitschrift kam kürzlich ein Bericht über Zweibrüder, wo u.a. die P7 genannt wurde. Als Vorteil des Batteriemagazins stand dort (und auch auf der Homepage), dass beim Auslaufen einer Batterie nur das Magazin gewechselt werden müsse und die Lampe intakt bleibe. Meine Lösung: AA oder besser 18650, da läuft nix aus, die Batterie ist schnell gewechselt und ich muss nicht vier kleine AAA aus dem Magazin frickeln und wieder einsetzen. Bei Dunkelheit sicherlich ein Spaß! Ein Ersatz-Magazin nimmt mehr Platz weg als eine einzelne Zelle, auch kann es immer mal sein, dass dann eine der AAA herausfällt, dann bringt das ganze zweite Magazin nichts mehr, wenn ich die fehlende Batterie suchen muss.
Dass die Regelung nicht vorhanden ist und die Batterien schon weit vor deren ende ausgewechselt werden müssen, gefällt mir auch nicht.


Und nun das – für mich persönlich - absolute No-Go: Das Bedienkonzept (UI). Man möge mir verzeihen, aber das ist in meinen Augen für eine Polizeilampe soviel geeignet wie ein Spatz Fleisch auf der Kniescheibe hat.
So funktioniert es:
Schalter wird halb gedrückt -> Turbo-Modus (130%, sehr hell)
Schalter wird ganz durchgedrückt -> es bleibt im Turbo, der Schalter rastet mit einem Klick ein
Schalter wird losgelassen -> Sparmodus (15%, low)
Schalter wird wieder gedrückt -> zuerst gehts Licht kurz aus -> es wird weiter gedrückt -> Turbo -> Schalter rastet mit Klick ein
Schalter wird losgelassen -> Power-Modus (100%, kaum sichtbarer Unterschied zum Turbo)
Schalter wird wieder gedrückt -> zuerst aus -> Turbo -> Schalter rastet ein
Beim jetzigen Loslassen geht die Lampe aus.

Verstanden?
Bei der einfachen Verkehrskontrolle ohne Störungen oder bei leichten Einsätzen ohne böse Wendung funktioniert dies sicherlich.
Nun bedienen wir dieses Gerät mal im Hochstress, wenn der evtl. bewaffnete Täter vor uns ins Gebäude geflüchtet ist, wenn wir plötzlich angegriffen werden, wenn ein blutendes Opfer schreit...
Der Körper ist dann nicht mehr in der Lage, komplexe Bewegungsabläufe sicher auszuführen, er macht einfachste Bewegungsmuster, die auch trainiert wurden.

Da ich selbst diese Hochstreß-Situation in der Testphase nicht erlebt habe, kann ich nur mutmaßen, dass dann der Mann hinter der Lampe nicht mehr in der Lage ist, den Schalter nur halb zu drücken, um sehr helles Momentlicht zu bekommen. Nein, er wird den Schalter ganz durchhämmern und ist nun gefangen in einer wilden Klickerei mit einem nicht mehr zu durchschauenden Mix aus Sehr hell/dunkel/ganz aus.
Nun greift aber ein spezieller Loop, d.h. der Körper wird diese Bewegungsschleife (Schalter drücken) immer wieder wiederholen, weil er nicht in der Lage ist, aus diesem Loop auszubrechen. Eine der Hochstreß-Reaktionen.
Dass dann die Lampe alles macht, nur nicht das gewünschte, kann sehr gefährlich werden.
Diese Kombination aus sequentieller Modi-Umschaltung mit reverse-Clicky und einem momentary Turbo ist ein absolutes Unding!


Das Holster ist stabil und hochwertig gefertigt. Holstern mit dem Kopf nach oben geht problemlos, beim bezel-down ist Nachdruck erforderlich. In beiden Fällen verstellt sich beim Holstern/Ziehen der Fokus der P7. Wenn die P7 schon u.a. für Polizei entwickelt worden sein soll, ist es auch unverständlich, warum das Holster nur auf kleine Gürtel aufgeschnallt werden kann, am 50mm Dienstkoppel passt es nicht.


Allgemein:
Der Beam ist im fokussierten Zustand ein klein wenig off-center, d.h. das Abbild der LED ist nicht zentriert im Hotspot. Dies liegt daran, dass der Kopf ein kleines Spiel hat. Ob es bereits ab Werk so ist oder durch das Testen der vielen Leute hier zustande kam, ist nicht bekannt.

Der Fokus verstellt sich zwar für meinen Geschmack zu leicht, ermöglicht aber ein weit rechendes Lichtschwert oder ein dezentes und weiches Flutlicht für den Nahbereich. Gerade als Lichtschwert im nebligen Dunkel schon beeindruckend!

Die Wandung des Batterierohres ist wirklich dünn. Wieviel es aushält, will und darf ich nicht testen, rein subjektiv vermittelt es aber weniger das Gefühl der Stabilität als z.B. eine Barbolight, Inova oder dergleichen.


Was bleibt?
Die P7 ist wirklich sehr hell, bietet Flutlicht und auch eine große Reichweite. Ich denke, sie ist geeignet für den "non-flashaholic" Normal-Bürger, der eine Haus- und Hoflampe sucht, der sich weniger mit den Gefahren von unseren LiIo-Akkus auskennt und der sich vom Fokus und den verschiedenen Modi beeindrucken und begeistern läßt. Zudem bekommt er die Batterien überall und die P7 ist ein Vielfaches heller als seine Maglite zuhause. Er wird sicherlich glücklich und viel Freude mit ihr haben!

Eine ernsthafte Einsatzlampe für den Polizeidienst ist die LL P7 in meinen Augen nicht – zumindest nicht für den Bereich, der über eine streß- und störungsfreie Arbeit hinausgeht. Dazu wurden zuviele Kompromisse gemacht und die Anforderungen nicht konsequent umgesetzt.

Mein Fazit klingt ziemlich vernichtend. Bedenkt aber, dass ich die Lampe vor einem ganz speziellen Hintergrund bewertet habe.
Und vor eben diesem Hintergrund kommt die P7 nicht gut weg.
Für eine Haus- und Hoflampe würde mein Fazit um einiges besser ausfallen.
 
Wie in Post #1 geschrieben kommen hier nur Testberichte zum Lampenpassaround rein !
Alles andere wird verschoben oder gelöscht!

Schrenz
 
Servus!
Hier mein Bericht über die Lampe.
Vorneweg, ich bin weder ein großartiger Lampenfreak, noch der Lampen zerlegt oder sonst wie durchmisst oder umrüstet. :)
Ich brauche nur eine Lampe die klein und handlich ist und mir zuverlässig leuchtet.

Griffgefühl:
Als erstes viel mir auf das die Lampe für meine Hände die passende Größe hat, und die satt in meiner Hand liegt.
Die Riffelung am Lampenkörper fand ich ein wenig zu schwach, diese könnte ruhig ein bisschen stärker bzw rauer sein. So ist sie mir zu rutschig.
Holster:
Empfand ich als ziemlich gut gemacht. Passte an meinen Gürtel und hielt die Lampe zuverlässig am Platz.
Verarbeitung:
Ich persönlich fand dass das Batterierohr ein wenig stärker sein könnte.
Im Gegensatz zu meinen anderen Lampen (Fenix LD20, Romisen, Ultrafire) es als ziemlich dünn.
Ist aber nur mein subjektiver Eindruck.
Sonst fand ich keine gravierende Mängel.
Schalter:
Für mich totaler Unfug: Erst volle Stärke wenn man nicht ganz durchdrückt, wenn man durchdrückt ist es gedimmt. Ich mag das nicht, weil man erst geblendet wird.

Die Lösung mit dem "Energietank" finde ich nicht sehr gelungen. Die Batterien im dunklen da reinfummeln ist für mich ein absolutes "geht gar ned"
Helligkeit:
Für mich reichte die Helligkeit und Reichweite aus.
Aber die Focusfunktion ist absolut nix für mich.
Stellt man die Lampe auf eine bestimme Fokussierung ein, steckt sie dann in den Holster und zieht sie wieder raus, ist alles verstellt. Das nervt nur.
Auch gefiel mir der Beam nicht wenn er eng fokussiert war. Er war dann irgendwie eckig.
Fazit:
Für mich als EDC ungeeignet weil die Lampe zu groß und zu schwer ist.
Und ich habe gemerkt das eine fokussierende nichts für mich ist.
Lieber ein anständiger fest eingestellter Beam.

Danke fürs testen dürfen!!!
Morgen geht die Lampe weiter!!
 
Testbericht: Led Lenser P7

Nachdem hier im Forum hitzige Diskussionen über die Lampen von Zwei Brüder sowie deren werbetechnische Anpreisungen geführt wurden, war ich sehr interessiert mal selbst eine Led Lenser zu testen.

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Die P7 wird in einem kleinen aufklappbaren Karton geliefert. In diesem findet sich die Lampe in einem Moosgummi-Ausschnitt wieder. Direkt darunter wurde die Gürteltasche verstaut.


Die technischen Daten im Überblick:

Abmessungen:
Länge: 13,9 cm
Lampenkopf (Durchm.): 3,7 cm
Lampenkörper (Durchm.): 3 cm

4 x AAA
170lm

Preis: 59-70 Euro

Lieferumfang:
- Led Lenser P7
- Gürteltasche
- Handschlaufe


Zwei Brüder wirbt mit spektakulären Fotos sowie das die P7 für Anwender mit höchsten Ansprüchen konzipiert wurde. In einigen Online-Shops wird die Lampe ausdrücklich als optimales Leuchtmittel für Behörden und Sicherheitsdienste beworben. Die P7 soll demnach der Nachfolger der Hokus Fokus sein, welche sich ja bei Behörden recht etabliert hat.

Die Verpackung sieht edel gestaltet aus. Im Deckel befindet sich eine Kurzbeschreibung der Lampe. Als die Lampe beim mir eintraf war die Verpackung jedoch schon dabei, sich langsam in ihre Bestandteile aufzulösen.

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Die P7 hat ein sehr gerundetes Design und wirkt mit 13,9 cm Gesamtlänge und 3cm (Durchmesser am Lampenkörper) recht klobig. Als EDC deshalb nicht so gut geeigent. Die schwarze Anodisierung glänzt seidenmatt und ist durchgängig ohne Fehler. Riffelungen und gelasertes Logo sind ebenfalls sauber und genau. Am Kopf sind runde Bohrungen (als Designelemente) angebracht. Im Gebrauch stellt sich dies als schwer zu reinigende Stellen heraus. Die Anodisierung zeigte schon an einigen Stellen deutlichen Abrieb und scheint somit nicht sehr widerstandsfähig zu sein.

Die Tasche ist mit einer Gürtelschlaufe ausgestattet sauber und hochwertig verarbeitet.

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Die P7 hat kein glattes Glas im Lampenkopf sondern eine Linsenartig, nach innen leicht trichterförmig, verlaufende Scheibe. Stellt man zudem die Lampe auf Flutlicht ein, so sieht man im Lampenkopf ein weißes Kunststoffteil sowie einen schwarzen und roten Draht und einige Verunreinigungen.

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Am Glas ist zudem eine Bruchkante zu sehen, welche vermutlich von dem Entfernen aus einer Gussform resultiert. Insgesamt wirkt dies eher wie bei einer günstigen Werbelampe und ist für mich bei einer Lampe in diesem Preissegment ein NoGo (habe ich bei Fenix, Nitecore, Jetbeam, Zebralight, Olight etc. noch nicht erlebt).

P7, Nitecor Extreme, Fenix P2D Q5
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Aufgrund der Kürze greift man automatisch mit Daumen und Zeigefinger die Lampe am Kopfansatz. Da dieser jedoch recht groß im Durchmesser ist, stellt sich die als nicht so sehr bequem heraus.

Die Oberfläche der Lampe ist insgesamt, trotz Riffelung, sehr glatt. Somit ist das Griffgefühl im Gesamten sehr rutschig. Dies macht sich vor allem beim winterlichen Wetter der letzten Tage bemerkbar. Bei -10 bis -20 °C und dementsprechend kalten Händen war die Bedienung nicht einfach. Das Abschrauben der Endkappe gestaltete sich so als schwierig und schmerzhaft. Ebenso das Wechseln der Batterien.

Aufgrund des Batteriemagazins („Energietank“), welches mit der Endkappe verschraubt ist, ist es eine sehr fummelige Angelegenheit Batterien zu tauschen. Mit kalten Fingern umso mehr. Eine Batterie ist mir deshalb öfters in den Schnee gefallen und somit war erstmal suchen statt leuchten angesagt.

Im Vergleich dazu sind z. B. die Fenix TK11 und Olight M20 Warrior aufgrund ihres taktischen Haltering auch bei Kälte sicher zu halten. Das Abschrauben war ebenso wesentlich einfacher.

Der Schalter der P7 ist in der Endkappe eingelassen und ebenfalls anodisiert. Dies sieht optisch schön aus und die Oberfläche wirkt harmonisch. Im Gebrauch ist dieser jedoch wesentlich rutschiger und unsicherer zu bedienen als bei der Konkurrenz, welche überwiegend Gummikappen verwendet.

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Zuletzt bearbeitet:
Mit Handschuhen lässt sich dieser zu undifferenziert ertasten und bedienen. Dies sollte meines erachtens jedoch gerade bei einer Lampe für Polizei und Sicherheitsdienste so gelöst sein, dass sowohl mit als auch ohne Einsatzhandschuhe der Schalter immer sicher und zuverlässig zu bedienen ist.

Gemäß der Herstellerseite ist die Lampe mit einem sogenannten „Dynamic-Switch“ ausgestattet. Dies soll besonders wichtig und sinnvoll für Polizei und Armee sein. Das heißt: drückt man den Schalter nur leicht an, so hat man Momentlicht mit voller Leistung. Wird der Schalter durchgedrückt für Dauerlicht so schaltet die Lampe beim Loslassen auf einen schwachen Modus (LOW-Modus) um. Dieser ist vollkommen ausreichend um sich auf kurzer Entfernung zu orientieren oder bei Flutlichteinstellung zum Prüfen von Dokumenten. Für dauerhaftes Lesen bei Spoteinstellung jedoch noch zu hell.

Möchte man nun in den "High"-Modus, so muss der Schalter erneut betätigt werden (als wollte man die Lampe ausschalten).

Eine solche Gestaltung der Modis ist mir bisher noch nicht begegnet. Nachvollziehen, warum eine solche Modi-Gestaltung besonders im polizeilichen sowie militärischen Bereich sinnvoll sein soll kann ich mir nicht erklären. Im Gebrauch hat sich dies eher als Nachteil herausgestellt.

Als Momentlicht steht der LOW-Modi leider nicht zur Verfügung und möchte man die Lampe nach einer Nutzung im LOW-Modi ausschalten so muss man erst die Lampe auf "High" stellen und durch erneutes betätigen ausschalten. In der Praxis und gerade in Stresssituationen nicht sehr sicher und zuverlässig bedienbar.

Die Lampe hat einen Speed-Fokus: eine Schiebefokussierung. Der Kopf lässt sich endlos hin und her drehen, jedoch nur in einer bestimmten Stellung lässt sich der Zoom bedienen. Das sorgt dafür, dass man erstmal drehen und suchen muss, an welchem Punkt sich der Fokus einstellen lässt.

Bei der Bedienung bieten andere Hersteller wesentlich einfachere Konzepte die intuitiver zu bedienen sind. Ich bin zwar nicht im militärischen oder polizeilichen Bereich tätig, würde mir dafür nicht aber dieses Bedienkonzept auswählen.

Verbunden mit dem, mit Handschuhen, schlecht zu bedienenden Schalter nervig!

Nach dem ersten Einschalten und fokussieren auf Spot (bis zum Anschlag) zeigte sich mir dieses sehr merkwürdige Bild:

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hohe Auflösung

:confused: :confused: :confused: :confused:

(Auch noch in mehreren Meter Entfernung zu erkennen)

Dies lässt sich nur vermeiden, wenn man den Spot wenige mm verstellt. In der Praxis ist der Zoom zwar angenehm schwergängig, aber eine leichte Veränderung durch verstellen tritt ungewünscht schnell auf.

Ich bin kein "White-Wall-Hunter" trotzdem schaue ich mir bei jeder Lampe den Spot der Lampe mal auf einer weißen Wand an. Bei der P7 sind viele Ringe unterschiedlicher Helligkeit deutlich zu erkennen.

Led Lenser P7: Spot - Flutlicht
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hohe Auflösung: Spot Flutlicht

Als Vergleich: Fenix T 1 und Nitecore Extreme
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hohe Auflösung: Fenix T1 Nitecore

Fotos sind aus recht kurzer (unterschiedlicher) Entferung gemacht und dienen nur zur Veranschaulichung des Beam. Nicht der Helligkeit oder Leuchtweite. Spots teilweise nicht ganz im Zentrum, da die Lampen nicht 100% gerade auf die Wand gerichtet wurden. Für richtige Beamshots hatte ich leider keine Zeit.

Die Lampe ist deutlich sichtbar dunkler als die M20 Warrior. Diese hatte im Test fast leere Zellen. Ebenso sichtbar dunkler als Fenix T1, Fenix TK11 und PD20. Die Lichtfarbe ist sehr weiß mit einem leicht lila/blau Tint. Die Farbwiedergabe ist deshalb etwas verfälscht, aber noch im akzeptablen Bereich. Der Spot ist bei 30-50m größer wie bei der M20 und TK11, deshalb jedoch schwächer in der Helligkeit und verliert sich somit schneller auf größeren Entfernungen.

Das Flutlicht sorgt auf kurze Entfernung für eine breite Ausleuchtung. Jedoch ist im Sidespillbereich ein hellerer Ring sichtbar. An einen gleichmäßigen Spot der Zebralight reicht die der P/ nicht ansatzweise heran.

Bei der P7 finden 4 AAA Zellen Verwendung. Diese werden in ein Kunststoffmagazin eingebracht. Dies ist, wie bereits geschrieben, etwas fummelig. Gerade Outdoor und bei Dunkelheit.
Die Mignon AAA sind zwar leichter zu beschaffen, jedoch für mich bei einer solchen Lampe keine Alternative. Ein 4er Pack AAA kostet zwischen 2 und 6 Euro (je nach Hersteller und Geschäft). Allein von preislichen Gesichtpunkten steht die CR123A den AAA nicht unbedingt nach. Im Netz bereits schon ab 1 Euro erhältlich. Eine M20 oder TK11 benötigt 2 Zellen. Zudem sind die CR123 sehr lange Haltbar ohne nennenswerten Kapazitätsverlust und können auch Kälte gut vertragen. Für eine „Standby“-Lampe im PKW etc. also ideal.

Bei einer PD20, welche mit der P7 aufgrund der Helligkeit konkurrieren kann, benötigt man nur eine CR123. Zudem ist die Lampe noch wesentlich kompakter und somit sehr gut als EDC nutzbar.

Die Led Lenser P7 ist mit einer Leuchtdauer von 120 Stunden angegeben. Dies scheint mir jedoch ein sehr optimistischer Wert zu sein. Leider ist nicht angegeben mit welcher Lumenzahl dieser Wert erreicht werden soll.

Fazit: die Helligkeit ist ok. Der Beam ist jedoch nicht sehr gleichmäßig und es sind viele Ringe zu sehen. Für Nutzer, welche bisher eine einfache Lampe aus dem Baumarkt oder Kaufhaus genutzt haben sicher eine Revolution. Professionelle Anwender und Lampenfreaks werden mit der P7 sicher keine große Freude haben. Die P7 ist für mich keine ernstzunehmende Alternative zu den üblichen anderen Lampen ist. Auch optisch löst die P7 keine großen *#haben wollen*# Gefühle aus.

Nach der Testwoche bin ich auch weiterhin der Überzeugung, dass ich keine Fokussierungsmöglichkeit benötige. Alle meine Lampen bieten einen sehr guten Kompromiss aus Spot und Sidespill. Brauche ich reines Flutlicht, so nutze ich meine Zebralight. Die lässt sich zudem vielfältig an Kleidung und Einsatzgegenständen befestigen.


Ich kann die Lampe nicht weiterempfehlen und den Hype einzelner nicht nachvollziehen!
High Performance, wie es auf der Herstellerseite so schön geschrieben steht, kann ich absolut nicht bestätigen. Bei der Konkurrenz wie Fenix, Jetbeam etc. bekommt man für einen ähnlichen Preis eine wesentlich durchdachtere und qualitativ sehr viel hochwertigere Lampe.

Vielen Dank für die Möglichkeit der Teilnahme am Passaround.

Viele Grüße
Sebastian


noch ein paar Bilder...

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Der Energietank besteht aus Kunststoff...
ll_010.jpg


Vergleich: Olight M20 Warrior, Led Lenser P7, Fenix T1, Fenix TK11
ll_013.jpg


ll_008.jpg


ll_011.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun mein Bericht.
Von vorne herein - ich bin kein Taschenlampenversteher, ehr ein Genießer:irre:

Die P7 von Led Lenser ist für mich eine Lampe mit der ich vor Jahren sehr grücklich geworden wäre, aber heute nicht. Würde ich sie meinem Vater schenken würde er auch total happy sein. Ihr wisst was ich meine.
Der erste Eindruck von der P7 war, dass sie relativ schwer und nicht griffig genug ist. Das mitgelieferte Holster fand ich schön, praktisch und stabil - also gut tauglich auf alle Fälle.
Es hat bei mir eine kurze Weile gedauert bis ich gecheckt habe wie man den Fokus einstellt(hab gedreht wie ein verrückter und dabei muß man nur ziehen:ahaa:).
Die Helligkeit finde ich OK, aber im Vergleich mit meinen anderen Taschenlampen ähnlicher Größe leuchtet die P7 nicht soweit. Womit habe ich verglichen - mit der M20 von Olight und die Jetbeam Jet Pro III I.B.S., ich hab noch ne Fenix T1 aber die stand mir zur Zeit nicht zur Verfügung.
Alles in einem hat mich die Led Lenser P7 nicht überzeugen können, selbst als Amateur. In dieser Preisklasse gibt es deutlich bessere Alternativen.
Danke für das Passaround!
 
Hallo,

die LedLenser P7 hat mich zunächst angenehm überrascht, weil die mechanische Verarbeitung und das Oberflächenfinisch viel besser ist,
als von älteren Lensern gewohnt.

Die Anodisierung ist gleichmäßig und frei von Flecken und auch das Knurling ist präzise ausgeführt.
Der gute Eindruck setzt sich bei den Gewinden fort und auch der "Energietank" macht einen vergleichsweise stabilen Eindruck.

Die Optik aus Kunststoff liegt zwar ungeschützt, aber zeigt trotz der vielen Tester noch keine Kratzer.

Der Schalter betätigt sich leicht und ausreichend präzise, kann aber mit dem UI nicht überzeugen.


Das wichtigste Merkmal der LL-P7 ist sicherlich die Fokusierbarkeit, hierauf wird auf und ab geritten.
Mich hat sie nicht überzeugt, sind doch nur die beiden Extreme brauchbar.
Bei allen Zwischenstellungen ist ein deutliches, bis riesiges Donut Hole im Beam.
Genau genommen besteht Flood nur aus einem riesigen Donut, mit hellen Ringen darum.

Ebenfalls nicht überzeugt hat mich das UI.
Schaltet man die Lampe ein, blitzt sie zunächst mit voller Helligkeit, um dann auf low einzurasten.

Das Handling der Lampe sagt mir auch nicht zu.
Trotz Knurling ist die Lampe zu glatt und bietet kaum Grip.



Was bleibt:
Die Ingenieure haben gut Arbeit geleistet und den Anforderungskatalog der Zweibrüder erfüllt.
Die Fabrik hat gute Ware produziert und insgesamt wird ein durchaus wertiges Produkt geliefert.
Nur wurde nicht bedacht, dass die Lampe für die Zielgruppe Polizei und Einsatzkräfte wenig geeignet und für Max Mustermann zu teuer ist.
Für Flashaholics wiederum fehlt ihr jeglicher Technical Sex© :hehe:


Heinz



Video LL-P7: Einschalten, Wechsel auf high, Fokus und ausschalten; nebst blitzen und Donut Hole: Video

Größenvergleich:
LL-P7, Duracell 3xAAA, UltraFire-C2-HA-III, JetIII-pro-I.B.S, ASP-Triad:
p1010013_crop0rrw.jpg


p1010012_croptwrr.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heinz,
hättest du vielleicht noch Zeit die P7 mit der Duracell zu vergleichen?
 
Hallo,

mir ist aufgefallen, dass die LL-P7 genau so wie die Hokus Focus eine Öse in der Nähe des Clickys hat.
Wenn bei der Hokus Focus diese Öse zum Cklicky hochgeklappt ist (wie bei den Bildern von Hiltihome) und wenn man dann noch die TaLa in der Faust hat und die Öse genau unter dem Daumen ist, dann wirkt diese Öse wie eine kleine "Einschaltsicherung". Momentanlicht ist dann noch ohne weiteres möglich, aber um sie dauerhaft einzuschalten muss man den Daumen schon unangenehm spürbar auf die Öse pressen... Oder wieder absetzen und die Öse runterklappen, bzw. die TaLa drehen...

Kann dieses Problem bei der P7 auch auftreten, oder ist es wegen den anderen Ausmaßen nicht vorhanden? Ich frage deshalb, weil es selten passiert und es daher vielleicht nicht den Testern aufgefallen ist.


el loco
 
Dieser Schlüsselring ist sehr kurz, und behindert einen dadurch nicht (mich jedenfalls nicht). Außerdem passiert diese Situation, wie gesagt, nur selten. Wenns einen stört kann man den Ring durch eine Mini-Schnur- Öse ersetzten. Das hab ich so bei meiner AA Maglite gemacht, und bin damit ganz zufrieden.


mfg SB
 
Die Optik aus Kunststoff liegt zwar ungeschützt, aber zeigt trotz der vielen Tester noch keine Kratzer.

:confused::confused::confused: Also entweder hat wer die Linse getauscht oder du solltest noch mal genau schauen.

Die Linse war bei mir schon verkratzt, wie das Bild in meinem Beitrag schon zeigt. Und ich war der zweite oder dritte Tester.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

was auf der Makroaufnahme wie tiefe Kratzer aussieht, sind winzige Spuren die beim Putzen entstanden sein müssen.

Mit bloßem Auge sind sie nur zu erahnen und selbst mit einer 4xLupe muss das Licht richtig einfallen, damit ich etwas erkennen kann.


Die Bewertung der "Kratzer" überlasse ich damit den weiteren Testern.



Heinz
 
Hallo zusammen

Seit kurzem befindet sich die im Forum umstrittenste Lampe,die Led Lenser P7 im Rahmen des Passaround bei mir.

Zunächst möchte ich voraus schicken,das ich weder gegen Led Lenser noch gegen die Lampe an sich voreingenommen bin.

Erster Eindruck

Die Lampe ist nicht zu groß,hat eine unaufdringliche untaktische zeitlose Form. :super:
Nicht unbedingt der Hingucker,aber sauberes Design.
Die äußere Verarbeitung der Lampe ist sauber,die Anodisierung macht keinen schlechten Eindruck,scheint aber HA II zu sein.
Einen Schnitttest mit einem Messer verkneife ich mir,da es nicht meine Lampe ist.

Der Lampenkörper besteht aus verhältnismäßig dünnem Blech,scheint aber stabil genug zu sein.
Der Batteriehalter ist ordentlich verarbeitet und macht einen stabilen Eindruck.
Der Schalter wirkt von außen massiv,auch hier werde ich nicht weiter herumschrauben.

Negativ fällt auf,das zwar ein Knurling vorhanden ist,dieses aber zu glatt und wenig griffig ausgeführt wurde.:rolleyes:
Mehr als ein Designelement ist es leider nicht.
Wie bereits bekannt finden sich Abriebspuren an den hart vergoldeten Kontakten des Batteriebehälters,sowie an dessen Gegenstück am Lampenkopf.
Selbst intensivste Nutzung seitens der Tester im Passaround sollte normalerweise weniger Spuren hinterlassen.

Wie bereits mehrfach ausgeführt ist der Batteriewechsel eine fummlige Angelegenheit welche ich Niemanden im Dunkeln zumuten würde.
Abgesehen von der für mich unglücklichen Lösung mit 4 AAA Zellen ein No Go für taktische Einsätze.:mad:

Das Wichtigste: Zoomfunktion und Licht

Durch Verschieben des Lampenkopfes ändert sich der Beam,soweit,so gut.
Wie dies geschieht und was da passiert ist jedoch imho suboptimal und erinnert beim Defokussieren
irgendwie an eine Darmspiegelung....:argw:
CIMG1351.jpg


CIMG1352.jpg


CIMG1353.jpg


CIMG1354.jpg


CIMG1355.jpg


Im Vergleich perfekter Beam einer Ultrafire W007

CIMG1357.jpg


und ebenfalls nicht perfekter Beam der Jet III Pro I.B.S.
CIMG1360.jpg


Der Vergleich drängt sich irgendwie auf,da sich der Spot,welcher hier aus einem sehr hellem engen Punkt mit einem lila farbenem Rechteck rundherum besteht öffnet,wobei sich ein fransiges Donuthole bildet,erweitert ,um dann als Flood mit einem hellem Ring rundherum zu enden.
Während dieses Vorganges bilden sich eine größere Anzahl von Ringen,welche sich dann am Rand konzentrieren.
Das Flutlicht ist also eigentlich ein erweitertes Donuthole und im mittleren Bereich alles andere als hell.

Die Helligkeit der Lampe ist nicht schlecht,zu wirklichen Spitzenlampen mit Cree fehlen aber selbst mit absolut frischen Batterien noch einige Prozent

Eine Messung mittels Masstech Messgerät ergab im Vergleich mit folgenden Lampen diese Werte:

Nitecore D20 74%
LL P7 85%
Tiablo A9 100%
Duracell 37%
Ultrafire W007 100%
Jet III Pro I.B.S. 100%
ASP Triad 81%
KD mit P7 LED 200%
Jet M1X mit MC-E LED 195%

Die Messung erfolgte bei fest stehendem Messgerät mittels Anscheinen einer bestimmten Stelle an der Wand und Messen der im Raum dadurch erzeugten Lichtstärke.
Sie ist sicher nicht wissenschaftlich exakt,bildet aber den Eindruck,welchen die Lampen subjektiv machen,auch objektiv ab.
So gesehen schlägt sich die P7 im Vergleich recht gut,festzustellen ist aber auch,das die Helligkeit schon in den ersten Minuten recht schnell abnimmt und sich dann bei ca. 75 % einpegelt um dann je nach Batteriespannung weiter zu sinken.

Bedienung:

Die Bedienung der Lampe ist gewöhnungsbedürftig.
Das man um in einen Modus zu gelangen jedes mal kurzzeitig in den Turbomodus kommt ist sehr unglücklich gelöst.

Zubehör:

Beigelegt ist ein Holster.
Dieses Holster macht einen robusten gut gefertigten Eindruck.
Bösartige Gemüter könnten sagen,das beste Stück an der ganzen Lampe.....:haemisch:
Der angebrachte Lanyard wird bei ernsthafter Beanspruchung schnell das Zeitliche segnen.

Fazit:

Ob man nun LL mag oder nicht,die Lampe hat einige eklatante Schwächen,die sie für mich uninteressant machen,unabhängig vom imho unverschämten Preis.:confused:

Die Fokusfunktion wird maßlos überbewertet.
Lieber gar keine Fokussiermöglichkeit,als das was LL hier abliefert.
Trotzdem möchte ich mich bedanken,für die Möglichkeit, die Lampe zu testen.

Grüße Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist die Lampe nun auch angekommen.

Der erste Eindruck ist durchaus positiv, die Verarbeitung ist besser als ich erwartet habe, der Holster macht einen sauberen Eindruck und die Verpackung passt auch ins Gesamtbild.

Mit dem UI musste ich mich erstmal auseinandersetzen, ich bin da an meine Fenix LD10 gewöhnt. Blöd finde ich, dass man beim Ausschalten über den high Modus muss.

Die Fokussierung macht an einer weißen Wand einen netten Eindruck. Ich halte das Feature aber für überflüssig, ein ordentlicher Reflektor gibt genügend Ausleuchtung ohne bewegte Teile.

Als EDC kommt die Lampe für mich gar nicht in Frage, zu groß und klobig.

Auch stimmt das Lumen/Gewichtsverhältnis meiner Meinung nach nicht. Die gleiche Leistung bekommt man bei vernünftigen Akkus (mindestens AA, lieber 18650 ) aus einer wesentlich kleineren Lampe. Bei der absoluten Leuchtstärke hat die LL gegen eine Mag mit P7-Led gar keine Chance (klar) und im direkten Vergleich zur LD10 gewinnt sie knapp.

Ansich ist die Lampe ein ordentliches Werkzeug für den Ottonormalverbraucher, der sich nicht mit dem Thema auseinandersetzen will. Batterien gibt’s im Aldi, die Fokussierbarkeit der alten Maglite bleibt erhalten und es ist eine Ledlampe.
 
Bei mir war die LL P7 auch...

Von der Verarbeitung her ok, ich bin zwar kein Fachmann, aber der chinesische Ursprung ist zu erkennen :haemisch:

Mir ist aufgefallen, dass die Fokussierung verdammt schwer zu schieben ging. Ich hatte bereits vorher eine andere LL P7 kurz in der Hand, die ging wesentlich leichter zu schieben.

Mit der Batteriekombo kann ich mich gar nicht anfreunden, 4xAAA ist umständlich und uneffektiv. Hier hätte ich mir für den einfachen Einsatz zumindest 3xAA oder für die Flashaholics 2x CR123a oder noch besser 1x18650 gewünscht. Außerdem hat keine der mir bekannten Fokussierbaren Lampen eine Regelung :(

Thema Fokussierung:
Ich persönlich finde fokussierbare Lampen teilweise recht praktisch. Aber nur, wenn ein ordentliches UI vorhanden ist und es einen sehr niedrigen Low-Mode und einen sehr hellen High-Mode gibt.
Beides ist bei der LL P7 nicht vorhanden und die Benutzung der Lampe ist extrem unpraktisch :(

Die Optik finde ich ebenfalls verglichen zur DX X2000 schlecht, beim Fokussieren von Throw auf Flood öffnet sich ein "dunkler Fleck" im Gegensatz zu den X2000 oder ELV VarioFokus Linsen. --> subjektive Meinung, habe nix zum Messen der Helligkeit

Achtung: Ich will damit die X2000 von DX nicht empfehlen, sie besitzt mMn eine unzureichende LED-Kühlung und die Clikies machens erfahrungsgemäß nicht lange.

Fazit:
Wer eine einfache Lampe mit Fokus sucht, dem würde ich eher zur LL P5 raten, 1xAA, 1 Mode nicht ganz so hell wie die P7 aber trotzdem einigermaßen brauchbar und vor allem kompakt (Optik wie die der P7 nur ne Nummer kleiner ;) ).

Die ELV VarioFokus (3xAAA) kann man sich als Fokuslampenbegeisterter auch mal anschauen, diese ist besser verarbeitet als die X2000 und hat auch einen ausreichenden Heatsink.
http://www.elv.de/LED-Taschenlampe-mit-Vario-Fokus/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_24398
Meine hat einen wärmeren LED-Tint.

Ich habe mal ein paar Bilder zum Größen- und Optikvergleich der Lampen gemacht:

DSC06072.jpg

v.l.n.r.: Orb RAW, LF2X, LL P5, LL P7, DX X2000, ELV Variofokus, Gladius

Hier ein Bild der Reflektoren / Linsen / Optiken:
DSC06079.jpg

v.l.n.r.: Orb RAW, LF2X, LL P5, LL P7, DX X2000, ELV VarioFokus, Gladius (P7 Mod :haemisch:)

Was mir noch aufgefallen ist, Tailcapvergleich:
DSC06084.jpg

v.l.n.r.: ELV VarioFokus, LL P7, LL P5

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist aufgefallen, dass die Fokussierung verdammt schwer zu schieben ging. Ich hatte bereits vorher eine andere LL P7 kurz in der Hand, die ging wesentlich leichter zu schieben.


Hallo,
das liegt wohl daran, dass ich den zerbröselten O-Ring gegen einen ersetzt habe, der dort wirklich abdichtet.

Siehe dazu meinen Beitrag im PA Thread und die folgenden...



Heinz
 
Hallo,
so, bevor die Lampe zum Gewinner geht, mal mein abschließendes Review (da m.E. besonders Basti und Zwick aller relevanten Teile schon im Foto festgehalten haben, spar ich mir die Arbeit):

Allgemeines:
Die Beurteilung "ganz schön fettes Ding" kann ich nachvollziehen, für jemand, der überwiegend CR123-Lampen gewohnt ist, bietet sie schon einen etwas ungewohnten Anblick.
Die Verpackung ist relativ aufwendig, man sieht ihr aber den PA inzwischen deutlich an, wobei mir eine gute Lampe im Ziplockbeutel lieber ist, als eine Gurke in repräsentativer Geschenkverpackung :D.

Verarbeitung:
Wie bei LL gewohnt eine etwas lackartige Beschichtung, die an den Kanten auch schon Abnutzungspuren zeit, da ich mal davon ausgehe, dass jeder PA-Teilnehmer die Lampe relativ schonend behandelt hat, ist von einer einfachen Eloxierung ohne HA III-Qualitäten auszugehen.
Die Gewinde besitzen ein vergleichsweise großes Spiel, was in meinen Augen darauf zurückzuführen ist, dass das Batterierohr wohl nicht aus dem vollen gedreht ist, sondern aus relativ dünnem Rohrmaterial.
Die Gewinde sind ebenfalls beschichtet, da sie Stromführung rein über des Batteriemagazin läuft.
Die waffelförmige Rändelung ist ziehmlich glatt und bietet mit nassen Händen nur wenig Halt.
Insgesamt ist die mechanische Verarbeitung eher im Bereich günstiger Chinalampen um die 20€ angesiedelt (wobei man z.B. mit Solarforce selbst dort Besseres findet), sowohl zu den Nobelmarken aus dem Reich der Mitte (Jetbeam, Tiablo, z.T. Fenix u.a. ), als auch zu westlichen Herstellern ist doch ein großer Abstand konstertierbar, was im Nachhinein den Vergleich zwischen SF E2L und LL P7 auf der Zweibrüder-Webside eher peinlich erscheinen lässt.
Die Optik hat eine deutliche Abruchkante vom Anguss bei der Spritzgussherstellung, dies deutet doch auf eine etwas billige oder grobmotorische Zulieferfirma hin, da dies herstellungsbedingt bei einem Spritzgussteil in dieser ausgeprägten Form nicht sein muss.

Schalter
Der Forward-Clickie mit Momentary bietet ein definiertes Schaltgefühl, die glatte Metalloberfläche ist optisch gelungen, allerdings ist ein herkömmlicher Gummischalter in der Bedienung doch praktischer.
So hinterlässt er den Eindruck weder Fisch noch Fleisch zu sein, einerseits keine Tailstandfähigkeit, wie sonst bei versenkten Schaltern gewohnt, andereseits nicht so gut erreichbar wie ein wirklich herrausstehender taktischer Schalter.

Batteriemagazin
Für mich das Ausschlusskriterium dieser Lampe, soweit zwar brauchbar verarbeitet, wenn auch die Vergoldung (?) der Kontaktstifte wohl eher einen optischen Grund haben, da die Beschichtung schon jetzt deutliche Spuren zeigt, so ist der Batteriewechsel fummelig (ich möcht's nicht im Dunkeln machen) und durch die feste Verbing zur Schaltereinheit ist es auch nicht möglich zum schnellen Wechsel einfach ein volles Batteriemagazin mit sich zu führen, wie es in vergrößerter Form z.B. bei der SF M6 möglich ist (völlig andere Lampe und Preisklasse, der Vergleich soll nur das Gemeinte verdeutlichen).
Warum 4xAAA statt 3xAA gewählt wurde, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, das Gesamtformat wäre ähnlich, DD (mit Widerstand) ebenfalls möglich und die Kapazität des Magazin weit größer.

Helligkeit/ Beam
Hell ist sie auf jeden Fall, der Output bewegt sich im Bereich dessen, was man von einer Cree XR/E erwartet, allerdings sinkt der Output aufgrund der fehlenden Regelung und der verwendeten Alkalines (Muschibatterien wäre bei AAAs ja noch geprahlt :D ) im Dauerbetrieb doch spürbar.
Vom Beam war ich allerdings eher angenehm (!) überrascht, die Fokussiermöglichkeit hatte mich schlimmeres erwarten lassen, auch wenn sich in der defokussierten Endstellung ein extrem störender heller Ring um den erhellten Bereich ergibt (ungefähr wie eine Zebralight mit Heiligenschein :D) leuchtet sie einen Raum doch relativ gleichmäßig aus.
Im anderen Extrem bildet sich leider schon die quadratische Form des Emitters ab, der brauchbarste Beam ist ungefähr 1,5mm früher erreicht, zwar etwas ringy, aber für Optikverhältnisse einen schönen Spot mit kleiner und heller Corona, über die dunklen Saturnringe die sich dann noch weiter darum ergeben decken wir mal den Mantel des Schweigens.
Alles zwischen den beiden Endstellungen ist aber völlig unbrauchbar, man leuchtet lediglich mit einem schwarzen Loch umher.
Insgesamt zeigt es mal wieder, dass die Möglichkeit einer Fokussierung weit überschätzt wird, die P7 ist zwar bisher die beste Umsetzung dieser Aufgabenstellung die ich in Händen hatte (vom Surefire Optimus Prototypen mal abgesehen, aber auch dessen Beam war nicht berauschend, dort waren nur die Zwischenstufen brauchbarer), aber im Endeffekt würde ich fast jede Lampe mit Fixfokus bevorzugen.

User-interface
Machen wir's kurz, ich kann mich Michaels (Grinsefalle) Fazit vorbehaltlos anschließen, dass die Lampe in Low startet ist soweit o.k., der immer vorhandenen Sprung über High wirkt sich aber extrem störend aus.
Der Unterschied zwischen High und Turbo ist nur marginal und somit mit bloßem Auge nur schwer zu registrieren.

Fazit:
Ingesamt bietet die P7 zwar brauchbare Teilaspekte, aber für den informierten Konsumenten und erst recht für den Flashaholic bieten sich doch für die im allgemeinen geforderten rund 60€ - 70€ eine Fülle an besseren Alternativen.
Die Fokusiermöglichkeit bietet höchstens einen gewissen Spielwert, kann aber im Endeffekt nicht überzeugen.
Die mechanische Verrabeitung der Lampe ist für den geforderten Preis einfach zu schlecht.

erleuchtet Grüße
Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: LedLenser P7 - B7

Hallo!

Ich habe LL schon seit über 5 Jahre. Meine V² tat drei Jahre lang tolle Dienste, bis sich der Schalter verabschiedete. Da ich in der Nähe von LL wohne, bin ich kurzerhand hingefahren und denen das Problem geschildert. Kurzer Komentar, nach dem die freundliche Frau kurz mit der Lampe verschwunden war:" Da ist kein Problem, mehr!" Der Schalter wurde kurzerhand, ohne Aufhebens ersetzt.
Nun habe ich die V² verloren gemeint, einfach weg war sie, un habe mich durchgerungen, die P7 zu kaufen. Nee, eigendlich die P14. Aber als ich im LL-Shop in Solingen war, erschien mir die P7 handlicher. Nur 10 Lumen weniger wie die P14 aber viel kleiner. Also nun die P7. Auf unserem Hundeplatz trat die P7 in Konkurenz mit einer 4D-Maglite(frische Batterien!). Es war vernichtend für die Maglite. Ich habe den Kauf der P7 nicht bereut. Im Forum der Fa. Led Lenser habe ich noch einen verbesserungsvorschlag gemacht und wurde kurzerhand in die Entwicklungsabteilung eingeladen. Hier wurde ich sehr freundlich empfangen und wir tauschten sehr viele Informationen aus, d.h. ich habe mehr Info´s bekommen, als ich gab. Meine P7 wurde noch im Lumentunnel getestet, und ich bekam noch einen Klipp von der baugleichen B7 mit. Und neue Batterien. Meine Duracell Batterien sind aber noch gut, und brachten bei der "100%-Stellung" des Schalters noch 178 Lumen. Der Betrieb der P/B7 wird immernoch mit Batterien empfohlen, und vom Gebrauch von Ni-Io-Akkus wird abgeraten. Grund hierfür ist die starke Erhitzung des Creed-LED, der patentierte Kühlkörper kann die hohe Wärmeentwicklung noch nicht abführen. Aber hierdrann wird gearbeitet!
Was macht die LL-Lampen anders wie die Konkurenz?
1. Der Kühlkörper, der die Hitzeentwicklung besser ab arbeitet und somit die Lebensdauer des Creed-LED wesendlich verlängert.
2. Der Hohlspiegel, der das Licht besonders bündelt in der Zoomfunktion.
3. Die Linse über dem Hohlspiegel.

Nach dem Besuch in Solingen kann ich nur sagen, das die Zwei Brüder weiter entwickeln und sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen! Wir düefen uns in Zukunft auf ganz tolle Lösungen der von Euch beschriebenen Probleme freuen. Ich habe mit LedLenser stillschweigen vereinbart. Ich möchte mir den guten Kontakt nach Solingen nicht verspielen. Die Leute von LL schauen auch stillschweigend in den div. Foren, und nehem die Kritiken und Anregungen auf und versuchen, diese umzusetzen.

Gruß, Stefan
 
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