Leo II Damst fällt auseinander:-(

...aber der Titel ist wirklich irreführend - da hat Beelzebub schon recht, ich dachte direkt an meinen Ring und begann zu zittern "hoffentlich ist er morgen noch ganz..." :irre:

Ist das echtes Holz ? Soweit ich weis, ja.
Holz kann arbeiten, weis jeder, und vielleicht war ausgerechnet dieses Stück Holz der Grund, und das kann man beim besten Willen nicht auf Sicht kontrollieren, und vorher sagen, dass es nicht passieren wird.
Aber vielleicht ist dieser Defekt ein guter Grund, in Zukunft auch darauf noch genauer zu achten.

Gruß Andreas
 
hab mir das foto grad mal genauer angeschaut.
ich seh da auch nix, wo der kleber grossartig halt finden sollte.

wenn ich griffschalen verklebe, rauhe ich die zu verklebenden materialien vorher kräftig an, bzw mache rillen ran.
davon seh ich hier nichts. sieht aus wie direkt auf die griffbeschichtung geklebt.

wie sieht das holz denn von hinten aus? angerauht? oder vielleicht poliert und gleich noch geölt? :rolleyes:

der kleber war, so wie es ausieht auch nicht vollflächig aufgetragen.
klar, nur im mittenbereich was aufzutragen ist wesentlich einfacher, als vollflächig zu verkleben, mit der gefahr, dass der kleber rausgedrückt wird. bei einem "nobelserienmesser" will ich das aber trotzdem nicht.
 
Jetzt kann ich's mir doch nicht ganz verkneifen :).

Ob jetzt Mängelexemplar oder nicht, mir geht gerade einfach nicht in den Kopf wie man bei einem 400 Euro Messer das Inlay nur festkleben kann :confused: .

Bei dem Preis dürften wohl noch 2 Gewinde und 2 Schrauben pro Seite drin sein :steirer: :D .

Wenn man schon eine Exklusiv-Serie mit Damastklinge auflegt, sollte man auch die restlich Konstruktion des Messers dem Preis anpassen.

Und warum manche hier meinen gleich den Anwalt für die Firma Böker spielen zu müssen, will auch nicht so ganz in mein kleines Köpfchen :D.

Aber das muss ich ja auch nicht verstehen.

Gruß Marcus
 
Wenn das Messer im Winter geliefert wurde, kann es auch sein, das es während des Versands wirklich krassen Temperaturwechseln ausgeliefert war. Vom -10°kalten Bully in die 40° Besitzerhand. Solange die Klinge verschweißt bleibt.......
 
bullet101 schrieb:
Jetzt kann ich's mir doch nicht ganz verkneifen :).

Ob jetzt Mängelexemplar oder nicht, mir geht gerade einfach nicht in den Kopf wie man bei einem 400 Euro Messer das Inlay nur festkleben kann :confused: .

Optik? Weil man in so dünne Schalen keine versenkten Minilöcher bohren will? Weil das Verkleben auch die Schalen stabilisiert? Wenn man das mit dem passenden Kleber vollflächig (!) verklebt, spricht da gar nichts dagegen. Und ob die Klebeflächen glatt sind oder nicht, ist auch vollkommen wurscht, man braucht halt den passenden Klebstoff. Holz ist eh nie "glatt", da zieht Kleber immer ein (wenns nicht gerade durchstabilisiert ist).
Wahrscheinlich hält da schon Pattex ausreichend, wenn nicht, dann spätestens der 0815 Montagekleber von Obi. Wer "nur festkleben" sagt, hatte noch keine guten Kleber ;) Zumindest das, was ich bisher mit Montageklebern geklebt habe, bekommst Du nur noch mit dem Meisel ab.

Grüße
Peter
 
bullet101 schrieb:
Wenn man schon eine Exklusiv-Serie mit Damastklinge auflegt, sollte man auch die restlich Konstruktion des Messers dem Preis anpassen.

Und warum manche hier meinen gleich den Anwalt für die Firma Böker spielen zu müssen, will auch nicht so ganz in mein kleines Köpfchen :D.

Aber das muss ich ja auch nicht verstehen.

So sehe ich es auch :super: .

Bei so einem Messer nur geklebte Griffschalen? Ist das Messer nur als Vitrinen-Stück gedacht? Und wenn schon verklebt, dann bitte, wie bereits erwähnt, die Flächen vorher anrauhen (lernt jeder Lehrling im 1. Lehrjahr)

Der Hersteller wäre wohl der besste Ansprechpartner, diese Diskussionen bringen den Betroffenen und sein Messer nicht weiter.

Gruß
Olli
 
Hier noch einer meiner letzten Beiträge, bevor mein Account auf eigenen Wunsch gelöscht wird:
Kostruktions- und Verarbeitungsqualität haben nicht notwendigerweise etwas mit dem Herstellungsaufwand oder dem Kaufpreis zu tun.

Aus der HiFi-Erfahrung gesprochen: Man höre sich mal sog. "HighEnd"-Gerät >10.000€ an und staune, wie schlecht manches klingt, wenn man nicht in vorfreudiger Erwartungserhaltung vor dem Gerät den Kniefall gemacht hat.
Und dann lerne man noch etwas über Phsiyk, Schallabstrahlung, Treiberabstände etc. und plötzlich weiß man auch, warum: weil's nicht funktionieren kann. Fehlkonstruktion. Aber schön anzuschauen.

In diesem Sinne: HighEnd-Messer gehören mit höchster Vorsicht in die Vitrine gelegt, dann fällt auch keine Holzschale ab.
Für den Fall, dass ein Messer für den täglichen Gebrauch gesucht wird, empfehle ich Standard-Massenware: unverwüstlich, rostfrei, spülmaschinenfest - und wenn's doch mal kapput geht, kauft man sich eben ein neues - für 5-10€.
 
Hallo, contrex,
das ist auch meine Meinung. Wenn ich irgendein Messer wirklich benutzen will, darf es nicht zu teuer sein. Allerdings würde ich ein Luxusmesser auch nicht gern in die Vitrine legen, da gehen im Grunde 400€ flöten, da ich mir dann genausogut ein Bild des Messers ansehen könnte. Im Allgemeinen würde ich wahrscheinlich nie ein solches Messer kaufen, aber das ist meine persönliche Meinung. Ich finde es einfach zu unpraktisch...
Trotzdem kann man bei dem Preis davon ausgehen, dass das nicht unkontrolliert oder schlecht kontrolliert die Fabrik verlässt. Denn was bitte macht den enormen Preis eines solchen Messers denn aus? Wenn es schön aussehen soll, kann man auch das Damastmuster (wahrscheinlich sogar in Herzchenform) einfach draufätzen, billigen Alugriff mit Holz drauf und fertig.
Sebastian
 
Hallo

Seit Ihr euch (die letzen 2 Posts) eigentlich bewusst, was Ihr da (schwarz/weiss gesehen) von euch gegeben habt? Ein 400 Euro Messer darf schlecht verarbeitet sein, da es ja sowieso nicht für den Gebrauch ist und in die Vitrine gehört.

Gerade von einem derart teuren Messer erwarte ich genau diese Qualität, Materialwahl und Sorgfalt bei der Verarbeitung!

Es kann schon passieren, dass sich eine Verklebung löst, in dieser Preisklasse darf das einfach nicht vorkommen, sonst muss eine andere Befestigungsvariante gewählt werden. Gerade von einem professionellen Messerhersteller darf ich schon in der normalen Preisklasse erwarten, dass er das Griffmaterial richtig wählt und befestigt. In der Luxusklasse erst recht.

Ich sehe das recht schwarz/weiss. Kaufe ich etwas in der Luxusklasse
und es treten Mängel auf, die bei halbwegs sorgfältiger Verarbeitung und
einer angemessen Qualitätskontrolle auffallen müssten, ist die Marke aus meiner zukünftigen Einkaufsliste gestrichen. Das das fehlerhafte Produkt zur Nachbesserung zurückgeht ist selbstverständlich. Trotzdem kaufe ich zukünftig nichts mehr von dieser Marke. Sorry, aber ich arbeite hart für mein Geld und darf einen entsprechenden Gegenwert erwarten (Verarbeitungsqualität).

BTW. Ich finde es gut, wenn Erfahrungen ausgetauscht werden. Da gehören auch Negative dazu, diese zu relativeren und auf seine persönlichen Preferenzen umzuschlüsseln, wird wohl jeder selbst hinkriegen.

Gruss und ein schönes Wochenende, Nick
 
Moin,

Im Normalfall wären mir die Postings von contrex und Blacky ja nur ein D. Nuhr Zitat wert, da das aber so schöne Vorlagen sind ;)

contrex schrieb:
Aus der HiFi-Erfahrung gesprochen: Man höre sich mal sog. "HighEnd"-Gerät >10.000€ an und staune, wie schlecht manches klingt, wenn man nicht in vorfreudiger Erwartungserhaltung vor dem Gerät den Kniefall gemacht hat.
Und dann lerne man noch etwas über Phsiyk, Schallabstrahlung, Treiberabstände etc. und plötzlich weiß man auch, warum: weil's nicht funktionieren kann. Fehlkonstruktion. Aber schön anzuschauen.

Genau aus diesem Grund, hört man sich eine Anlage, und dabei muss es nichtmal unbedingt HighEnd sein, auch vor dem Kauf zuhause an ;)
Und wenn man nicht gerade der "geld-spielt-keine-rolle-neureich" ist, beschäftigt man sich vorher auch mal mit dem Thema.

Und genau das macht man mit einem Messer auch, wenn man ernsthaftes Interesse daran hat. Angucken, sich mit anderen Austauschen, und dann evt. kaufen - tritt nun ein Mangel wie die abgefallene Griffschale auf, muss der Hersteller zeigen wieviel er von Service versteht. Genauso würde ich eine McIntosh Endstufe zum Service geben wenn nach ein paar mal Musik genießen, schon die Beleuchtungselemente durch sind.

contrex schrieb:
In diesem Sinne: HighEnd-Messer gehören mit höchster Vorsicht in die Vitrine gelegt, dann fällt auch keine Holzschale ab.
Lächerlich, einfach lächerlich, hast du schonmal mit einem guten HighEnd-Messer gearbeitet? Sauber ausgeführt sind sie ein Genuss, gibt es mal ein Problem, was bei natürlichen Materialien nunmal vorkommen kann, hängt es ausschließlich vom Service ab wie es nun weitergeht, und auch hier - der wirklich Interessierte Informiert sich halt vorher, weiß das es passieren kann - Ärgerlich ist es trotzdem.

Zu Blacky, ich erspare uns allen das voll-Zitat, nur soviel, ich glaub du bist hier gänzlich Falsch... Geh und werd mit United Cutlery, und deren aufgeätzten Damastmustern glücklich ...

Olli
 
Danke Olli!

Um mal in die gleiche Kerbe zu hauen ... manche hier gelesene Aussage wirkt schon recht übertrieben - alleine die Überschrift dieses Beitrages.
Was ist denn überhaupt passiert? Die Zierverkleidung ist abgefallen. Ja und? 2K-Kleber drauf und gut ist.
Solche Aussagen wie "Konstruktionsfehler" und "bei dieser Marke kaufe ich nie wieder" schiessen IMHO weit über das Ziel hinaus.
Wenn ich danach gehen würde, dürfte ich überhaupt keine Messer mehr kaufen, weil ich von allen bekannten Herstellern schon Nieten in der Hand hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, gut...

... beschäftigen wir uns doch einmal mit der Frage, worum es sich bei einem Messer handelt?

a) einen Gebrauchsgegenstand.
Dann sollte man sich fragen, ob nicht z. B. ein abrutschsicherer Kunststoffgriff sinnvoller ist als Holzschalen und ob man statt dem Damaststahl nicht auch günstigeres oder geeigneteres Material für den Einsatzzweck verarbeitet.

Oder gibt es einen bestimmten Einsatzzweck für Damastmesser mit Holzschalen?

b) ein Liebhaberobjekt, Sammlerstück, Kunstwerk
In diesem Falle spielt die Einsatztauglichkeit eine sehr untergeordnete Rolle, was zählt, ist Schönheit, Wert, wasweißich.

Man wird doch wohl von einem Kunstwerk nicht die Robustheit, Serienkonstanz, Langlebigkeit etc. eines auf den Einsatz zurechtdesignten Werkzeugs erwarten, oder?

So wie ich von meiner Automatik-Breitling nicht erwarte, dass sie genau geht oder unverwüstlich ist.
Sie geht übrigens ungenau und war im ersten Jahr viermal in Reparatur (Dichtungen kaputt obwohl kaum getragen, Drücker defekt etc.).
Meine 50€-Billiguhr hatte noch keine solchen Probleme.
 
Ich frage mich wiedermal(!), wieso nur auf Böker in diesem Maße rumgehackt wird. Als wäre Böker der einzige Hersteller dem solche Fehler mal unterlaufen. :rolleyes:
 
Moin,

@contrex,

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was an einem Leo Damast 2 ein Kunstwerk ist? Das ist ein Messer, zum schneiden von allen möglichen Sachen - villeicht kein "hardcore-user" wie andere, aber definitiv ein brauchbares Messer. Und wenn eine Firma von Hochleistungsdamast, gefrästen Aluminiumgriffschalen spricht - dann kan man erwarten das das Messer dem Gebrauch standhällt.
Ich benutze so ziemlich jedes Messer das ich habe, warum auch nicht - dafür sind sie gemacht, darunter einige mit natürlichem Material - bisher nicht ein Problem, egal ob handgemacht oder Serienfertigung, darunter wiederum auch ein paar Böker mit denen ich sehr zufrieden bin.
Das das eine oder andere evt. empfindlicher als das andere ist, keine Frage. Die meisten hier tragen ein Messer jeden Tag mit sich rum, da spielt die Optik auch eine Rolle. Überhaupt, wenn ein Griff gut gemacht ist, muss da nicht zwangsläufig Gummi sein damit er rutschsicher in der Hand liegt...

Es wird schon seinen Grund haben das du die Breitling noch hast ...
Ausserdem hinkt der Vergleich auch wieder, bei einem Automatikwerk sind die abweichungen halt bekannt, Drücker und Dichtungen sind was anderes, das darf genauso wenig sein wie ein Inlay das rausfällt - aber wenn der Hersteller da ohne murren nachbessert ist doch alles ok.
Passieren kann immer mal was, ist halt so.

Olli
 
@ contrex
Ich glaube sehr wohl, daß die Meisten hier im Forum wissen, worum es sich bei einem Messer handelt. Wenn Du Dir unsicher bist, solltest Du Dich mit der Frage auseinander setzen.
Wenn der Inhalt Deiner Postings Dein Ernst ist und Du damit glücklich bist-
bitte schön.
Sei aber bitte so tolerant und laß andere sich an Messern erfreuen, die mehr kosten als das, was Du für Messer ausgeben würdest.
Und wenn die Freude dann durch eine abfallende Griffschale getrübt wird, hat der Threadsteller u.a. auch mein Bedauern auf seiner Seite.
Darauf mußt Du mit einem Küchenkneipchen mit angegossenem Plastikgriff verzichten.

Grüße

___
Tom
 
Brendschliff = nach einer Vorlage von Walter Brend (in dessen Stil) geschliffen. Den Schliff erkennt man einfach, so wie man Eric Clapton an der Gitarre erkennt.

Brend hat auch für CK&T und Microtech gearbeitet. Eine Messermacherlegende.
 
pitter schrieb:
Weil aber jetzt die Schärfe angesprochen war - so einen Brend Schliff bekommt man nie und nimmer vernünftig scharf, never. Zumindest nicht bei den mir bekannten Klingenbreiten. Klar, auch da gibts Unterschiede, wieviel Mühe sich ein Hersteller/Messermacher gibt. Aber egal, wieviel man poliert, bei dem niedrigen Anschliff bekommt man einfach keinen vernünftigen Winkel hin. Das ist was für die Optik, was wirklich scharfes kommt da nie bei raus.

dazu kann ich nur sagen:
ich hab das Böker Brend Damast (Jahresmesser 1999) und das war mir auch nicht scharf genug- habs zu Jürgen Schanz geschickt und der hat es mir für kleines Geld rattenscharf gemacht- trotz dem sogenannten Brend Schliff! - es geht also doch!!


Gruß neo
 
neo schrieb:
dazu kann ich nur sagen:
ich hab das Böker Brend Damast (Jahresmesser 1999) und das war mir auch nicht scharf genug- habs zu Jürgen Schanz geschickt und der hat es mir für kleines Geld rattenscharf gemacht- trotz dem sogenannten Brend Schliff! - es geht also doch!!

Da kannst Du auch zehn Ausrufezeichen schreiben, das Messer kann physikalisch bedingt nie so scharf werden, wie eines, mit bei gleicher Klingendicke höher gezogenen Schliff. Deswegen trage ich aktuell auch das Manix. Obwohl die Klinge dicker und der S30V ja nicht gerade der Schneidteufel ist, ist das Ding viel schnittfreudiger, als zB mein BM710 (was auch recurve ist und ne recht schmale Klinge hat, aber nicht so extrem niedrig angeschliffen wie ein Brend) oder mein Flachschliff Airframe, mein Socom oder mein Amphibian - was halt so meine letzten EDC waren.

Dass so ein Messer stumpf sein muss, sage ich ja nicht. Oft merkt man den Unterschied auch gar nicht. Ich verwende das Manix teilweise in der Küche, da merkt man auf einmal den Unterschied. Deutlich. Nur sieht so ein schwungvoller Schliff halt besser aus, zugegeben.

Grüße
Pitter
 
Hm. Eigentlich find ichs ja ganz erfreulich, weil das rechtfertigt den Beruf des Messermachers / Schmieds.
Fabrik ist Fabrik, und da ist die Qualitätskontrolle halt nicht so hoch wie wenn ein Messermacher mit seinem Namen dahinter steht. Bitter ist es auf jeden Fall ein Messer der "Luxusklasse", und dann sowas...
Neo, für Dich tuts mir leid, aber ein Teil in mir freut sich auch. Kauf Dir nen Folder von Schanz oder Wilkins, der kostet u.U. etwas mehr, aber der "Mittelstand", das Handwerk und die Qualität wird gefördert.

M7*M
 
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