letzer schliff, rasierklingenscharf? aber wie?

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könig-christian

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moin moin

bin beim suchen im forum auf allerlei interessante dinge gestoßen, aber das wahre, erleuchtende ergebnis fehlt mir noch.

also, ich habe folgendes problem:
ich schärfe durchweg mit dem lansky, alles was anfällt. und die messer werden damit wirklich scharf. es bedarf einiger übung, aber nach ein paar einsätzen läuft es. ich bin allerdings auf der suche nach der ultimatíven schärfe, dem letzten feinschliff sozusagen. da werden hier einige dinge genannt, abziehen auf dem lederriemen, oder auf einer aluminiumplatte und so weiter.... (wie geht das auf einer alu-platte ???)

und so frage ich, wie bekommt ihr den letzten schliff auf eure klingen??
ihr kennt das ja bestimmt alle, neues messer, das erste mal stumpf (oder nicht mehr soooooooo scharf - stumpf gibt es bei mir eigentlich garnicht...) und der erste eigene schliff muss her... ich hatte dieses vergnügen gerade mit einem BM stryker, günstig bei *** Gelöscht. Hinweise auf Internet-Auktions-Plattformen sind im Messerforum nicht erwünscht. *** aber stumpf.

also......lansky raus und losgelegt. durch die klingenhärte habe ich dezent 90min mit dem 120er für den ersten grundschliff benötigt (--> daraus folgt, nächste anschaffung ist der 70er stein). dann, nach zahlreichen weiteren minuten des schleifens war das gute stück zwar endlich scharf, aber der richtige "rasierklingen"-kick fehlt noch.
wie bekomme ich diese endgültige, ultimative schärfe hin ???

mit bitte um tips....

mfg, könig:super: :super: :super:


ach ja, und stumpfe messer sind nur was für mädchen, da kann ich sonst ja gleich ´nen löffel zum schneiden einstecken......
 
Für die Küche reicht mir meist die Schärfe, die ich mit dem Sharpmaker hinbekomme. Nur wenn ich viel zeit hab, bearbeite ich die noch auf dem Riemen.
Eine microverzahnte Schneide finde ich eigentlich ganz praktisch.

Ansonsten nutz ich einen alten Ledergürtel auf Holz mit Sonax Polierpaste, um die letzte Schärfe rauszukitzeln.

Egal wie scharf die Messer werden, -es reicht mir letztlich doch nie wirklich. Ich meine immer, es müsste auch noch schärfer gehen.
Es ist dann die Frage, wie schnell die Haare den Unterarm verlassen. So gut wie mein Gilette mit frischen Klingen gehts halt noch nicht. -Oder meist nicht.

-kuda
 
Ob das mit dem 70 iger Stein eine so gute Idee ist? Schneller geht es damit nicht nur gröber und du hast damit zu tun,
die Riefen wieder weg zu bekommen.
Manchmal liegt es auch am Stahl, das ein Messer nicht scharf wird.
Such mal alle Beiträge von "Roman", da steht mehr drin als du brauchst um Messer scharf zu bekommen. Besonders lehrreich sind die Zwiegespräche "Roman - Herbert".

Paulus
 
Re: letzer schliff, rasierklingenscharf ??? aber wie ??

Original geschrieben von könig-christian
[..]
ach ja, und stumpfe messer sind nur was für mädchen, da kann ich sonst ja gleich ´nen löffel zum schneiden einstecken......

Viele "Mädchen" die ich so kenne, ärgern sich jedesmal, wenn sie ein stumpfes Messer sehen.Warum sollen Frauen denn keine scharfen Sachen haben?

Letzten Schliff kann man mit einem Streichriemen für Rasiermesser, einem Awaseto-Stein (oder seinem künstlichen Ersatz) oder auch mit Micromesh 12000-Schleifpapier anbringen.
 
Also soviel ich weiß kriegt man Kohlenstoffstähle, also schwach- oder ganz unlegierte Stähle schärfer als die "rostfreien". Roman hat es denk ich beschrieben, dass aufgrung der relativen Größe des Chroms die Schneide nicht so dünn also scharf zu kriegen ist.
Eine rasiermesserscharfe Klinge hinzukriegen sollte mit dem Lasky eigentlich kein Problem sein. ->Leos Messerschärfseite. Wenn das Lasky bei dir schon länger in Gebrauch ist, könnte es sein, dass du die Steine wieder abrichten musst. ->Leos Messerschärfseite. Ansonsten hab ich beim Toolshop noch einen 2000Grind Stein entdeckt. Denke der würd bestimmt noch was an schärfe rauskitzeln.

Gruß
Paste

Ach ja der Link:
https://www.toolshop.de/g/shop/accessories_detail.jsp?productID=4394

oder Suche:
Lansky Super Sapphire Polishing Hone
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ANDREAS

scharf werden sie, ganz sicher. aber es ist doch nie zufriedenstellend, was man erreicht..

und ganz allgemein..

es lag mir fern hier frauen/mädchen auf irgend eine art & weise zu deklassieren.
ich habe die im ersten thread getätigte aussage als reine floskel verwendet. ein frauenfeindlicher ansatz lag mir fern.

also, an alle damen hier,

ENTSCHULDIGUNG (..kommt nicht wieder vor... hoffentlich..;) )

König:super: :super: :super:
 
ganz klassich mit den lederriemen, paste nach bedarf sonax oder diamant.problem ist nur ich habe keine haare mehr zum probieren, beide unterarme sind blank.
 
Original geschrieben von teachdair
ganz klassich mit den lederriemen, paste nach bedarf sonax oder diamant.problem ist nur ich habe keine haare mehr zum probieren, beide unterarme sind blank.

lol,-bevor mein rechter Arm dran ist, rasier ich mir die Beine:glgl: :glgl: .

Ich hab einen Horror davor und auch schlechte Erfahrungen, mich mit *links* zu rasieren.

Grüsse, Kuda
 
Also die Puristen bekommen jetzt bestimmt Gänsehaut, aber ich benutze zum Schleifen:
1. Tormek Nass-Schleifer für die Sekundärschneide (ganz flacher Winkel)
2. Japanische Schärfmaschine (von Dick) für die Primärschneide
3. Schwabbelscheibe und Polierpaste um den Grat ab zu polieren.
Bei den 20 normalen Küchenmesser nur Tormek und Schwabbelscheibe
Bei den Global-Küchenmesser versuche ich allerdings auch erst Lansky und dann Schwabbel.
Rasieren geht damit immer, Haare spalten allerdings nicht.


Übrigens: Habe einen sau-teuren Diamantschleifstein fürs Lansky gekauft, nach dem halben Messer waren alle Diamanten ab - das Ding war stumpf. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Beste Grüße
Gerhard
 
Hallo GeHaWe
Mir ist es mit meinen 2 Diamant-Lansky auch so gegangen. Nur federleicht aufgelegt und gezogen, trotzdem sind beide Diamantschärfer defekt geworden. Allerdings wurden die anstandslos von Böker umgetauscht. Offensichtlich liegen die Diamantsplitter nur unzureichend befestigt auf/in der Metallplatte.
Gruss
Dan
 
die diamantsplitter sind nur in einer nickelschicht eingebettet und können relativ leicht herausbrechen. nach dem ersten benutzen brechen die am weitesten herausstehenden splitter aus, so dass die übriggebliebenen splitter ungefär auf einer ebene sitzen. => sie werden scheinbar stumpf

generell gilt bei diamantwerkzeugen gaaanz sachte rangehen und scharfe kanten meiden. falls dem nicht möglich ist, z.b. beim schleifen eines messers, immer vom rücken zur schneide arbeiten und absolut keinen druck aufwenden.
 
Obwohl ich mit meinen Lansky- Diamantsteinen auch nicht unbedingt zimperlich umgehe, habe ich auch nur den Effekt wie kababear beobachten können, das nämlich die Anfangsrauhheit erstmal nachlässt. Mir scheint, das ist normal. Schleifen kann man damit sehr gut, besonders die härteren Stähle. Mehr Probleme habe ich mit dem helleren Arkansa-Stein von Lansky. Einer ist mal in der Mitte (in seinem Träger) gebrochen, der andere war sehr schnell soweit verschlissen, das ich ihn mit Schmirgel nachrichten musste.
Die letzte Politur mache ich immer mit dem schwarzen Arkansa- Stein von Lansky. Ist da mit dem Lederriemen und der Polierpaste noch mehr rauszuholen?
 
Original geschrieben von GeHaWe
Übrigens: Habe einen sau-teuren Diamantschleifstein fürs Lansky gekauft, nach dem halben Messer waren alle Diamanten ab - das Ding war stumpf. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Also, Ferndiagnosen sind immer schwierig, aber häufig triff bei den Diamantsteinen der gleiche Effekt ein wie bei den "Normalen" - der Stein setzt sich einfach mit der Zeit zu.
Abhilfe ? Lansky Öl verbannen und auf Petroleum umsteigen. Das braucht zwar seine Zeit bis der Stein wieder frei ist, aber peu a peu sollte die Bissigkeit wieder zulegen.
Einen Versuch ist es allemal wert.
 
Ein rostender Stahl
Japanischer Wasserstein 1000 dann 2000 dann 6000 wegen mir auch noch 8000.
Danach Leder auf ebenem Brett eingerieben mit Goldschmiede Politur (Pariser Rot)letzteres zu bekommen bei SELVA.
Auf keinen Fall Diamantpaste. Auch wenn sie noch so fein ist bringt sie wieder Kratzer in den 6000 er Schliff.
Ein weiteres Problem der Dia Paste ist: Die Dia Splitter sind nicht gleichmäßig in der Paste verteilt.
Alles andere wie Landsky, Sharpmaker,Tormek oder Bandschleifer und Schwabelscheibe, bringen zwar eine vernünftige Schärfe, aber nicht die ultimative Schärfe.
 
Ich wunder mich immer was für ein Aufwand getrieben wird , und mit was für teueren Steinen , ich benutze einen Stein von gödde(industriewerkzeug) der kostet vileicht 15 euro ,damit schleif ich freihand ,danach abziehen auf einem Lederriehmen auf einem Brett
mit chromoxid pulver und ein paar tropfen öl .Das Chromoxid kostet ca 6 euro für ein ca 500ml glas.Mit diesem Schliff kann mann rasieren in beide richtungen und haare spalten .
 
@Palladin
Also bezüglich Lansky-Diamant - Die Körner sind weg, da setzt sich nix mehr zu. Darunter schimmert schon der Trägerkörper durch. Ich habe beschlossen, mir jetzt selbst einen Diamantschärfer zu bauen, glücklicherweise komme ich aus der Branche.

Die Lanskys sind galvanisch belegt, wie schon richtig beschrieben wurde sind die Diamant-Splitter in einer Nickelschicht eingebettet. Und zwar nur eine Lage (wie auf einem Schmirgelpapier. In meiner Firma kann eine dickere Lage gesintert werden. Ich denke da an eine Bronze- oder Messsing-Matrix, so ca. 5mm dick, die mit Diamantsplitter durchsetzt ist. Eigentlich macht man so Stein-Sägeblätter aber ich werde mal mein Glück versuchen.
Dannach muss ich nur noch durch Abrichten die Diamanten freilegen.

Wenn's klappt, dann gebe ich hier Laut!
Grüsse
Gerhard
 
War bis vor kurzem auch Lansky-Purist.Mittlerweile habe ich mein gutes altes Lansky(hat mir ca. 10 Jahre gut gedient)eingemottet.Was mich ein bischen generft hat,war das wenn man ein Messer neu geschärft hat,sich die Sache ein paar Stunden hinziehen konnte.....und das man Messer über 15 cm länge schlecht schleifen konnte.Na ja eigendlich war ich ja recht zufrieden.Auslöser für eine Meinungsänderung war eindeutig Leos Messerschärfseite.Die Beschreibungen sind einfach,nicht langatmig beschrieben und man weiß nach kurzer Zeit was eigendlich Sache ist.Die Sache mit dem Leder habe ich vorher nicht benutzt,ist aber sehr effektiv.Auf jeden Fall habe ich mir durch diesen Denkanstoß und nach einer umfangreichen Durchsuchung diesen Forums(gefunden auch durch Leo....)entschieden mir einen mittleren,einen feinen Spyderco Ceramikbenchstone (20x5 cm)und einen Hartarkansas in den selben Maßen zu Kaufen.Ein Leder mit Chromoxydölfarbe beschichtet kam hinzu.Das mit dem richtigen Winkel hat man eigenlich nach kurzer Zeit raus(mit einem schwarzem Edding die Schneide einfärben,und nach ein paar Strichen weiß man ob man den richtigen Winkel getroffen hat).Und wenn man schon mit einem Lansky erfahrungen hat ist die Sache doch recht einfach.Auf jeden Fall der mittlere Benchstone nimmt ab wie Sau und man muß aufpassen das man nicht überschleift(die Steine produzieren einen viel feineren Grad wie z.B.ein Wasserstein und man kann recht schnell die Seiten wechseln)Für einen Grundschliff und auch für Winkelveränderungen ideal.Der feine Stein nimmt nicht so viel ab,aber dennoch ausreichend viel um die Schneide gut scharf zu bekommen.Danach schleife ich die Klinge mit einem Hartarkansas Ölabziehstein was ihr nahezu Rasiermesserschärfe gibt.Um meine Ultimative Schärfe zu erreichen ziehe ich meine Messer danach noch über ein Leder mit Chromoxydölfarbe ab.Was das beste ist das in einem Bruchteil der Zeit,als mit meinem Lansky.Bekomme die Klingen schärfer als je zuvor.Ich hatte noch einen alten Auslöser aus der Lehre den ich eigendlich nie scharf bekam,hatte mit dem Lansky mal einen Versuch gestartet,aber nach Stunden rumschleifens entnerft aufgegeben.....Mit den Banksteinen eine Sache von einer halben Stunde und die Schärfe ist sehr zufriedenstellend.Auch lange Messer lassen sich so problemlos schärfen,ohne den Halter vom Lansky umzusetzen.Werde demnägst mal russische Diamantpaste(1/0 Mikron)für mein Leder ausprobieren,im Vergleich zum Chromoxyd.Bin mal gespannt.....Schöne Grüße an alle,Bernd.
 
hi bernd,

kann sein, dass dein beitrag echt interessant ist, aber ich hab nach der dritten zeile aufgehört zu lesen!
das mag ich meinen augen nicht zumuten!

benutz doch ab und zu mal die return-taste und fang mit einem neuen satz auch mal ne neue zeile an.

absätze kommen auch gut und erhöhen die lesbarkeit noch mehr!

aber mit hilfe des "ändern"-button kann man ja auch nachträglich noch abhilfe schaffen ;-))

bernd
 
Original geschrieben von GeHaWe
@Palladin
Also bezüglich Lansky-Diamant - Die Körner sind weg, da setzt sich nix mehr zu. Darunter schimmert schon der Trägerkörper durch. Ich habe beschlossen, mir jetzt selbst einen Diamantschärfer zu bauen, glücklicherweise komme ich aus der Branche.
Dann war's wahrlich ein teurer Spaß.

Original geschrieben von GeHaWe
Die Lanskys sind galvanisch belegt, wie schon richtig beschrieben wurde sind die Diamant-Splitter in einer Nickelschicht eingebettet. Und zwar nur eine Lage (wie auf einem Schmirgelpapier. In meiner Firma kann eine dickere Lage gesintert werden. Ich denke da an eine Bronze- oder Messsing-Matrix, so ca. 5mm dick, die mit Diamantsplitter durchsetzt ist. Eigentlich macht man so Stein-Sägeblätter aber ich werde mal mein Glück versuchen.
Dannach muss ich nur noch durch Abrichten die Diamanten freilegen.

Wenn's klappt, dann gebe ich hier Laut!
Das klingt auf alle Fälle interessant, bin mal gespannt, wenn auch vermutlich für Normalsterbliche ohne Kontakte nicht zu bezahlen :(
 
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