Linder - Klingenunterschiede und Erfahrungen

bubble123

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Linder - Klingenunterschiede und Erfahrungen ?

Hallo zusammen...

Ich belese mich seit einiger Zeit in diesem Forum und konnte bisher viel Interessantes finden.
Ich suche ein Messer (feststehende Klinge) und kann das Ganze auch schon ziemlich eingrenzen.
Mit dem Messer werde ich überwiegend schnitzen, natürlich schneiden (bestimmt auch mal Nahrung), mal 'nen Fisch ausnehmen und sowas. Ich benötige es nicht zum Hauen oder Hacken, dafür reicht 'ne einfache Machete. Der Griff sollte gut in der Hand liegen und vor allem sehr griffig sein!
Die Klinge sollte "draußen" z.B. abends am Feuer auch selber nachzuschleifen sein ohne dabei etwas an der Schneide zu ruinieren.
Die Klingelänge sollte so zwischen 10 und 13 cm liegen. Kosten bei ca. 100 Euro.
Soviel erstmal dazu...

Ins Auge gefaßt habe ich nach langem Suchen die 3 SuperEdge-Modelle von Linder.
Könnt Ihr mir sagen welches Modell am geeignetsten wäre? Gibt es da Erfahrungen auf dem Gebiet? Mich interessiert, wie leicht oder schwer die Dinger zu schleifen sind, wie gesagt... möchte da nix kaputt machen.

Die Modelle (alle mit Kraton-Griff):

ATS 34 Super Edge 1 => Drop-Point-Klinge
ATS 34 Super Edge 2 => Hunter-Klinge
ATS 34 Super Edge 3 => Bowie-Klinge

Was sagt Ihr dazu? Wo liegen die Vor- und Nachteile der Klingenformen? Gibt es evtl. noch bessere Alternativen?

Wer's in Bildform sehen möchte kann unter Linder.de nach Jagdmesser mit Kraton-Griff suchen...

Gruß und Danke für Eure Antworten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal, die 3 verschiedenen Klingenformen sind gleich leicht/schwer nachzuschärfen.

Es sollte auch nicht unbedingt nötig sein die Messer draußen nachzuschleifen. Gut wärmebehandelter ATS32 solle ein wochendene mit normalen Schneidaufgaben leicht überstehen.

Abziehen kannst Du das Messer dann später zuhause, mit ordenltich großem Banksteinm z.B beim Fernsehen.

Hier noch ein Link http://www.leonhardullrich.de/
 
Ich würde Messer skandinavischer Bauart in die Überlegung mit einbeziehen. Aufgrund ihres Schliffs sind sie besonders einfach nachzuschleifen, da die ganze Fase auf dem Stein aufliegt und somit auch Anfänger keine Probleme haben den Schleifwinkel einzuhalten. Desweiteren eignet sich die Klingenform besonders gut zum Schnitzen.

Auch für universelle Arbeiten sollten sie hervorragend funktionieren. Bei Deinen Preisvorstellungen gibt es eine sehr große Auswahl an Messern dieser Art, da sie bei 8 Euro anfangen und sogar die billigen wirklich sehr funktionell und gut sind.

Bis dann,
Omo
 
Schwanke nun zwischen Linder SuperEdge2 und Fällkniven S1.
Allerdings schreckt mich der Preis des Schweden etwas ab. Werde aber mal beide in die Hand nehmen...

Gruß
 
@bubble123 -

Mit dem Messer werde ich überwiegend schnitzen, natürlich schneiden (bestimmt auch mal Nahrung), mal 'nen Fisch ausnehmen und sowas.

wenn du dich darauf beschränkst, wirst du sowohl beim linder als auch beim fällkniven lange brauchen, bevor du das messer neu schleifen mußt. linder verwendet ziemlich hoch gehärteten ats34- und fällkniven laminierten vg10-stahl. beide sind sehr schnitthaltig, so daß das abziehen mit einem einfachen keramikstab meist ausreicht, sollte die schneide ihre rasierschärfe verloren haben. mal ganz davon abgesehen, daß man abends am lagerfeuer meistens was anderes zu tun hat als das messer nachzuschleifen ;), wird man wahrscheinlich dank fehlender ebener unterlage, des nicht vorhandenen schleifgerümpels und bei schwachem licht kein optimales ergebnis hinbekommen...

fazit: nachschleifbarkeit im feld ist machbar, aber beschränkt sich meistens auf einen kompromiss. wenn's darauf ankommt lieber einen niedriglegierten kohlenstoffstahl nehmen (z.b. ka-bar, oder bk&t), den bekommt man mit einfachen mittel sehr leicht wieder hin. hochlegierte stähle (wie z.b. ats oder vg10) sind nicht wirklich zum nachschleifen im feld gedacht, halten die schärfe aber deutlich länger.

wenn dich das nicht vom kauf abschreckt, würde ich dir zum linder raten. für den gedachten einsatzzweck machst du damit sicher nichts falsch, du bekommst viel messer fürs geld, aber nachschleifen ist IMHO nicht...

gruß chris

btw - hast du dir schon mal das böker arbolito angeschaut ? 440C (ähnlich schnitthaltig), klinge minimal kürzer (dank fingermulde besser zu führen) und schon für ca. 50,- EUR zu haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Flieger schrieb:
@bubble123 -
btw - hast du dir schon mal das böker arbolito angeschaut ? 440C (ähnlich schnitthaltig), klinge minimal kürzer (dank fingermulde besser zu führen) und schon für ca. 50,- EUR zu haben...

@Flieger

Ja, ist mir beim Durchblättern des Globetrotter-Katalog schon mal aufgefallen. War aber wegen der etwas kürzeren rundlichen Drop-Point-Klinge nicht so interessant für mich. Mag eine etwas länger "gerade" verlaufende Klinge lieber.
Nur mal von der Form der Klingen her gefallen mir das Linder und das Fällkniven etwas besser (optisch hat das Fällkniven leicht die Nase vorn). Auch finde ich das am Griff offene Klingenende bei S1 ganz interessant. Bei Linder gefällt mir wiederum die Griffform etwas besser.
Allerdings werde ich mir das SuperEdge2 heute mal im Laden anschauen und dann sieht die Sache evtl. schon wieder anders aus.

Ach nochwas...
Soweit ich das in Erfahrung bringen konnte haben die neue S1 einen konvexen Schliff und das SuperEdge einen Flachschliff. Habe schon viel über Unterschiede beim Nachschleifen dieser Schneiden gelesen... Welcher Schliff ist denn da nun vorteilhafter? Beide Meinungen habe ich schon gehört.
Macht das bei dieser Stahlhärte überhaupt einen Unterschied?
Sollte also die Schliffart für mich ein Kaufkriterium sein?

Mir ist klar, dass man später, wenn das Messer mal Stumpf sein sollte, auch den Schliff ändern kann. Stellt sich dann wieder die selbe Frage, welcher ist geigneter ???


Gruß, bubble123
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bubble123

Den balligen Anschliff des S1 wirst Du nicht ohne weiteres in einen Flachschliff ändern können, da dieser Anschliff nicht nur an der Schneide, sondern auf der gesamten Klingenbreite besteht.

Ich konnte mich gar nicht mit diesem Anschliff anfreunden und habe mein S1 gleich wieder zurückgeschickt. Mir persönlich ist der Flachschliff des Linder wesentlich "sympatischer", aber das muss jeder für sich entscheiden.

Am Bessten, Du schaust Dir beide Messer in Natura an.

Der Vorteil des balligen Anschliffs ist, bedingt durch die größere Querschnittsfläche, die etwas größere Stabilität der Klinge und die etwas bessere Schnitthaltigkeit (gleicher Stahl und gleiche WB vorausgesetzt). Nachteil ist, dass die Klinge hartes Schnittgut (z.B. Äpfel) eher spaltet als schneidet.

Ich persönlich halte mehr vom Flachschliff (möglichst über die gesamte Klingenbreite). Aber wie gesagt, da gibt es unterschiedliche Meinungen.

Gruß
Olli
 
Hallo,

ich bevorzuge auch Flachschliff vor dem konvexen und zwar aus dem einfachem Grunde, dass ich kein Schleifgenie bin :irre: . Mag sein, dass der ballige Schliff höhere Schnitthaltigkeit verspricht, was nützt mir das, wenn ich das Messer aus lauter Verzweiflung beim Schleifen durch das Fenster gejagt habe :haemisch:

Für geschicktere Schleifer ist diese Schliffart aber empfehlenswert, hat dann nämlich IMHO mehrere Vor- als Nachteile...

Gruss,

t.
 
Also im Prinzip rate ich eher zum Super Edge 1. Mehr Klinge braucht man eigentlich nicht. Allerdings habe ich letztens für nen Kunden bei nem #2 diesen blöden Höcker weggeschliffen und da sah das Ding auf einmal auch wie ein Messer aus. Und wenn man unbedingt ne längere Klinge haben möchte und bei Droppoint bleiben will, wäre dieses "Tuning" mal überlegenswert.
Das Schleifen im Wald wird denk ich nicht nötig sein. Wenn Du das Messer richtig schärfst bevor Du in die Wildnis gehst, brauchst Du Dir über sowas keine Gedanken machen.
 
Linder nicht mehr in der Auswahl :-(

@all
Danke für Eure Meinungen und Tipps.

Habe am Freitag mal das Linder in der Hand gehabt. War übrigens gar nicht so leicht eins zu finden...
Leider muss ich sagen, dass der Griff wirklich etwas zu schmal geraten ist (natürlich für meinen Geschmack!). Kraton als Griffmaterial gefällt mir schon sehr gut, aber wie gesagt so richtig fest umschließen kann ich es nicht. Damit scheidet das Linder für mich aus.
Jetzt bin ich mal auf das S1 gespannt. Halte Ende der Woche wahrscheinlich beim Globetrotter eins in Händen und werde sehen, wie mir das gefällt. Natürlich poste ich das dann hier.

Falls das auch nichts für mich ist, steh' ich wieder am Anfang.
Könnt Ihr mir ähnliche Modelle empfehlen ? => Kratongriff, Klinge so um 13 cm und die Klingenform des S1 gefällt mir auch ganz gut (wäre aber kein Muss).

Melde mich wieder...

Gruß, bubble123
 
@all (die es noch interessiert)...

Habe nun auch das Fällkniven S1, A1 und das EKA W11 in der Hand gehabt.
Ok... das A1 ist mir etwas zu wuchtig. Selbst meine Machete hat nicht so einen breiten Klingenrücken :).
Das S1 liegt gut in der Hand und auch der Kratongriff macht eine gute Figur. Allerdings ist es auch nicht gerade ein Schnäppchen. :-(
Das EKA W11 liegt auch mit Holzgriff sehr gut in der Hand, muss ich sagen. Wie rutschfest dieser nun aber ist, kann ich schlecht beurteilen (läßt sich aber bestimmt anrauen).

Fazit: bin immer noch unentschlossen und suche weiter.

Danke an alle, die mit Antworten behilflich waren.

Gruß
 
Schau Dir vieleicht auch mal das Böker Arbolito an. Kommt qualitätsmäßig vieleicht nicht ganz an Deine bisherige Auswahl heran, Aber in die Hand nehmen kostet nix. Gäbe es auch beim Globi.

Wenn es Dir nicht zu kurz ist würde ich auch mal das EKA W 8 mit in die Auswahl nehmen. Hat einen durchgehenden Flachschliff. Gerade was das leichte Nachschleifen angeht bist Du meiner Meinung mit dem 12c27 von Sandvik gut beraten.



Gruß Michael
 
Wenn es Dir nicht zu kurz ist würde ich auch mal das EKA W 8 mit in die Auswahl nehmen. Hat einen durchgehenden Flachschliff. Gerade was das leichte Nachschleifen angeht bist Du meiner Meinung mit dem 12c27 von Sandvik gut beraten.
...und da wir gerade im Norden Europas sind kannst Du dir auch gleich mal die Messer von Helle (hier finde ich das Modell "Safari" sehr schön) oder Brusletto (hier meine ich das Modell "Bamsen" ) anschauen. Schneiden und Schnitzen machen die locker mit und wenn Du nicht Hacken willst (wie Du ja in Deinen Anforderungen geschrieben hast) muß die Klinge ja auch keine 5mm dick sein. Ich finde nicht ganz so dicke Klingen für's Schneiden einfache angenehmer. In Deinem Preisrahmen sind sie auch noch drinne.

Oder Du gehts in den Süden zu unseren spanischen Mit-Europäern und schaust Dir mal die Messer der Fa. Nieto an. Da gibt es Outdoormesser mit unterschiedlichen Klingenlängen (von 10-16 cm) mit Olivenholzgriffen, die sehr günstig und mit 440C Stahl vor allem Deinen Nachschleifanforderungen genügen. Auch die Jagdmesser sind schön und Preiswert. Bei der Verarbeitung darfst Du hier kein Schanz-Niveau erwarten, aber für den Preis ist echt ok.

Ach ja, bevor ichs vergesse, alternativ zu den Fällkniven sind die Sumpfratten nicht zu verachten. Finde sie etwas griffiger, sind aber vom Preis her auch out of specification.

Fütte mal die Suchfunktion und dann schau Dich auf den Homepages und bei den Forenhändlern um und dann komm am Samstag nach Karslruhe, da kannst Du dann sicher allerhand befingern.

Take Care
 
Ritchie schrieb:
...Messer von Helle (hier finde ich das Modell "Safari" sehr schön) oder Brusletto (hier meine ich das Modell "Bamsen" ) anschauen.
...Messer der Fa. Nieto an.

@Ritchie

Hallo und danke für die Tipps.
Bei der Fa. Nieto hab ich mich schon mal umgesehen. Die meisten, welche mir gefielen besaßen einen Hohlschliff, welchen ich nicht möchte. Flach oder ballig sollte es schon sein.

Einige Modelle von Helle gefallen mir sehr gut (BraKar, Touring, Safari).
Hast Du da Erfahrungen gemacht? Wo gibts nähere Infos?

Ach ja... was ist eigentlich, wenn mir zwar ein Messer,aber nicht die Scheide gefällt (hatte ich schon oft)?

Gruß, bubble
 
bubble123 schrieb:
Einige Modelle von Helle gefallen mir sehr gut (BraKar, Touring, Safari).
Hast Du da Erfahrungen gemacht? Wo gibts nähere Infos?

Ach ja... was ist eigentlich, wenn mir zwar ein Messer,aber nicht die Scheide gefällt (hatte ich schon oft)?

Gruß, bubble

Erfahrungen mit Helle habe ich persönlich keine, weil ich mir die Messer sehr oft angesehen aber nie gekauft habe, da bisher immer ein Fingerschutz gefehlt hat und mir die Griffe immer zu groß im Verhältnis zur Klinge waren. Den Fingerschutz in Form eines Parierelementes hat jetzt das Modell "Safari" und daher wäre das für mich kaufbar, wenn ich nicht schon zwei Fällkniven, zwei Buck, zwei Nicker, ein Marttiini und ein Lone Wolf Loveless hätte. Dreilagenstahl mag ich gerne, weil ich finde, daß das eine gute Möglichkeit ist Härte und Flexibilität miteinander zu kombinieren und die Vorteile von beiden zu bekommen. Das geht auch mit Damast und selektiver Härtung analog den Katana aber sowas ist deutlich teurer. Bei Helle gefällt mir eigentlich immer die Verarbeitung und das Design mit den natürlichen Materialien.
Grundsätzlich mag ich diese nordischen Messer sehr gerne, weil sie was traditionelles haben und auch von Nicht-Messerkennern als Gebrauchsgegenstand akzeptiert werden. Du wirst halt nicht gleich in die "Killerecke" gestellt. Für Nicker gilt das noch mehr, was mich als Nicker-gerne-haber umso mehr freut.

Bei den Scheiden gibt es genau drei Möglickeiten:
1. Andere Scheide kaufen (Zubehörhandel, Messerbörsen, Stahlwarenfachgeschäft)
2. Scheide nach Deinen Wünschen machen lassen
3. Scheide selber machen

Zu 2 und 3 die Suchfunktion anwerfen und ggf nen eigenen Thread aufmachen; zu 1 das Telefonbuch befragen.

Bevor Du aber Geld für eine neue Scheide ausgibst überlege Dir genau was an der vorhandenen nicht gefällt und warum Du unbedingt eine neue meinst zu brauchen. Mir gefällt die Scheide von meinem NL4 auch nicht, aber da ich es eh nur im Ruckack oder in der Beintasche rumtrage und nie an den Gürtel hänge habe ich mich dran gewöhnt.

Take Care
 
doch ein Nordisches ???

@Ritchie

Beim Helle Jegermester ist wie beim EKA W11 / W8 ein 12C27 Sandvik verarbeitet. Andere Modelle haben aber als Kern einen Rasierklingenstahl und außen den 18/8 Edelstahl (also 3-lagig).

1. Wo sind denn da die Unterschiede (evtl. vom Einsatz abhängig oder warum fertigt Helle einige Messer so und andere so) => Schnitthaltigkeit ???

2. Welche Variante läßt sich besser / einfacher nachschleifen?

3. Reicht dann draußen ein Abziehen um die Schärfe beizubehalten / wiederherzustellen oder sollte man einen Schleifstein mitnehmen (sagen wir bei einer einwöchigen Tour mit mäßiger Belastung des Messers, da für's Hacken wie gesagt eine Machete bzw. Beil zur Verfügung stehen)?

4. Was für einen Schliff haben denn die Klingen? (flach, rund, => hohl glaub ich weniger)...läßt sich nicht so richtig erkennen... habe aber in einem Thread was von leicht balligem Flachschliff gelesen (http://www.messerforum.net/archive/index.php/t-17416.html)

Was die Scheide angeht, so kommts ja dann doch in erster Linie auf das Messer an und alles andere kann ich auch später entscheiden.

Wie immer Danke für die Hilfe...

Gruß
 
zu 1. mit laminaten wird versucht die vorzüge von rostenden stählen (hohe zähigkeit, gute schnitthaltigkeit und leichtes nachschleifen) mit denen der sehr rostträgen (eben korrosionsbeständigkeit) zu kombinieren. der helle dreilagenstahl ist durchaus brauchbar. ob man bei normaler anwendung den unterschied zum 12C27 merkt, wage ich zu bezweifeln. die stähle geben sich kaum etwas...

zu 2. nachschleifen kann man beide ziemlich gut. der 12C27 nimmt sogar eine, für einen hochlegierten stahl, sehr feine schneide an (läßt sich leicht polieren).

zu 3. nimm dir einen kleinen keramik-abziehstab mit und gut is'. mehr braucht es (wenn überhaupt) nicht, um eine sehr gute gebrauchsschärfe zu halten. wenn es ein bisschen mehr sein darf, kannst du auch noch ein stück leder mit polierpaste behandeln und zusammen mit dem stab klein im gepäck verstauen.

zu 4. beide messer haben einen flachschliff. wenn du die messer ein paar mal auf einem mouse-pad (suchtip !) nachschleifst, wird er mit der zeit ballig :)

nochmal zu den schliff-typen: ballig KANN von vorteil sein, muss aber nicht ! je nach art des nachschleifens und der eigenen fähigkeiten haben beide ihre pros und cons... daher würde ich zunächst den kauf nicht vom schliff abhängig machen, zumal du das messer nur für reine schnittaufgaben brauchst und nicht als universalwerkzeug, um z.b. auch holz damit zu spalten. dir wurden hier ein paar sehr gute tips gegeben - allerdings kannst letztendlich nur du entscheiden, was für dich funktioniert (sonst hätten die meisten hier nicht einen riesen haufen an teurem stahl im schrank ;) ). also, ab ins nächste fachgeschäft, interessante stück begrabbeln und das, nach eigenem gusto, beste mit nach hause nehmen und ausprobieren. alles andere fügt sich danach von ganz alleine - manche finden geschmack an der suche und bleiben hier hängen, andere geben sich mit ihrer ursprünglichen wahl zufrieden und lesen nur ab und an nochmal vorbei (bis sie das fieber wieder packt :irre: ).

btw - in deinem ursprünglichen anforderungskatalog stand "griffigkeit" ziemlich weit oben. damit fallen IMHO holz, micarta oder ähnlich glatte materialien raus - gerade lackierte holzgriffe (s. helle jegermester) sind mit nassen händen nicht wirklich sicher zu greifen. wenn absehbar ist, daß das messer auch mal nass wird, sollte man auf kunststoffe ausweichen - die sind griffiger und nehmen kein wasser auf.

noch eine allerletzte empfehlung - gut, günstig und sehr nah an deinen anforderungen (vielleicht auch ein optimaler "einstieg"): mora 2000 (noch ein suchtip).


gruß chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen Dank für Deine Antwort.

Leider muss ich Dir sagen, dass das Mora 2000 schon von der Optik nicht so mein Fall ist. Also nicht sauer sein ;-)

Flieger schrieb:
... also, ab ins nächste fachgeschäft, interessante stück begrabbeln ...

Dazu muss ich sagen, dass es selbst bei den bisherigen "Griffproben" vom Linder, Fällkniven und EKA schon mit recht viel Aufwand verbunden war, die gewünschten Exemplare mal in die Hand zu bekommen.
Könnte mir vorstellen, dass es da bei den nordischen Messern nocht eine Winzigkeit mühsamer ist... ich irre mich in diesem Punkt gern.

Flieger schrieb:
...btw - in deinem ursprünglichen anforderungskatalog stand "griffigkeit" ziemlich weit oben. damit fallen IMHO holz, micarta oder ähnlich glatte materialien raus - gerade lackierte holzgriffe (s. helle jegermester) sind mit nassen händen nicht wirklich sicher zu greifen. wenn absehbar ist, daß das messer auch mal nass wird, sollte man auf kunststoffe ausweichen - die sind griffiger und nehmen kein wasser auf.

...das stimmt. Kraton fasst sich auch ziemlich gut an. Jedoch war ich vom EKA W11 mit Holzgriff und darin eingearbeiter Struktur nicht wirklich enttäuscht. Natürlich hast Du bei einem glatten Holzgriff damit recht. Allerdings habe ich die Hoffnung, dass sich gerade Holz noch in Punkto Griffigkeit etwas individuell behandeln lässt. Ein Anrauhen oder "Einschnitzen" (soll jetzt nicht zu laienhaft klingen) sollte doch mit etwas Geschick möglich sein, oder? Von Zeit zu Zeit muss es ja sowieso mit etwas Öl behandelt werden.
Als Alternative habe ich hier im Forum auch schon von einer Art Sprühgummi gelesen, dass eine Rutschfestigkeit gewährleisten soll. Farbe oder Haltbarkeit dieser Methode kenne ich nicht.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde das Material für die Griffigkeit nicht überbewerten.
Wenn etwas nass oder schmierig wird rutscht meines Erachtens alles. Auch Kork oder Kraton oder Gummi. Sehr entscheident ist ein gute Form des Griffes. Und dann die Oberflächenstruktur.Feilenschlag ist da nicht schlecht. ZUdem ist so manches "klebende" material schnell verschmutzt oder verschlissen weil meistens mit einer weichen Oberfläche verbunden.

Wenn Du Griffigkeitsfanatiker bist kleb Dir doch Schleifleinen drauf bzw. gibts sowas als Antirutschstreifen für Boards

Gruß MIchael
 
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