Lumapower: erschreckende Verarbeitungsqualität der Driver

Hiltihome

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Lumapower, Fenix und andere: erschreckende Verarbeitungsqualität der Driver

Hallo,

so sehr ich die mechanischen Qualitäten, das durchdachte Konzept und die Leistungsfähigkeit der Lampen von Lumapower schätze, so sehr hat mich die Verarbeitungsqualität der Driver-Boards geschockt. :confused:::)mad:

Das Bild des Treibers aus der D-mini zeigt eine Verarbeitung, die ich nur als handgepfrimelt bezeichnen kann. Über die elektrischen Qualitäten sagt das zwar nichts, aber dieses Board kann leicht ausfallen.

In den roten Kreisen befinden sich Lötzinn Kügelchen, die nur am Flussmittel kleben. Fällt die Lampe herunter, können sie in den grünen Kreisen einen Kurzschluss verursachen...das war's dann.

In der von mir, und vielen anderen, gelobten M1 sieht es ebenso wie in der Hutlight FT01 genau so aus....:confused:::)mad:

Dass es auch besser geht, zeigt ein preisgünstiger Treiber von DX im zweiten Bild...:super:


Heinz


D-mini-Elektronik
dminidrivermv8.jpg


so sieht eine gute Verarbeitung aus
dxdrivervl3.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
das solltest du mal im CPF posten. mal sehen was ricky tsang dazu sagt.
und für sowas gibt man auch noch geld aus. es ist eine schande. mir fehlen die worte.

sieht aus wie von kindern zusammengelötet. ;)

definitiv kaufe ich keine lampe mehr von LUMAPOWER !

ich danke dir heinz für das aufdecken solcher unzulänglichkeiten !
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja,
und dabei werden die Lampen doch so in den Himmel gelobt.Vielen Dank für diesen Beitrag, hat mir einmal mehr Geld erspart.:super:

Dizzy
 
Hallo joey-m,

sicher werde ich Ricky bei Gelegenheit eine Mail schreiben.
Die anfänglich hervorragende Kommunikation ist zwar etwas eingeschlafen, aber dafür habe ich Verständnis angesichts der stürmischen Entwicklung des Interesses an Lumapower Lampen.

Für die Fertigungsqualität der Elektronik habe ich allerdings wenig Verständnis; zwar werden diese Boards nur in kleinen Stückzahlen gefertigt, die möglicherweise keine Automatenbestückung und Verlötung ermöglichen, aber auch per Hand geht es viel besser, wie die Boards von Goldserve (flupic) beweisen.

Zumindest ein Ultraschallbad sollten die Boards durchlaufen, das kostet wirklich nicht viel und könnte die Gefahrenquellen beseitigen.


Immerhin bleibt noch die Garantie von Lumapower, falls eine Lampe ausfällt.



Heinz
 
ich habe mir mal erlaubt ricky anzuschreiben und auf dieses thema hier per link hinzuweisen.
ergänzend habe ich dann noch ein wenig übersetzt.

hier seine antwort:

Hi Joey,

Sorry for bad-look of soldering and I will report to production manager to arrange process improvement.

Best rgds.

Ricky - Lumapower Team


nicht sehr befriedigend :(

........Immerhin bleibt noch die Garantie von Lumapower, falls eine Lampe ausfällt.
Heinz

....wenn es lumapower dann noch gibt.
 
habe ricky den threat hier nochmals audführlich erklärt.
hier sein neuer kommentar:

Hi Joey,

Thank you very much for explainations, so I think we can use some kinds of
ultra-sonic cleaning to removes flux and solder balls.

Besides this, we also plan to add epoxy on top of the circuit in order to
add shock protection for it and better heat conduction from components to
PCB.

Thanks again for comments and support.

Best rgds.

Ricky - Lumapower Team


leider kommt das für mich und viele andere zu spät :(:mad:
 
Hallo,

das nenne ich eine promte und auch glaubwürdige Reaktion von Ricky und Lumapower.

Nach bisherigen Erfahrungen hat Lumapower solche Zusagen stets umgesetzt.

Es besteht allerdings auch dringender Handlungsbedarf.



Heinz
 
mit solchen Äusserungen/Mutmaßungen solltest Du vorsichtig sein.

habe es mal ein wenig umformuliert. vielleicht könntest du ja das zitat dann auch ändern. ;)

@heinz:

was können die leute tun, bei denen es im innern ihrer lumapower-lampen so aussieht, wie von dir dargestellt ?

lassen sich die platinen aus den lampen leicht aus- und wieder zusammenbauen ? dann könnte man wenigstens die losen lötbatzen entfernen um einen kurzschluss zu vermeiden.

wie sieht es mit der anschliessenden zentrierung des ganzen aus ? welche werkzeug benötigt man ?
möchte ungern aufs geradewohl loslegen und dann "schiffbruch" erleiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Örgs, das sieht ja wirklich grauslig aus.:eek:
Eigentlich standen ja eine M1 und eine MRV auf meiner Wunschliste, aber das ist erst mal verschoben. Auf aussen hui und innen pfui kann ich gut verzichten. Das sollte sich schnellstens ändern, sonst ist der gute Ruf dahin.
Ist die Huntlight FT01 Cree tatsächlich auch so mies verarbeitet? Das war noch meine Alternative...:(
Da wird wohl weiterhin die billige Ultrafire C2 mein derzeitiger Favourit bleiben. Bei dem Preis erwarte ich auch nicht die allerbeste Verarbeitung. Aber bei den Bildern von dem Treiber der Lumapower macht sich das Gefühl breit, über den Tisch gezogen zu werden. Ich hoffe, ich täusche mich.

Heinz-Jürgen
 
Hallo joey_m,

ich will niemandem raten etwas zu reparieren, was nicht kaputt ist.

Der Ausbau der Treiber Platine ist speziell bei der M1 nicht einfach, da sie vertieft im Gehäuse sitzt.

Die Platine selbst sitzt in einem Messing Rahmen und ist dort verlötet.
Der Messing Rahmen ist ins Alu eingepresst.
Grundsätzlich kann man versuchen zu entlöten, mit einem Modellbau Messer nachschneiden und dann heraus hebeln, was wegen des versenkten Einbaus kaum geht.
Die zweite Möglichkeit besteht darin seitlich, unterhalb des Messing Rahmens, zwei Hilfsbohrungen von 1,5mm zu machen und dann mit einem Federhaken die Platine nach oben auszudrücken.

Beides ist riskant, da hohe Gefahr besteht ein Bauteil zu zerstören.

Wie gesagt, ohne Not würde ich es bei der M1 nicht machen.

Sollte wirklich ein Defekt eintreten, greift erst mal die Garantie.
Notfalls kann man ein anderes 17mm Board einbauen.

Vielleicht gibt es aber bis dahin schon die nächste Generation LEDs mit noch mehr Lumen und man hat ohnehin den Wunsch nach einem Upgrade.
Lumapower liefert z.B. mittlerweile Upgrades mit SSC-P4 für die ersten M1 die noch mit LUXIII bestückt waren.
Ricky hat versprochen, diese Upgrade Politik fortzusetzen.



Heinz
 
vielen dank heinz.
das klingt mir dann wirklich zu kompliziert und ich werde die finger davon lassen und deinen rat befolgen. ;)
 
Bei einer Fenix P2D sieht es auch nicht wirklich gut aus...

Das Bild stammt aus diesem Thread.
Weiter unten im Thread sieht man die gereinigte Platine; nicht ganz so schlecht, aber auch nicht gut...

fenixp2delectronicgf4.jpg



Heinz
 
Nein, nicht wirklich gut Heinz :(

Mir scheint, als sollten wir mit Serienlampen-Empfehlungen zurückhaltender sein.
Zumindest in den Fällen, wo 99%-ige Zuverlässigkeit gefragt ist.
Beim Öffnen von so mancher Marke war ich ja auf einiges gefasst, was sich dann auch bestätigt hat, aber hier........

Die "alte" Fenix L1P hatte auf alle Fälle einwandfreie Lötstellen und eine saubere Platine (zumindest mein Exemplar).
Ich kann mir diese "unsaubere" Verarbeitung nur dadurch erklären, daß durch den komplizierteren Aufbau (UI), zeitbedingt "gefuscht" wird.

Das sollte nicht passieren.:mad:

Grüße

____
Tom
 
Hallo Walter:)

Der Lötbatzen auf der Zellenseite ist gar nicht so schlimm, wenn er natürlich begrenzt ist und keinen Kurzschluss verursachen kann.

Bei den Bildern aus Heinz' Link meine ich aber eine "kalte" Lötstelle erkannt zu haben (auf der Chipseite), abgesehen von der insgesamt unsauberen Verlötung.

Viele Grüße

____
Tom
 
Hallo,

so sollte es wirklich nicht aussehen.

Wir reden immerhin über Lampen, die den zehnfachen Tageslohn eines chinesischen Arbeiters kosten und mehr...

Diese Treiber Platinen sind handgelötet und das nicht gut.

Bei einer Lampe in dieser Preisklasse darf man eine industrielle Fertigungsqualität erwarten.!

Es gibt sicher einige Hersteller, die das bieten; gesehen bei INOVA.


Ich wünsche mir mehr Bilder von bekannten Lampen, damit dieser Murks aufgedeckt wird.



Heinz
 
somit kaufe ich auch keine fenix mehr und warte nun auf surefire !

Ob Surefire's Qualität makellos wird bleibt abzuwarten.
Bei den ersten ausgelieferten L1 mit Crees gehen etliche wegen Defekten an den Hersteller zurück. Und der Austausch/Reparatur kann dauern, wie die Vergangenheit gezeigt hat.
Auch soll der Beam durch die verwendete Optik weit entfernt von "perfekt" sein.
Normalerweise sollte man bei dem großen Lampenangebot in der heutigen Zeit erwarten können, eine große Auswahl an guten Lampen zu haben.
Es zeichnet sich aber genau das Gegenteil ab.
Je größer der Markt, desto mehr "Schund" wird verkauft. Und das von Firmen, von denen man anderes gewohnt war.

Als Ergebnis daraus ergibt sich für mich, wie in der Vergangenheit kann man auf renomierte Kleinserienlampen wie McLux PD, A19, Aleph...oder handgefertigte Einzelstücke vertrauen, aber bei Serienlampen ist Skepsis angesagt.

Grüße

____
Tom
 
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