güNef
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Servus,
Tsourkan Line, an konvex Grind-Gyuto 225mm…
Prolog…
Nachdem Gabriel auch über MF-Grenzen hinaus den internationalen Kochmessermarkt beobachtet und deshalb innerhalb der Custom-Kochmesserszene eigentlich immer ganz gut informiert ist, hat er es auf einen Tsourkan-Prototypen abgesehen, welchen er bereits in der Kochmessergalerie gezeigt hat. Zeitgleich und wie der Zufall so spielt, hatte Marko wieder ein paar Messer fertig und abzugeben und da Gabriel ein klasser Bursche ist, hat er mir fix die Info zukommen lassen und ich hab die Gelegenheit beim Schopf gepackt und mir eines gesichert und konnte deshalb unter den zum Verkauf stehenden Messern sogar noch die Griffform, die Länge und den Schliff auswählen, Griffholz, Spacer, Zwinge und Stahl waren vorgegeben!
Ein Detail am Rande, dieses Messer ist das vierte oder fünfte Tsourkan in Europa, so die Auskunft von Marko und die gesamte Abwicklung und finanzielle Transaktion ist über Gabriel gelaufen, ein Ehrenmann wie er im Buche steht und auf diesem Weg möchte ich noch einmal meinen Dank aussprechen!
K.keller hat ja schon ein 240er S-Grind-Tsourkan mit oktogonalem Griff aus 52100 Stahl vorgestellt, ich habe mich für ein 225er Line-Gyuto mit D-Griff aus Cocobolo mit Nickel-Silberspacer und konisch zulaufender Papiermicarta-Zwinge entschieden. Stahl ist ebenfalls 52100 der Schliff/die Geometrie an diesem Messer ist aber beidseitig konvex! Ich würde es als WH-Gyuto „light“ einstufen! Da ich ein extrem FR-optimiertes Messer mit meinem Xerxes UF-HK-Gyuto habe und auch ein wuchtiges WH von Itinomonn, habe ich mich in erster Linie mal vom Optischen leiten lassen, da mir die cleanen Wa-Interpretationen von Tsourkan ausnehmend gut gefallen! Der Schliff/die Geometrie in dieser Form ist auch Neuland für mich, also ran an den Speck!
Eine Abhandlung und ein paar Vergleiche:
Vergleiche ich mit meinem besten Oberklasse-Yo-Serienmesser ( Misono UX10, 240mm, das ich auf 225mm kürzen, und leicht ballig umschleifen und *ausdünnen habe lassen ), dass für mich übrigens immer noch die Benchmark unter den großen japanischen Yo-Gyuto’s darstellt und für seine exorbitante Preisgestaltung, vor allem wenn man nicht selbst importieren möchte, bekannt ist, finden sich nichtsdestotrotz Aufgrund der gebotenen Qualität dieser prestigeträchtigen Spitzenserie durchaus Gemeinsamkeiten mit einem Tsourkan Semi-Custom-Handmade, die man auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Abgesehen vom Geometrieverlauf, der beim Misono konventionell flach und beim Tsourkan konvex geschliffen ist, fällt das über weite Strecken sehr edle F&F von beiden ins Auge, wie auch unbestritten ein exzellent gefertigter und durchdachter Griff, beim Misono als edle Western-Variante mit symmetrisch-konisch zulaufenden Neusilberbacken in feinster Verarbeitung, völlig spaltfrei und großzügig dimensioniert und als Gegenstück eine zeitgemäße Interpretation einer Wa-Variante die mit edlen Materialien und fast perfekter Verarbeitung glänzt!
Hier zur Einstimmung ein paar Vergleichsbilder……..
Misono, cleanes Edelmetall:
Tsourkan, cleanes Japandesign:
Ein direkter Vergleich:
Die Griffgestaltung:
Marko Tsourkan hat sich als Autodidakt und später bei Devin Thomas, in Panaca, Nevada sein Wissen angeeignet, die Klingen und Schliffe der besten japanischen Schmieden studiert, allen voran die Messer von Shigefusa und Kato, die für ihren Schliff und ihre Qualität berühmt sind! Tsourkan hat diesen Shig/Kato-Schliff gekonnt nach seinen Vorstellungen erweitert oder machmal auch zurückgenommen und seinen eigenen Stil daraus abgeleitet! Bei seinen mitunter selten gewordenen Western-Modellen, zeigen sich bei der Griffgestaltung die Einflüsse von Devin Thomas und Bill Burke’s Arbeiten. So mischt Tsourkan mit leichter Hand verschiedenste Einflüsse aus der US- und japanischen Messerszene zu seinem ganz persönlichen Stil!
Marko hat sich über die Jahre ständig weiterentwickelt und legt sehr viel Wert auf rationelles und organisatorisches Arbeiten mit tüchtig Stückzahlen, so das er sein Portfolio vereinfacht und seine Fertigungsschritte immer mehr optimiert hat und nur mehr ein paar Modelle anbietet. Mit reinen Auftragsarbeiten hat er meines Wissens aus Zeitmangel wieder aufgehört und bietet heute seine Messer im KKF und auf seiner Homepage (aktuell im Umbau) an.
Tsourkan bietet einen beidseitigen S-Grind, einen asymmetric-S-Grind und einen konvex-Grind an, alleine das unterscheidet seine Messer von länderübergreifenden Serienmessern aller Art! In der Regel ist die optische Anmutung japanisch orientiert, als klassische Wa-Griffformen, doch auch hier mixt er wie ein DJ traditionelle Elemente mit persönlichem Stil und zwar sowohl optisch wie auch vom verwendeten Material. Was daraus entsteht sind handwerklich sehr sauber gemachte Messer, die Optisch wie auch funktionell bis ins kleinste Detail durchdacht und umgesetzt sind!
Design & Finish:
Der in New York lebende Ukrainer hat den japanischen D-Griff um eine Facette erweitert, in dem er eine sehr widerstandsfähige Papiermicartazwinge statt traditionellem Horn verwendet und diese radikal asymmetrisch-konisch, dem rechtshänder D-Griff entsprechend auf die Klinge zulaufen lässt um einen ergonomisch perfekten Pinch-Grip zu ermöglichen! Das Griffholz ist aus Cocobolo, dazwischen ist ein Spacer aus Nickel-Silber eingelegt.
Die Passungen der einzelnen Griffteile, wie auch die Facetten und Holzpolitur ist wirklich perfekt gemacht, allerdings trübt der offene Spalt und die Kleberreste beim eingebrachten Erl ein wenig das Bild und die Micartazwinge hätte auch eine feinere Politur vertragen! Das finde ich nicht dem restlichen Messer angemessen! Aber gut, den Kleber mach ich ab und die beiden Spalten verschließe ich selbst, aber das müsste nicht sein! Ich bin da halt sehr pingelig, was F&F betrifft! Klingenrücken und Kehl sind dagegen wunderbar bachkieselglatt verrundet und auspoliert!
Bis auf zwei kleine Kratzer die bald unter einer Patinaschicht verschwinden werden ist das „Hairline-Finish“ der Klinge erste Sahne.
Das eingeschlagene Logo ist sehr rustikal ausgeführt und sicher eine ideale Stelle an der sich Rost ansetzen kann!
Schliff/Geometrie:
So einen über die ganze Klingenhöhe konvexen Geometrieverlauf kenne ich in ähnlicher Form nur vom Itinomonn WH, dieser hat einen brachialeren Verlauf im letzten Drittel der Klinge aber dafür im vorderen Drittel die klar feinere Schneide und dementsprechend ist die Trennwirkung hinten und die Schneidfähigkeit vorne. Für mein Verständnis die nahezu perfekte WH-Geometrie, dass hat mir auch Gabriel in meinem Beisein in einem direkten Vergleich mit seinem Kato bestätigt!
Das Itinomonn unterstützt den Schnitt mit seinen 270gr Kampfgewicht und fährt wie ein rasierscharfer, nach hinter raus sich immer weiter öffnender Keil, durch das Schnittgut, dass Tsourkan bringt weniger Gewicht bei mehr Schneidenlänge, weniger Keilwirkung nach hinten raus und ist ausgewogener und deutlich weniger wuchtig!
Das Tsourkan entfaltet seinen konvexen Schliff in einem linearen Bogen und zeigt keine Extreme, weder in der Schneidfähigkeit noch im FR!
Die Schneidfähigkeit bleibt nur leicht hinter meinen Erwartungen zurück, vor allem im hinteren Klingendrittel können das einige meiner Messer besser! Das mag auch daran liegen, das Gabriel einen kleinen Ausbruch, der anscheinend während der unfassbar langen Reise in einer nicht ausreichend gesicherten Verpackung entstanden ist, rausgeschliffen hat und die Schneide deshalb einen Tacken zurückgesetzt hat! Ob das die ursprüngliche Schneidfähigkeit reduziert hat, bleibt aber eine Vermutung! Die Klinge zeigt keinen Verzug und ist schön steif, kein flexen oder filigranes Gefühl!
Die Dicke hinter der Wate liegt an 2/3 der Schneide bei ziemlich genau 0,30mm und zwar schön konstant, das letzte 1/3 zur Spitze läuft mit 0,20mm aus, ein an sich zufriedenstellender Wert, aber sicher keine Laserschneide!
Der Kehlvergleich zeigt das ganz gut….
FR ist mit zaghaften Methoden, die keinen Einfluss auf die Schneidfähigkeit und optischen Auftritt eines Messers haben, nach meiner Erkenntnis entweder homöopathisch ausgeprägt, eingebildet oder bedingt das richtige Schnittgut! Ich bin überzeugt das eine effektive Schnittgutfreisetzung die eine Klinge übertragbar und für jedermann merkbar umsetzt, sich nicht in eine oder beide Flanken integrieren lässt ohne markante äusserliche Veränderung! Eine tiefe HK mit exakter Abscherkante reduziert bzw. verhindert effektiv ein Anhaften von Schnittgut, ein leichter gleitender Schnitt wird beibehalten. Ein konvex ausgeführter Schliff, je flacher und linearer, desto sanfter, je brachialer desto wirkungsvoller „trennt“ den Abschnitt vom Schnittgut, es wird mehr „Arbeitsgewicht“ für das Messer und mehr Kraft für den Schnitt gebraucht.
So sorgt ein waschechtes WH für den deutlichsten FR durch"auftreiben" oder "aufspalten" der Klinge in hartem Schnittgut. Hier findet tatsächlich "Freisetzung und Trennkraft" statt!
Eine S-Grind-Geometrie sorgt eher für ein lockeres haften an den Flanken, dass vom nachfolgendem Schnittgut wieder ohne "Gleitverlust"weitergeschoben wird und dann irgendwann abfällt oder sich von Hand leicht abstreifen lässt. Wenn's so funktioniert kann man schon zufrieden sein. Will man mehr "Freisetzungsleistung" muss man zu Klingen greifen, die dahingehend manipuliert und optimiert werden/wurden! Das Bedeutet, je radikal konvexer, desto wirkungsvoller die Trennung bei harten Schnittgut, aber dadurch verzichtet man auf einen leichten Genusschnitt, bei weichem und saftigem Schnittgut verflüchtigt sich der „Trennungseffekt“ stark, bei S-Grind und HK bleibt eine hohen Schneidfähigkeit präsent, es pappt je nach Geometriekonzept mal mehr, mal weniger an, zu einer effizienten „Abtrennung“ im Schubschnitt kommt es nicht! All dieser Geometrievarianten ist eine sehr feine ausgeschliffene und nagelgängige Schneide gemein, die nix mit den + 0,50mm „hinter der Wate Messern“ zu tun haben, die in durchschnittlichen Haushalten millionenfach in Schubladen liegen! Die Unterschiedlich erzielbaren Effekte sind nach wie vor ein weites Land!
Wieder deutlich anders der Vergleich mit meinem gepimpten Misono. Verglichen mit diesem ist FR und Trennwirkung deutlich besser aber der Vorteil einer dünneren Klinge zeigt sich in einer klar besseren Schneidfähigkeit!
Auch hier ein Kehlvergleich….
Natürlich hat jeder Schliff abhängig vom Schnittgut seine Vor-und Nachteile!
Der konvexe Tsourkan-Schliff macht seinen Bogen kontinuierlich vom Klingenrücken zur Schneidenspitze, deutlich sichtbar wenn man das Lineal mittig anlegt!
Legt man das Lineal im letzten Klingendrittel an, dann sieht man erst wie gewaltig dieser Bogen ist!
Das Tsourkan ist kein Laser, dazu ist der Ausschliff nicht fein und die Klinge nicht dünn genug, dass Tsourkan ist kein wuchtiges WH-Gyuto, dazu ist die Trennwirkung zu wenig brachial im hinteren Drittel der Klinge und das Messer mit seinen 212gr bei einer Länge von 385mm fast zu leicht!
Es scheidet nicht so leicht wie meine Spezialisten und auch das UF-HK-Gyuto hat in Sachen Schneidfähigkeit und FR die Nase vorne. In Sachen Schneidkantenstabilität ist das Tsourkan konvex-Gyuto aber eine Klasse für sich.
Das Besondere ist das Zusammenspiel! Es schneidet von der Spitze bis zur Klingenmitte noch leicht genug, wirklich nutzbar ist die gesamte Schneidenlänge fast ohne zu spalten oder eine Möhre knacken zu lassen, erst hinten raus bei dicken Möhren kommt der WH-Charakter durch, die Schneide ist stabil genug ohne besondere Vorsicht walten lassen zu müssen, das Profil ist schön flach, der konvexe Schliff trennt hartes Schnittgut ziemlich gut und saugt sich dadurch etwas weniger fest. Der Stahl ist unbestritten einer der besten für ein Kochmesser, die Balance stimmt und das Gewicht fühlt sich gut an. Das Design ist stimmig, die Verarbeitung insgesamt überragend und die Haptik empfinde ich als besonders gelungen! Es ist einfach ein ausgewogenes, großes Gyuto!
Insgesamt ein Messer das vieles zusammenführt auf das ich Wert lege und neues mitbringt das mir gefällt!
Was mir abgeht ist nur der kompromisslos leichte Schnitt, ansonsten ist das Tsourkan ein Messer für alle Tage und wer wirklich dünne Klingen und die damit verbundene Schneidfreude nicht kennt, würde mit diesem Messer wohl rundum glücklich werden!
Wenn einem das Design liegt, dann kann man schon abfahren auf so ein Teil, auch jenseits aller Funktion. Es liegt einfach super in der Hand und alle Teile sind glatt und schön gemacht! Ein Messer für Liebhaber!
Stahl, Profil & Balance:
Wie schon gesagt ist der 52100 ist sowieso einer der besten Stähle für Kochmesser, dazu noch das schön flache Profil mit großzügigem „Sweet-Spot“, dass Längsfinish der Flanken und der leicht klingenlastige Balancepunkt. Zur Exotik tragen der Herstellungsort New York, die Geschichte und das Konzept des Machers und die absolut geringen Stückzahlen in Europa bei und machen dieses Messer zu einem Leckerbissen für Kochmesserfreaks! Da sind schon ein paar schöne Details dabei.
Beim Kauf und Import solcher Messer geht es nicht mehr darum, welches jetzt leichter schneidet, oder länger scharf bleibt usw., sondern welches Messer schafft den Spagat alle gewünschten Eigenschaften denen man persönlich den Vorzug gibt in einem einzigen Messer zu vereinen, ohne das Gefühl aufkommen zu lassen, einen Kompromiss gemacht zu haben. Anders kann ich das nicht ausdrücken!
Die Klingenspitze ist gerade noch fein und dünn genug für die berühmte Zwiebel und ich habe keine Scheu mit tüchtig Impact zu choppen, da sich erstens das Profil geradezu anbietet und zweitens die Schneide nicht wirklich nagelgängig ausgeschliffen ist, was in Kombination mit einem korrekt wärmebehandelten 52100*Stabilität garantiert!
Reaktion:
Auf üblichem Niveau von 1.3505, keine Ausreißer!
Empfehlung:
Die Gretchenfrage lautet: Sind Semi-Customs wirklich in jedem Belang einem Serienmesser überlegen?
Ich denke, dass lässt sich nicht pauschal beurteilen und wird wohl in erster Linie von Liebhaberei getragen. Ein klares ja, wenn es sich um übertragbare Verbesserungen in der Grundfunktion einen Messers handelt und ein ebensolches nein, wenn es nur um Prestige, Optik oder Exklusivität geht! Es wird auch Messer geben die sich wie dieses Tsourkan, nicht genau zuordnen lassen, deshalb halte ich den Ball flach…..
Kein Licht ohne Schatten:
Die Kommunikation mit Marco Tsourkan kann schon mal ins Stocken geraten, die Zeitverschiebung und seine One-Men-Show, da kann eine Mail schon ein paar Tage auf sich warten lassen und mit einem flotten Versand hat er auch nicht viel am Hut! Das wäre noch alles verschmerzbar, weil DHL und die Zollabwicklung alleine 17 Tage gefressen hat, von der Kohle ganz zu schweigen und 10 Tage war das Messer aus den Staaten nach Hamburg unterwegs, ein Irrsinn verglichen mit den 5-7 Tagen von Japan nach AT/DE mit EMS! Und dann noch ein paar Tage zum Testen bei Gabriel und nochmal ne Woche bis zu mir!
Solange habe ich noch nie ab Versand auf ein Messer gewartet und werde mir das auch nicht mehr so schnell antun!
Was aber ein echtes Ärgernis ausmacht, ist die schlechte Verpackung in der das Messer unterwegs war! Dadurch ist es zu einem kleinen Ausbruch der Schneide gekommen, die sich in stabilerer Verpackung hätte vermeiden lassen! Die Schachtel war überhaupt ein Witz, billigster Standard ohne stabilisierendes Innenleben und wurde dem edlen Inhalt nicht annähernd gerecht. Die Schachtel hab ich gleich nach dem Auspacken im Papiermüll entsorgt.
Gabriel war so nett und hat mir angeboten, die Blessur rauszuschleifen, was er auch mit Bravour erledigt hat! Nichts mehr zu sehen, danke!
Trotzdem ein Jammer und eine Rücksendung/Reklamation hätte ich mir nur angetan, wenn der Ausbruch in einer Größenordnung gewesen wäre wie bei Atlantik und seinem Kato von CKTG!
Die oben erwähnten Makel sind jetzt nicht wirklich schlimm, aber wie man unschwer lesen kann, ist eine perfektes von A-Z eine seltene Kunst!
Ach ja, was die Kohle betrifft hätte ich dafür auch ein cooles Xerxes bekommen, von daher tu ich mir diese US-Importgeschichten nicht mehr an ( Ausnahme ist BRB ) hier wird einfach zu viel Geld für’s drumherum verbrannt, sondern unterstütze in Zukunft einen Schmied meiner Wahl!
Das war’s aber an Schatten, ansonsten hab ich meine rechte Freude an diesem exotischen Messer!
Gruß, güNef
Tsourkan Line, an konvex Grind-Gyuto 225mm…
Prolog…
Nachdem Gabriel auch über MF-Grenzen hinaus den internationalen Kochmessermarkt beobachtet und deshalb innerhalb der Custom-Kochmesserszene eigentlich immer ganz gut informiert ist, hat er es auf einen Tsourkan-Prototypen abgesehen, welchen er bereits in der Kochmessergalerie gezeigt hat. Zeitgleich und wie der Zufall so spielt, hatte Marko wieder ein paar Messer fertig und abzugeben und da Gabriel ein klasser Bursche ist, hat er mir fix die Info zukommen lassen und ich hab die Gelegenheit beim Schopf gepackt und mir eines gesichert und konnte deshalb unter den zum Verkauf stehenden Messern sogar noch die Griffform, die Länge und den Schliff auswählen, Griffholz, Spacer, Zwinge und Stahl waren vorgegeben!
Ein Detail am Rande, dieses Messer ist das vierte oder fünfte Tsourkan in Europa, so die Auskunft von Marko und die gesamte Abwicklung und finanzielle Transaktion ist über Gabriel gelaufen, ein Ehrenmann wie er im Buche steht und auf diesem Weg möchte ich noch einmal meinen Dank aussprechen!
K.keller hat ja schon ein 240er S-Grind-Tsourkan mit oktogonalem Griff aus 52100 Stahl vorgestellt, ich habe mich für ein 225er Line-Gyuto mit D-Griff aus Cocobolo mit Nickel-Silberspacer und konisch zulaufender Papiermicarta-Zwinge entschieden. Stahl ist ebenfalls 52100 der Schliff/die Geometrie an diesem Messer ist aber beidseitig konvex! Ich würde es als WH-Gyuto „light“ einstufen! Da ich ein extrem FR-optimiertes Messer mit meinem Xerxes UF-HK-Gyuto habe und auch ein wuchtiges WH von Itinomonn, habe ich mich in erster Linie mal vom Optischen leiten lassen, da mir die cleanen Wa-Interpretationen von Tsourkan ausnehmend gut gefallen! Der Schliff/die Geometrie in dieser Form ist auch Neuland für mich, also ran an den Speck!
Eine Abhandlung und ein paar Vergleiche:
Vergleiche ich mit meinem besten Oberklasse-Yo-Serienmesser ( Misono UX10, 240mm, das ich auf 225mm kürzen, und leicht ballig umschleifen und *ausdünnen habe lassen ), dass für mich übrigens immer noch die Benchmark unter den großen japanischen Yo-Gyuto’s darstellt und für seine exorbitante Preisgestaltung, vor allem wenn man nicht selbst importieren möchte, bekannt ist, finden sich nichtsdestotrotz Aufgrund der gebotenen Qualität dieser prestigeträchtigen Spitzenserie durchaus Gemeinsamkeiten mit einem Tsourkan Semi-Custom-Handmade, die man auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Abgesehen vom Geometrieverlauf, der beim Misono konventionell flach und beim Tsourkan konvex geschliffen ist, fällt das über weite Strecken sehr edle F&F von beiden ins Auge, wie auch unbestritten ein exzellent gefertigter und durchdachter Griff, beim Misono als edle Western-Variante mit symmetrisch-konisch zulaufenden Neusilberbacken in feinster Verarbeitung, völlig spaltfrei und großzügig dimensioniert und als Gegenstück eine zeitgemäße Interpretation einer Wa-Variante die mit edlen Materialien und fast perfekter Verarbeitung glänzt!
Hier zur Einstimmung ein paar Vergleichsbilder……..
Misono, cleanes Edelmetall:
Tsourkan, cleanes Japandesign:
Ein direkter Vergleich:
Die Griffgestaltung:
Marko Tsourkan hat sich als Autodidakt und später bei Devin Thomas, in Panaca, Nevada sein Wissen angeeignet, die Klingen und Schliffe der besten japanischen Schmieden studiert, allen voran die Messer von Shigefusa und Kato, die für ihren Schliff und ihre Qualität berühmt sind! Tsourkan hat diesen Shig/Kato-Schliff gekonnt nach seinen Vorstellungen erweitert oder machmal auch zurückgenommen und seinen eigenen Stil daraus abgeleitet! Bei seinen mitunter selten gewordenen Western-Modellen, zeigen sich bei der Griffgestaltung die Einflüsse von Devin Thomas und Bill Burke’s Arbeiten. So mischt Tsourkan mit leichter Hand verschiedenste Einflüsse aus der US- und japanischen Messerszene zu seinem ganz persönlichen Stil!
Marko hat sich über die Jahre ständig weiterentwickelt und legt sehr viel Wert auf rationelles und organisatorisches Arbeiten mit tüchtig Stückzahlen, so das er sein Portfolio vereinfacht und seine Fertigungsschritte immer mehr optimiert hat und nur mehr ein paar Modelle anbietet. Mit reinen Auftragsarbeiten hat er meines Wissens aus Zeitmangel wieder aufgehört und bietet heute seine Messer im KKF und auf seiner Homepage (aktuell im Umbau) an.
Tsourkan bietet einen beidseitigen S-Grind, einen asymmetric-S-Grind und einen konvex-Grind an, alleine das unterscheidet seine Messer von länderübergreifenden Serienmessern aller Art! In der Regel ist die optische Anmutung japanisch orientiert, als klassische Wa-Griffformen, doch auch hier mixt er wie ein DJ traditionelle Elemente mit persönlichem Stil und zwar sowohl optisch wie auch vom verwendeten Material. Was daraus entsteht sind handwerklich sehr sauber gemachte Messer, die Optisch wie auch funktionell bis ins kleinste Detail durchdacht und umgesetzt sind!
Design & Finish:
Der in New York lebende Ukrainer hat den japanischen D-Griff um eine Facette erweitert, in dem er eine sehr widerstandsfähige Papiermicartazwinge statt traditionellem Horn verwendet und diese radikal asymmetrisch-konisch, dem rechtshänder D-Griff entsprechend auf die Klinge zulaufen lässt um einen ergonomisch perfekten Pinch-Grip zu ermöglichen! Das Griffholz ist aus Cocobolo, dazwischen ist ein Spacer aus Nickel-Silber eingelegt.
Die Passungen der einzelnen Griffteile, wie auch die Facetten und Holzpolitur ist wirklich perfekt gemacht, allerdings trübt der offene Spalt und die Kleberreste beim eingebrachten Erl ein wenig das Bild und die Micartazwinge hätte auch eine feinere Politur vertragen! Das finde ich nicht dem restlichen Messer angemessen! Aber gut, den Kleber mach ich ab und die beiden Spalten verschließe ich selbst, aber das müsste nicht sein! Ich bin da halt sehr pingelig, was F&F betrifft! Klingenrücken und Kehl sind dagegen wunderbar bachkieselglatt verrundet und auspoliert!
Bis auf zwei kleine Kratzer die bald unter einer Patinaschicht verschwinden werden ist das „Hairline-Finish“ der Klinge erste Sahne.
Das eingeschlagene Logo ist sehr rustikal ausgeführt und sicher eine ideale Stelle an der sich Rost ansetzen kann!
Schliff/Geometrie:
So einen über die ganze Klingenhöhe konvexen Geometrieverlauf kenne ich in ähnlicher Form nur vom Itinomonn WH, dieser hat einen brachialeren Verlauf im letzten Drittel der Klinge aber dafür im vorderen Drittel die klar feinere Schneide und dementsprechend ist die Trennwirkung hinten und die Schneidfähigkeit vorne. Für mein Verständnis die nahezu perfekte WH-Geometrie, dass hat mir auch Gabriel in meinem Beisein in einem direkten Vergleich mit seinem Kato bestätigt!
Das Itinomonn unterstützt den Schnitt mit seinen 270gr Kampfgewicht und fährt wie ein rasierscharfer, nach hinter raus sich immer weiter öffnender Keil, durch das Schnittgut, dass Tsourkan bringt weniger Gewicht bei mehr Schneidenlänge, weniger Keilwirkung nach hinten raus und ist ausgewogener und deutlich weniger wuchtig!
Das Tsourkan entfaltet seinen konvexen Schliff in einem linearen Bogen und zeigt keine Extreme, weder in der Schneidfähigkeit noch im FR!
Die Schneidfähigkeit bleibt nur leicht hinter meinen Erwartungen zurück, vor allem im hinteren Klingendrittel können das einige meiner Messer besser! Das mag auch daran liegen, das Gabriel einen kleinen Ausbruch, der anscheinend während der unfassbar langen Reise in einer nicht ausreichend gesicherten Verpackung entstanden ist, rausgeschliffen hat und die Schneide deshalb einen Tacken zurückgesetzt hat! Ob das die ursprüngliche Schneidfähigkeit reduziert hat, bleibt aber eine Vermutung! Die Klinge zeigt keinen Verzug und ist schön steif, kein flexen oder filigranes Gefühl!
Die Dicke hinter der Wate liegt an 2/3 der Schneide bei ziemlich genau 0,30mm und zwar schön konstant, das letzte 1/3 zur Spitze läuft mit 0,20mm aus, ein an sich zufriedenstellender Wert, aber sicher keine Laserschneide!
Der Kehlvergleich zeigt das ganz gut….
FR ist mit zaghaften Methoden, die keinen Einfluss auf die Schneidfähigkeit und optischen Auftritt eines Messers haben, nach meiner Erkenntnis entweder homöopathisch ausgeprägt, eingebildet oder bedingt das richtige Schnittgut! Ich bin überzeugt das eine effektive Schnittgutfreisetzung die eine Klinge übertragbar und für jedermann merkbar umsetzt, sich nicht in eine oder beide Flanken integrieren lässt ohne markante äusserliche Veränderung! Eine tiefe HK mit exakter Abscherkante reduziert bzw. verhindert effektiv ein Anhaften von Schnittgut, ein leichter gleitender Schnitt wird beibehalten. Ein konvex ausgeführter Schliff, je flacher und linearer, desto sanfter, je brachialer desto wirkungsvoller „trennt“ den Abschnitt vom Schnittgut, es wird mehr „Arbeitsgewicht“ für das Messer und mehr Kraft für den Schnitt gebraucht.
So sorgt ein waschechtes WH für den deutlichsten FR durch"auftreiben" oder "aufspalten" der Klinge in hartem Schnittgut. Hier findet tatsächlich "Freisetzung und Trennkraft" statt!
Eine S-Grind-Geometrie sorgt eher für ein lockeres haften an den Flanken, dass vom nachfolgendem Schnittgut wieder ohne "Gleitverlust"weitergeschoben wird und dann irgendwann abfällt oder sich von Hand leicht abstreifen lässt. Wenn's so funktioniert kann man schon zufrieden sein. Will man mehr "Freisetzungsleistung" muss man zu Klingen greifen, die dahingehend manipuliert und optimiert werden/wurden! Das Bedeutet, je radikal konvexer, desto wirkungsvoller die Trennung bei harten Schnittgut, aber dadurch verzichtet man auf einen leichten Genusschnitt, bei weichem und saftigem Schnittgut verflüchtigt sich der „Trennungseffekt“ stark, bei S-Grind und HK bleibt eine hohen Schneidfähigkeit präsent, es pappt je nach Geometriekonzept mal mehr, mal weniger an, zu einer effizienten „Abtrennung“ im Schubschnitt kommt es nicht! All dieser Geometrievarianten ist eine sehr feine ausgeschliffene und nagelgängige Schneide gemein, die nix mit den + 0,50mm „hinter der Wate Messern“ zu tun haben, die in durchschnittlichen Haushalten millionenfach in Schubladen liegen! Die Unterschiedlich erzielbaren Effekte sind nach wie vor ein weites Land!
Wieder deutlich anders der Vergleich mit meinem gepimpten Misono. Verglichen mit diesem ist FR und Trennwirkung deutlich besser aber der Vorteil einer dünneren Klinge zeigt sich in einer klar besseren Schneidfähigkeit!
Auch hier ein Kehlvergleich….
Natürlich hat jeder Schliff abhängig vom Schnittgut seine Vor-und Nachteile!
Der konvexe Tsourkan-Schliff macht seinen Bogen kontinuierlich vom Klingenrücken zur Schneidenspitze, deutlich sichtbar wenn man das Lineal mittig anlegt!
Legt man das Lineal im letzten Klingendrittel an, dann sieht man erst wie gewaltig dieser Bogen ist!
Das Tsourkan ist kein Laser, dazu ist der Ausschliff nicht fein und die Klinge nicht dünn genug, dass Tsourkan ist kein wuchtiges WH-Gyuto, dazu ist die Trennwirkung zu wenig brachial im hinteren Drittel der Klinge und das Messer mit seinen 212gr bei einer Länge von 385mm fast zu leicht!
Es scheidet nicht so leicht wie meine Spezialisten und auch das UF-HK-Gyuto hat in Sachen Schneidfähigkeit und FR die Nase vorne. In Sachen Schneidkantenstabilität ist das Tsourkan konvex-Gyuto aber eine Klasse für sich.
Das Besondere ist das Zusammenspiel! Es schneidet von der Spitze bis zur Klingenmitte noch leicht genug, wirklich nutzbar ist die gesamte Schneidenlänge fast ohne zu spalten oder eine Möhre knacken zu lassen, erst hinten raus bei dicken Möhren kommt der WH-Charakter durch, die Schneide ist stabil genug ohne besondere Vorsicht walten lassen zu müssen, das Profil ist schön flach, der konvexe Schliff trennt hartes Schnittgut ziemlich gut und saugt sich dadurch etwas weniger fest. Der Stahl ist unbestritten einer der besten für ein Kochmesser, die Balance stimmt und das Gewicht fühlt sich gut an. Das Design ist stimmig, die Verarbeitung insgesamt überragend und die Haptik empfinde ich als besonders gelungen! Es ist einfach ein ausgewogenes, großes Gyuto!
Insgesamt ein Messer das vieles zusammenführt auf das ich Wert lege und neues mitbringt das mir gefällt!
Was mir abgeht ist nur der kompromisslos leichte Schnitt, ansonsten ist das Tsourkan ein Messer für alle Tage und wer wirklich dünne Klingen und die damit verbundene Schneidfreude nicht kennt, würde mit diesem Messer wohl rundum glücklich werden!
Wenn einem das Design liegt, dann kann man schon abfahren auf so ein Teil, auch jenseits aller Funktion. Es liegt einfach super in der Hand und alle Teile sind glatt und schön gemacht! Ein Messer für Liebhaber!
Stahl, Profil & Balance:
Wie schon gesagt ist der 52100 ist sowieso einer der besten Stähle für Kochmesser, dazu noch das schön flache Profil mit großzügigem „Sweet-Spot“, dass Längsfinish der Flanken und der leicht klingenlastige Balancepunkt. Zur Exotik tragen der Herstellungsort New York, die Geschichte und das Konzept des Machers und die absolut geringen Stückzahlen in Europa bei und machen dieses Messer zu einem Leckerbissen für Kochmesserfreaks! Da sind schon ein paar schöne Details dabei.
Beim Kauf und Import solcher Messer geht es nicht mehr darum, welches jetzt leichter schneidet, oder länger scharf bleibt usw., sondern welches Messer schafft den Spagat alle gewünschten Eigenschaften denen man persönlich den Vorzug gibt in einem einzigen Messer zu vereinen, ohne das Gefühl aufkommen zu lassen, einen Kompromiss gemacht zu haben. Anders kann ich das nicht ausdrücken!
Die Klingenspitze ist gerade noch fein und dünn genug für die berühmte Zwiebel und ich habe keine Scheu mit tüchtig Impact zu choppen, da sich erstens das Profil geradezu anbietet und zweitens die Schneide nicht wirklich nagelgängig ausgeschliffen ist, was in Kombination mit einem korrekt wärmebehandelten 52100*Stabilität garantiert!
Reaktion:
Auf üblichem Niveau von 1.3505, keine Ausreißer!
Empfehlung:
Die Gretchenfrage lautet: Sind Semi-Customs wirklich in jedem Belang einem Serienmesser überlegen?
Ich denke, dass lässt sich nicht pauschal beurteilen und wird wohl in erster Linie von Liebhaberei getragen. Ein klares ja, wenn es sich um übertragbare Verbesserungen in der Grundfunktion einen Messers handelt und ein ebensolches nein, wenn es nur um Prestige, Optik oder Exklusivität geht! Es wird auch Messer geben die sich wie dieses Tsourkan, nicht genau zuordnen lassen, deshalb halte ich den Ball flach…..
Kein Licht ohne Schatten:
Die Kommunikation mit Marco Tsourkan kann schon mal ins Stocken geraten, die Zeitverschiebung und seine One-Men-Show, da kann eine Mail schon ein paar Tage auf sich warten lassen und mit einem flotten Versand hat er auch nicht viel am Hut! Das wäre noch alles verschmerzbar, weil DHL und die Zollabwicklung alleine 17 Tage gefressen hat, von der Kohle ganz zu schweigen und 10 Tage war das Messer aus den Staaten nach Hamburg unterwegs, ein Irrsinn verglichen mit den 5-7 Tagen von Japan nach AT/DE mit EMS! Und dann noch ein paar Tage zum Testen bei Gabriel und nochmal ne Woche bis zu mir!
Solange habe ich noch nie ab Versand auf ein Messer gewartet und werde mir das auch nicht mehr so schnell antun!
Was aber ein echtes Ärgernis ausmacht, ist die schlechte Verpackung in der das Messer unterwegs war! Dadurch ist es zu einem kleinen Ausbruch der Schneide gekommen, die sich in stabilerer Verpackung hätte vermeiden lassen! Die Schachtel war überhaupt ein Witz, billigster Standard ohne stabilisierendes Innenleben und wurde dem edlen Inhalt nicht annähernd gerecht. Die Schachtel hab ich gleich nach dem Auspacken im Papiermüll entsorgt.
Gabriel war so nett und hat mir angeboten, die Blessur rauszuschleifen, was er auch mit Bravour erledigt hat! Nichts mehr zu sehen, danke!
Trotzdem ein Jammer und eine Rücksendung/Reklamation hätte ich mir nur angetan, wenn der Ausbruch in einer Größenordnung gewesen wäre wie bei Atlantik und seinem Kato von CKTG!
Die oben erwähnten Makel sind jetzt nicht wirklich schlimm, aber wie man unschwer lesen kann, ist eine perfektes von A-Z eine seltene Kunst!
Ach ja, was die Kohle betrifft hätte ich dafür auch ein cooles Xerxes bekommen, von daher tu ich mir diese US-Importgeschichten nicht mehr an ( Ausnahme ist BRB ) hier wird einfach zu viel Geld für’s drumherum verbrannt, sondern unterstütze in Zukunft einen Schmied meiner Wahl!
Das war’s aber an Schatten, ansonsten hab ich meine rechte Freude an diesem exotischen Messer!
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