Masamune Foodrelease Messer

ebenezer

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Hallo zusammen,
ich bin zufällig im Netz über folgendes Masamune Foodreleasemesser gestolpert.
Die Klingengeometrie sieht nicht gerade schneidfreudig aus.
Dennoch wäre interessant, ob es hier im Forum Erfahrungen zur Performance dieses Messers gibt.
Diese Wulste für Foodrelease habe ich schon verschiedentlich gesehen, aber noch bei keinem wirklich ernstzunehmenden Messer.

Masamune rib chef knife

Einen statt zwei Wulste hat auch das Wüsthof Classic, das aber scheinbar auch aus dem Programm genommen wurde.
Scheint sich in der Form nicht bewährt zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn's wenigstens etwas schneidfreudiger geschliffen wäre hätte man von einem Versuch bei $49 sprechen können, ausdünnen stelle ich mir schwierig / aufwändig vor...aber ein Längsfinish wäre sinnig und gut machbar dabei. 180/43/1,7mm sind allerdings bisschen klein und flach für mich, vielleicht traut sich jemand an dem Messer? Danke Norbert für den Link!
 
Ausdünnen müsste man dann wohl eher asymmetrisch von der linken Seite her und auf der rechten Seite eine leichte Balligkeit nur knapp über der Wate aufbringen.
Sollte schon zu machen sein.
 
@Eumel2 Die Breite/Höhe der Sekundärfase (die Schneide) ist seitlich gesehen ziemlich groß, je kleiner sie schimmert desto dünner ist das Messer überhalb der Wate und schneidet leichter. Wenn du dir Laser wie Takamura R2 o.ä. ansiehst erkennt man kaum wie groß sie ist auf solchen Bildern.
 
Hängt aber auch stark vom Winkel der Sekundärfase ab, je kleiner der Winkel, desto breiter wird die Sekundärfase.
 
Richtig, bei dem Messer gehe ich aber nicht von 20° oder weniger Schneidwinkel aus, eher 36-45°.. das würde der Stahl weniger gut mitmachen vermute ich Mal. Bei den Takamura gebe ich dir recht, die 14° Schneidwinkel und dennoch schmale Fase sind schon enorm. Mein Kyohei Shindo hat 34-36° und man erkennt kaum eine Fase ohne es schräg gegen das Licht zu halten, das buckelt aber auch schon beim Anschauen über den Daumennagel
 
Hallo zusammen,

ich habe bisher leider noch keine eigenen Erfahrungen mit dem Masamune Foodrelease Messer sammeln können, aber die Diskussion um die Klingengeometrie und die “Wulste” finde ich wirklich interessant. Es scheint, als ob das Messer bewusst eine etwas andere Form gewählt hat, die nicht nur auf reine Schnittleistung, sondern vielleicht auch auf einen verbesserten Foodrelease abzielt – also das zielgerichtete Loslösen der Lebensmittel beim Schneiden.

Aus meiner Sicht bleibt abzuwarten, wie sich dieses Design im Praxisvergleich zu anderen Chef-Messern, wie beispielsweise dem Wüsthof Classic, schlägt. Gerade die ungewöhnliche Formulierung mit den Wulsten könnte, je nach Einsatzbereich, Vorteile bei der Griffigkeit und Kontrolle bieten, auch wenn die Schneidwirkung auf den ersten Blick nicht ideal wirkt.

Falls jemand von euch schon Erfahrungen mit diesem Modell gesammelt hat, würde mich interessieren, ob es in der Praxis zu einem spürbar besseren Foodrelease kommt oder ob man schneller an die traditionelle, schlankere Klingengeometrie zurückdenkt.

Viele Grüße und danke fürs Teilen eurer Meinungen!
 
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