Da ich mit der Suchfunktion dazu nichts gefunden habe, wollte ich mal nachfragen.
Der Hintergrund: ich habe meiner Frau ein japanisches Kurouchi Messer geschenkt. Da zur Pflege ein Wetzstein empfohlen wurde, habe ich ganz naiv einen 6000er Japanstein dazu gekauft - frei nach der Devise "Erst handeln, dann denken." Meine Frau - hocherfreut über das Messer - sah den Stein und drückte mir unsere total stumpfen WMF Kochmesser in die Hand "Die haben mal über 100,- DM (=> eine frühere Hartwährung in Europa) gekostet. Bring' die mal wieder in Form."
Erst da habe ich angefangen mich zu informieren und habe bekümmert festgestellt dass ich einen Polierstein gekauft hatte, der zum Schleifen nun garnichts taugt. Also nochmal nachinvestiert und einen 280er sowie einen 1000er/3000er Kombistein gekauft sowie eine Schleifhilfe für japanische (!) Messer. Bei youtube gefühlte 1000 Videos zum Thema Schleifen angeschaut (=> dabei bitterlich bereut mir die Steine anstatt so einer geilen Tormek gekauft zu haben) und losgelegt.
Der Erfolg war sehr mäßig trotz Schleifhilfe. Also habe ich mir jetzt das stumpfste der Messer genommen und beschlossen "Viel hilft viel.", will sagen
- 20 Minuten mit 280er, alle 4 Minuten die Seite gewechselt, die ersten 16 Minuten mit ordentlich Druck, dann locker
- 16 Minuten mit 1000er
- 12 Minuten mit 3000er
- 8 Minuten mit 6000er
Dabei immer weniger Druck angewendet. Das Ergebnis war ordentlich; ich konnte in Papier einschneiden. Aber sehr scharf ist immer noch anders. Da es aber für den Küchengebrauch völlig ausreicht, war es erstmal gut.
Nach 2 Tagen hatte ich beim Brotschneiden den Eindruck, dass das Messer nicht mehr so gut schnitt. Nachprüfung ergab, dass ich kein Papier mehr schneiden konnte. Von einem anderen Messerkauf haben wir noch so ein Schärfgerät mit Rollen, durch die man das Messer zieht. Da ich keine Lust auf einen weiteren Kerkeraufenthalt mit Schleifstein hatte, habe ich das Messer ein paarmal durchgezogen und es war wieder scharf.
Da kam mir die Idee, dass die Schleifhilfe, die den Winkel vorgibt, ja für japanische Messer gedacht war. Vielleicht sind WMF Messer ja für einen anderen Winkel gedacht, weshalb das erste Schleifen auch garnichts brachte und Schärfe erst einzog, nachdem ich das Messer quasi von Grund auf neu eingeschliffen hatte. Dadurch hatte ich dem WMF-Messer einen japanischen Schliff aufgezwungen. Nun zu den Fragen:
- kann es ja sein, dass die unterschiedliche Härte japanischer und deutscher Stähle ja nach unterschiedlichen Winkel verlangt ?
- falls ja: ich habe keine Angaben zu den Winkeln der Schleifhilfen gefunden
Der Hintergrund: ich habe meiner Frau ein japanisches Kurouchi Messer geschenkt. Da zur Pflege ein Wetzstein empfohlen wurde, habe ich ganz naiv einen 6000er Japanstein dazu gekauft - frei nach der Devise "Erst handeln, dann denken." Meine Frau - hocherfreut über das Messer - sah den Stein und drückte mir unsere total stumpfen WMF Kochmesser in die Hand "Die haben mal über 100,- DM (=> eine frühere Hartwährung in Europa) gekostet. Bring' die mal wieder in Form."
Erst da habe ich angefangen mich zu informieren und habe bekümmert festgestellt dass ich einen Polierstein gekauft hatte, der zum Schleifen nun garnichts taugt. Also nochmal nachinvestiert und einen 280er sowie einen 1000er/3000er Kombistein gekauft sowie eine Schleifhilfe für japanische (!) Messer. Bei youtube gefühlte 1000 Videos zum Thema Schleifen angeschaut (=> dabei bitterlich bereut mir die Steine anstatt so einer geilen Tormek gekauft zu haben) und losgelegt.
Der Erfolg war sehr mäßig trotz Schleifhilfe. Also habe ich mir jetzt das stumpfste der Messer genommen und beschlossen "Viel hilft viel.", will sagen
- 20 Minuten mit 280er, alle 4 Minuten die Seite gewechselt, die ersten 16 Minuten mit ordentlich Druck, dann locker
- 16 Minuten mit 1000er
- 12 Minuten mit 3000er
- 8 Minuten mit 6000er
Dabei immer weniger Druck angewendet. Das Ergebnis war ordentlich; ich konnte in Papier einschneiden. Aber sehr scharf ist immer noch anders. Da es aber für den Küchengebrauch völlig ausreicht, war es erstmal gut.
Nach 2 Tagen hatte ich beim Brotschneiden den Eindruck, dass das Messer nicht mehr so gut schnitt. Nachprüfung ergab, dass ich kein Papier mehr schneiden konnte. Von einem anderen Messerkauf haben wir noch so ein Schärfgerät mit Rollen, durch die man das Messer zieht. Da ich keine Lust auf einen weiteren Kerkeraufenthalt mit Schleifstein hatte, habe ich das Messer ein paarmal durchgezogen und es war wieder scharf.
Da kam mir die Idee, dass die Schleifhilfe, die den Winkel vorgibt, ja für japanische Messer gedacht war. Vielleicht sind WMF Messer ja für einen anderen Winkel gedacht, weshalb das erste Schleifen auch garnichts brachte und Schärfe erst einzog, nachdem ich das Messer quasi von Grund auf neu eingeschliffen hatte. Dadurch hatte ich dem WMF-Messer einen japanischen Schliff aufgezwungen. Nun zu den Fragen:
- kann es ja sein, dass die unterschiedliche Härte japanischer und deutscher Stähle ja nach unterschiedlichen Winkel verlangt ?
- falls ja: ich habe keine Angaben zu den Winkeln der Schleifhilfen gefunden