mein erster edu entwurf

@ Tito:
Warum biegen, bis es bricht ?
Ab dem Griff/Ricassobereich der Länge nach auftrennen, dann funzt es auch problemlos mit dem Verschweissen, rein vom Bearbeiten.
Oder eine Rohrhälfte (längs) zur Spitze hin ganz wegnehmen, und den Rest halbwegs nach Entwurf...

Damit wären dann (meine) Bedenken hinsichtlich der Verbindung im Kingen/Schneidenbereich behoben, und für den Griff ergäben sich dann schon wieder ganz neue Perspektiven.
Der "Faser"-Verlauf kann wohl von Hersteller zu Hersteller differieren, es sei denn, die Rohre sind nach speziellen Spezifikationen für die spätere Anwendung hergestellt.

Somit bliebe wohl nur das Problem, einen messertauglichen Rohrstahl zu einem verträglichen Preis zu finden.

Dreilagen-Stähle, VG10 - mal in die Suche eingeben ;)

Gruß Andreas
 
sanjuro, das mit den kosten befürchte ich auch. aber ich werd mich mal ganz cool überraschen lassen - und dann muß ich wohl versuchen, ein ganz cooler junge zu bleiben... :staun:
welche preiswerten hohlgriffmesser meinst du denn? kann man da was abkupfern?

das messer zwischen die zähne?! :cool: also, ich muß doch schon sehr bitten, wir sind gentlemen! ;)
und denk dran: "man kann einen halben liter blut schlucken, bevor einem schlecht wird." (fight club) :haemisch:

richtig erkannt, magic, das ist eine echte alternative. aber s. #16!

luftauge, das mit dem anbrechen sollte ein versuch sein, ohne einlage zu arbeiten. ich meinte damit: kann man da unten vorn eine ordentliche schneide hinbekommen, z.b. aus räudigem baumarkt-wasauchimmer-stahl-rohr, indem man etwa die untere hälfte der klinge neu zurechtschmiedet (und natürlich entsprechend schleift)?

aber unten ab griff nach vorn hin auftrennen und was reinlegen wär mir auch sehr genehm. nur sollte dann nichts vom rohr wegfallen, so daß die einlage so tief und geborgen wie möglich in einem umgedrehten U pflanzt und optimalerweise nur an der schneide rauslugt.

vg10... schon unterwegs ins archiv. wenn ich bis morgen nicht zurück bin, holt ihr die cops! :D
man könnte es natürlich auf die spitze treiben und ein stück mehrlagigen stahl in die rohrbacken legen, dann hätte das gute stück u.u. eine 5-lagen-klinge. ch-ch-ch-ch-charming, kann ich da nur sagen... so muß ich es dann auch taufen, hilft nix. :D

ich sehe, du weißt, was geht - würdest du dich rantrauen, andreas? :hehe:
 
Tito Liwowitz schrieb:
ich sehe, du weißt, was geht - würdest du dich rantrauen, andreas? :hehe:

Ob das geht oder nicht, weis ich nicht wirklich, bin ja kein Schmied - nur improvisierender Werkzeugmechaniker :hmpf:
Ich weis aber definitiv vom Heizungsendrohr verlegen + verschließen ohne Endkappe, dass auch weiches Kupferrohr irgendwann nicht mehr will, so wie ich das gern hätte.

Wie gesagt, die Idee finde ich abgefahren genug, um sie tatsächlich auszuprobieren - ich selbst kann es nicht - nur die Gedanken zur Umsetzung weiterführen...
Da müsste einer der Forumsschmiede mal eine Kommentar zur Machbarkeit abgeben - mit dem geschlitzten Rohr oder dem geschlitzten Rohr und entferntem "Lappen" sind wir ja schon einen Schritt weiter.

Und das Materialproblem "messertaugliches Stahlrohr" bleibt, selbst ein 1.2842er Rundstahl in die Ausgangsmaße/-form zu bringen ist verdammt viel verschenktes Geld (liegt dann in der Spänekiste oder im Müllsack), wenn mir nicht plötzlich irgendwo ein Zentner eines tauglichen Stahlrohrs vor die Füße fallen sollte.
Tut mir leid für diese interessante Idee, vielleicht weis jemand anders aus dem Forum weiter :hmpf:

Gruß Andreas
 
ok, bis ich richtig durchblicke, wirds wohl noch etwas dauern. stahl is manchmal echt schwer... sozusagen... :D

hab aber schon ne frage:

- was ist z.b. "rostfreier Stahl, gemäß ASTM A312 Typ 316L"? welchem messerstahl kommt das am nächsten, kann man damit wat anfangen?

- gibt es dreilagenstahl als "flachen rohling"? bzw. kann man sone platte in meinem entwurf verwenden bzgl. mat.stärke/plättfähigkeit, verbindungsfreundlichkeit der äußeren schichten mit dem trägerrohr, ... ?

- falls monostahl: welchen stainmore könnte man einlegen? bzw. ist das überhaupt möglich, den weicheren in den härteren einbauen? beim fällkniven a2 ist es ja genau andersrum, gell...

- wie stehts mit einer kleinen planänderung: man baut das rohr selbst, indem man ein stück flachmat. einrollt, so daß nur eine schweiß-/schmiedenaht die tollkühne kiste unten am griff zuzammenhält; die schneide bleibt offen und wird nachgeschmiedet, ohne was einzulegen. das würde doch die verfügbare materialpalette entsprechend konkretisieren, oda?

oh mann, muß erstmal pause machen. den ganzen tach metall umme ohrn. ich bin vervirt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tito Liwowitz schrieb:
ok, bis ich richtig durchblicke, wirds wohl noch etwas dauern. stahl is manchmal echt schwer... sozusagen... :D
........
ich bin vervirt!

Dann entwirr Dich erst mal und denk ein bisschen nach, eh Du die nächsten Fragen hier abschiesst:

Werd Dir erst mal klar darüber, was für Materialien Du verwenden willst.

Um Dir die Auswahl etwas zu erleichtern: Ich bin der Meinung, dass es sehr schwierig ist (wenn nicht sogar mit einfachen Mitteln unmöglich), einen rostträgen Stahl (mit entsprechendem Chromanteil) mit einem Kohlenstoffstahl zu verschmieden.

Was soll die Materialkomination "Weicher Stahl für die Schneide, harter Stahl für die Flanken der Klinge" bringen? Das ist so ziemlich die blödeste Zusammensetzung, die ich mir vorstellen könnte. Eine weiche Schneide, damit das Messer schön schnell die Schärfe verliert..... nen harten, spröde Stahl aussen, der schön schnell reißt/bricht, wenn mal seitliche Belastung auf die Klinge kommt. Super Idee. Wenn schon: Dann Rohr aus einem Stahl mit wenig Kohlenstoff, und einen Stahl mit höherem Kohlenstoffgehalt als Schneideinlage. Ich würde mal so was wie einen CK40 - CK60 für Aussen und so was wie 1.2842, 1.2519 oder 1.2510 für die Schneidleiste anpeilen. Egal für welchen Materialmix Du Dich entscheidest: Such Dir erst mal einen Schmied und frag nach, welche Stähle er Dir überhaupt zusammenschmieden könnte!!!!!

Und zu dem Clip, bzw. zu der Idee, ein scharfes Messer mit blanker Klinge irgendwo am Körper zu tragen: Totaler Schwachsinn weil unheimlich gefährlich!!! Was meinst Du wie schnell man bei dieser Art das Messer zu verwahren die Klinge bei einer Bewegung in einem Körperteil stecken hat oder sich selbst ins Fleisch schneidet.
 
yo, andreas!

ok, ok... um das richtige material und evtl. auchn macher zu finden, dafür bin ich ja hier. is ja alles noch in planung, keine panik! :D

um die sache zu vereinfachen und vor allem zu vergünstigen, verzichten wir einfach auf die einlage. is gestorben.

was ist mit dem plan platte zu rohr usw. s.o.? welcher stahl macht die verformung und verschmiedung zur ner ordentlichen klinge mit?

und erneut :rolleyes: zur verteidigung des clips: wenn ich ohne narben sterben wollte, würde ich wohl einen origamientwurf im entsprechenden forum proklamieren. wobei, papier kann auch verdammt scharf sein... :glgl:
nein, nein, es soll ja bloß für ne minute irgendwo abhängen können, darum bleibt er dran.
is aber rührend, daß du dich so um mich sorgst :D
 
1. User-Entwurf

Guten Abend, Tito!

Du fragst nach dem Messer mit Hohlgriff aus aufgerolltem Flachmaterial. Das ist das COLD STEEL Bushman, besprochen/getestet im MESSER-MAGAZIN Nr. 4/2001.

Deine Vorgaben zielen wohl nicht primär darauf ab, ein gutes Messer mit besonderer Belastbarkeit zu bauen, sondern Du veranstaltest hier ein Denkspiel und beschäftigst damit die Fantasie und Kompetenz der Forum-Leute (was nicht verwerflich ist, wenn etwas Sinnvolles dabei herauskommt, z.B. Einsichten).

Die Frage muss doch lauten: was soll mein Messer aushalten können, und was muss ich mindestens einsetzen, um diese Performance zu erreichen (technische und ökonomische Optimierung). Du kannst natürlich auch einen Superstahl zu Spänen verfeilen, diese dann unter das Entenfutter mischen, und dann aus der Scheiße wieder (nitrierten) Stahl machen. Ob das bei dem Aufwand ein besseres Messer würde als wenn Du gleich ordentliches Material (als billet) verarbeitet hättest, möchte ich Deiner eigenen Beurteilung überlassen.

Gruß

sanjuro
 
hey sanjuro!

das bushman kannte ich vom sehen. daß es so gebaut ist, wußte ich noch nicht, nice to know!

deine beiden letzten absätze sollen wohl heißen: "bleib ma lieber beim erl und kant uns nich voll, junge" ?
soweit bin ich schon fast. dann könnte ich mich gleich selbst daran versuchen, hätte auch was lustiges (für meine umwelt zumindest).
 
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