Mein Schmiedeplatz

.... da kann ich mit meiner dürftig zusammengeschusterten Esse nicht mithalten. Wie groß ist denn deine Feuerfläche? Meine ist mit 20 x 30cm ziemlich klein. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich mir eine ordentliche bauen.

Guten Abend!

Die Fläche ist nicht so klein; da man immer nur ein kurzes Stück (z.B. einer Klinge) erwärmen und bearbeiten kann, reicht das völlig aus, so lange Du keine Schwerter härten willst. Ich denke nur, dass die Esse zu tief sein wird; der Kohleverbrauch könnte dadurch unnötig hoch sein. Für Messer wird es aber sicher gehen.

Die fehlende Düse (Schlackedorn) bewirkt, dass die Regelung der Größe des Glutbetts schwierig wird. Der geregelte Luftstrom allein reicht vermutlich nicht aus.

Dennoch viel Erfolg!

Gruß

sanjuro
 
ne, Schwerter härten will ich damit nicht. Falls es mal soweit sein sollte, habe ich jemanden, wo ich das machen kann.
Was den tiefen Trichter angeht, habe ich mal auf Kandelaber gehört und versucht mir ein Sieb zu schweißen. Bis ich festgestellt habe, dass 1,6mm Schweißdrähte doch etwas zu klein für die Hitze und strmende Luft ist. Daher werde ich in den Nächsten Tagen ein Stück 5mm Blech zurechtschneiden und mit 7mm-Löchern oder so in der Art spicken. Das müsse dann halten.
 
Hallo Bastian R,

auf dem Bild „Der Grillrost ist raus“ sieht man ein großes Loch das von 8 kleinen Umringt ist.

Muss das große einen bestimmten Durchmesser haben oder ist das Schnuppe.

Bin dabei mir meine eigene Esse zu bauen.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert


Ps.: Deine sieht wirklich Super aus. :super:
 
Im Buch von Havard Bergland ist eine Skizze einer Gusseisernen Esse drin da ist ein 30mm Loch angegeben. Da ich keinen so großen Bohrer hatte habe ich einen 24mm genommen und 6mm Löcher rundherum gebohrt.

Gruß
Bastian
 
Hallo Bastian,
danke für deine Antwort.

Habe leider keine Digi, werde mir eine Leihen und die Bilder hier reinstellen.
Das Buch von Havard Bergland habe ich bestellt wird wohl Montag oder Dienstag bei mir eintreffen. :hmpf:

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
Ich hab in meine jetzt ein 5mm-Blech eingesetzt, das die Maße 100x150 hat, also die Hälfte der Gesamtmaße 200x300. und die mit 7mm Löchern gespickt. Dadurch habe ich einen gleichmäßig verteilten Luftstrom und weniger Kohleverbrauch.
Diese Version einer Esse ist natürlich nichts für Profis, aber wenn sich jemand kostengünstig eine doch recht gute Esse bauen will, ist er damit doch recht gut beraten, denke ich.

Heute habe ich mir 8mm Federstahl zu nem Klingenrohling ausgeschmiedet und war begeistert, was sie doch für Leistung bringt. Der Stahl war in etwa ner 3/4min auf Schmiedetemperatur durchgeglüht und der Kohleverbrauch ist dank des eingebauten Lochbleches auch gesunken.
Morgen werde ich mal ein Bild davon machen und es hochladen.
 
Hier ist nochmal ein Bild meiner Esse mit eingebautem Sieb.
Der Kohleverbrauch hat sich reduziert und die Temperaturzonen sind auch besser zu erkennen.
Daher danke ich speziell Kandelaber und sanjuro für ihre Tipps.

p9100052lr5.jpg




@Norbert auf deine Bilder bin ich schon gespannt
Ich wünsche dir viel Erfolg
 
Danke Vampyr,

hier so hoffe ich das erste.....

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Der Behälter wird mit Schamottsteine ausgelegt, das Loch ist für die Luftversorgung.

Bild 2 und 3 Der Unterbau (ist erst der erste Schritt)






An den 4 Kantrohr wird Blech angeschraubt und somit der Luftraum geschaffen.
Alle 4 Kante sind somit wieder Demonotierbar, für Reperatur oder für den einbau eines Schlackedorns, den ich zur Zeit nicht einbauen werde.



Mfg
Norbert

Ps.: Danke Vampyr für den Link !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schweißen mit Schutzgas....



hier auch Bilder meines kleinen Werkraums..... ( hätte doch Fegen sollen "immer Samstags")






hier der jetzige Zustand der Esse....


Morgen noch den Arbeitstisch und die Schamottsteine...

Wenn ich Zeit finde...


Mfg
Norbert
 
@vampyr. Möglicherweise kannst du deinen Kohleverbrauch noch weiter reduzieren, indem du nur in der Mitte des Siebs eine oder besser 2 Reihen Löcher behälst die sich von einer Wand der Esse zur anderen ziehen. Ich habe bei mir in meiner Esse ein Niro-Roh reingelegt (das auf der einen Essenseite reingeht und zur anderen wieder rauskommt) und etwas in Schamottsteinen versenkt und in das Rohr der Länge nach mehrer Löcher gebohrt. Dadruch habe ich ein längliches Glutbett mit dem ich ein Messer komplett erhitzen kann und verbrenne keine Kohlen dort wo ich es nicht haben möchte. Dazu lassen sich die Kohlen von der Seite schnell in die ausgebrannte Mitte schieben ohne direkt von oben nachschmeissen zu müssen. Wenn du noch Laune hast dann konstruiere dir einfach noch ein 2tes Sieb und versuch mal welche sich besser eignet. Ich persöhnlich finde gerade fürs Schmieden von Messern und dem anschliessenden Härten, eine längliche Belüftung praktischer als eine runde.
Noch mehr Fotos bitte!

Gruss

Kandelaber
 
Hallo
Schamottsteine sind eingebaut

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Für einen Tisch habe ich zur Zeit kein Material.. ( 2 Böcke gehen auch)


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So Kohle rein und Anzünden und ein Rundeisen 12 mm Baustahl

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Nun Kohle nachlegen und einen Meißel rein
6 Kant 25 mm von Kante zu Kante.

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Das Rundeisen Rotglühend in ca. 3 Minuten.

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Der Meißel Rotglühend in ca. 11 Minuten.

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Ich denke meine Luftzufuhr ist noch nicht Ausreichend.

Mfg
Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine gute Idee Kandelaber. Ich hatte sowieso vor noch mehr Siebe verschiedener Größe zu bauen, da ich kleine Stücke tiefer reinlegen kann aber für große eine Menge Kohle unnütz verbrenne. Das Problem ist wie gesagt die Größe der Esse. Meistens lege ich mein Schmeidegut diagonal rein, aber mit den Sieben kann man ja noch experimentieren.

Als nächstes wollte ich eigendlich ein paar Bleche kastenförmig runterschweißen und den Hohlraum mit Rockwoll zur Isolierung ausstopfen. Vieleicht innen noch ein wenig mit Lehm oder Ton bepinseln, mal sehen. (grün/ocker in der Grafik)

Danach wollte ich nach oben noch ein paar bleche zum dranschrauben bauen, dass die Kohle nicht rausfallen kann. (rot im Bild)

neubitmapjs1.png

Das Bild hab ich gerade mal schnell zum besseren Verständnis in Paint erstellt. Ich denke, manb erkennt aber, was ich meine

@Norbert, schöne Esse.
Sie wird dir nur zu klein werden, wenn das was größeres wie ein kleines Schwert etc. schmieden willst.

Das hab ich heute bemerkt, als ich einen Tantorohling mit nem Kumpelgeschmiedet habe.

Wie groß ist denn die Fläche, wo die Kohle reinkommt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Himmel, ich wollte doch nur mal kurz ins Forum... und jetzt auch noch mit zerschnittenem Zeigefinger (*grummel* polieren *grummel*) aber:

Bei diesen ganzen Bildern fällt mir auf, daß die Zuführung für die Luft schräg nach unten geht, so bei 45° oder so. Ist doch nicht ideal, oder? Asche fällt auch gerne mal in das Rohr rein. Gut, Holzkohle bleibt sauberer als Brechkoks und der noch sauberer als Fettnuss... und Industriegebläse sind da nicht so empflindlich, aber sollte da ein Staubsauger stehen, wirds auch mal brenzlig. Ich erinnere mich da an jemand Ungenanntes aus diesem Forum, der so ähnlich mal seine Titanstaub-Absaug-Vorrichtung abgebrannt hat

90° für das Luftrohr dürfen es schon sein. Oder mehr. Und damit die Luft trotzdem in die richtige Richtung geht, macht man am besten vor das "Asche"-Rohr ein Kläppchen, das man zum Schmieden schließt.

Übrigens, zum Schlackedorn: Da, wo ich schmiede, da haken die Dinger immer. Hab also noch nie einen gebraucht. Mit Schürhaken und Co. kommt man auch klar, laßt Euch nicht beunruhigen, liebe Bastler.

Ach, und ein wenig Rand, um die Kohle (falls Fettnuss) auszuschwefeln, ist wirklich nicht verkehrt. Vermutlich auch für Holzkohle ganz nett, dann muß man sich nicht immer genau dann bücken, um neue Kohle zu holen, wenn man eigentlich gerade auf das Werkstück achten will. Oder, um zum Bronze-Schmelzen oder anderen wirklich "heißen" Aktionen mal einen noch höheren Haufen aufzustapeln.

MfG,
Tierlieb
 
Zuletzt bearbeitet:
mit dem 45Grad-Rohr hast du Recht. Oben habe ich das Ganze zwar so konstruiert, dass die Aschenach unten fällt und kleine Kohlestücke vom Luftstrom nach oben geblasen werden. Das hab ich auch mit kleinen Kieselsteinen probiert (super Ergebnis).

Als mir dann aber ein größeres Kohlestück durch den Luftschacht gerutscht ist, welches vom Luftstrom auch schon angeheizt wurde und mir dann den Boden des 5€-Plastiklüfters durchgebrannt hat (das Lüfterrad hat nichts abbekommen), war doch die Zeit zum Handeln gekommen.

Auch da habe ich mir ziemlich zweckmäßig beholfen, indem ich einfach ein bisschen Stahlwolle oben rein gesteckt habe, sodass garnichtsmehr in den Luftschacht fallen kann.
Die Wolle muss man dann nach etwa 10-20h schmiden austauschen.
Bisher funzt also alles einwandfei.

Einen Schlackedorn brauche ich durch die oben beschriebene Siebkonstruktion auch nicht.
Und ich kann durch das Benutzen verschiedener Siebe die Esse dem Werkstück anpasen.

Aber es gibt ja immer etwas zu verbessern, daher bin ich für jeden Tipp dankbar.

P.S. an dem Ascherohr habe ich auche eine Klappe, da ein Teil des Luftstroms auch trotz des Winkels nach unten geht. Das liegt warscheinlich am Strömungswiederstand nach oben.
 
Hallo Vampyr,

dei Fläche für die Kohle ist bei mir: 17 cm Breit, 28 cm Lang
und 13 cm Tief.

Zitat:
Als nächstes wollte ich eigendlich ein paar Bleche kastenförmig runterschweißen und den Hohlraum mit Rockwoll zur Isolierung ausstopfen. Vieleicht innen noch ein wenig mit Lehm oder Ton bepinseln, mal sehen. (grün/ocker in der Grafik)
Zitat Ende:

Gestalte den Kasten nicht so tief, denn dann ist die Änderrug der Luftzführung nicht ganz so Aufwendig.

Das ein oder andere Sieb, Lochplatte werde ich mir noch Bauen

Mfg
Norbert

Ps.: An Schwerter habe ich noch nicht gedacht.......
 
Achtung mit der Stahlwolle würde ich vorsichtig sein, die kann schnell mal Feuer fangen, schneller als man denkt, und dann ist die C a c k e am dampfen.
 
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