Gewicht und Balance beeinflussen das Schneidgefühl deutlich. Bei schweren Messern nimmt man den Schwung mit. Mit dem passenden Bewegungsablauf lassen sich große Mengen ohne Ermüdung schneiden. Leichte Messer ticken da anders, der Unterschied ist schwer zu beschreiben. Wenn Gewicht, Schwerpunkt und das Profil zu der eigenen Schnitttechnik passen kommt Freude auf.Und ich mag irgendwie das vergleichsweise hohe Gewicht (~250g).
250g klingt nach einem ausgeprägtem Kropf mit Fingerschutz, oder sogar mit Knauf am Griffende. Da liegt der Schwerpunkt hinter der Klinge. Solässt sich die Klinge trotz der Masse leicht in alle Richtungen bewegen. Mit dem Schwerpunkt weiter vorn nimmt die Beweglichkeit der klinge ab und das Messer zieht besser in das Schnittgut. Das kann auch gleichmässige Schnitte unterstützen.
Wenn die Vorlieben noch nicht so ausgeprägt sind, ist so ein Japaner mit drei Nieten keine schlechte Wahl. Die sind ausreichend dünn ausgeschliffen, etwas leichter als vergleichbare Solinger mit einem universellen Profil. Und was besser ist hängt nur von den eigenen Vorlieben ab.