Messer an die Arbeit!

Ich war heute im Elsass auf der Entenjagd. Einen Vogel habe ich erwischt. War nicht einfach bei dem Nebel, weil man die Enten erst sehr, sehr spät sah.

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Wahrscheinlich muss ich mein Essen teilen.
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Das Messer ist ein "noname" für Fr. 4.50. Aber ich arbeite seit Jahren mit solchen Messern. Ich habe mal bei einer 50% Aktion ca. 10 Stück gekauft. Ich habe noch heute Messer davon die ich nie gebraucht habe. Diese günstigen Messer halten Jahrzehnte. Unglaublich.
 
Ich liebe solche Messer. Sie sind überhaupt nicht prätentiös, sich nicht zu schade für die Arbeit. Und wenn man sie nicht zu hart ran nimmt und ein bisschen pflegt, dann halten die locker hundert Jahre. Danke für's Zeigen.
 
Heute will ich einen kleinen Einblick in die "rote Arbeit" der Jäger geben. Auf dem Bild seht ihr zwei Auszubildende. Ein junger Mann und eine Junge Frau werden im 2023 ihre Jagdprüfung ablegen und bis dann müssen sie mindestens drei Tiere aufgebrochen haben.
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Die grösste Schwierigkeit dabei: alle "alten" Jäger stehen darum herum und geben gute Ratschläge. Vier Jäger = 5 Meinungen wie man es besser machen kann. Ääääzend, richtig äzend. Aber wir mussten damals auch da durch.
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Ich hoffe, dass ich euch mit diesen Bilder nicht zuviel zumute.
Und hier noch ein Bild weshalb mein Messer - ein Fällkniven F1 - so beliebt bei der Jugend war: es ist scharf, so richtig scharf.
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Ballig geschliffen, ging problemlos bei beiden Rehen durch das Brustbein. Zuhause ein kleiner Brushup mit dem 2000 Naniwa Pro und jetzt sind wieder solch dünne Tomatenscheiben möglich.
So, Freunde der scharfen Klinge, das war's für Heute. Ich wünschen allen einen schönen Abend.
Gruss
Ulli
 
Guten Morgen,
Entenjagd. Einen Vogel habe ich erwischt.
Ente hab ich am Wochenende das allererste Mal versucht. Nur, das sie gekauft war und nicht geschossen.

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Gefüllt mit Brezelknödelteig mit Speck und Zwiebeln...

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Tranchiert hab ich dann auch mit dem Bark River. Hab nur nicht dran gedacht, Bilder zu machen. War mit anderen Dingen beschäftigt. ;)

Beste Grüße,
Andy
 
Heute hab ich mein Nakiri von der Gihei Schmiede bekommen.
HAP 40 Stahl 66 HRC
Klingenlänge 165 mm
Klingenstärke 1,8 mm
Gewicht ca. 140 g
Griff aus naturfarbigem Magnolienholz
Zwinge aus Büffelhorn
Das Schärfste "out of the Box" das ich je hatte.
Da musste ich natürlich gleich eine "Probefahrt machen.
Hab schnell einen Salat aus Möhren, Paprika und Fenchel gemacht.
Das Gemüse hat sich vor lauter Angst praktisch selbst zerlegt.

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Auf dem Kehlshot wirkt es, als sei die Primärfase sehr niedrig angeschliffen, fast wie bei einem Scandi-Schliff!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich dachte erst das es auf 0 geschliffen ist.
Erst unter dem Mikroskop sieht man eine minimale Fase.
Mein Goniometer zeigt 25° an.
 
Heute hiess es ausnahmsweise nicht "Messer an die Arbeit" sondern Ulli an die Arbeit.
Wir sehen hier ganz links ein Ausbeinmesser aus solinger Produktion, dann fünf noname Messer unterschiedlich stark gebraucht und dann zwei Vic.
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Ich will mich ja nicht loben, aber die Messer wurden wirklich scharf, fast zu scharf.
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Beim Schneiden gegen dem Daumen nur ein bisschen gegen die Wate gedrückt. Das ist bereits das zweite Pflaster, puuuuh, hört einfach nicht auf zu bluten.
Ich wünsche euch allen einen unblutigen, schönen Abend.
 
Aderendhülsen.
Sepp, Du kennst richtig geile Wörter. 😃👍
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Ich finde sie gerade nicht 😳
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzer Mod-Hinweis aus gegebenen Anlässen: Der Thread-Titel lautet "Messer an die Arbeit" und nicht "Messer in der Arbeit" .... außerdem freut sich der Initiator über kurze Berichte zu den Bildinhalten.
Danke für's Lesen und Beachten ;)
 
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