mikromeister
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Ich habe aus einer Feile unbekannter Herkunft ein kleineres Messer geschmiedet.
Beim Schmieden war ich sicherlich nie zu heiss.
3x Normalisiert, gemäßigt dünn ausgeschliffen auf ca. 0,2mm Schneidenbreite, gehärtet in Öl.
Glasritztest bestanden ausser an einer Stelle wo die Schneide fast schon scharf geschliffen war.
Sofort 1x 1h auf 180° angelassen. Glasritztest an den optimalen Stellen gerade so noch bestanden.
Erl + 1cm Rücken mit dem Brenner auf Grau angelassen.
So weit so gut.
Ich nehme also die Klinge am Erl in die Hand und haue leicht aus dem Handgelenk mit der Spitze quer auf die Werkbank. Die Spitze bricht 2mm ab.
Ich drücke nochmal seitlich auf die Tischplatte und kann leicht nochmal ein 2mm Dreieck schräg abbrechen. Der Klingenquerschnitt ist dabei ca. 3x0 bis 3x0,6mm.
Das Bruchgefüge sieht unter dem Mikroskop perfekt fein aus, wie es sein sollte.
Die Frage ist jetzt: Ist was grundlegendes schiefglaufen und ich sollte die gesamte WB nochmal wiederholen, oder ist nach dem 2. Anlassen mit dann vielleicht 200° das Problem behoben.
Oder ist ein feines Messer aus Feilenstahl eben so empfindlich?
Mein Maschinenbauerbauch sagt mir dass der letztere Fall eher nicht zutrifft.
Ich möchte halt im Fertigzustand nicht mehr an der Klinge rumbiegen und sie zerstören.
Beim Schmieden war ich sicherlich nie zu heiss.
3x Normalisiert, gemäßigt dünn ausgeschliffen auf ca. 0,2mm Schneidenbreite, gehärtet in Öl.
Glasritztest bestanden ausser an einer Stelle wo die Schneide fast schon scharf geschliffen war.
Sofort 1x 1h auf 180° angelassen. Glasritztest an den optimalen Stellen gerade so noch bestanden.
Erl + 1cm Rücken mit dem Brenner auf Grau angelassen.
So weit so gut.
Ich nehme also die Klinge am Erl in die Hand und haue leicht aus dem Handgelenk mit der Spitze quer auf die Werkbank. Die Spitze bricht 2mm ab.
Ich drücke nochmal seitlich auf die Tischplatte und kann leicht nochmal ein 2mm Dreieck schräg abbrechen. Der Klingenquerschnitt ist dabei ca. 3x0 bis 3x0,6mm.
Das Bruchgefüge sieht unter dem Mikroskop perfekt fein aus, wie es sein sollte.
Die Frage ist jetzt: Ist was grundlegendes schiefglaufen und ich sollte die gesamte WB nochmal wiederholen, oder ist nach dem 2. Anlassen mit dann vielleicht 200° das Problem behoben.
Oder ist ein feines Messer aus Feilenstahl eben so empfindlich?
Mein Maschinenbauerbauch sagt mir dass der letztere Fall eher nicht zutrifft.
Ich möchte halt im Fertigzustand nicht mehr an der Klinge rumbiegen und sie zerstören.