Messer für 8 Monate Wildnis

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BigJoe

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Hallo Leute!
Nun lese ich schon ne Zeit mit und melde mich - wie so viele :rolleyes: -mit der Kaufberatung. Ich werde im kommenden Jahr mit nem Freund den Appalachian Trail gehen und suche ein geeignetes Messer. Den Fragebogen hab ich ausgefüllt. Bei allem wo ich keine Ahnung hatte wurde die Frage gelöscht.

Bester Gruss.


Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
nein -

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
feststehend

Wofür soll das Messer verwendet werden?
8 Monate tägliche Anwendung - Wanderung Appalachian Trail, kann passieren dass ich nur Butterbrot schmier, mir vll. aber auch irgendein Ausrüstunsteil reparieren muss oder Fleisch schneide

Von welcher Preisspanne reden wir?
maximal 150 Euro

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Der Zoll der USA sollte damit kein Problem bekommen, mehr als 10 nicht notwendig

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Stil sollte rein funktional sein, keine Löcher in der Klinge oder so "Neckaufschneidgeräte..." keinesfalls Camo

Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: enorm wichtig ist mir eine Art "Absturz/Rausfallsicherung" habe bereits eins "im Feld" verloren....
 
Grüß dich....

also wenn du eh in die USA fährst dann kauf dir doch ein Rat Cutlery bzw. ESEE wie sie jetzt heißen.
Habe meine Esee`s in den USA bestellt 5 Tage und die dinger sind da, falls du es vorher möchtest.
RC 4 oder gar 5.

mfg
Hias
 
Sehr guter Tipp.
ich würde Dir auch zu einem Messer von ESEE raten.
Entweder das ESEE-4 oder das ESEE-3. Bei den von Dir geschilderten Aufgaben würde das 3er locker ausreichen. Es ist auch mein Wald-, Wiesen- und Trekkingmesser.

Das 5er halte ich für mächtig überzogen. Oder möchtest Du permanent 454g-Messer mit Dir rumschleppen? Das 3er wiegt zum Vergleich nur 146g und ist mit einer Klingenlänge von ca. 9,8cm ausreichend bemessen und sehr stabil. Das 5er ist ein schwerer Panzer - unkaputtbar aber für Alltagsaufgaben oversized.

Die Scheidensysteme von ESEE sind wirklich durchdacht und halten die Messer absolut sicher - verlieren ist damit definitiv nicht möglich.

Ferner handelt es sich bei dem verwendeten Messerstahl um 1095er Karbonstahl, welcher sich auch unter "Feldbedingungen" auch von relativ Ungeübten leicht rasiermesserscharf schleifen lässt.
Was nutzt Dir ein CPM S30V Hochleistungsstahl, welcher nicht schärfer, aber etwas schnitthaltiger ist, wenn Du den unterwegs nirgends schärfen kannst?

Schau Dir einfach mal die ESEE Website an, wenn Du die Messer noch nicht kennst. Ach ja, bei Outdoormesser.de ist das 3er im Set schon für knapp € 110,-- zu haben. Das schont auch Dein Budget.

Viel Spass auf dem Trail!

Anvil1971
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich würde für reparieren von Ausrüstung ehr ein Vic mitnehmen, und als Fixed möche ich das Benchmade 201 Activator+ vorschlagen.

Schlichtes aber funktionales Messer, mit guter Lederscheide die auch über einen Sicherungsriemen verfügt.


Grüsse, Alex


P.s. Viel Spass beim Picknick mit Bären.
 
Ich empfehle dir ein Cold Steel - Master Hunter.
Die Klinge wurde in Japan gefertigt, hat innen einen harten Kern und aussen weiche Flanken.
Du kannst damit Butterbrote schmieren und das Messer als Brechstange nutzen. In einen Spalt gesteckt konnte ich darauf klettern (90kg)
 
Ich empfehle dir auch ein ESEE.
Ich bevorzuge zwar das ESEE 4, aber das 3er wird es auch tun.
Als Backup und für leichtere, filigranere Arbeiten noch ein Vic oder ein Leatherman mitnehmen, dann bist du gut gerüstet.

Gruß Felix
 
ja, ESEE 3 oder 4 wäre auch meine Wahl. Aber vielleicht reicht Dir tatsächlich ein Vic
 
meine Empfehlungen:
Ontario Rat fixed aus D2. Sehr scharf und fest.

Bark River Bravo

Oder Mora mit Triphlex Stahl (outdoor). Zuferlässig und sehr scharf.
 
Vielen Dank für eure Anmerkungen!

Das ESEE 4 ist subjektiv meine erste Wahl. Combo aus Messerdesign und Holster gefällt mir gut. Es scheint ein sehr zuverlässiges Gerät zu sein.


Die Idee ein kleines Tool mitzunehmen ist mir noch gar nicht gekommen, werde das in Betracht ziehen. Ein Vic ist ein Victorinox denk ich?! Egal die Diskussion Leather - Gerber - oder Vic kann ich dann ja durch Sufu selbst entscheiden. Ich bedanke mich und werde beim ersten Verwenden an euch denken.

also - Into the Wild
 
Freut mich für die Entscheidung, ich hätte das RAT oder ESEE 3 empfohlen. Wegen des Gewichts.
Mach bitte Fotos und erfreue uns dann mit einem Bericht - natürlich auch zum Messer/Tool.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fallkniven F1 waere meine erste Wahl.

Wenn du die Moeglichkeit hast, wuerde ich auch schauen wie dir die bisher genannten Messer in der Hand liegen und demnach entscheiden.

Hoffe du wirst fuendig :)
 
Also ich hab heute erst entschieden das ESEE 4 zu bahalten, ein super teil vom ersten Eindruck her...

da kann ich dir die scheidenkonstruktion sehr ans herz legen:

die Kydexscheide auf dem molle Rücken ist ein guter Anfang glaub ich, zumal du das Teil ja griffbereit brauchst.

falls du es normal an der Seite trägst, kannst du das ESEE pouch anschrauben (es soll zwar nur für das 5 und 6ér sein, jedoch kann man bis auf ein loch unten alle Schrauben anziehen und sich mit paracord behelfen... dann könntest du den leatherman,swisstool oder was auch immer reinpacken und hättest die schneidenden Argumente immer beisammen und griffbereit :-D ...

zur sicherheit der scheide: Wenn du auf der Seite von ESEE warst, hast du ja wascheinlich die Scheiden usw. gesehen. Naja, ich hatte sie heute in der Hand und kann bezeugen das der gummi oben am Griffende vom molle-Rücken , der über den Griff gestülpt werden kann, wirklich sehr sicher ist und das messer so gesichert NICHT wegkommt. Es ist meiner Meinung nach nicht übertrieben es als Fallschirmspringer-rausfall-Schutz anzupreisen, könnt ich mir gut vorstellen.

zum Messer:
Das ESEE 4 ist von der Größenverteilung her super fing ich! Die Klinge macht den Eindruck auch mit der Spitze sehr präzise arbeiten zu können. es gibt einen super Bericht über das ESEE 4 hier im Forum...

KAUFEMPFEHLUNG! ;-)

gruß.
 
Wenn du es noch unterbringen kannst, nimm zusätzlich ein Mora Craftline Allround mit. Kostet 12€, wird super scharf, Stahl nicht zu hart, also wird man es verhältnismäßig einfach selbst schärfen können und es ist unglaublich leicht. Achja und das alte Argument beim Mora: wenn du es verlierst, wirst du nicht weinen
 
Egal, welches Messer dir hier empfohlen wird - du solltest dich für das leichtere entscheiden. Auf dem Rücken zählt jedes Gramm, und so viel Mehrwert bringt ein großes Fixed gegenüber einem kleinen Fixed nie. Wenn es überhaupt ein Fixed sein muss.

Eine Kombination eines 10er Opinels und einem leichten Tool, ist meines Erachtens ausreichend. Das Tool kann man immer brauchen, als Topfhalter, um sich Spreisel und Blutegel aus dem Zeh zu operieren, um gebrochenes Zeltgestänge und gebrochene Tragebügel des Innengestells des Rucksack zu reparieren etc....und wenn ich auch meistens ein großes Fixed zusätzlich dabei hatte, gebraucht habe ich es nie.
 
Da Du sehr viel laufen wirst und weniger in Waldläufermanier durchs Gehölz stromern empfehle ich Dir zwar ein Feststehendes, aber was leichtes wie ein Mora (auch nicht schlimm, wenns nach den 8 Monaten bissle Klinge verloren hat) oder noch das RC-3, alles darüber ist m.E. zu schwer zum trekken. Nimm lieber auch ein Tool und ein bisserl Schleifmaterial mit!

Oder wollt Ihr dort immer wild zelten? Was auf der Strecke in manchen Staaten eher weniger gern gesehen wird.
 
Ich würde mitnehmen:
ein Mora 2000 im Rucksack
- auf einer längeren Wanderung stört mich die Scheide am Gürtel - egal wie ich sie trage)

dann ein Opinel Nummer 8, rostfrei in der Hosentasche

und ein Leatherman deiner Wahl - vielleicht ein kompaktes Juice - auch im Rucksack. Denn die Zange wird sich sicherlich bezahlt machen...

Viel Spaß und Viel Glück!
Wenn du zurück kommst aus den USA, könntest du vielleicht ein paar Fotos zeigen?

Gut Schnitt
 
... das ist keine einwöchige Wander-Tour in Mittelschweden, das ist ein anderes Kaliber...

zum Trail habe ich noch folgendenden Satz im Hinterkopf:

".... während man Sie anfänglich noch mit einem großen Rucksack antrifft, trifft man sie kurze Zeit später nur noch unrasiert und mit den nötigsten Dingen im Rucksack wieder.... "

Mein Tipp: Qualität und wirklich auf jedes Gramm achten.... und das gilt auch für das Messer



COPPI
 
Und nach meiner Erfahrung kein Opinel...Damit kommst du vom Regen in die Traufe, wenn es sich nach einer Regenschauer, die du sicher nicht vermeiden kannst, so verzogen hast, dass du es mit einer Zange öffnen musst...
 
Das ist alles nich so einfach.:steirer:
Weil, wer hier fragt, ist meist auch ein wenig Messerfreak und eisengeil...:irre:

ABER:
Bei einer solch langen Wanderung verflucht man jedes unnütz mitgeschleppte Gramm! Sehe ich ebenfalls so.
Daher wär ein noch so tolles ESEE etc. in der Gewichtsklasse nicht meine Empfehlung.

Wenn Fixed, dann (evtl. rostfreies) Mora oder ein nordisches/Puukko mit schön leichtem Maserbirkengriff. z.B. von Kellam. Die sind in USA sogar günstiger.

Mehr als Essen zubereiten oder nochmal was am Lagerplatz Schnitzen bevor man weitergeht oder einpennt ist sowieso meist nicht.

Grüße
Bärwald
 
Servus!

Ich persönlich würde dir schon zu nem ESEE o.ä. raten. Die Messer sind imo sehr gut verarbeitet. Der Preis ist Mittelklasse und nachdem was man in einem englischsprachigem Forum so liest, ist die Gewährleistung seitens ESEE wirklich sehr, sehr gut. Ich persönlich besitze nur das Izula, von daher kann ich auf das 3er oder 4er noch nicht eingehen.

Bei dem Vic würd ich dir entweder zu nem Soldatenmesser 10 (unterliegt aber in diversen Ländern dem Trageverbot) oder ein Farmer (imo die bessere Wahl und wirklich "HeavyDuty"), das ist fast nich kaputt zu kriegen.

Beste Grüße
 
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