Messer für 8 Monate Wildnis

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Das stimmt! 1095er Karbonstahl ist den rostenden Stählen zuzuordnen. Allerdings hat Mr. Randell das Teil als Survivalmesser im Jungel Südamerikas konzipiert. Hier herrschen noch ganz andere klimatische Verhältnisse. Etwas Flugrost auf der Oberfläche ist doch peanuts. Was für mich ein besserer Ansatz ist, ist die Schärfbarkeit von 1095M unterwegs. Das funktioniert nämlich super und die Schnitthaltigkeit ist prima. Ich selbst war schon 14 Tage im Regen mit meinem RC-3 unterwegs. Auf der Schneide gab es ein paar Rostsprenkel, welche sich aber auf dem Abziehleder sofort wieder verabschiedet haben. Ich messe der Sache bisher keine Bedeutung mehr zu. Flugrost ist nicht bedrohlich, aber mein RC-3 bekomme ich mit Leichtigkeit rattenscharf.

Ich finde Deine Idee gut, einfach mal ein paar verschiedene Messer in die Hand zu nehmen. Ich bin sicher Du wirst schon etwas passendes finden. Wirklich schlechte Messer sind, zumindest im Fixed-Bereich, relativ selten.

Kann ich nur bestätigen. Komme gerade mit meinem RC-3 aus Norwegen,
Habe damit jede Menge Holz geschnitten etc. Es war feucht.
Das Messer schneidet immer noch locker Papier und hat keinen Rost. Habe aber auch mal Salami geschnitten ;)

Zum Thema Schnitthaltigkeit:


http://www.youtube.com/watch?v=G66BmCuaf4U

Nicht soo schlecht.....
 
Also ich sehe schon - das wird noch viel Planung erfordern
[...]
denn die Erinnerung mit einem Supertool ein Brot zu schneiden, lässt heute noch meine Nackenhaare aufstehen.

Vor der Planung schadet auch etwas allgemeine Vorab-Information nicht. So wirst du in den Staaten eher selten das Vergnügen haben, ein Brot zu finden, das man schneiden müsste (oder könnte).

Mein Tip: Vergiss die ganzen tollen Outdoor-/Bushcraft-/Survival-Messer Vorschläge. Ein gutes Multitool mit Klinge, Schere, Zange und vielleicht noch Säge reicht im Prinzip. Wenn du unbedingt noch ein Messer mitnehmen willst, nimm ein Mora oder Hultafors oder besser: Wenn du merken solltest, dass du nicht ohne zusätzliches Messer auskommst, kauf dir drüben eins, das dir gefällt. Die Shops entlang des Trails sind auf die Bedürfnisse der Hiker eingestellt. Die haben alles, was du auf dem Trail brauchst. Was sie nicht haben, brauchst du nicht.
 
Mein Favorit: Fällkniven WM1 :super:

- sehr leicht und robust

- rostfrei

- leicht zu schärfen, konvexer Schliff

- als Neckknive super zusammen mit dem Rucksack zu tragen

- unauffällig auch wegen der kurzen Klingenlänge, aber für alles ausreichend

Auch von mir die Empfehlung auf jedes Gramm bei der Ausrüstung achten.

Folgendes Buch würde ich empfehlen:
Beyond Backpacking: Ray Jardine's Guide to Lightweight Hiking


http://ph-import.com/eshop/product_info.php?products_id=613&cPath=124_11_66

oder hier:

http://www.toolshop.de/product_info.php?products_id=1135
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrungen decken sich mit denen von Messerjocke, ich mag die Rat/ESEE Teile, aber man sollte zumindest einen Wetzstahl am Mann haben wenn man damit ernsthaft länger arbeiten will.

Ich hab 2 in 1095-- 2 andere ebenfalls mit 1095 und Welle hab ich wieder verkauft und finde die Schnitthaltigkeit in etwa vergleichbar zum Glock Feldmesser, --das ist mein Ernst!

Werden gut scharf -aber nach ein paar Schnitten in etwas abrasiveren Material als sauberen Holz oder Salami ist Sense mit Rasieren.


2 Kitze aufbrechen und nachschärfen ist angesagt.
Nimm lieber ein Superedge 1 oder 2, -da hast du mehr von.

Der 1095 ist nicht schlecht,sehr belastbar und zäh, aber in meinen Augen nicht mehr als ein besserer Machetenstahl, für grössere Haumesser und "Brechstangenersatzklingen" super aber für kleinere Messer die man ständig benutzt gibt es einfach besseres.
Ich will nicht damit sagen das der 1095 schlecht ist,
wenn man mit häufigem Nachschärfen leben kann kommt man damit zurecht.
 
Moin

2 Kitze aufbrechen und nachschärfen ist angesagt.

Mal zur Erinnerung: Es geht um ein Messer was primär zur Nahrungsmittelzubereitung gebraucht wird.

8 Monate für 3500 Kilometer Wanderweg sind 15 bis 20 Kilometer täglich.
Das ist kein Survivaltraining, kein Kriegseinsatz und kein Extremsport, - das ist eine etwas längere gemütliche Wanderung mit hoffentlich tollen Landschaftsimpressionen.

Er will nicht Jagen, in ausgeweideten Bären übernachten oder einen rekord aufstellen.

Es völlig egal ob das Messerchen, das er da mitnimmt 140 oder 250 Gramm wiegt.

Und da für die Nahrungszubereitung ein Flachschliff bei mäßiger Rückenstärke nun einmal das Beste ist und er was Rostfreies möchte schmeiße ich mal das Grohmann Boat knife ins Rennen.

Für das Messer gibt es auch eine ordentliche, komplett geschlossene Scheide.

Gruß
chamenos

P.S. es wäre nett wenn ihr eure 1095-Diskussion in irgendeinem der zahlreichen ESEE-Threads führt und nicht hier in der Kaufberatung
 
Es völlig egal ob das Messerchen, das er da mitnimmt 140 oder 250 Gramm wiegt.

Und da für die Nahrungszubereitung ein Flachschliff bei mäßiger Rückenstärke nun einmal das Beste ist und er was Rostfreies möchte schmeiße ich mal das Grohmann Boat knife ins Rennen.

Für das Messer gibt es auch eine ordentliche, komplett geschlossene Scheide.
g

nach deiner Ausführung, bevor du das Messer genannt hast, dachte ich auch irgendwie an ein grohmann :argw:

nimm das boat oder das survial, damit kannst dann zur not auch mal nen stück holz spalten ... lifetime garantie :super:

irgendwann wird so ein messer auch mal bei mir landen :super:
 
My 2 cents: 1. Du wirst kaum etwas Größeres als ein ESEE 3/4 brauchen, wahrscheinlich nur ein SAK, da der AT normalerweise kein 'Survival' oder so verlangt. Eventuell wäre eine Faltsäge ganz praktisch.
2. Auch wenn man wandert, könnte abends im Camp ein teureres Messer schneller verschwinden als Dir lieb ist. Es sind nicht nur ehrliche Menschen unterwegs.
3. Überlege ob man die Messer nicht auch vor Ort zu kaufen kann. [Nick] hat den günstigeren Wechselkurs schon angesprochen.

Gruß,
Carsten
 
Was die Taschensäge betrifft kann ich Morales nur recht geben. War so ziemlich der einzige Ausrüstungsgegenstand der mir auf meiner Tour in Schweden gefehlt hat. Wenn man sehr langes Holz oder Äste hat, welche zu dick zum durchbrechen sind, ist man sehr froh, wenn man diese mit einer guten Säge ablängen kann um sie anschließend zu spalten und zu verfeuern.

LG Phil
 
Sicher kann man auf dem Apalachian eine Säge mitnehmen, aber wofür ?
Man wandert in der Saison von Frühjahr bis Herbst. Meist ist man auf Campgrounds, macht sein Essen mit dem Kocher warm und versucht so wenig wie möglich an Gewicht zu schleppen.
Wieder, Wave oder Spirit, da ist eine Säge dran !
 
Brot schmieren und Zwiebel schneiden ist mit dem RC-4 eine Qual. Da ist man mit einem RC-3 besser bedient. Ich würde meinen Fokus aber eher auf ein ordentliches Multitool legen.

Ich würde Dir zum Leatherman Blast (195 Gramm) und einem ganz normalen Mora SL-2 (84 Gramm mit Scheide) raten. Solltest Du auf die Zange verzichten können wäre mein Tipp das Victorinox Ranger (http://www.nordzeiger.de/product_info.php?refID=&info=p2083_Victorinox-Ranger-Red---VN53861.html) das hat alle Funktionen (teilweise besser) als das Blast und eine Ahle.
 
Auch von mir ne Stimme Richtung leichtes 10cm Fixed und nem Tool.
Welches Tool du nimmst ist Geschmackssache, das Swisstool Spirit wäre meine Wahl. Oder du kannst auf die Zange verzichten, dann nimm das Victorinox Outrider. Das reicht auch mal um Brot zu schneiden oder fürs Lager. Kann man also auch allein benutzen auf Wanderungen.

Zum Thema Säge, da kommt es drauf an, wie oft du Lagerfeuer machen willst und wie die standartmäßige Versorgung der Lagerplätze mit Holz steht. Wenn du dich pro Säge entscheidest, nimm die kleine Fiskars Säge mit. Wiegt 96g und ist Gold wert.

Wenn du also wirklich nur mit Kocher kochst, die Zange nicht unbedingt brauchst: Victorinox Outrider.
Sonst: Swisstool Spirit, Fiskars Säge, und ein Fixed nach Wahl. Geht dann aber leicht ins Gewicht.

Grüße
Micha
 
Also Leute, ohne Fixed zu gehen ist doch irgendwie uncool.
und an einem Multitool ist doch auch Zeug genug dran, dass man nicht braucht.
 
Ich würde zu einem Fallkniven F1 und einem Leatherman Wave raten.
Warum?
Naja ich bin mit den zweien den Trail schon mal durchgestiefelt, und es hat gepasst :p
 
Mal zur Erinnerung: Es geht um ein Messer was primär zur Nahrungsmittelzubereitung gebraucht wird.

Und da für die Nahrungszubereitung ein Flachschliff bei mäßiger Rückenstärke nun einmal das Beste ist und er was Rostfreies möchte schmeiße ich mal das Grohmann Boat knife ins Rennen.

Für das Messer gibt es auch eine ordentliche, komplett geschlossene Scheide.

Wenn Nahrungsmittelzubereitung wirklich im Vordergrund steht, dann ist das Boat Knife super. Und auch für die meisten anderen Arbeiten ist es nicht zu klein. Ich habe fast immer eine kleines Fixed (sehr oft das Boat Knife) und ein Swiss-Tool in der Tasche. Das Boat Knife hat den Vorteil, das es wirklich sehr zivil wirkt. Die Form erinnert die meisten Leute wohl an ein Küchenmesser. ;)

Also von mir eine Stimme für Kombo aus kleinem Fixed und Tool. Ob es jetzt ein Leatherman oder ein Swiss Tool und ein Mora, Grohmann, Fälkniven oder ESEE ist, wird vermutlich kaum einen Unterschied machen. Und ein kleines Schlüsselbund Vic. würde ich auch mitnehmen. Die Nagelfeile und die Pinzette vermisse ich am Tool doch ein wenig. :steirer:
 
Echt? Wo denn? Habe es noch nie unter 25,00 EUR gesehen.
Oh man, geistige Umnachtung im jungen Alter...
Natülich ist es teurer! Danke für die Richtigstellung, an den moderaten Anschaffungskosten ändert das aber nichts.:)
 
also nach dieser langen Zeit möchte ich mich kurz bei euch für die Beratung danken. Leider musste die komplette Wanderung abgesagt werden, dank eines schweren Autounfalls verbringe ich noch 4 Monate in der Reha.

Ich habe mir gar kein Messer gekauft, da ich nicht dazu gekommen bin. Eines hab ich jedoch gelernt, wenn du eine Reise planst, oder einen Traum erfüllen willst - mach in sofort - etwas aufzuschieben bringt gar nichts. Jeden Tag kann irgendein Schei... passieren und egal was passiert, das schlimmste ist den Traum nie mehr erfüllen zu können.

Also Leute, überlegt ob euer Leben als Angestellter/Selbstständiger bis zur Rente machen wollt, oder ob ihr einfach mal ein "Danke, Wiedersehen" in der Firma hinterlassen wollt um eure Ideen zu realisieren. Zurückkommen ist immer möglich und Verpflichtungen sind nur sich selbst gegenüber wichtig.

also, nicht into the wild
 
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