Messer für Gartenarbeit?

Wie macht sich eigentlich das Mora 2000 (technische Daten... )?

Mögen andere Messer auch stärker/schwerer sein, so hat dieses doch den "ultimativen Usability"-Kick: es schneidet. So einfach. So preiswert.

Und für's Hacken gibt's ja dann Beile.
Dann braucht man auch keine 300x5mm-Klinge zum Wurst schneiden rausholen :)

Vielleicht kaufe ich mir noch ein Mora 2000... so zum Vergleich.

Wenn ich dann weiter sammle, dann nur _noch_ günstigeres, mal "low end" statt "high end" - zur Abwechslung.
 
Fiskars

servus zusammen ,
wollte eigentlich mal ein eigenes Fiskars-Thema aufmachen, aber häng ich halt mal hier dran.
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit meinen Fiskarteilen als da sind Universalmesser, Taschensäge, und Campingaxt auf den Zahn zu fühlen.
Erst mal allgemein noch zum messer: leicht zu schleifen, dann prima scharf, leicht auch mit Wetzstahl scharf zu halten. Prima Griff, im Hohlraum sind bei mir immer ein paar Sturmstreichölzer mit Reibfläche.
Größe und Gewicht sind perfekt.
Kleine Nachteile: der Stahl ist ziemlich weich wobei die Schnitthaltigkeit für mich in Ordnung ist, lediglich im Kontakt zu harten Materialien, kann schon mal die z.B Spitze was abkriegen.
Durch den ausgeformten Handschutz ist der Einsatz mit Schneidbrett nicht möglich.
Durch den Schliff mit nur einer Schleifphase hat das Messer zwar einen recht kleinen = scharfen Schneidenwinkel, die KLinge wird dann aber recht schnell breiter. D.h. die Klinge entwickelt für Ihre geringe Dicke so ca. 2 mm recht hohe Spaltwirkung. Für manche Anwendungen ist das gut, für andere weniger.

Konkret: Es ging ums Feuerholz. Mit dabei einige Holzscheite aus Kiefer. Desweiteren Astholz (Buche) ausm Wald. Beim Späne abspalten hat sich das Messer über erwarten gut gemacht. Weniger wenn man es am Griff nimmt und schnitzt, sondern eher wenn man Druck direkt auf die Klinge ausübt. Ganz ohne Schlagholz und ohne viel Kraft.
Nach der Holzerei war es dann zwar etwas weniger scharf, rasieren ging nun nicht mehr ganz so gut wie vorher. Aber einmal übers Leder und es war wieder gut.

Völlig konkurenzlos ist aber die Säge. Für eine Nacht Brennholz aus den Ästen abzulängen ist wirklich ein Kinderspiel. Das Ding ist da jedem Messer, Machete oder Axt übberlegen. Wir haben das ausprobiert. Mit der Axt die dünnen Äste quer und brachial zu durchhauen war wesentlich langwieriger wie die Dicken Äste zu zersägen. Nach einigen solchen Sägereien ist das Blatt noch genauso scharf wie neu ausm Laden. Da darst nicht mal zum saubermachen leicht drüberwischen, sonst aua, oder Lappen im A....

Zur Axt: Hat eine sehr gute Eindringtiefe, dafür aber leichte Schwächen in der Spaltwirkung. Ist dem relativ schlanken Kopf geschuldet. Und obwohl das robusteste Werkzeug im Test, wurde sie am meisten Misshandelt. Da für die Scheite und Äste keine Unterlage vorhanden, endete so manche Schlag in der Erde. Und das Querdurchmörsen scheint Gift für ne Beilschneide zusein (ach was). Die Beschichtung des Beilkopfes hat gehalten. Die Schneide selbst hat gelitten, obwohl 58 HRC. Wobei sich die Schäden im Großen und ganzen mehr auf den nicht ganz perfekt abpolierten Grat der Schneide beschränkten. Keine Scharten oder Ausbrüche.

Fazit : Wenn Holz dann Säge, Und das Messer ist wenn überlegt eingesetzt für erstaunlich grobe Arbeiten geeignet. Das Beil brauch ich persönlich eigentlich nicht.

Gruß Michael
 
@Michael_L: Supi Bericht :super:

Falls jemand denkt "da macht jemand auf 'geiz ist Geil' " - so ist meine Sammlerabsicht nicht geplant. Denn Geiz wäre - keins mehr kaufen.

Billiger (und schlechter) geht's natürlich immer.
Aber man kann sich ja gewisse Mindeststandards setzen (Klingenstärke, Scheide zwingend erforderlich, ...) und dann bis zu einem bestimmten max. Preis sammeln (so ca. 10-14,50 Euro); ich denke, das hat auch seinen Reiz.

Anders herum:
Unter Einsatz unbeschränkter (finanz-)Mittel ist es sicherlich möglich, jegliche (Custom-)Messerwünsche zu erfüllen; das ist vielleicht für den Messerschmied eine Kunst, nicht aber für den Bezahler.
 
@ Michael L.

dein Bericht ist sehr ausführlich. Das mit der Axt kann ich bestätigen. Das Messer habe ich bestellt. Aufgrund deines Testberichtes habe ich die Säge noch gleich hinterher bestellt.

Preiswert muss nicht immer billig sein!

Gruß

Jo
 
Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf...

habe zwei Mora 2000 bestellt (wg. mindestbestellwert bei gothaer - 8 euro ... so sinnlos genial ... ;) kostet woanders 24 ... ).
Dann können wir die beiden ja mal gegeneinander antreten lassen :)
 
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Morgen,

@Schneeball: Du wirst viel Spaß mit der Säge haben, einziger Nachteil , mir ist nicht bekannt dass es Ersatzbblätter dafür gäbe.

Die Mora von Gothaer sind bei mir auch seit langem vorgemerkt, werd aber drei nehmen. :)

ZU meiner Verteidigung muss ich noch sagen, die Axt hat mein Spezl mißbraucht. Der ist gelernter Metzger. Also wenn Ihre was hardcore testen (lasssen) wollt gebts nem Metzger und schaut nach halben Jahr was noch davon übrig ist.
Ich selbst bring es nicht fertig ein Schneidwerkzeug absichtlich über den fachgerechten Einsatz zu quälen.

Und ich hab verheimlicht wie ich meine Messerspitzen am Fiskar ruiniere. beim Spülen :( , angeeckt.

Gruß MIchael
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Michael L.,

war gestern in der Bonner Filliale vom Globetrotter. Die hatten sowohl das Messer, als auch die Säge vorrätig. Habe beides gekauft.

Lt. Angabe des Verkäufers soll es Ersatzsägeblätter für die Säge geben. Hat Globi aber nicht im Programm. Die Säge soll aber nicht kleinzukriegen sein. Werde es ausprobieren.

Gruß

Jo
 
@ Schneeball: ein bisschen Vorsicht würd ich bei der Säge schon walten lassen. Sie arbeitet nur auf Zug, und hat ein ziemlich dünnes Sägeblatt, also immer schön locker nach vorne durchschwingen.
Das Blatt ist demontierbar, dabei muss man aber auf ein kleines Kunststoffteil aufpassen, das so ein Art Sicherheitsrast simuliert. Dieses ist ziemlich filigran.

Gruß MIchael
 
Ergänzungen zum Fiskars:

- zähe Klinge die sich leicht richten läßt

- ordentlich festsitzende Scheide

- die störanfällig anmutende Gürtelschlaufe verrichtet ihren Dienst ohne Mucken

- Messer ist Hack- und Grabefähig
---> verliert Schärfe selbst in einem steinigen Kiesweg nicht.

@ Contrax

Die Axt hällt einen großen Traktor bequem aus,
davon gibt es auch (Werbe-)Fotos.
 
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@Marvin
Vor ca. 3 Monaten hab ich das Fiskars Messer noch bei Bauhaus im Süden von Freiburg gesehen (ca. 400-500m nach dem Pressehaus,stadtauswärts). Ich glaub zumindest das es dort war, kann aber auch bei OBI ein Stückchen weiter auswärts gewesen sein.
Jedenfalls waren die anscheinend gerade dabei fiskars aus dem Programm zu nehmen; aber evtl. gibts ja noch Restbestände.

War jedenfalls in der Gartenabteilung und dort sind mindestens 5-6 Mäuse aufm Boden rumgerannt :p

Ich hatte das Fiskars-Messer auch in der Hand und hab überlegt ob ich es mir leisten soll - bin aber dann zu dem Schluss gekommen dass ich genug Spielzeug hab ;)

Auf jeden Fall noch viel Erfolg auf deiner Suche,
Nico
 
@ Michael L.

Danke für die Hinweise. Der Fillialleiter des Baumarktes in meiner Wohnortnähe meinte tatsächlich Ersatzklingen für die Säge beschaffen zu können.

Die Säge sägt armdicke Äste ohne Probleme durch. Mein Jüngster, 9 Jahre, hat heute damit unseren Weihnachtsbaum im Garten in Einzelteile gelegt, nicht nur die dünnen Zweige.

So zum mitnehmen (das Teil ist superleicht) oder für kleinere Sägearbeiten ist die Fiskars allemal ausreichend.

Gruß

Jo
 
Ja, bin wieder zurückgekehrt von der langen Suche nach dem - oder vielmehr den - perfektem/n Gartenmesser(n). Und was ist´s geworden?
Also:
Für die dicken Äste war ja zuerst das BK&T Combat Utility geplant, das ich jetzt dann doch lieber GANZ ALLEIN FÜR MICH :hehe: haben will. Ist ein Riesenprügel, bei dem wahrscheinlich schon der Klingenrücken für´s Bäumefällen reicht. Wie auch immer: die "Nachgeburt" war dann schließlich ein Marttiini Lappenmesser mit mächtigen 19cm (na, ob ich das wohl hergeb´?) - der größte Rasierer, seit es Bärte gibt - vor allem für fingerdicke Haare ganz gut (autsch) ;) .
Und der Winzling ist ein Mora, wie angestrebt. Hurraaaa, es ist vollbracht :D
@ ozelot
Stimmt, Du hast Recht. Im Bauhaus hab´ ich die kümmerlichen Reste an Fiskars-Messern entdeckt (bei Obi und Praktiker gibt´s die schon gar nicht erst nicht). Leider sahen die Klingen alle danach aus, als hätte man sie vor der Griffmontage noch mal durch den Schredder gejagt; lauter Ausbrüche - es war ein grausiger Anblick. Um den Frust abzubauen hab ich mir dann dieses schicke kleine Beilchen gegönnt, falls es mal was wird mit einem "Back to the roots" - Campingurlaub :rolleyes:. OTon// Wir sehen uns dann beim Ramsperger wieder (gar kein so schlechter Laden eigentlich, oder ?) \\OToff.

Nochmal vielen lieben Dank an ALLE für ihre Tipps und Ratschläge !!!


Frag mich grad, warum der Messerkauf früher für mich so viel einfacher war???
 
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@Schneeball: Na dann werd ich mich mal auf die Suche nach Ersatzblättern machen. Bis jetzt zeigen die Zähne keienerlei Verschleiß. Aberso als Reserve.

Ja es gibt etliche Sägen die brauchbar sind, aber keine ist so leicht.

Gruß Michael
 
Sooodele,
die Mora 2000 aus dem Gothaer-Jagdshop sind jetzt da.
Je Stück 8 Euro inkl. Versand!!!

Klingenlänge 11,5cm
Gesamtlänge 23,5cm
Kunststoffscheide ohne "klappern", schöne große Gürtelschlaufe,
Klingenstärke 2,5mm
Gewicht: 140g inkl. Scheide.

___
EDC bleibt mein Fiskars. leichter, kürzere Klinge.
 
Test Mora Messer

Habe das Mora Messer mal getestet. Obwohl ich kein Freund der nichtrostenden Stähle bin, war ich beeindruckt.

Schärfe reicht fast an die der C Stähle heran. Nagel zertrennen ist wie bei allen von mir getesteten nicht rostenden Stählen nur mit großer Beschädigung möglich.
Bruchbelastung liegt deutlich über 30 kg (nur bis zu einer Biegung von 45 Grad getestet).
Das Nachschärfen auf Banksteinen dauert länger als bei einem C Stahl.

Sehr empfehlenswert für das Geld.

Hans-Peter
 
Michael L. schrieb:
servus zusammen ,
wollte eigentlich mal ein eigenes Fiskars-Thema aufmachen, aber häng ich halt mal hier dran.Gruß Michael

Michael,

kann es sein, dass wir zu viele Fiskars-Produkte gekauft oder diese hier einmal zu viel gelobt haben?

Im neuen Globetrotter-Handbuch sind die Preise für die Fiskarsprodukte enorm gestiegen, so kostet das Messer jetzt € 9,95 statt wie vorher € 6,95.

Gruß

Jo
 
das habe ich auch bemerkt. Globi hat sehr viele Messer die nicht in Dollar kalkuliert sind empfindlich angehoben.

ist mir aber wurscht, da ich die Fiskarsprodukte im Gartenbedarf einkaufe.
Oder bei Lauche und Maas :lechz:

Außerdem hab ich drei von den Messerchen. das sollte mir eine Weile langen :super:

Gruß MIchael
 
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Alter thread wiederbelebt!

hallo,
ich hab mir mein fiskars 2002 für 5 euro im baumarkt gekauft.
von meinen kameraden belächelt und später beneidet.
das messer war auf dem EK I der renner wollte sich jeder ausborgen zum zubereiten der lebensmittel.( fisch läst sich halt schlecht ausnehmen mit nem ak 74 bajonett oder nem glock...)


so, aber jetzt das wichtige:

2003 hab ich im gleichen baumrkt ein anderes fiskars messer für 10 euro gekauft.

-die scheide ist identisch nur in grün
-die klinge ist durchgehend bis ans griffende, zu erkennen daran , das durch das loch im griff der stahl zu sehen ist .
-der griff ist aus kraton gummi mit genau derselben optik wie das gerber gator (alte version).
-die klinge ist auch besser verarbeitet wie das "gartenmesser".
-der klingenrücken ist sauber geschliffen.
- auf der klinge selbst steht "FISKARS STAINLESS FINLAND"
es liegt sehr gut in der hand auch mit handschuen rutscht da gar nix
- und es ist bis jetzt das aller schärfste messer was mir untergekommen ist


-gibts aber leider nicht mehr in dem baumarkt und ich hab auch nie wieder ein anderes gesehen.

wer kennt dieses messer noch?

schrader
 
Servus!

Ja kenn ich. Ich hab damals beide Messer in der Baywa gekauft.
Aber das grüne hab ich verschenkt. darum kann ich leider nichts mehr darüber berichten.

Gruß Thomas
 
wie kann man hier bilder einstellen?
wieviel hat dein fiskars mit dem gummigriff gekostet?

ich hab damals 5 eus bezahlt.
2007 hat das "garten" messer bei globetr... 14,95 gekostet.
heuer leigt es wieder bei 9,95.

schrader
 
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