Messer für Gartenarbeit?

Mal ne kleine Zwischenfrage....

Wofür braucht man bei der Gartenarbeit überhaupt ein Messer?
Ich bin Gärtner von Beruf und brauche Messer nur, um Torfsäcke aufzuschneiden, Schnur zu schneiden und ähnliche kleine Schneidtätigkeiten, wie z.B. Brötchen fürs Frühstück aufzuschneiden.
Um Äste abzuschneiden, sind Messer nicht präzise genug zu führen, ausserdem ist der Kraftaufwand im Gegensatz zur guten alten Gartenschere viel zu hoch. Für Äste ab einem Durchmesser von ca. 2 cm nimmt man am besten einen Astschneider, und ab 4cm die Baumsäge.
Um Wurzeln zu durchtrennen nimmt man entweder einen gescheiten Spaten oder ein Beil her.

Für spezielle Tätigkeiten wie z.B. das Veredeln gibt es spezielle Messer, aber der Hobbygärtner braucht so etwas nicht.

Ich jedenfalls habe halt immer ein kleines Schweizer in der Tasche und ich halte das für völlig ausreichend....jedenfalls kann ich mich mit vielen Jahren in der Praxis an keinen einzigen Fall erinnern, bei dem ich ein größeres Messer als eines mit einer Klinge bis 7cm gebraucht hätte...vorausgesetzt natürlich, dass man ansonsten über taugliches Gartenwerkzeug verfügt.

Grüße
 
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Mal ne kleine Zwischenfrage....
Wofür braucht man bei der Gartenarbeit überhaupt ein Messer?
Grüße

Eine solche Frage in einem Messerforum?….tss..tss

- Köller Hippe für Säcke, Band und um vertrocknete Blüten abzuschneiden
- Ausgemustertes Güde Brotmesser zum Rasenkanten schneiden
- Machete um Gartenabfälle auf eine für Müllbehälter gerechte Länge zu bringen (je kürzer desto besser)
- US-Armyknife zum Unkraut stechen
- Kabelmesser für Gehwegplattenfugen, wenn es denn unbedingt sein muss.

Andreas
 
Moin!:)
Eben: an der letzten Bedingung (vorausgesetzt, dass...) scheitert's bei uns dann, von der Handsäge und dem Astschneider mal abgesehen.
Zudem passiert es mir doch öfter, dass das Messer in den Dreck fällt - und da putz ich lieber ein Feststehendes als ein Schweizer.
Was sonst noch anfällt sind Dinge wie Brennnesselrodung oder Zurechtmachen von Stützästen für Blumenrabatten etc.

Außerdem nehme ich an, dass "Deine" Gärten schon mal nicht so verwildert sind wie die unseren:hmpf:

mfG,

Marvin
 
Also "meine Gärten" sind zum Teil auch recht verwildert. Nicht jeder Kunde hat Lust oder Zeit, seinen Garten selbst zu pflegen, so dass ich oft in die Situation komme, erst mal den ursprünglichen Garten wieder sichtbar zu machen.
Dafür hab ich dann auch das geeignete Werkzeug wie Sense/Motorsense, Heckenschere etc.
Wenn ich anfangen würde, wie Rambo im Garten mit der Machete herumzufuchteln, wäre ich meinen Kunden wahrscheinlich schnell wieder los.
Im Privatgarten kann man mit mehr oder weniger geeigneten Geräten natürlich machen, was man will. Klar, wenn ich keine Gartenschere habe, dann nehme ich fürs Astschneiden halt ein Messer. Aber wenn es um eine Neuanschaffung geht, sollte man sich schon fragen, ob anderes Gerät nicht besser geeignet wäre.
Ich hab ja nichts grundsätzlich gegen Messer, ansonsten wäre ich ja wohl kaum hier im Forum. Nur will ich mir mit meiner Messerleidenschaft die Arbeit nicht schwerer als nötig machen.
Klar kann ich Brennesseln mit dem Messer abschneiden, aber mit einer Sense geht es nunmal besser. (Kleiner Tip am Rande: Brennesseln lassen sich auch sehr gut von Hand ausreissen -sofern Handschuhe vorhanden sind :ahaa:..der Vorteil ist, dass man so auch die Wurzeln herausbekommt).
Ob man dann für die paar Arbeiten, für die man doch ein Messer braucht, ein Schweizer oder eine Hippe benutzt, ist dann letztendlich ziemlich egal. Jedenfalls hätte ich keine Lust ein klobiges Messer mit mir rumzuschleppen, nur um ab und zu mal damit einen Torfsack aufzuschneiden.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn es wirklich um Gartenarbeit geht, so sind die üblichen Gartenwerkzeuge einfach besser dafür geeignet, Messerleidenschaft hin oder her.
 
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Ganz alter thread wiederbelebt:

Ob Ihr es glaubt oder nicht, aber mein altes Schrade Oldtimer (wohlgemerkt ein Folder) aus rostendem Stahl hat mir im Garten (ok, ist nur ein kleines Gärtchen) schon mehr als einmal geholfen. Extrem geschärft (leider ist vom Stahl nicht mehr viel vorhanden) geht die Klinge durch nahezu jedes Holz (natürlich nicht durch einen Baum). Ausserdem liegt es für die Gartenarbeit super in der Hand.
Viel Spass beim gärtnern.
 
Ich benutze im Garten meist ein 9er Opinel (hab ich eh in der Tasche), wenn ich zu faul bin das geeigenete Werkzeug zu holen. Für dünne Ästchen reichts.

Daneben hab ich noch eine Fiskars-Machete - macht bei manchem verwilderten Buschwerk durchaus Sinn; auch bei dünneren Ästen. Kürzlich hab ich damit Bambusstangen (4-5cm dick) auf handliche Müllbehältergröße gebracht. Bambus ist ein verdammt zähes Zeug - mit der Machete ein Schlag ca. 45° und dder Bambus war durch.

Als Klappsäge hab ich so ein Aldi-Teil - funzt erstaunlich gut, der direkte Vergleich zur Fiskars-Säge würde mich echt interessieren.
 
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