Messer für hartes Schnittgut (diverse Wurzeln zerkleinern)

Aber Billigmesserstahl ist halt auch weich und Hannes bzw sein Bruder müssen (noch) öfter ran.
Weich ist nicht unbedingt schlecht. Lässt sich leicht schärfen und generiert eher plastische Verformungen als Ausbrüche.

Statt viel Geld in ein neues Messer zu investieren und hinterher vor dem gleichen Problem zu stehen – Deformation der Schneide durch Kontakt mit Steinen / Sand – würde ich beim Thema Schärfen ansetzen und der Dame ein unkompliziertes und wirkungsvolles Gerät besorgen, um möglichst lang eine ausreichende Gebrauchsschärfe aufrecht erhalten zu können.

Sowas wie den Dick Rapid Steel Action zum Beispiel.

Ist ein bisschen wie in der Fleischverarbeitung mit Knochenkontakt. Weicher Klingenstahl, wetzen bis nichts mehr geht und dann wieder Schärfen (mit der Tormek).
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmals vielen, vielen Dank für die ganzen Vorschläge und Anregungen! Habe nicht damit gerechnet, dass in so kurzer Zeit sich so viele melden, dies spricht wirklich für die Community hier 😍 🥳

Als „Brecher“ fürs Grobe haben wir das 20cm Kochmesser aus der Intempora ll Serie von Opinel in der Küche: Link zum Messer auf Amazon
Vielen Dank für den Tipp, werde ich mir heute noch (neben all den anderen) mal genauer anschauen. Die Variante mit dem Holzgriff wird sich in diesem Fall wahrscheinlich nicht auszahlen (obwohl es optisch zu gefallen weiß)
Ich kenne mich mit der Materie nicht aus, aber ist eventuell ein Messer mit Wellenschliff besser für diese Schnitte? Hartes ggf Faseriges Schnittgut, da würde mir persönlich eher ein Wellenschliff in den Sinn kommen.
Der Gedanke kam mir auch schon in den Sinn (da unterschiedliche Anforderungen: eines mit glattem Schliff und eines mit Wellenschliff), habe mir ein paar Brotmesser angeschaut, aber bei denen war die Klinge zu flexibel, für Brot sicherlich egal, in meinem Fall hätte ich mir das Ganze nur ein wenig stabiler/steifer vorgestellt. Bei dem Victorinox macht man um den Preis aber sicher nicht viel Falsch, wenn es ihr nicht liegt, könnte man es immer noch als Brotmesser verwenden 🤔

Ein Messer von Global, bei dem die Klingenform passend wirkt.
Von Glob habe ich mir vor ein paar Tagen nur das Global G-46 Santoku im Netz angeschaut. Beim online Vergleich habe ich dem klassischen Kochmesser von Dick den Vorzug gegeben (Bauchentscheidung), vermutlich weil ich selbst schon eines von Dick habe und die Qualität recht passabel finde. Wenn aber dieser ballige Anschliff bei Glob besser ist, dann werde ich mir mal die Kochmesser von Glob noch mal etwas besser anschauen.
Das Prige schaut wirklich interessant aus und ebenso sehr preiswert. Da stellt ich mir schon die Frage, ob ich ihr nicht gleich ein kleines Set zusammen stellen sollte mit einem "besseren" um die 70-80€ und dann noch eines mit Wellenschliff und eines mit dieser Hackebeil-Klingenform 🤔

fur garten gehst du schon in den baumarkt und kaufst dir etwas von wolfcraft gardena oder fiskars (oder wars wolf garten?)und machst kein theater hier (oder dort)
Ist schon für die Küche gedacht. Für das Ernten der Wurzeln hat sie schon eine eigene Ausrüstung.

@Caligula Minus Danke für den Tipp mit dem Kiwi, aber ein kleines Beil sowie mehrere Äxte samt Hackstock sind schon vorhanden, kommen aber wirklich mehr für Reisig, Äste und Holzspalten zum Einsatz. Wir leben auf dem Land und für die grobe Holzbearbeitung ist mehr als ausreichend Equipment vorhanden, da kann meine Mutter gegebenen Falls auf dieses zurück greifen.

@waterstone
Danke für das Feedback zu meinen bisher ausgewählten Messern.
Ein Wetzstab ist bereits vorhanden. Mein Vater hat vor einem knappen Jahrzehnt ein Dickoron oval mit Saphirzug angeschaft und kommt auch wöchentlich zum Einsatz.

@Dodger79 Ja, die Idee mit 2 Messern (vielleicht sogar 3 - sieh diesen Kommentar ein paar Zeilen vorher) wird es werden

Da macht man jede Schneide kaputt! 😱
Ich weiß und auch mein Herz schmerzt, aber selbst bei gründlicher Reinigung, lässt sich das nicht immer vermeiden, da manchmal sogar Steinchen innerhalb einer Wurzel eingeschlossen sind (kommt aber zum Glück eher selten vor).

Aber Billigmesserstahl ist halt auch weich und Hannes bzw sein Bruder müssen (noch) öfter ran.
Da hast du mich und meinen Bruder ertappt, genau darum geht es. Sie liegt uns öfters in den Ohren, dass das Messer schon wieder nichts mehr schneidet 😅 Darum werde ich wirklich den Weg gehen mit dem Besseren und 1 oder 2 weitere und sie soll dann das Bessere nur für Kräuter und Wurzeln (wo sie sich ziemlich sicher ist, dass keine Steine darin sind) verwenden und sonst eines von den anderen oder ihr altes.
Wenn die Wurzeln in dünne Scheiben geschnitten werden müssen, wie wäre es einfach mit einem elektrischen Allesschneider?
😂 Ha, eine ähnliche Idee kam mir kurz davor beim Durcharbeiten der Kommentare mit dem Wellenschliff auch schon, hatte aber eine Dekupiersäge von z.B. Einhell im Sinn. Einen Allesschneider hat meine Mutter sogar schon (Gastrogerät), welches fast täglich in der Küche (!) zum Einsatz kommt, aber dieser ist ihr für solche Arbeiten viel zu schade und von den günstigen halte ich persönlich nicht viel, da in meinem Bekanntenkreis jeder diesen Kauf bereut hat (um genau zu sein 4 Personen welche sich zuerst ein Gerät <100€ gekauft haben: das eine hat Keile anstatt parallele Scheiben geschnitten, das andre hat sich bereits bei einer Salami mit 5cm Durchmesser sehr gequält und der Motor hat dann auch bald mal den Geist aufgegeben, beim anderen waren die Plastikzahnräder bald mal durch...). Aber du hast schon recht, ein guter Allesschneider wäre schon gut geeignet und zudem sehr Zeit effizient, aber diejenigen welche ich kaufen würde sind leider auch weit über dem Budget und von den günstigen halte ich lieber Abstand, da investiere ich das gesamte Geld lieber in die Klingenqualität eines Messers.

Elektrisch wird nicht gehen.
Bei dem anvisierten Budget glaube ich auch nicht, aber generell lässt sich mit den besseren Geräten schon recht kontrolliert arbeiten, aber wie schon gesagt liegen diese weit über dem Budget.
Ich finde die Victorinox Lösung mit 20 cm Kochmesser und Brotsäge gut.
Ich auch immer mehr 😁
Für die Söhne heißt das:
Jeweils im Wechsel auch mal nicht "dalli dalli" schärfen können, ohne daß die Mama inzwischen ohne Werkzeug dasteht.
So wärs bei meiner Mama...
Ihr Standardsatz bei Näherung in Sichtweite: "Könntest du mir nicht mal schnell...? Du hast doch grad eh nix zu tun..."
Nicht ausgesprochener Zusatz: JETZT ! :oops:
Du sagst es 😂🍻

Generell würde ich sagen: Für faseriges Schneidgut Wellenschliff, für hartes Gemüse mit hoher Dichte entweder Nakiri oder chinesisches Kochnmesser.
Ein Nakiri anstatt des Ajax oder Zirh ist auch eine gute Idee, werde ich mir anschauen.

Hallo,
die oben aufgeführten Wurzeln sind doch alle nur etwa so dick wie ein Finger. Wie soll da eine größe Konditorsäge funktionieren?
Außerdem sollen die wertvollen Inhaltsstoffe in den Heilkräutern bleiben. Da wäre mir eher eine glatte Schnittfläche wichtig, bei der nicht so viel Flüssigkeit austritt.
Stimmt, da war doch was 🤦‍♂️ Ist doch schon ein wenig länger her, dass meine Mutter mit dem ganzen angefangen hat und sie hatte wirklich mal was in der Richtung erwähnt. Also doch kein Wellenschnitt oder die Dekupiersäge, welche mir kurz in den Sinn kam 😂
😂🤣
Stimmt schon, generell sollte die Pflanze nicht so sehr gequetscht werden um den Saft drinnen zu behalten, darum ist eine gute schärfe ja auch so wichtig. Sorry, hatte ich vergessen 🤦‍♂️
@AJK Vielen Dank Andreas für die ganzen Hilfreichen Tipps, hat mir sehr geholfen und ich glaube so langsam komme ich der Lösung näher. DANKE!!!


Ich würde für so einen Einsatzzweck überlegen, ganz von einem klassischen Messer weg zu gehen, und einen Gemüseschneider zu verwenden.
Im Prinzip ein Allesschneider mit Muskelkraft betrieben, anstatt mit E-Motor. Bin durch die Anregungen von AJK doch wieder eher bei den klassischen Messern.

@Isuas Wie zufrieden bist du mit so einem güstigen "Japaner" aus AUS10?

Für solches Schnittgut wie Wurzeln mit Anhaftungen verwende ich eine geeignete Schere.
Eine Rebschere verwendet meine Mutter tatsächlich bereits. Geht für manche Dinge wirklich hervorragend, aber für manche Dinge ist ein Messer einfach geeigneter. Trotzdem könnte ich mal ihre bisherige Rebschere inspizieren, ob es auch mal wieder geschliffen gehört (habe sowas bisher noch nie gemacht) oder gar ausgetauscht gehört, werde sie nach Weihnachten mal darauf ansprechen, Geburtstag steht 2023 ja auch noch auf dem Plan ;)
@all: Hätte ich vielleicht erwähnen sollen, da meine Mutter diesem Hobby nun doch schon seit ca. einem Jahrzehnt nachgeht, hat sie auch schon einige Utensilien und es ist bei der Verarbeitung der Pflanzen wie bei einem Handwerker, mal kommt dieses Werkzeug mal jenes zum Einsatz, aber in diesem Fall ist schon ein Messer gesucht.

würde ich beim Thema Schärfen ansetzen
Ein guten Wetzstahl hat sie selbst schon in ihrer Küche. Schleifsteine haben ich und mein Bruder.
Welch ein Zufall, ein anderes Familienmitglied bekommt von mir heuer den DICK-Magneto Steel, HyperDrill. Sie kann ihn sich ja ausborgen, falls ihr der mehr liegt ;)


Vielen Dank an alle, die vielen Ideen und Anregungen haben mir schon sehr geholfen. Der aktuelle Stand ist, dass es definitiv min. 2 werden. Das Boscher von Herder ist schon mal draußen, das Ajax wahrscheinlich auch. Ich werde jetzt die gemachten Vorschläge zu den klassischen Europäischen einmal mit dem Dick aus der 1905 Serie vergleichen. Zusätzlich werde ich mir die chinesischen und japanischen Gemüsemesser mit hohem Rand noch ein wenig anschauen.

Beste Grüße
Hannes
 
Stimmt, da war doch was 🤦‍♂️ Ist doch schon ein wenig länger her, dass meine Mutter mit dem ganzen angefangen hat und sie hatte wirklich mal was in der Richtung erwähnt. Also doch kein Wellenschnitt oder die Dekupiersäge, welche mir kurz in den Sinn kam 😂
😂🤣
Stimmt schon, generell sollte die Pflanze nicht so sehr gequetscht werden um den Saft drinnen zu behalten, darum ist eine gute schärfe ja auch so wichtig. Sorry, hatte ich vergessen 🤦‍♂️
Der Wüsthof Super Slicer hat ein "umgedrehtes" Sägeprofil, reisst also nicht so wie ein klassisches Brotmesser. Kostet aber ordentlich. Vielleicht eine Mandoline?
 
Ich hab meiner Schwester mal eine Wüsthof Urban Farmer Machete geschenkt und sie ist sehr zufrieden damit. Der Name klingt aber wilder als es ist (18cm).
Mix aus normaler Schneide und Wellenschliff, rutschfester Griff, klassischer Solinger Stahl, robust.
 
Hallo,
Mein Tipp.
Für 50 Euro ein Messer von Victorinox oder Fiskars
und
für 50 Euro einen vernünftigen Abziehstahl dazu
Fertig
Grüße
Andreas
 
Oder halt ein Dick 1905 für ca 70 €, wenn‘s möglicherweise besser gefällt - wie mir zB auch :)
Ich meine auch, dass das Dick eine dickere Klinge hat als das Victorinox. Auf jeden Fall ist es mehr als doppelt so schwer. Das Gefühl damit über Wurzeln etc zu schneiden ist wahrscheinlich ein besseres.
 
Die Wurzeln werden vor dem Schneiden schon gründlich gereinigt, aber trotzdem kann es vorkommen, dass noch ein kleines Steinchen sich irgendwo versteckt, darum habe ich mich bis jetzt eher bei den zäheren Messern mit einer Härte unter 60 HRC umgeschaut um die Gefahr des Ausbrechens der Schneide zu verringern.

Also ich nehme mal an, dass Deine Mutter keine besonderen Ambitionen hat ein Messer auf Banksteinen zu schleifen, sonst würde sie sich ja nicht mit dem erstumpfenden Billigmesser rumärgern.
Eigentlich ist es sinnfrei für solche Wurzel-Stein-Probleme dann Premiummesser oder besonders zähe Stähle zu nutzen, zumindest dann, wenn Mutter keine Schärfexpertin ist bzw. Du das fachgerechte Schärfen nicht andauernd erledigst.

Mein ehrlich gemeinter Rat wie ich das "Problem" an Deiner Stelle (pragmatisch) lösen würde :

1.) kaufe ein ordentliches Gemüsemesser für die Kräuter, gab ja reichlich Tipps hierzu, gibt es schon für wenig Geld
2.) kaufe ein stabiles Wüsthof-Messer, quasi wie das vorhandene für die Wurzeln, gibt es auch für wenig Geld
3.) kaufe einen Wüsthof 2-stufigen Messerschärfer (3069730102) zum durchziehen für 22 Euro

Dabei liegst Du dann komplett mit 70-100 Euro dicke im Budget und vor allem einen großen Vorteil wirst Du haben:

Deine Mutter zieht vielleicht alle par Tage ein oder zwei mal das Wurzelmesser durch den Schärfer und ist glücklich.
 
Sie liegt uns öfters in den Ohren, dass das Messer schon wieder nichts mehr schneidet 😅
Wenn Verschleissfestigkeit gefordert ist, kommt mir als erstes ein Stahl wie D2/1.2379 mit nicht zu kleinem Schneidenwinkel in den Sinn. Das ist nichts für feinste Schneiden, aber könnte/sollte einigermaßen halten.
Die klassischen Küchenmesser gibt es zwar nur äußerst selten bzw. nicht mit diesen Stählen, aber in Petty-Größe gibt es da ja Hunderte zur Auswahl, hier nur mal 2 mit konvexem Schliff als Beispiel:
Real Steel Bushcraft III Convex Ebony Mosaic 3726E Knivesandtools Exclusive Bushcraftmesser (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-real-steel-bushcraft-iii-convex-ebony-mosaic-3726e-knivesandtools-exclusive.htm)
Real Steel Bushcraft III Convex White 3728C Bushcraftmesser (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-real-steel-bushcraft-iii-convex-white-3728c-bushcraftmesser.htm)
 
1.) kaufe ein ordentliches Gemüsemesser für die Kräuter, gab ja reichlich Tipps hierzu, gibt es schon für wenig Geld
Und wofür soll sie dies verwenden?
2.) kaufe ein stabiles Wüsthof-Messer, quasi wie das vorhandene für die Wurzeln, gibt es auch für wenig Geld
Ein stabiles Kochmesser reicht m.E.
3.) kaufe einen Wüsthof 2-stufigen Messerschärfer (3069730102) zum durchziehen für 22 Euro
Gute Idee! Es gibt auch noch den Dick Rapido Steel. Noch einfacher in der Bedienung, Stäbe zum Auswechseln , aber teurer. Aber ohne 2. Messer vielleicht noch im Budget.
Deine Mutter zieht vielleicht alle par Tage ein oder zwei mal das Wurzelmesser durch den Schärfer und ist glücklich.
Ist doch ein schöner Ausblick!
 
Für Wurzeln, Rosmarin etc. verwende ich eine Gartenschere von Felco klick. Die kosten zwar ein paar Euros mehr, ABER die halten ewig und drei Tage. Zudem können sie leicht zerlegt und nachgeschliffen werden. Vorallem ist der Kraftaufwand für Hölzer bis 1 cm sehr gering. Es sind auch Hölzer bis 2 cm machbar, aber dann muss man schon kräftig zudrücken.
 
Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es Hannes doch um ein Messer für die Weiterverarbeitung in der Küche, oder nicht. Wenn es ums Ernten geht, dann kommt doch eher eine Schere zum Einsatz, wie von @swifty58 vorgeschlagen. Und Wurzeln werden ausgerissen oder mit einer Schaufel aus dem Boden geholt. Wird nun aber etwas off topic.
 
@waterstone

Hannes wird schon wissen mit welcher Art von Messer seine Mutter die Wurzeln und Kräuter zerkleinert - mir ging es um den Workflow von scharf zu stumpf und wieder scharf mit pragmatisch einfachen Mitteln.

Ich nutze für Kräuter ein Gemüsemesser mit leicht gebogener Schneide, z.B. ähnlich einem QUAY-12 und andere benutzen ein Santoku und wieder andere nutzen ein Wiegemesser oder ein Kochmesser ... muss jeder wissen was er nutzen will - wie gesagt - es geht um die Lösung für die Mutter und nicht um das Messer welches.
 
@waterstone Es ging darum, Wurzeln und andere harte Sachen in 2 cm lange Stücke zu schneiden. Daher mein Vorschlag.
Für das Weiterverarbeiten hat sie ja Messer. Die müssen nur hin und wieder geschliffen werden. Natürlich sehr viel seltener, wenn sie die harten Wurzeln mit einer Gartenschere schneidet statt mit einem Messer.
 
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