Messer und Urlaub

... und meistens stumpf wie Pfannenwender.
Erinnert mich lebhaft an das Küchenzelt bei einer Jugendfreizeit. Fast kein Messer da, und die traurigen Exemplare stumpf das man drauf reiten kann. Und dann musste Gemüse geputzt und geschnippelt werden. Da haben sogar die Jugendlichen gemosert.

Davon, was man so alles an Messern haben könnte, wusste ich damals noch nichts. Aber ich hatte ein mittleres und ein größeres Opinel dabei, die vorher noch auf dem Schleifstein waren. Also schärfer als serienmäßig. Kurze Warnung "vorsicht scharf" und die Küchenmanschaft war zufrieden.

Apropos, bis auf die für ein Küchenmwessser etwas ungewohnte Klingenform sind die Opinels eine hervorragende Reserve für die Küche. Klein beim Transport, da Klappmesser. Vor allem ist die Klingenstärke schön schlank. Da wird Gemüse geschnitten und nicht gespalten. - Wie gesagt, als Reserve, wenn man keine richtigen Küchemesser mitschleppen will.
 
P.S.
Denkt nicht nur bei Ferienwohnungen an scharfe Messer, sondern auch beim Hotel.

Das Objekt der Verzweiflung ist hier das Brötchen. Es ist selten das halbwegs brauchbare Messer zum Aufschneiden vorhanden sind. Standard ist, das man mit dem Tafelmesser vorlieb nehmen muss.

Ich empfehle hier einfach ein Schweizer Messer einzustecken. Das man es kurz zum Brötchenschneiden zückt sind die anderen Gäste zwar auch nicht gewöhnt, aber die roten Schweizer werden wenigstens gleich als harmlos eingeordnet.
 
Das Objekt der Verzweiflung ist hier das Brötchen. Es ist selten das halbwegs brauchbare Messer zum Aufschneiden vorhanden sind. Standard ist, das man mit dem Tafelmesser vorlieb nehmen muss.
Ich empfehle hier einfach ein Schweizer Messer einzustecken. Das man es kurz zum Brötchenschneiden zückt sind die anderen Gäste zwar auch nicht gewöhnt, aber die roten Schweizer werden wenigstens gleich als harmlos eingeordnet.

Da kommt dann gleich noch ein "Spezialist" ins Spiel.
Das Vic Bäckermesser macht da auch eine gute Figur:super:

Gruß
Excalibur
 
Kritisches Thema: Fern der Heimat, Geld für Restos wo anders ausgegeben und kein g'scheites Küchenmesser dabei! :D

Mit diesem Dreierpack liessen sich bisher fast alle Anforderungen beim Camping, in FeWos oder auf Schiffen meistern.

Gebrauchsfertig: P1060953.jpg

Reisefertig: P1060954.jpg

SB1, G10 Griffe, Kydex-Scheiden - praktisch, pflegeleicht, zuverlässig und gut verstaubar :super:

Greetz

Virgil
 
Hallo in die Runde!

Die (Sommer-) Urlaubszeit und der damit i.d.R. verbunden ernüchternde Blick in die Besteckschubladen der div. Ferienwohnungen naht – vielleicht also Anlass genug, diesen etwas älteren aber interessant/unterhaltsamen Sammelstrang wieder zu lupfen ;-)

Mich wird – wie auch schon an anderer Stelle verkündet – auf jeden Fall multinational ein recht robuster Spanier und ein kleiner Belgier in die deutschen Alpen begleiten:

pallares_urlaub.jpg


Viele Grüße,
Christian
 
Schöne Wahl, vor allem da man so jetzt auch nicht irgendwelche Schätze durch die Gegend karrt...

Ich hab letztens endlich mal wieder einen Urlaub gemacht (der auf Seite 1 diskutierte Sri-Lanka Urlaub steht noch aus, mal schauen wann der stattfindet): Eine Woche in einem holländischen Ferienhaus und die vorhandene Ausstattung war jetzt mit einem nicht völlig stumpfen Thomas-Messerblock sogar über dem was ich erwartet hatte. Trotzdem hab ich paar Messer in die Tasche geworfen gehabt:

Victorinox Tomatenmesser + Herder Kneipchen für den Rest der Familie
150er Ashi Petty + 210er Kohetsu Gyuto.

Nächstes mal würde ich aber wohl das Petty weglassen und dafür ein kleines gescheites Brett mit einpacken. Töpfe und Pfannen waren völlig okay, aber das Plastikschneidbrett mit Saftrinne ging mal gar nicht. :hehe:
 
.... und dafür ein kleines gescheites Brett mit einpacken. Töpfe und Pfannen waren völlig okay, aber das Plastikschneidbrett mit Saftrinne ging mal gar nicht. :hehe:

Hallo Karnstein,

das hatte ich schon völlig verdrängt, aber in der Tat: Echter Punkt!
Werde mich wohl noch nach etwas kleinerem, dünnen, leichten umschauen müssen.. ;-)

Viele Grüße,
Christian
 
Ich kann die beschriebenen katastrophalen Messer in Ferienwohnungen leider auch nur bestätigen.
Da ist man im Süden, kauft auf dem Markt das leckerste Gemüse und Obst und muss dieses dann mit Messern schneiden, mit denen man bestenfalls Löcher in die Luft bohren kann.
Ohne Kneipchen und Steakmesser (Gentleman's knife) fährt unser Auto nicht los!
 
Falls ich es nicht überlesen habe;

Dass Shapeshifter BYOCK von scorpiodesign soll ja nicht schlecht sein, und den zwingend dazu gehörenden BYORS in Titan kann ich aus eigener Erfahrung jeder Ferienhaus-Küche empfehlen, wenn man für die dort ansässigen Messer nicht gleich seine eigenen Steine mitnehmen will!

Da ich -noch- kein BYOCK besitze, nehme ich meist mein 23cm Artifex von Messer-Unikat mit, hervorragend als Brotmesser und für fast alles Andere. Nur mal fürs Brötchen reicht das EDC Böker Tirpitz-Damast.

Grüßle, Euer püttler
 
Hallo noch einmal in diese Runde, ein kleines Update:

Ich wollte ja noch das drohende "Ferienhausschneidebrett-Problem" für mich gelöst bekommen.
Nach meines Vorstellungen sollte es etwas Flaches, Leichtes und Kleineres werden. Und auch nicht gerade ein Vermögen kosten.


Da ich leider keinen Schreiner, wo man sicherlich gegen einen kleinen Beitrag für die Kaffeekasse etwas Passendes dann gleich mit nach Hause nehmen kann, bei mir in der Nähe im Zugriff habe machte ich mich auf die Suche nach geeignetem Brettmaterial im Netz.
Schließlich stolperte ich über dieses Angebot: "Räucherbrett massiv Erle" was zumindest in den vorgestellten Maßen schon ganz gut hinkam. (40er-Version)

Ich machte mich kundig, was Erlenholz so kann:
Erle ist ein Weichholz, das ist schon mal in dem Falle gut.
Dann ist es aber zudem noch besonders wasserunempfindlich, verwirft sich nicht und bildet keine Risse. (immerhin ist Venedig zur Hälfte auf Erle gebaut... ;-)
Das sollte also passen.

Angekommen wird es dann in die endgültigen Maße von ca. 330 x 200 x 12 mm und noch etwas in Form gebracht.
Zusätzlich habe ich eine Grifflasche aus Sisal am Kopf eingeleimt - vielleicht ganz praktisch, da man bei der recht kleinen Fläche es sicher öfter abstreifen wird oder sei es nur daran zum Trocknen aufhängen kann.
Zum Schluss wurde es noch mit ordentlich Walnussöl behandelt, wobei auch erst dann sich die rötlich-orange Farbe - die mir persönlich sehr gut gefällt - zeigt.

Und so sieht es dann aus - der Urlaub kann kommen! ;-)

schneidbrett_urlaub.jpg



Viele Grüße,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Christian,

ein sehr schickes Brett und eine wirklich gute Idee wie ich finde. Oft werden die "Rahmenbedingungen" (Brett, Schleifmittel, Tasche etc.) ja etwas vernachlässigt, dabei sind sie in Summe IMHO genauso wichtig wie das Messer selbst.

Gruß, Gabriel
 
Vielen Dank, Gabriel!

Und tatsächlich, wie "Taunusmesser" schon schrieb: Gerade im Urlaub findet man ja in den Geschäften und Märkten auch heimische Lebensmittel die man vielleicht noch gar nicht kennt und eine gut funktionierende Grundausstattung ermuntert doch viel eher, sie einfach mal zu probieren.
Auch das zählt dann - zumindest für mich - durchaus zu einem Urlaubserlebnis.

Beste Grüße,
Christian
 
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