- Beiträge
- 14.733
Vorab: Ich lese ja das MM recht gerne und weiss es zu würdigen, dass jemand das Risiko eingeht, ein entsprechendes Magazin in D herauszubringen. Und da ich im Vertrieb arbeite, kann ich auch die Wichtigkeit von Anzeigenkunden und denen, die kostenlos Testmesser zur Verfügung stellen, einschätzen. Aber ein wenig mehr "Fleisch an der Suppe" wünsche ich mir ja schon manchmal.
1.Neck Knives.
Thema Busse, hatten wir hier ja schonmal. Dass ein Messer mit so schmaler Klinge und 6.8mm(!) Klingenstärke nicht der Schärfe letzte Weisheit sein kann und das Ding dadurch auch noch ziemlich schwer wird ist bekannt. Wer ein kleines Brecheisen braucht, darf zugreifen, das ist IMO wirklich Ansichtssache. Aber dass solche Dimensionen für den normalen Gebrauch auch Nachteile haben, sollte man schon erwähnen.
Der Preis wird auch als zu hoch erachtet - ich finds auch viel zu teuer fuer ein Stueck Stahl. Aber das ist Ansichtssache. Funktionale Einschränkungen aber weniger. Wenn ich bös wäre, würde ich auf die vorletze Heftseite verweisen. Tu ich aber nicht ;-)
Herbertz Neck Knife für 44 Märker. Angeblich gute Leistung fürs Geld. Bei dem Ding ist die Hälfte der Klingenbreite durchbrochen. Damit wird das Messer zwar leicht - wer hätte es gedacht - , nur alles was fester wie eine Butterstulle ist, möchte ich damit nicht schneiden. Wofuer soll das taugen?
Cold Steel Mini Tac: American tanto, 100% Welle. Fazit MM: "Viel Nutzwert am Hals." Fragt sich für welchen Einsatz.
2. Vörös & Schätz.
Ich hab ja schonmal was dazu geschrieben. Ich finde den Mechanismus sehr interessant und gut gemacht,keine Frage. Das Design gefällt mir nicht so sehr, ok, Geschmacksache. Das der Klingenanschliff aber einfach nicht hoch genug geht, um eine ordentliche Schneide zu formen, fällt schon auf. Und der 4034 Stahl mag leicht zu schärfen sein, letztlich ist er einfach billig.
Gut, das Ding kostet auch nur 198 Mark, was wirklich günstig ist. Aber warum weint das MM nicht endlich mal einem 1A gefertigtem Springer aus erstklassigem Material mit modernem Design aus deutschen Landen nach, um MT und Konsorten mal was entgegenzusetzten. Soll das Ding halt 600 Mark kosten. Und es erzähle mir keiner, das liese sich nicht verkaufen. Wenns so wäre, warum bietet dann Magnum MTs zu Fantasiepreisen jenseits der 700 oder 800 Mark an? Manuelle Version wohlgemerkt. Sicher nicht, weils keiner kauft
Schad drum, wäre ne Chance gewesen. Vielleicht greift ein wirklich professioneller Hersteller das Patent auf. Und nicht nur die, die auf Stanzautomaten tausend Messer/Stunde fertigen können.
3. Eickorn Slimcut.
MM hat recht. Der Liner ist zu duenn Tamtam um ein 100 Mark Messer mit 420er Klinge, Spezialschlüssel für die Einstellung des Klingengangs. Und das soll sich, laut Bericht, mit BM und CRKT messen? q.e.d., aber warum sollte es auch. Warum bringen die nicht ein Messer, das besser, hübscher, moderner was weiss ich ist, als die US Konkurrenz. und dafür auch 300 Mark kostet? Können die nicht, wollen die nicht? Klötzli kanns ja auch.
Mein Fazit: Für Fans hochwertiger Serienmesser ist nach wie vor ziemlich wenig im Heft. Auch eine Auseinandersetzung mit dem Markt speziell in D fehlt mir. Sind die Kunden andere, ist der Vertrieb anders, oder schlechter geschult, warum bekommt man an jeder Ecke Magnum Pruegelmesser aber selten was vernünftiges. Warum haben Böker und Co eine Produktpalette, die von billigem Müll bis mittelteuere 0815 Qualität reicht, aber das dafuer in tausend Varianten, während BM und Konsorten mit vielleicht 10 oder 20 Messern auskommen. Wer verdient sich an wackeligen 50Mark Messern eine goldene Nase? Fragen über Fragen, aber vielleicht interessiert das ja auch nur mich
Gruesse
Pitter
1.Neck Knives.
Thema Busse, hatten wir hier ja schonmal. Dass ein Messer mit so schmaler Klinge und 6.8mm(!) Klingenstärke nicht der Schärfe letzte Weisheit sein kann und das Ding dadurch auch noch ziemlich schwer wird ist bekannt. Wer ein kleines Brecheisen braucht, darf zugreifen, das ist IMO wirklich Ansichtssache. Aber dass solche Dimensionen für den normalen Gebrauch auch Nachteile haben, sollte man schon erwähnen.
Der Preis wird auch als zu hoch erachtet - ich finds auch viel zu teuer fuer ein Stueck Stahl. Aber das ist Ansichtssache. Funktionale Einschränkungen aber weniger. Wenn ich bös wäre, würde ich auf die vorletze Heftseite verweisen. Tu ich aber nicht ;-)
Herbertz Neck Knife für 44 Märker. Angeblich gute Leistung fürs Geld. Bei dem Ding ist die Hälfte der Klingenbreite durchbrochen. Damit wird das Messer zwar leicht - wer hätte es gedacht - , nur alles was fester wie eine Butterstulle ist, möchte ich damit nicht schneiden. Wofuer soll das taugen?
Cold Steel Mini Tac: American tanto, 100% Welle. Fazit MM: "Viel Nutzwert am Hals." Fragt sich für welchen Einsatz.
2. Vörös & Schätz.
Ich hab ja schonmal was dazu geschrieben. Ich finde den Mechanismus sehr interessant und gut gemacht,keine Frage. Das Design gefällt mir nicht so sehr, ok, Geschmacksache. Das der Klingenanschliff aber einfach nicht hoch genug geht, um eine ordentliche Schneide zu formen, fällt schon auf. Und der 4034 Stahl mag leicht zu schärfen sein, letztlich ist er einfach billig.
Gut, das Ding kostet auch nur 198 Mark, was wirklich günstig ist. Aber warum weint das MM nicht endlich mal einem 1A gefertigtem Springer aus erstklassigem Material mit modernem Design aus deutschen Landen nach, um MT und Konsorten mal was entgegenzusetzten. Soll das Ding halt 600 Mark kosten. Und es erzähle mir keiner, das liese sich nicht verkaufen. Wenns so wäre, warum bietet dann Magnum MTs zu Fantasiepreisen jenseits der 700 oder 800 Mark an? Manuelle Version wohlgemerkt. Sicher nicht, weils keiner kauft
Schad drum, wäre ne Chance gewesen. Vielleicht greift ein wirklich professioneller Hersteller das Patent auf. Und nicht nur die, die auf Stanzautomaten tausend Messer/Stunde fertigen können.
3. Eickorn Slimcut.
MM hat recht. Der Liner ist zu duenn Tamtam um ein 100 Mark Messer mit 420er Klinge, Spezialschlüssel für die Einstellung des Klingengangs. Und das soll sich, laut Bericht, mit BM und CRKT messen? q.e.d., aber warum sollte es auch. Warum bringen die nicht ein Messer, das besser, hübscher, moderner was weiss ich ist, als die US Konkurrenz. und dafür auch 300 Mark kostet? Können die nicht, wollen die nicht? Klötzli kanns ja auch.
Mein Fazit: Für Fans hochwertiger Serienmesser ist nach wie vor ziemlich wenig im Heft. Auch eine Auseinandersetzung mit dem Markt speziell in D fehlt mir. Sind die Kunden andere, ist der Vertrieb anders, oder schlechter geschult, warum bekommt man an jeder Ecke Magnum Pruegelmesser aber selten was vernünftiges. Warum haben Böker und Co eine Produktpalette, die von billigem Müll bis mittelteuere 0815 Qualität reicht, aber das dafuer in tausend Varianten, während BM und Konsorten mit vielleicht 10 oder 20 Messern auskommen. Wer verdient sich an wackeligen 50Mark Messern eine goldene Nase? Fragen über Fragen, aber vielleicht interessiert das ja auch nur mich
Gruesse
Pitter