Metabo BS 175

Hallo Portugiese

Ich überlege mir ebenfalls, den BS 175 zuzulegen. Zur Zeit habe ich so einen Baumarktbandschleifer mit angeschraubtem Schleiftisch aus Holz... Ist ne Quälerei, da der Schleifarm nach hinten angewinkelt ist...

Dein Anbau des Schleiftischs sieht praktisch aus, wie hast Du ihn an den Schleifarm angebracht? Auf die vorhandene Stütze aufgeschraubt?

Viele Grüsse
 
@ kundulus

schlicht und ergreifend, ja. war halt erst mal ein Versuch. Wird aber schnell wackelig und ob alles richtig im Winkel steht muss man auch mehrmals überprüfen. Das liegt zum Teil auch daran, dass die Serienmäßige Stütze eher unterdimensioniert ist.
Plane jetzt ne stabile Ausführung. Versuche dabei zwei der Schrauben die am Gehäuse des Schleifarmes zu sehen sind zu benutzen. Mal schauen.
 
Hallo Portugiese,
klasse mal einen Bericht zum BS 175 zu lese.

Wie sieht es denn mit der Lautstärke des Gerätes aus?
Da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne und nur einen kleinen Keller und lärmempfindliche Nachbarn habe, benötige ich ein leises Gerät.

Schon mal Danke für Deine Antwort

Grüße Bombastek
 
@ Portugiese: Netter Umbau, den du da gemacht hast.

Das Problem mit der Bandgeschwindigkeit ist in deinem Fall, wenn du "nur" Stahl schleifst, mehr oder weniger nicht vorhanden. Anders sieht es bei Titan, Holz, Kunststoff oder Horn aus - da brauchst du einen langsameren Bandlauf. (Holz wird schwarz, Horn verfärbt sich, Kunststoff schmilzt, Titan läuft unter anderem an, usw.) Mit feinerem Bandmaterial fürs Finisch schauts genau so aus. Da sollte man auch langsamer "fahren".
Das mit der Kühlung ist so eine Sache. Ich hab aus eigener Erfahrung festgestellt, dass der Rohling viel schneller heiß wird, wenn das Band schon abgenutzt ist. Du wirst sicher schon bemerkt haben, dass ein neues Band mehr Material abträgt und der Rohling nicht so schnell Heiß wird. Im Vergleich: Bei einem 2000er-Band mit 60er-Körnung komm ich zwei Klingen weit und dann wirds schon merklich heißer und es dauert auch länger Material abzutragen. Das passiert dir natürlich schneller bei deinem relativ kurzem Band (gegenüber 2000mm Bandlänge).

Also: immer schön kühlen, sonst gibts Blasen an den Fingern!

Noch dazu kommt, dass der Motor des BS175 durch seine kleinere Leistung auch eine beachtliche Temperatur bekommt.

Fazit: Gut Ding braucht Weile.:hmpf:
 
@ ferrum

Danke.Wie schon geschrieben, neuer Schleiftisch ist in Planung. Nur ist im Moment mein Urlaub vorbei.

Also brauch ich mir wegen der Bandgeschwindigkeit und dem Erhitzen erst mal keine weiteren Sorgen machen. Danke für die Erklärung, wird bestimmt auch dem einen oder anderen Einsteiger weiterhelfen.Für die "weicheren" Materialien benutze ich meine andere Neuanschaffung. Weiß gar nicht ob man es hier so offen erwähnen darf, ist ein Dremel :eek:

Und stimmt, nach den beiden oben gezeigten "Rohlingen" lässt das 60er Band im Materialabtrag merklich nach.

Motor verhält sich übrigens wärmetechnisch moderat. Nach ner Stunde Betrieb war er meiner Meinung nach handwarm, also anfassbar.

@ bombastek

denke mal das es eher kein gGrät für nen kleinen Keller in nem Mehrfamilienhaus ist. Dann auch noch mit lärmempfindlichen Nachbarn.
Mein jüngster (2 1/2) verlässt jedesmal schlagartig die "Werkstatt" wenn ich nur den Stecker in die Hand nehme.
Im Leerlauf schreibt die Bedienungsanleitung was von um die 80 dB. Im Schleifbetrieb wird auch da Gehörschutz empfohlen und ich selbst nutze so Gehörstöpsel, weil auf Dauer schon unangenehm.

Gruß Portugiese
 
Für den BS kann man sich auch Bänder speziell für Holz machen lassen. Die sind sehr "weit gestreut" und nehmen gut was weg.

An die hohe Bandgeschwindigkeit gewöhnt man sich. Ich schleife Holz auch mit dem EB 200W und normalen NEUEN SCHARFEN 3M-Bändern (P40-80), die noch nichts anderes geschliffen haben, das geht schon.
 
Ich bin echt hin und hergerissen mir auch den Metabo zu holen.
Für mich wird das Messermachen in nächster Zeit nur ein Hobbie bleiben, von daher will ich nicht 800€ und mehr in einen Bandschleifer investieren.

@Flaming-Moe
Hast du all deine Messer mit dem Metabo gemacht oder hast du noch andere Bandschleifer?

Gruß
 
Ich hatte früher so nen Holzbandschleifer von Westfalia oder so. Scheppach hat auch einen ähnlichen im Angebot. Das Band war zu Breit und zu langsam, aber man konnte damit auch Material abtragen. Seit ca. 2004 (???) hab ich den EB, auf dem bisher alle meine Messer entstanden sind. Anfangs hab ich am horizontal laufenden Band geschliffen, später dann senkrecht, was eindeutig besser ist!
 
Habe heute den anstehenden Umbau des BS 175 und den Anbau eines akzeptablen Schleiftisches abgeschlossen. Ist zwar immer noch nicht so ganz professionell wie ich es mir vorstelle, aber sollte erst mal länger halten als die vorherige Konstruktion.

Ist eigentlich nur ein Stück Bandstahl, 25 x 4 mm, und so eine Winkelverbinder wie im Baumarkt üblicherweise erhältlich.
Da der BS 175 schon über 4 Löcher im gehäuse verfügt, dadurch ist das "Innenleben" am Schleifarn gesichert, habe ich diese gleich mal genutzt.
Leider ist es so ganz ohne Standbohrmaschine nicht leicht Löcher zu bohren die im Lot sind und auch nicht versetzt auslaufen. Trotzdem macht es einen stabilen Eindruck. Jetzt mus ich nur noch das Tischchen selber fertigen. Ist denn dazu eine Aluminiumplatte ausreichend,oder doch lieber Stahl?

Na jedenfalls sind hier mal noch 2 Bilder. Und Bauzeit betrug so knapp ne Stunde.





Auf dem letzten Bild ist zwischend den Löchern am Winkel so ein grüner Bereich markiert. Werde diesen wohl zum Langloch ausweiten. So kann ich die Entfernung zum Schleifband, und ein bisschen den Winkel, nur durch lösen der beiden Muttern einstellen. Mal sehen ob es funktioniert.

Hier noch mal eine Gesamtübersicht.



Gruß Portugiese
 
Alu reicht sicher, wenn es dick genug ist.
Wie steif ist denn der Baumarktwinkel? Federt der nicht etwas bei Druck von oben?
Mein Tisch ist befestigt mit nem Stahlwinkel 40 x 40 x 4 mm.
 
War gleich mal nachmessen:glgl:. Der Winkel selbst ist 2 mm stark, und federt nur nach unten wenn ich mich drauf lehne, also so gut wie nicht. Lediglich nach rechts links gehts etwas leichter, aber in die Richtung sollten ja keine Belastungen auftreten.
Ist vielleicht nicht so hochwertig, aber hat ja auch nur nen 5er an Material gekostet.

Gruß Portugiese
 
Moin!

An deiner Stelle würde ich keine zwei horizontalen Langlöcher ins Blech machen, sondern das untere mit dem nach rechts versetzten oberen Loch verbinden, quasi als Viertelkreis-Langloch, über das du dann den Schleiftisch winklig einstellen kannst...
Zu diesem Zweck eignen sich 1/4" Motorsägenkettenfeilen sehr gut, da diese auch bei gehärtetem Material funktionieren...

Als Material für meinen Schleiftisch habe ich ein 2mm V2A-Blech verwendet, das hat den Vorteil, dass es nicht gleich anfängt zu rosten, wenn ich mit nassem Band schleife und der Schleifstaub eine Weile auf dem Tischchen verbleibt...

Bei Interesse kan ich dir auch gerne einige Bilder meiner Lösung zukommen lassen...

Schöne Grüße vom See!
Dom
 
Hab mir auch vor etwa einem halben Jahr den BS 175 zugelegt, und bin im Prinzip ganz zufrieden, bis auf einen Punkt, und den hänge ich mal als Frage an diesen Thread an:
Ein großes Manko ist meiner Meinung nach, dass man das Band nicht über den linken Rand des Schleifarms laufen lassen kann, sondern nur über den rechten - dementsprechend muss ich die zweite Seite dann mit der Schneide nach unten Schleifen, was lange nicht so gut funktioniert...
Habt ihr da ne Lösung?
Grüße
Hannes
 
Hi,

Steh vor dem gleichen Problem!
Versuche es wie folgt zu lösen:
Ich poliere gerade an einem 3mm dicken und 6cm Breiten Streifen aus Werkzeugstahl den ich nach dem Härten als (hoffentlich) plane Unterlage für das Schleifband verwenden möchte.
Wenn ich dann die Bandlauflage jeweils nach rechts oder links bis an die Stahlkante verändere erhalte ich hoffentlich die Möglichkeit das Rikasso sauber schleifen zu können (zumindest bis zu einer Messerstahldicke von ca 3mm)
Sollte ich mal einen dickeren Messerstahl verwenden wo der Abstand zwischen der Original Schleifbandauflage und meiner Stahlpatte nicht ausreicht kann ich ja noch etwas unterlegen z.B. Beilagscheiben.

Nachteil des Ganzen.
Zur Befestigung der Stahlpatte muß ich die Originalauflage des METABO anbohren (Garantie???)

mfg
Roman aus Österreich
 
So hab ich es bei meinem BS auch gemacht. Ne Schleifauflage auf die eigentliche Auflage geschraubt. Meine ist 50 mm breit, 200 mm lang und 8 mm dick und an den Kanten gerundet, das sollte für fast jede Klingendicke reichen. Beim Elektra Beckum BS200 konnte man das Band auch nur nach rechts überlappen lassen.
 
...
Habt ihr da ne Lösung?
a) Ein schmalere Schleifauflage, 45 anstatt 50mm breit, oder
b) größer anfasen, damit das Band sich "um die Ecke" legen kann, quasi wie beim Kontaktrad mit großer Fase auch.

Die Auflage für a) wird so montiert, dass das Band in mittlerem oder neutralem Lauf gerade über beide Kanten übersteht. So sollte Platz genug sein, um mit Spurverstellung den Überstand größer oder kleiner zu stellen.
Bei b) muss die Auflage nur mittig unter dem Band montiert sein.

Gruß Andreas
 
Ne Schleifunterlage ist glaub ich unerlässlich. Ich habe einfach nen 5mm Flachstahl der genau 5 cm breit ist auf den Schleifram geschraubt. Die Ergebnisse kann man ja in meinem ersten Post in diesem Thread sehen.
werde mir jetzt noch einen mit ordentlichen Kanten machen und dann wieder drann schrauben. Habe da auch an so ne Länge von 20 cm gedacht.

@ gnilreh

Hab ich auch schon drüber nachgedacht. Aber für den unterschiedlichen Winkel fallen mir weniger Vorteile ein. Brauch ja eher die Möglichkeit den Abstand zum schleifband einzustellen. Vielleicht kann ich ja beides kombinieren. und Bilder hätte ich gerne gesehen. Man lernt nie aus. Vielleicht interessiert sich der Rest ja auch dafür, sonst Kontakt per pm und dann können wir ja was autauschen.

Gruß Portugiese
 
Vielen Dank für die Tipps mit der Schleifunterlage, werde ich mir bauen...
Sollte das ein gehärteter Stahl sein, oder tuts da auch was ungehärtetes/unhärtbares?
Grüße
Hannes
 
Ich habe seit 5 Jahren eine ungehärtete Auflage aus 1.2080. Da sieht man keinen Verschleiß. Klar ist gehärtet besser, aber für den Hobbygebrauch geht es auch ungehärtet.

Gruß Tobi
 
@ Portugiese

hier wie versprochen die Bilder meiner Konstruktion:

DSCN31351.JPG


DSCN31341.JPG


DSCN3128.JPG


Der 10 mm x irgendwas Baustahlsteg, auf dem der Tisch aufliegt ist nur mit einer M6 Schraube (zweites Bild, unten rechts) in einer der werksmäßigen Bohrungen des Armes befestigt, die Mutter ist mit einer Federscheibe unterlegt und das ganze Ensemble hält nur aufgrund des Anpressdrucks, das aber tadellos...
Das Tischchen lässt sich so zwischen ~ -5° und 55° stufenlos einstellen...

Vielleicht hilft´s dir ja was...

@ Hephaestos

Bei meiner Lösung hab ich ein gerade rumliegendes Stück St37 in 8 x 50 x 200 mm verbaut, nix poliert, Kanten etwas gerundet und Stirnseiten angefast, das war´s...
Funktioniert bisher seit ca. 2 1/2 Jahren zufriedenstellend...

Gruß,
Dom
 
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