MF Lampentester Review Xtar SP2

@diehard84:

Nimm einfach zwei XTAR SP2, damit hast Du den besten Lader und vier Ladeschächte.
Ich würde diese Wahl treffen und weder auf einen mehrkanaligen SP2 warten, noch auf den WP6 II setzen.
Ein mehrkanaliger SP2 steht in den Sternen, ein WP6 II ist weniger flexibel und leistungsfähig.

Wenn man bereits einen i4 hat und es das neue Modell von Nitecore ist und nicht der verbuggte i4 von Jetbeam,
so kann man den durchaus für drei, oder vier 18650er verwenden. Die Ladezeiten sind halt sehr lang.

Einen gut funktionierenden HXY Lader muss man nicht ersetzen.
Die Ladeergebnisse sind nach wie vor gut, nur sollte man einen geladenen Akku darin nicht tagelang in Erhaltungsladung belassen.
Nach LED grün sollte der, oder die Akkus noch 1-3 Std. verweilen und dann entnommen werden.
So geladene Akkus haben maximale, nutzbare Kapazität. Sogar noch etwas mehr, als mit dem XTAR SP2.


Der große Vorteil des XTAR SP2 ist seine Geschwindigkeit, die sehr geringe Erwärmung, dass sehr viele Formate passen und dennoch artgerecht und schnell geladen werden können und der sichere elektrische Aufbau.
Einen besseren Lader kenne ich nicht, auch der Pila sieht alt dagegen aus und ist es auch, obwohl immer noch gut



Heinz
 
Hallo zusammen,

erstmal danke für den ausserordentlich hilfreichen Test.:super:

ich habe da noch 2 Fragen dazu:

1.) Wie funktioniert denn das mit dem Nachladen mit 0,5 A nach Laden mit 1 oder 2 A? Nimmt man die Zelle aus dem Lader und legt sie wieder ein, so schaltet mein Exemplar sofort auf grün (voll).

2.) Wann schaltet man denn auf 1 oder 2 A Ladestrom. Nach meiner Beschreibung soll man zuerst die Akkus einlegen und dann das Netzteil einstecken. Dann läuft die Ladung mit 0,5 A an. Soll man dann auf 1 oder 2 A hochschalten?

Danke und schöne Grüße aus dem Süden.

Willy
 
Hallo Willy,

Papier ist geduldig...
Speziell die deutschsprachige Anleitung zum SP2 strotzt vor Fehlern.


Richtige Vorgehensweise:
Lader ans Netzteil anschließen
Ladestrom wählen
Akku einsetzen

Wenn mit ein, oder zwei Ampere geladen wurde und die LED grün ist,
den Akku entnehmen, 0,5A anwählen, Akku einsetzen.
Sollte die LED sofort wieder auf grün springen, ist der Akku bereits voll.


Heinz


@diehart:
Deine Fragen gehören nicht unmittelbar zum SP2.
Du solltest im Forum Stromversorgung einen Threat dazu aufmachen, oder einen vorhandenen fortsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heinz und light-wolff,

danke für die Antworten und Tips.

Da sieht man mal wieder, dass man ohne den Austausch im Forum nicht weit käme. Gott sei dank gibt es hier Fachleute.:super:

Viele Grüße.

Willy
 
Hat sich jemand die Elektronik-Platine vom SP2 angesehen? Lötstellen? Elektrische Sicherheit? Mechanischer Aufbau der Schiebe-Kontakte?

Gibt ja Leute die neue Geräte grundsätzlich zunächst einmal zerlegen ... *ggg*

Grüße
Rainer
 
Hallo,

ich gehöre zu denen, die gerne rein schauen.

Im Fall des XTAR SP2 habe ich nichts geschrieben, da es nichts zu kritisieren gibt.

Keine Kritik bedeutet bei mir Lob.:)

Die Konstruktion und die Verarbeitung des SP2 sind sehr gut.
Das Steckernetzteil ist von bewährtem Typ, der verlässlich funktioniert und keine Sicherheitsmängel hat.
(Verkaufen wir in der Firma sehr oft, als Ersatz für Router Netzteile. Es gab bisher keine Ausfälle)

Die Schieber laufen ohne zu hakeln und geben keine Anlass zur Kritik.


Immer noch aktuell:
"Das ist mit Abstand der beste und leistungsstärkste Zweischachtlader, den ich getestet habe."



Heinz
 
Immer noch aktuell:
"Das ist mit Abstand der beste und leistungsstärkste Zweischachtlader, den ich getestet habe."

Danke noch mal für den Tipp. Ich lade 18650 bisher immer mit:

http://www.elv.de/akku-lade-center-alc-3000-pc-inkl-pc-software-charge-easy-netzkabel-usb-kabel.html

auf. Eigentlich vom Aufbau her ein grundsolides Gerät, nur macht es in letzter Zeit diverse Probleme. Ich habe es mal zerlegt und weiss auch warum, nahe zu sämtliche! Lötstellen auf dem Mainboard sind "gruselig", nicht nur die der konventionellen Bauteile, auch die der SMD-Bauteile. Damals als ich es bestellt hatte musste ich bereits das 1. Gerät direkt zurück schicken weil das Laden nicht wie vorgesehen funktionierte, mein aktuelles Gerät ist aus der Garantie und hat eine zeitweise Unterbrechung. (Der Ladevorgang startet manchmal nicht, man muss erst drauf klopfen ... *g*).

Mittelfristig werde ich wohl auf entsprechende Spezial-Ladegeräte für den jeweiligen Typ setzen und für die Messung der Kapazität eine eigenständige Lösung vorsehen, da gibt es ja nette Lösungen wie:

http://www.westmountainradio.com/product_info.php?products_id=cba4

Grüße
Rainer
 

SMD-ICs sitzen leicht versetzt auf den Lötpunkten, schweben zusätzlich leicht in der Luft. Andere liegen plan auf. Einige Lötstellen haben zu viel Lötzinn, sieht dann aus wie ein dicker Tropfen, andere haben zu wenig Lötzinn. Die aller dicksten Patzer hat man wohl durch manuelles Nachlöten korrigiert, wenn aber am ganzen Verfahren irgend etwas nicht stimmt sieht die Platine dann auch nicht besser aus.

Sieht insgesamt so aus als wenn die Fertigung mit Qualitätsproblemen zu kämpfen hat. Einerseits ist es fehlende Präzision bei der Bestückung, andererseits das Lötverfahren. Das fehlende Blei kann es nicht sein. Habe viele "perfekte" Beispiele gesehen, Lötstellen sind dann zwar matter als früher aber trotzdem perfekt in der Ausführung ...

Nicht ohne Grund wird das 1. Gerät direkt fehlerhaft gewesen sein und das 2. macht jetzt Probleme. Die haben da irgendwas nicht im Griff. Leider.

Bevor ich es entsorge werde ich Nachlöten versuchen. Es dafür einschicken macht aber keinen Sinn, kostet halben Neupreis und bei den Lötstellen ist dann ein paar Monate später woanders eine Unterbrechung. SMD löte ich auch nicht, habe ich keine Ausrüstung dafür ...

Grüße
Rainer
 
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Hallo,

ich habe jetzt auch so einen SP2 hier, dieser lädt aber nur auf maximal 4,13 Volt. (Gemessen mit Fluke 289, mit zweitem Multimeter kontrolliert). Verschiedene Akkus probiert (alle AW).

Auch mit 0,5A, mehrfach gestartet, mehr als 4,13 stellt er nicht bereit. Mal weiter testen, vielleicht komme ich ja doch drauf was da los ist, im Moment sieht es so aus als wenn er eine Macke hat ...

PS: Mit 4,13 Volt meine ich die Spannung die ich im Schacht messe während er lädt. Wenn ich als "Gegenkontrolle" den Akku messe (entnommen) nachdem die Lampe auf grün ist komme ich auf 4,11 ... 4,12.

Grüße
Rainer
 
Was für Akkus sind es (Bauform)?

AW 18650, mit 2200 mAh und 3100 mAh, 0,5A und 1A Ladestrom getestet.

Über 4,13 geht es aber tatsächlich nicht. Das Fluke Multimeter hat eine Genauigkeit von 0,025% und ist Werkskalibriert, ein anderes zeigt aber identische Werte.

Ich habe jetzt aber mal einen Akku tiefer entladen und lasse noch mal laden, vielleicht verhält sich die Schaltung dann anders, wüsste zwar nicht wieso, aber mal gucken ...

PS: Sind eigentlich Trimmer auf der Platine? Kann man die Spannungen justieren?
 
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Andererseits würde ich mir bei einem neuen Gerät, das die Herstellerspezifikation nicht einhält, auch gar nicht die Mühe machen, sondern das gleich reklamieren.

Stimmt auch wieder, zumal der Schieber im rechten Ladeschacht bei dem Gerät überhaupt nicht "smooth" läuft, der hakelt sich einen zurecht.

Das ist aber normal, ich ziehe sowas an, entweder haben Geräte die ich bestelle schlechte Lötstellen, funktionieren überhaupt nicht, sind außerhalb der Spezifikation... (Wenn Du also mal wissen möchtest ob es von einem Top-Gerät auch eine schlechte Version gibt: Lass mich einfach bestellen ... *ggg*).

Sowohl bei Heinz als auch bei diesem Review werden die 4,2 Volt recht gut getroffen, klar das ich so ne Gurke bekommen muss ... :)

Wenn das allerdings ne ganze Tranche ist die so beschaffen ist, weil der Chinese es dann in der Massenproduktion nicht so genau nimmt, bringt das Tauschen auch nichts.

Naja, mal gucken welche Spannungen dann das nächste Gerät anbietet ... :irre:
 
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So sieht beim meinem Gerät die Endphase aus:

Aufzeichnung Endphase Xtar SP2

Gehört bestimmt nicht so. :staun:

UPDATE: Das Tauschgerät macht was es soll, Spannung knapp über 4,2 Volt (So etwas 4,21 bis 4,22).

Kleinen Bug gefunden: Wenn man z.B. mit 0.5 A lädt und bei grünem Licht die Verbindung zum Akku kurz unterbricht (startet neuen Ladevorgang) ist das Licht sofort wieder auf grün - logisch, der Cut-Off-Strom wird ja auch sofort erreicht. Wenn ich aber das ganze Gerät neu starte (Spannung unterbrechen) und dann den vollen Akku einlege lädt er weiter, unterhalb des cut-off Stromes. IMHO für die Praxis nicht so relevant, warum sollte man randvolle Akkus laden wollen ... *g*. Ich werde aber trotzdem noch mal untersuchen ob sich das Verhalten jederzeit reproduzieren lässt und was genau für Ströme dann fließen ...
 
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Sooo,

noch ein paar mehr Details zu dem "cut-off-bug" meines neuen Gerätes, keine Ahnung ob das bei allen Geräten so ist oder ob meine Ersatzlieferung sich nur so verhält.

Es betrifft nur 0.5 A Ladestrom und tritt reproduzierbar immer auf wenn ich mit 0.5 A lade und keinen Strom wähle, d.h. die Strom-Taste nicht drücke (und somit die Voreinstellung von 0.5 A nutze).

Es passiert dann dieses (Abbildung der Endphase):

20121025-001.gif


Wenn der cut-off Strom gemäß Spezifikation erreicht ist (kleiner 100 mA, lt. Heinz etwa 80 mA) wird der Ladevorgang nicht beendet, sondern der Strom reduziert sich etwas, danach wird weiter geladen, bis etwas 40 mA erreicht sind, erst dann wird der Ladevorgang beendet.

Wenn ich hingegen das Ladegerät in Betrieb nehme und die Strom-Taste drücke (0.5 - 1 - 2 - 0.5) und dann mit 0.5 A lade tritt der Effekt nicht auf, d.h. der cut-off erfolgt bei 80 mA, dann komplettes beenden des Ladevorgangs.

Ich habe den "Bug" sowohl mit eingeschliffenem Messgerät als auch durch Beobachtung ohne Messgerät nachvollziehen können. (Noch einmal tauschen werde ich das Gerät deswegen aber wohl nicht).

Wäre ja interessant ob das bei anderen Geräten auch nachvollzogen werden kann ...

Was ich noch testen muss sind längere Ladezyklen. Ich habe mit relativ vollen Akkus experimentiert, da mich der cut-off Strom insbesondere interessiert hat. Es ist nicht auszuschließen das der Effekt bei kompletten Zyklen nicht auftritt.

Noch mal Zusammenfassend:

"Bug" triff auf:

- Gerät einschalten, NICHTS drücken.
- Laden.

... tritt nicht auf:
- Wenn nach dem Einschalten die Strom-Taste gedrückt wird.

(Getestet mit 18650: AW2200 und "true 2400 mAh" von TrustFire):

PS: Im Grunde ist das Verhalten ja sogar gut. Soll der Akku gaaaaaanz voll werden drücke ich nichts, dann gibts halt bei 40 mA den cut-off. :)
 
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Ich habe inzwischen festgestellt das vom normalen cut-off Strom in manchen Fällen abgewichen wird. IMHO macht das Ladeprogramm das wohl aus Gründen die nur die Entwickler kennen ... ;)
 
Interessante Entdeckung, 7355.:super:

Das gleiche Verhalten konnte ich bei meinem XTAR SP2 nachvollziehen.
Wird ein bereits geladener Akku erneut eingelegt, lädt der SP2 bis 43/41mA Abschaltstrom.
Spannung über dem Akku ist 4,220V, kurz vor der Abschaltung. Fällt bei Ladeende auf 4,213V.
Gleiches Verhalten, wenn ein leerer Akku eingelegt wird und keine Auswahl des Ladestroms getroffen wird.

Ich halte das nicht für einen Bug, auch wenn das Verhalten überrascht.

Bewusst, oder unbewusst, angewandt ergibt es mehr Ladung in den Akku.


Heinz
 
Ich halte das nicht für einen Bug, auch wenn das Verhalten überrascht.
Bewusst, oder unbewusst, angewandt ergibt es mehr Ladung in den Akku.

Ich habe bei 0,5 A auch wiederholt Abschaltung bei 100 mA beobachtet, obwohl
er ja meistens bei 80 mA schaltet.

Ich vermute das Ladeprogramm wendet da irgend eine Logik an die man nicht
kennt... Denke auch, das gehört wohl so.
 
Eine sehr interessante Entdeckung, mir ist auch aufgefallen, das mein SP2 einen Akku bis auf ca. 4,22 geladen hat, was eine gewisse Skepsis in mir hervorgerufen hat, aber wenn das verhalten "normal" ist, bin ich beruhigt, zumindest etwas, auch wenn es mir besser gefallen würde, wenn das Ladegerät nicht überladen würde.....

Megalodon
 
Eine sehr interessante Entdeckung, mir ist auch aufgefallen, das mein SP2 einen Akku bis auf ca. 4,22 geladen hat, was eine gewisse Skepsis in mir hervorgerufen hat, aber wenn das verhalten "normal" ist, bin ich beruhigt, zumindest etwas, auch wenn es mir besser gefallen würde, wenn das Ladegerät nicht überladen würde.....

Ich denke man kann nicht von Überladen reden. Diverse Quellen (insbesondere zahlreiche Datenblätter von Zellen) geben an das die 4,2 Volt auf +- 0,05 Volt eingehalten werden sollten.

IMHO sind 4,2 Volt ein Kompromiss, die meisten Zellen können damit geladen werden, tatsächlich ist aber jede Zelle anders und man müsste für die "ideale" Ladung die Spannung einstellen können, je nach Legierung/Aufbau wären mal 4,18 mal 4,20 mal 4,25 mal [...] genau richtig ... Die Umgebungstemperatur spielt dabei auch eine Rolle. Mit einem solchen Ladegerät könnte aber kaum ein normaler Anwender umgehen. Gerade da das SP2 nicht das letzte Elektron in die Zelle quetscht sondern einen moderaten Abschaltstrom nutzt findet hier durchaus eine Schonung statt. Die 4,22 Volt gehen aber nach Ladeschluss eh alsbald auf kleiner 4,2 Volt zurück.

Das ist vielleicht grob vergleichbar mit den "Universal-Ladegeräten" für Bleiakkus. Die gibt es eigentlich nicht. Auch bei Bleiakkus hängt die Ladespannung vom Aufbau und den Legierungen/Elektrolyt des Akkus ab. Man wählt dann als Kompromiss eine Spannung die von den meisten Akkus vertragen wird, z.B. 14,2 Volt in Bezug auf den 12V Akku bei zyklischer Verwendung. (Gute und teure Bleiakku-Ladegeräte sind aber in Bezug auf die Ladespannung programmierbar und berücksichtigen auch die Temperatur).

Ich habe hier einen zyklenfesten AGM-Blei Akku von Panasonic, der möchte bei 20 Grad eine Ladespannung von 14,7 Volt haben, also mehr als ein übliches "Universal-Ladegerät" liefern kann. Daher lade ich Bleiakkus am liebsten mit guten Labor-Netzgeräten auf, wenn man weiß was man macht ist das ideal, da man eine optimale direkte Einflussmöglichkeit hat ... (OK, Bleiakku-Kram ist aber an dieser Stelle eh Off Topic, war nur zum Vergleich in Bezug auf die Problematik "ideale Ladespannung").
 
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Sicher ist ein Akku mit 4,22V noch nicht überladen, trotzdem gefällt es mir besser, wenn das Ladegerät nicht über 4,2V lädt...
 
Sicher ist ein Akku mit 4,22V noch nicht überladen, trotzdem gefällt es mir besser, wenn das Ladegerät nicht über 4,2V lädt...

... und wenn Du ne Zelle hast die 4,3 Volt will macht es wieder zu wenig Spannung.

http://industrial.panasonic.com/www-data/pdf2/ACI4000/ACI4000CE42.pdf

... um die 4,2 Volt herum passt schon, über die 0,02 Volt "zuviel" braucht man sich wirklich keine Gedanken zu machen.


IMHO ist es für die Zelle "ungesünder" mit 4.2 Volt und sehr kleinem cut-off Strom zu laden als mit 4.22 und moderatem cut-off.
 
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