porcupine
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Nachdem ich schon den MSP Backlockfolder habe, war ich auch neugierig auf den neuen Linerlock. Angesichts der außerordentlich fairen Preise habe ich mir gleich zwei Versionen gegönnt, mit Klinge aus CPM S-90-V und Damasteel (Twist), beides mit Griffschalen aus Wüsteneisenholz.
Die Materialien von Klinge und Griffschalen sind sehr „edel“. Es gibt aber für die Griffschalen auch G-10 zur Auswahl sowie Olivenholz und stabilisierte Mooreiche. So ist für viele Geschmäcker was dabei.
Erstes Gefühl beim Auspacken: Ganz schön groß!
Das liegt an dem fülligen Griff. Der ist 14 mm dick, an der breitesten Stelle des Clips kommen 20 mm zusammen. Die Wüsteneisenholzschalen sind nicht hochglanzpoliert, sondern „nur“ fein überschliffen und leicht matt. Das gibt aber ein sicheres Griffgefühl, in keiner Weise rutschig. Ich habe die Griffschalen gleich mal eingeölt. Sehen sehr gut aus.
Zweiter Eindruck nach dem ersten In-die-Hand-Nehmen: Ganz schön handlich!
Das macht das durchdachte Design mit dem heruntergezogenen Griffende und der ausgeprägten Zeigefingermulde. Die Platinen haben am Griffrücken eine Anzahl eingefräste Kerben, die aber vor allem der Optik halber angebracht wurden. Rutschhemmend wirken sie nicht sehr; ist auch nicht nötig. Der Daumen kommt genau passend hinter die Rampe am Klingenrücken zu liegen.
Die Spacer sind hübsch sanduhrförmig gedreht und die Achsenschraube mit einer großen Stahlrosette unterlegt. Die Schrauben sind alle nicht zu tief versenkt, sondern ragen minimal über die Holzschalen. Mir ist das recht so, denn oft werden die Schrauben zu tief versenkt, so dass unter den Köpfen kaum Material verbleibt.
Es gibt keine Fangriemenöse. Man könnte aber am hinteren Spacer eine flache Schnur , z.B. eine entseelte Paracord, anknoten; zur Schneide wäre da wohl genug Platz.
Dritte Feststellung nach ausgiebigem Begutachten: Ganz schön solide!
Selbst wenn kein Titan verbaut wurde, die polierten 1,5 mm Stahlplatinen geben ein gutes Gefühl, die Klinge sitzt spielfrei und der Lockbar im ersten Drittel der Klingenstärke. Die Klinge ist mit 86 mm auch nicht übermäßig lang, aber 3,8 mm stark. Die Schneidengeometrie ist dem S-90-V, wenn man das mal so sagen kann, auf den Leib geschneidert: 2/3 hoher Flachschliff und eine nicht allzu fein im größeren Winkel angeschliffene Schneide. Das heißt, man wird mit diesen „Microserrations“ vielerlei Schnittgut ziemlich lange schneiden können.
Auf der Klinge findet sich eine Art Hahnenkamm aus eingefrästen Zacken. Er hat dieselbe Funktion wie beim Hahn, nämlich eindrucksvoll auszusehen. Mit den Zacken in den Platinen am Rücken und an der Entriegelungstaste gibt das ein sehr stimmiges und eigenes Design.
Geöffnet wird die Klinge mit Daumen und Zeigefinger, das geht nur zweihändig. Als Öffnungshilfe sind beiderseits drei schmale Rillen eingelasert, die genug Reibung bieten, um auch mit feuchten Fingern nicht abzurutschen.
Was sonst noch auffiel:
Die 140 Gramm kommen einem eher leicht vor. So kann man das Messer auch problemlos in die Tasche clippen. Und der dazu angebrachte Clip ist vorbildlich: allseits gerundet und poliert, mit sauber versenkten Torxschrauben befestigt, mit der richtigen Spannung und einer großen Einschuböffnung, die über dicke Jeansnähte problemlos drübergeht. Der Clip ist tip-down; man kann ihn auf die linke Seite umsetzen. Dazu müssten jedoch die Löcher in die Griffschalen gebohrt werden. Die Gewindebohrungen in der Platine sind beiderseits vorhanden. Für die nicht gebrauchten Löcher gibt es als Zubehör ein Abdeckplättchen.
Alle Schrauben sind Torx, insgesamt in drei Größen.
Fazit:
Auf der Habenseite: Formschön, solide, edel, uneingeschränkt tragbar, günstig und mit verschiedenen Stahl-und Griffoptionen zu bestellen.
Der einzige kleine Schönheitsfehler, der mir auffiel: Die Spitze der S-90-V-Klinge steht einen mm seitlich der Griffmitte, ohne jedoch die Platine zu berühren. Es wackelt auch nichts, und offen steht sie ganz gerade. Die Damasteelklinge steht genau mittig.
Hat in meinen Augen alles zum Folder des Jahres!
Die Materialien von Klinge und Griffschalen sind sehr „edel“. Es gibt aber für die Griffschalen auch G-10 zur Auswahl sowie Olivenholz und stabilisierte Mooreiche. So ist für viele Geschmäcker was dabei.
Erstes Gefühl beim Auspacken: Ganz schön groß!
Das liegt an dem fülligen Griff. Der ist 14 mm dick, an der breitesten Stelle des Clips kommen 20 mm zusammen. Die Wüsteneisenholzschalen sind nicht hochglanzpoliert, sondern „nur“ fein überschliffen und leicht matt. Das gibt aber ein sicheres Griffgefühl, in keiner Weise rutschig. Ich habe die Griffschalen gleich mal eingeölt. Sehen sehr gut aus.
Zweiter Eindruck nach dem ersten In-die-Hand-Nehmen: Ganz schön handlich!
Das macht das durchdachte Design mit dem heruntergezogenen Griffende und der ausgeprägten Zeigefingermulde. Die Platinen haben am Griffrücken eine Anzahl eingefräste Kerben, die aber vor allem der Optik halber angebracht wurden. Rutschhemmend wirken sie nicht sehr; ist auch nicht nötig. Der Daumen kommt genau passend hinter die Rampe am Klingenrücken zu liegen.
Die Spacer sind hübsch sanduhrförmig gedreht und die Achsenschraube mit einer großen Stahlrosette unterlegt. Die Schrauben sind alle nicht zu tief versenkt, sondern ragen minimal über die Holzschalen. Mir ist das recht so, denn oft werden die Schrauben zu tief versenkt, so dass unter den Köpfen kaum Material verbleibt.
Es gibt keine Fangriemenöse. Man könnte aber am hinteren Spacer eine flache Schnur , z.B. eine entseelte Paracord, anknoten; zur Schneide wäre da wohl genug Platz.
Dritte Feststellung nach ausgiebigem Begutachten: Ganz schön solide!
Selbst wenn kein Titan verbaut wurde, die polierten 1,5 mm Stahlplatinen geben ein gutes Gefühl, die Klinge sitzt spielfrei und der Lockbar im ersten Drittel der Klingenstärke. Die Klinge ist mit 86 mm auch nicht übermäßig lang, aber 3,8 mm stark. Die Schneidengeometrie ist dem S-90-V, wenn man das mal so sagen kann, auf den Leib geschneidert: 2/3 hoher Flachschliff und eine nicht allzu fein im größeren Winkel angeschliffene Schneide. Das heißt, man wird mit diesen „Microserrations“ vielerlei Schnittgut ziemlich lange schneiden können.
Auf der Klinge findet sich eine Art Hahnenkamm aus eingefrästen Zacken. Er hat dieselbe Funktion wie beim Hahn, nämlich eindrucksvoll auszusehen. Mit den Zacken in den Platinen am Rücken und an der Entriegelungstaste gibt das ein sehr stimmiges und eigenes Design.
Geöffnet wird die Klinge mit Daumen und Zeigefinger, das geht nur zweihändig. Als Öffnungshilfe sind beiderseits drei schmale Rillen eingelasert, die genug Reibung bieten, um auch mit feuchten Fingern nicht abzurutschen.
Was sonst noch auffiel:
Die 140 Gramm kommen einem eher leicht vor. So kann man das Messer auch problemlos in die Tasche clippen. Und der dazu angebrachte Clip ist vorbildlich: allseits gerundet und poliert, mit sauber versenkten Torxschrauben befestigt, mit der richtigen Spannung und einer großen Einschuböffnung, die über dicke Jeansnähte problemlos drübergeht. Der Clip ist tip-down; man kann ihn auf die linke Seite umsetzen. Dazu müssten jedoch die Löcher in die Griffschalen gebohrt werden. Die Gewindebohrungen in der Platine sind beiderseits vorhanden. Für die nicht gebrauchten Löcher gibt es als Zubehör ein Abdeckplättchen.
Alle Schrauben sind Torx, insgesamt in drei Größen.
Fazit:
Auf der Habenseite: Formschön, solide, edel, uneingeschränkt tragbar, günstig und mit verschiedenen Stahl-und Griffoptionen zu bestellen.
Der einzige kleine Schönheitsfehler, der mir auffiel: Die Spitze der S-90-V-Klinge steht einen mm seitlich der Griffmitte, ohne jedoch die Platine zu berühren. Es wackelt auch nichts, und offen steht sie ganz gerade. Die Damasteelklinge steht genau mittig.
Hat in meinen Augen alles zum Folder des Jahres!
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