Zu sehen ist ein Schwert mit einer mustergeschweißten Klinge mit einer "Schlange " auf einer Seite.
Insgesamt besteht die Klinge aus 7 Stäben, im Kern 6 davon, wiederum aus 7 lagen (vier Schichten kohlenstoffarmen und drei Schichten kohlenstoffreichen Stahl) bestehen. Je drei Stäbe pro Seite im Kern ...also 6 Stäbe insgesamt und eine umlaufend aufgesohlte Schneide aus raffinierten, feinen Lagenstahl ebenfalls hochkant .Auf der "Vorderseite " sind im "Bett" der Schlange noch drei Lagen hochkant eingefügt worden.
Die Klinge ist gehärtet und angelassen .
Härte gebe ich hier mit ca 58 HRC (an der Schneide) an .
Die Klinge kann ohne bleibende Verformung ca 45 Grad gebogen werden und schnellt wieder in Ihrer Ausgangslage zurück.
Es gibt zwei orginale Schwerter bzw. Klingen welche hier als Vorbild für diese Arbeit gedient haben.
Einmal aus dem finnischen Nationalmuseum in Helsinki und aus dem Armeemuseum in Paris.
Die Klinge aus Finnland stammt aus einem wikingerzeitlichen Grab welches auf das 8. Jh. datiert worden ist. Abgebildet sind die Orginale welche hier als Anregung und Vorbilder gedient haben im Buch von Ian Peirce "Swords of the Vikingage" Seite 52 / 53 (Paris) Seite 148 /149 Helsinki.
Der Griff wurde nach den Maßen des Schwertes aus Paris gemacht.
Dieses Schwert, in Paris, hat ebenfalls eine "Schlange" auf einer Klingenseite welche ebenfalls nur auf einer Seite die letzten 25 cm bis zur Spitze erscheint.
Diese Arbeit soll keine Rekonstruktion darstellen.
Auch wenn die technische Vorgehensweise im Aufbau sowie die schmiedetechnischen Konstruktion der Klinge sowie der Aufbau des Griffes mit den Orginalen gleicht.
Auf den Bilder der Orginalklinge sind einige Details zu sehen welche hier aus mangelden Recherchemöglichkeiten nicht gemacht worden sind. Ebenfalls ist das Abschliffmuster nicht mit dem Orginal identisch.
Aus diesen Gründen habe ich hier von Vorbildern geschrieben.
Technische Daten :
Gewicht : 1164 gr.
Balancepunkt : 15,5 cm vor der Griffstange (Kreuz)
Klingenlänge : 78 cm
Breite der Klinge vor der Griffstange : 46 mm
Stärke der Klinge vor der Griffstange : 4,7 mm
Breite vor dem Ort (Spitze) : 32 mm
Stärke im Bereich der Schlagzone ( 15 cm vor der Spitze ) 2,8 mm
Grifftyp : Wheeler Typ 2
nutzbare Grifflänge : 10cm
Griff bestehend aus Holzbeschalung mit Schnurwicklung und dunkelbraun Beledert.
Knauf zweiteilig, über der Knaufkrone vernietet, mit einem Perldraht imitierenden Einsatzstück aus Neusilber.
Mit diesen Daten kommt es den vorhanden Orginalen, aus der Zeit des 9. /10. Jhd, soweit diese auch mit diesen Daten bekannt sind sehr nahe.
Das Gefühl beim Handling sowie die Wirkung bei einem Schlag dürfte ebenfalls weitestgehend den Orginalen dieses Schwertypes entsprechen.
Genau wie in alter Zeit sind hier mehrere Personen an der Herstellung beteiligt gewesen.
Schmiedearbeit der Klinge : Jens Eichler
Wärmebehandlung der Klinge : Markus Balbach
Entwurf des Schwertes, Schleif und Polierarbeiten an der Klinge und komplette Herstellung des Griffes mit allen Einzelteilen : Dieter Kraft
Die Bilder von dem Schwert wurden von Herrn Lutz Hoffmeister gemacht.
Alle Urheberrechte der Bilder liegen bei Herr Lutz Hoffmeister !
Diese dürfen ohne seine Einwilligung nicht woanders veröffendlicht oder genutzt werden !
Das Schwert wird in der Ausstellung : Damaszenerstahl - Geschichte einer Legende, vom 15.11.2009 bis zum 5.4.2010 in Solingen im Klingenmuseum zu besichtigen sein.
Bild 1
Hier sieht man die Vorder und Rückseite des Schwertes nebeneinandergestellt. So kann man relativ gut sehen das die Kernstäbe im Muster in längsrichtung gegeneinander verschoben sind und auch der Kern tatsächlich aus 6 Stäben besteht.
Bild 2
Die "Schlange" wird bei der Vorderseite aus dem mittleren Stab gebildet. Diese ist also nicht seperat eingesetzt.
Bild 3
Die Rückseite
Bild 4
Der Griff, Typ Weeler 2. Von diesem Grifftyp gibt es zwei Varianten. Einmal so wie hier mit durchgehender Angel und über der Knaufkrone vernietet. Die andere Variante ist über der Knaufstange versteckt unter der Knaufkrone mit der Angel vernietet. Die Knaufkrone ist seperat mit zwei durch die Knaufstange gehenden Nietbolzen mit der Knaufstange vernietet.
Die Abbildung ist fast in Orginalgröße damit man sich das besser vorstellen kann.
Hinweiß: Ich beantworte keine Fragen was den Wert oder möglichen Kaufpreis dieses Schwertes angeht ! Dieses Schwert entstand in erster Linie aus der Idee heraus ein solches Schwert mal wieder als ein für mich "begreifbares" reales Objekt entstehen zu lassen und damit ist es nicht zu verkaufen !
Insgesamt besteht die Klinge aus 7 Stäben, im Kern 6 davon, wiederum aus 7 lagen (vier Schichten kohlenstoffarmen und drei Schichten kohlenstoffreichen Stahl) bestehen. Je drei Stäbe pro Seite im Kern ...also 6 Stäbe insgesamt und eine umlaufend aufgesohlte Schneide aus raffinierten, feinen Lagenstahl ebenfalls hochkant .Auf der "Vorderseite " sind im "Bett" der Schlange noch drei Lagen hochkant eingefügt worden.
Die Klinge ist gehärtet und angelassen .
Härte gebe ich hier mit ca 58 HRC (an der Schneide) an .
Die Klinge kann ohne bleibende Verformung ca 45 Grad gebogen werden und schnellt wieder in Ihrer Ausgangslage zurück.
Es gibt zwei orginale Schwerter bzw. Klingen welche hier als Vorbild für diese Arbeit gedient haben.
Einmal aus dem finnischen Nationalmuseum in Helsinki und aus dem Armeemuseum in Paris.
Die Klinge aus Finnland stammt aus einem wikingerzeitlichen Grab welches auf das 8. Jh. datiert worden ist. Abgebildet sind die Orginale welche hier als Anregung und Vorbilder gedient haben im Buch von Ian Peirce "Swords of the Vikingage" Seite 52 / 53 (Paris) Seite 148 /149 Helsinki.
Der Griff wurde nach den Maßen des Schwertes aus Paris gemacht.
Dieses Schwert, in Paris, hat ebenfalls eine "Schlange" auf einer Klingenseite welche ebenfalls nur auf einer Seite die letzten 25 cm bis zur Spitze erscheint.
Diese Arbeit soll keine Rekonstruktion darstellen.
Auch wenn die technische Vorgehensweise im Aufbau sowie die schmiedetechnischen Konstruktion der Klinge sowie der Aufbau des Griffes mit den Orginalen gleicht.
Auf den Bilder der Orginalklinge sind einige Details zu sehen welche hier aus mangelden Recherchemöglichkeiten nicht gemacht worden sind. Ebenfalls ist das Abschliffmuster nicht mit dem Orginal identisch.
Aus diesen Gründen habe ich hier von Vorbildern geschrieben.
Technische Daten :
Gewicht : 1164 gr.
Balancepunkt : 15,5 cm vor der Griffstange (Kreuz)
Klingenlänge : 78 cm
Breite der Klinge vor der Griffstange : 46 mm
Stärke der Klinge vor der Griffstange : 4,7 mm
Breite vor dem Ort (Spitze) : 32 mm
Stärke im Bereich der Schlagzone ( 15 cm vor der Spitze ) 2,8 mm
Grifftyp : Wheeler Typ 2
nutzbare Grifflänge : 10cm
Griff bestehend aus Holzbeschalung mit Schnurwicklung und dunkelbraun Beledert.
Knauf zweiteilig, über der Knaufkrone vernietet, mit einem Perldraht imitierenden Einsatzstück aus Neusilber.
Mit diesen Daten kommt es den vorhanden Orginalen, aus der Zeit des 9. /10. Jhd, soweit diese auch mit diesen Daten bekannt sind sehr nahe.
Das Gefühl beim Handling sowie die Wirkung bei einem Schlag dürfte ebenfalls weitestgehend den Orginalen dieses Schwertypes entsprechen.
Genau wie in alter Zeit sind hier mehrere Personen an der Herstellung beteiligt gewesen.
Schmiedearbeit der Klinge : Jens Eichler
Wärmebehandlung der Klinge : Markus Balbach
Entwurf des Schwertes, Schleif und Polierarbeiten an der Klinge und komplette Herstellung des Griffes mit allen Einzelteilen : Dieter Kraft
Die Bilder von dem Schwert wurden von Herrn Lutz Hoffmeister gemacht.
Alle Urheberrechte der Bilder liegen bei Herr Lutz Hoffmeister !
Diese dürfen ohne seine Einwilligung nicht woanders veröffendlicht oder genutzt werden !
Das Schwert wird in der Ausstellung : Damaszenerstahl - Geschichte einer Legende, vom 15.11.2009 bis zum 5.4.2010 in Solingen im Klingenmuseum zu besichtigen sein.
Bild 1
Hier sieht man die Vorder und Rückseite des Schwertes nebeneinandergestellt. So kann man relativ gut sehen das die Kernstäbe im Muster in längsrichtung gegeneinander verschoben sind und auch der Kern tatsächlich aus 6 Stäben besteht.
Bild 2
Die "Schlange" wird bei der Vorderseite aus dem mittleren Stab gebildet. Diese ist also nicht seperat eingesetzt.
Bild 3
Die Rückseite
Bild 4
Der Griff, Typ Weeler 2. Von diesem Grifftyp gibt es zwei Varianten. Einmal so wie hier mit durchgehender Angel und über der Knaufkrone vernietet. Die andere Variante ist über der Knaufstange versteckt unter der Knaufkrone mit der Angel vernietet. Die Knaufkrone ist seperat mit zwei durch die Knaufstange gehenden Nietbolzen mit der Knaufstange vernietet.
Die Abbildung ist fast in Orginalgröße damit man sich das besser vorstellen kann.
Hinweiß: Ich beantworte keine Fragen was den Wert oder möglichen Kaufpreis dieses Schwertes angeht ! Dieses Schwert entstand in erster Linie aus der Idee heraus ein solches Schwert mal wieder als ein für mich "begreifbares" reales Objekt entstehen zu lassen und damit ist es nicht zu verkaufen !
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