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Schlimme an dem Ausbruch ist also weniger der Ausbruch selber (da gibt es schlimmere Messerunglücke, wie "Klinge küsst Küchenboden"), sondern die Kombination aus "jetzt brauch ich aber mehr Steine" (Kaufrechtfertigung sich selbst gegenüber) und der Frage, ob ich den Ausbruch in einem rausschleifen will, oder daraus setze das er mit der Zeit nach und nach verschwindet. Wobei um ehrlich zu sein geht es eher um die Frage, ob ich einfach drauf setzen soll das er sich mit der Zeit rausschleift...oder ob er schon tief genug ist, daß man ihn zeitnah entfernen sollte.
Opfer Nummer zwei ist auf kurz oder lang nun mein Itinomonn Nakiri. Da gilt für die Schneide wohl das, was günef an seinem Kamo beobachtet hat. Die ist so filigran ausgeschliffen, daß man jegliche ungewollte Querbelastung der Schneide bis ins Handgelenk spürt.
Servus,
dein Itinomonn Nakiri ist in der Tat sehr fein ausgeschliffen und so ein "überreizter" Anschliff nimmt einem über kurz oder lang die Freude am arbeiten, sofern das Nakiri als tatsächliches Gemüsemesser genutzt wird und nicht nur so wie bei mir mein Kamo-To-Santoku für den orgastischen Genussschnitt!
Nur hatte mein Kamo keine Ausbrüche sondern immer nur eine so fragile Schneide die sich umzulegen begann. Gabriel hat eine feine Fase gesetzt und damit dann sogar ohne Probleme gechoppt, so gesehen kommt das Missgeschick ja gar nicht so ungelegen, neue Steine sind da und eine Mikrofase wird's ohnehin brauchen und bei einer so dünn ausgeschliffenen Klinge wird ein 1000er Stein völlig ausreichen um den Ausbruch ohne große Schleiforgie zu entfernen. Und die danach etwas zurückgesetzte Schneide wird etwas mehr an Stabilität bringen, ohne das du einen Nachteil der Schneidfähigkeit bemerken wirst. Auch weil die gemeinsame Zeit mit dem Messer noch zu kurz war um das Schneidgefühl im Langzeitgedächtnis verankert zu haben um dann überhaupt einen Unterschied wahrzunnehmen.
Gruß, güNef
Dazu... ...sei gesagt, dass ich dir dringend empfehlen würde den Ausbruch direkt rauszuschleifen und zwar am besten großzügig und bevor du das Messer großartig weiterbenutzt. Der Ausbruch fungiert als Kerbe, was bei dem spröden Klingenstahl dazu führen kann, dass sich ein (nicht mit bloßem Auge sichtbarer aber sich bemerkbar machender) Riss bildet und du am Ende dann viel viel mehr Material abtragen musst um den rauszubekommen. Ich hatte sowas in der Art bei meinem Tokujho Nakiri, wo ich direkt nacht einem Neuanschliff an die Ecke vom Schleifstein gehauen hab blöderweise. Danach habe ich das Messer "notdürftig" überschliffen, zwei drei Mal benutzt und es hat sich immer wieder an der gleichen Stelle ein kleiner Ausbruch gebildet. Das war erst in den Griff zu bekommen, als ich eine komplett neue Fase angeschliffen habe. Dafür muss ich das Messer jetzt bei Gelegenheit mal ausdünnen...