Neues aus Solingen - Otter Ankermesser mit gebläuter Klinge und Giraffenknochen

[Rock'n'Roll]

Wenn der Postmann zweimal klingelt …..

Dann ist das oft für eine Überraschung gut! Heute z.B. erreichte uns aus Good Old Germany ein Päckchen von einem lieben Freund und Mitforumiten. Er hatte sich entschlossen, uns ein Messerchen „asylhalber“ zukommen zu lassen …

Sein Ankermesser von Otter mit gebläuter Klinge, Modell 173 KN. Das ist mittlerweile mit 2 Wochen Lieferzeit gelistet und nicht eben „billig“. Insbesondere nicht von der Qualität, mit der es in Monte Gordo aufgelaufen ist. Auch unser Exemplar weist keine Mängel auf. Außer, daß man beim Hitzekolorieren etwas in Eile war. Und das Ricasso leicht vernachlässigt hat. Das aber ist eh wurscht, da hier nix unbenutzt in der Vitrine landet. Das Blaue werden wir dem Anker schon abgewöhnen !!

Die Klinge aus C75 freut uns - als Carbonliebhaber - natürlich besonders. Das Zeugs wird ja auf die Schnelle sowas von affenscharf. Wir haben es ihm soeben besorgt … Nehmen wir jetzt direkt mit in die Wälder: Umgestürzte Kiefern haben wir zur Genüge …

Bißchen was geändert hat man wohl bei Otter. Oben im ersten Post ist der Otter auf der Klingenseite mit Nagelhau. Bei uns auf der anderen. Die Giraffen sind auch alle. Jetzt Rinderknochen ... Und ganz aktuell auf der Homepage sieht man auch noch ein Lanyardhole. Der thread wird vermutlich mitgelesen …

Mittlerweile ist Otter Nummer 4 im Roadhouse präsent. Und das ist kein Schaden. An keinem haben wir irgendetwas auszusetzen. „Ehrliche“ Messer aus Solingen sind hier immer willkommen …




Dem edlen Spender ein dreifaches Carbonara!!!

Johnny & R‘n‘R

 

[Rock'n'Roll]

Wir haben gar nicht erst groß was anbrennen lassen. Um 15.31 Uhr Ortszeit hatten wir einen knochentrockenen Kiefernknüppel zur Hand und haben das Otter darauf losgelassen. Wir waren dabei alles andere als zimperlich. Rinde runter und kleine Äste weggeschnitten, teils abgeschlagen. Mit der Schneide voraus! Und dachten uns: Wenn das man gut geht …

Wir stellten direkt zu Anfang fest, daß die Feder etwas lasch ist. Im Vergleich zu Attilas „Buffalo Tom“ jedenfalls. Haben uns dann aber schnell daran gewöhnt und sind am Ende zufrieden damit. Das Blau zeigte alsbald Striemen. Wir dachten: Ok, geht ja ruckzuck! Um 16.26 Ortszeit - nach annähernd einer Stunde strammer Herausforderung für das Ankerchen - haben wir es am Ausgangsort noch einmal abgelichtet und sind zurück ins Roadhouse.

Die Nagelprobe ! Wir haben nicht schlecht gestaunt, als das „Blaue Wunder“ ruckelfrei über den Daumennagel lief und noch locker Unteramthaare rasierte. Damit hatten wir definitiv nicht gerechnet. Dann die Klinge kurz mit feuchtem Küchenpapier gereinigt. Und alle Striemen vom Blau der Klinge waren wieder weg. Die kleine Fehlstelle war schon zu Anfang. Anodisierungsfehler …

Es bleibt festzuhalten: Ein absolut ernstzunehmendes Messer mit einer klasse Klinge. So, wie wir das mögen. Gesamtschneidenwinkel bei 30 Grad. Wärmebehandlung definitiv im Griff …





Gruß aus dem stark abgekühlten Monte Gordo

Johnny & R’n‘R