Neues Santoku

@Schubi7739

Jaja, iss gut, habe schon bestellt :haemisch:!

Scherz beiseite. Habe ja selbst ein filetiertes Schanz-Custom-Gyuto und die Herder 1922 Koch- und Office. Damit bin ich mehr als glücklich in der Küche. Und hatte auch anfänglich irgendwie keinen Bock auf japanische Messer. Das hat sich im Lauf der Zeit geändert. Und beim Lesen der Kochthreads habe ich mittlerweile den Eindruck, daß es ja letztlich wurschtegal ist, welches Messer man kauft. Ab zu Jürgen in die Schlankheitskur - und Freude kommt auf. Was ja eigentlich eh klar war.

Was einen Japaner angeht, konzentriert sich meine Neigung - trotz zwischenzeitlicher "Ausreißer" - immer mehr in Richtung Sirou Kamo. Schon Pflasters Begeisterung für das Nakiri hat mich auf den Weg gebracht. Und es läuft ja immer wieder auf Sirou zu. Jetzt mal sehen, ob ich ein Nakiri oder ein Santoku nehmen werde. Beide habe ich noch nicht. Momentane Tendenz Santoku. Das kleinere ...

Gruß R'n'R
 
Nur fürs Protokoll... wie ich erwähnt hatte beruhen meine Erfahrungen auf Kamo's Nakiri. Hier liegt die Klingenrückenstärke bei (Kehl-Klingenmitte-1cm vor "Spitze") bei 3,6-1,9-1,35mm. Scheint also insgesamt etwas dicker zu sein als das Santoku. Sehr interessant. Könnte vielleicht einer mit einem Kamo Santoku vielleicht Messwerte bzgl. der Geometrie hier reinstellen? Das wäre überaus interessant zu wissen, wie sie sich im Vergleich verhält. Ich stelle heute noch die Messwerte des Nakiris in meinem Review vor.

Das mit der Ausbruchssicherheit und der geringen Reaktivität kann ich übrigens bestätigen :super:
(wobei ganz am Anfang mit frisch geschärfter Schneide bei mir die roten Zwiebeln doch Spuren gezeigt haben aber ich habe irgendwie sowieso den Eindruck, dass insbesondere rote Zwiebeln da recht aggressiv sind... das war aber nur bei den ersten beiden Zwiebeln!)
Macht IMHO schon fast den Kandidaten mit rostfreien Flanken Konkurrenz.

@RnR: Wissend deiner Tendenz für eher kleinere Klingen wäre doch das Santoku für dich super geeignet ;)

Gruß, Gabriel
 
Beim oben genannten shop ist das 180mm santoku auch nicht vorrätig. Werde jetzt also zum tonkenkan santoku (hat das echte 180mm Schneidfläche oder 180mm?) da könnte ich ja dann auch das 165er kamo nehmen oder halt zum kamo kenyo greifen, wobei ich mir hier immer noch nicht sicher bin ob es nicht zu schmal ist. Dafür spricht, dass ich ja schon ein santoku habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt also sehr darauf an welches "Kamo" zum Vergleich herangezogen wird, ich erwähne das nur, weil ich das Gefühl habe, dass die Bezeichnung "Kamo" als "Begriff" oder "Marke" bereits so etabliert ist, dass max. Schneidfähigkeit in allen Anwendungsgebieten suggeriert wird, unabhängig vom Messertypus!

Richtig! Hier finde ich auch sehr wichtig zu differenzieren. Weder können wir einfach von "einem Kamo" reden und dabei verschiedene Messerformen über einen Kamm scheren, noch sollten wir davon ausgehen, dass alle Exemplare eines Messertyps genau gleich sind. Das ist ja keine Fließbandware, sondern die Messer sind handgemacht. Nicht alle Kamo-Santokus werden genau gleich sein. Weder von der Klingengeometrie her, noch von der Verarbeitung. Ich kann nur bedingt von meinem Kamo-Nakiri auf andere Messer dieses Schmiedes schließen.

Es ist einfach aggressiver u. hat einen ganz besonderen Sound beim schneiden.
Ein zischen o. rauschen, keine Ahnung...

Ich kann das absolut bestätigen, besonders wenn man eine Möhre in der Luft hält und dann eine Scheibe abschneidet - ein leises Tzzzt, anders als bei anderen Messern (liebe Kinder, das hört sich blöd an, ist aber so!) ;)
Übrigens, Schubi, du hast schon mal an anderer Stelle dein Bild von der Geometrie deines Kamos gezeigt und das hat mich damals schon aus den Socken gehauen - extrem dünn! Da kommt mein Nakiri bei weitem nicht mit, obwohl das auch hervorragend arbeitet - und das selbe Geräusch beim Schneiden macht.

Mich fasziniert das Messer, auch nach all den Jahren, wegen der Summe seiner Eigenschaften.
Gefühl beim schneiden...
Fast nicht reaktiv...
Zwiebeln werden auch ohne Patina nicht braun...
Fehlaromen sind mir auch noch nie aufgefallen...
Trotz der Härte, bei sehr dünner Schneide, hatte ich noch nie einen Ausbruch...

Kann ich alles genau so bestätigen!

@ RnR
Auf deinen Fotos sehe ich meistens herrliches Gemüse. Da wäre ein Nakiri sicherlich auch nicht verkehrt - auch als Ergänzung zu deinen anderen Küchenmessern. Ich hab ja ein 165 mm, würde heute aber eher das längere nehmen. Spaß werden sie dir alle machen - versprochen! ;)

Gruß
Pflaster
 
Edit: hat sich erledigt.
Danke für eure Hilfe, ich habe mich für das Kamo in 18cm entschieden. Werde berichten wenns da ist. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

Und beim Lesen der Kochthreads habe ich mittlerweile den Eindruck, daß es ja letztlich wurschtegal ist, welches Messer man kauft. Ab zu Jürgen in die Schlankheitskur - und Freude kommt auf. Was ja eigentlich eh klar war.

nicht völlig egal, aber die Richtung stimmt! :D

"Zitat von sicknote"

Danke für eure Hilfe, ich habe mich für das Kamo in 18cm entschieden. Werde berichten wenns da ist.

Das würde uns sehr freuen! :super:

Gruß, güNef
 
...wie ich erwähnt hatte beruhen meine Erfahrungen auf Kamo's Nakiri. Hier liegt die Klingenrückenstärke bei (Kehl-Klingenmitte-1cm vor "Spitze") bei 3,6-1,9-1,35mm. Scheint also insgesamt etwas dicker zu sein als das Santoku. Sehr interessant. Könnte vielleicht einer mit einem Kamo Santoku vielleicht Messwerte bzgl. der Geometrie hier reinstellen?...

.::Click::.

Greetz
Schubi
 
Hmmmm,

das Kamo 180mm Santoku hat es doch nicht mehr gegeben :(. Er hat mir jetzt das 210mm Kenyo zum gleichen Preis angeboten und ich werde mir das mal anschauen. Sollte es mir nicht gefallen muss ich halt bis zu 4 Wochen warten. Manchmal wird man aber auch durch sowas auf was gutes gestoßen und ich hoffe, dass es bei mir so ist. :D
Werde dennoch berichten :D
 
So,

habe das Kamo to-Kenyo heute bei der Post abgeholt. Ich finde die schmale Schneide eigentlich ziemlich gut. Habe aber bislang auch nur eine Karotte damit geschnitten, kann aber schon sagen, dass sie mir wohl liegt. Enttäuscht bin ich etwas vom Honbazuke Abzug. Das soll scharf sein? An der Spitze bzw auch etwas dahinter rasiert es nichtmal. Es ist wirklich extrem dünn, ich denke, da kann ich noch einiges mehr an Schärfe rausholen kann. Durch die Karotte schneidet es ohne sie zu Spalte, allerding bekommt das mein Anryu Santoku auch hin nach der letzten Schärfung. Das Anryu hat eine deutlich dickere Geometrie, ist aber wohl deutlich schärfer. Bin auf jeden Fall gespannt.
 
@sicknote

Ich hatte dasselbe Erlebnis, mein Kamo Santoku, ist letzte Woche auch gekommen. Out oft the box hatte es auch nicht rasiert, trotz angeblichem Honbazukeabzug.

Das finde ich aber nicht dramatisch, hier hat mal jemand geschrieben, dass die Schärfe nur eine Momentaufnahme ist und mit dem Füllstand im Benzintank vergleichbar ist. Out oft he box ist mir noch kein Küchenmesser mit zufriedenstellender Schärfe untergekommen.

Das Kamo habe ich über Leder mit Polierpaste Chromoxid grün, danach nach über 1µm Diamantpaste abgezogen. Danach waren Haare spalten kein Problem, das haben bei mir bisher nur Carbonstahlmesser wie das Tosa Hocho (Aogami) und das Ashi Hamono (Shirogami) geschafft.:D

Das Kamo ist aber hinter der Schneide so dünn, dass es wie kein anders meiner Messer in das Schnittgut gleitet, es ist absolut brachial und mein schärfstes Messer – wie ein Skalpell. Klar ist die Schneide sehr empfindlich, aber das ist mir der Spaß allemal wert.:super:

Karottenschneiden ist kein Problem, wenn man aber von einer frischen dicken Karotte eine sehr dicke Scheibe im Push Cut (Druckschnitt) abschneidet, merkt man die geometrienachteile gegen über Laser Geometrien, die Karotte wird gespalten. Ob das praxisrelevant ist kann ich noch nicht beurteilen, Zwiebeln hacken macht mit dem Kamo aber am meisten Spaß, da läßt es auch mein Ashi Carbon hinter sich.

:)
LG
 
Servus,


Enttäuscht bin ich etwas vom Honbazuke Abzug. Das soll scharf sein?


"Zitat von Gast Hobbykoch"

Ich hatte dasselbe Erlebnis, mein Kamo Santoku, ist letzte Woche auch gekommen. Out oft the box hatte es auch nicht rasiert, trotz angeblichem Honbazukeabzug.
Das finde ich aber nicht dramatisch, hier hat mal jemand geschrieben, dass die Schärfe nur eine Momentaufnahme ist

abgesehen davon, das ein speziell beworbener Anschliff nicht das hält was er verspricht, mal eine Frage:

Habt ihr für den Honbazuke-Abzug bei eurem Kamo extra bezahlen müssen, wie z.B. bei TonTenKan, oder nicht?

Gruß, güNef
 
Hallo GüNef,

ohne Honbazuke-Abzug habe ich das Santoku nirgends gesehen. Sieht so aus als sei die Serie immer mit Honbazuke und damit ohne Aufpreis.

LG
 
Ne extra zahlen musste ich nicht.hab es jetzt noch schnell auf den Steinen gehabt. Nu isses wirklich Klasse scharf.
 
Moin,

...Das finde ich aber nicht dramatisch, hier hat mal jemand geschrieben, dass die Schärfe nur eine Momentaufnahme ist und mit dem Füllstand im Benzintank vergleichbar ist. Out oft he box ist mir noch kein Küchenmesser mit zufriedenstellender Schärfe untergekommen.

Das Kamo habe ich über Leder mit Polierpaste Chromoxid grün, danach nach über 1µm Diamantpaste abgezogen. Danach waren Haare spalten kein Problem, das haben bei mir bisher nur Carbonstahlmesser wie das Tosa Hocho (Aogami) und das Ashi Hamono (Shirogami) geschafft....

Den Vergleich bring ich auch des Öfteren, sehr gut :super:
Erst Chromoxid und dann 1µm Diamantpaste klingt irgendwie nicht so sinnvoll für mich ehrlich gesagt, da Chromoxidpaste doch gewöhnlich 0,5µm Korngröße hat oder wie sieht das bei deiner aus?

Beim Tontenkan würde es mich interessieren, inwiefern auch beim Finish nachgeholfen wurde. Das "Premium Santoku" unterscheidet sich ja offensichtlich in der Hinsicht von dem "normalen".

Gruß, Gabriel
 
Servus,

Beim Tontenkan würde es mich interessieren, inwiefern auch beim Finish nachgeholfen wurde. Das "Premium Santoku" unterscheidet sich ja offensichtlich in der Hinsicht von dem "normalen".

mich auch, das TonTenKan-Santoku gibt es in Drei Varianten: Standard, mit Honba-Zuke-Abzug und als Premium?

Alle schön preislich abgestuft!
Deshalb meine Frage zum Kamo, die ja nun beantwortet ist, Danke! :ahaa:

Gruß, güNef
 
Erst Chromoxid und dann 1µm Diamantpaste klingt irgendwie nicht so sinnvoll für mich ehrlich gesagt, da Chromoxidpaste doch gewöhnlich 0,5µm Korngröße hat oder wie sieht das bei deiner aus?

Hallo Gabriel


Vermutlich hast du recht, ich habe mich an den Empfehlungen von Leos Messermachen.de orientiert, die Seite finde ich sehr gut. Leider konnte ich nach der grauen Paste und danach mit der grünen Paste die extreme Schärfe nicht erreichen. Erst als ich mit der Diamantpaste von Knifes and Tools -Polierpaste 1µm den letzten Abzug durchgeführt habe, waren die Messer so scharf. Vielleicht kann man die Grüne Paste auch weglassen. Wichtig ist bei mir, den letzten Abzug auf dem Leder mit Diamatpaste durch zu führen, welche ich auch als abrasiver als das Chromoxid empfunden habe.
Werde mal testen ob die graue Paste von Scherenkauf und danach das Diamantpastenleder das selbe Ergebnis bringen.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich würde auch hochkonz. Diamantpaste mit 1µm dem Chromoxid vorziehen. Zwar ein wenig teurer aber dafür abrasiver und die Schneide bleibt ein wenig "bissiger".
Sorry für OT...

@ sicknote: Wir sind immer dankbar für Langzeiterfahrungen und bebilderte Reviews ;)
Viel Spaß mit dem Kamo.

Gruß, Gabriel
 
Zurück