Tja, irgendwie weiß ich nicht so recht wie ich die momentane Situation einschätzen soll
In den Änderungen werden Messer wie gesagt gar nicht angesprochen und es bleibt auch dabei das alle Waffen (nicht nur erlaubnispflichtige) gegen Abhandenkommen zu sichern sind (also auch Dolche, Bajonette, Säbel, Speere, Schlagstöcke, ...).
Das Nachschaurecht für Besitzer erlaubnispflichtiger Waffen und "verbotener Waffen" sowie die schärfen Bestimmungen zur Aufbewahrung sind noch drin, die Mindestgröße von 10000 Mitgliedern für schießsportliche Vereinigungen auch. Ansonsten sieht es jetzt fast so aus, als ob einige Regelungen für Schützen jetzt fast besser sind. Unlimitierter Erwerb (ohne spezielles Bedürfnis) nicht nur von Einzellader Langwaffen, sondern auch für Repetierer auf Gelbe WBK. Keine Anscheinswaffen mehr, ... Für Jagdwaffen gibt es auch keine wesentlichen Neuerungen zum bestehenden Gesetz mehr, das Erbrecht für Sammlungen ist auch vorgesehen.
Wer scheinbar bis jetzt nichts bewirken konnte sind die Patronen- und Messersammler.
Vom BDS-Präsidenten kommen schon erste Signale, daß man den Widerstand gegen das Gesetz aufgeben will wenn den zentralen Punkten entsprochen wird.
Es sieht also momentan schon fast so aus, als ob es doch wieder eine Chance gibt, daß die Novelle noch diese Legislaturperiode
durch geht. Wenn dabei die bekannten Messer verboten werden sehe ich auch mit einer Vereinigung der Messersammler schwarz, dieses Verbot je wieder herauszubekommen. Evtl. ist jetzt (vor Verabschiedung des Gesetzes) noch Gelegenheit zumindest die Einstufung als "verbotene Waffen" in eine sanftere Lösung zu wandeln, viel mehr dürfte nicht mehr möglich sein.
Also "Wir haben keine Chance, nutzen wir sie!". Nochmal ein kleines Windchen (Proteststurm wird es wohl eh nicht): Ran an den Innenausschuß und mit Vokabeln wie "Enteignung", "unbescholtener Bürger", "jeder Stock ist gefährlicher", "Aufgrund welcher Statistiken/Untersuchungen...?" versuchen zumindest eine Milderung zu erreichen.
[Papier ist mächtiger als Elektronen]