Köstlich, super , jubel.................
Tachi : Das Hofschwert. Es ist ja so niedlich wie Unsinn auf auf geradezu gelehrte Weise breitgetreten wird.
Auch auf die Gefahr hin mich mal wieder sehr unbeliebt zu machen hier einige Korrekturen :
1. ) Tachi : Lange Klinge bei der die Mei ( Signatur ) auf der anderen Seite sitzt als beim Katana. eine Tachi muß nicht zwangsläufig krumm wie eine Gurke sein.
Schlaue Leute werden jetzt argumentieren, daß alle langen Klingen früher Tachi waren. Stimmt, aber das hängt mit der alten Nomenklatur zusammen. Damals war ein Katana nämlich ein Tanto. Wakizashi waren vom Namen her unbekannt, es gab sie aber trotzdem in der Form von Ko-dachi. Kurz :herzlich wilkommen im Reich des Nihonto-Nomeklatur-Irrsinns.
2. ) Lange Klingen wurden im Geheimen geschmiedet und teilweise verboten. Wau ! Da haben im Bakumatsu ( ca. 1855-1868 ) viele Schmiede im Hinterzimmer lange gerade Klingen geklöpfelt. Diese "Stangen" sind nämlich ganz typisch für diese Zeit. Na ja vielleicht habe ich die Massenhinrichtungen auch bloß übersehen.
3.) Eckige Tsuba gab´s nur auf Ninja Schwertern : Tja wenn alle Ninja-Schwerter gerade sind und nur sie eine eckige Tsuba besitzen, tja dann ahbe ich eine pervese Montierung in den Händen gehabt : Lang, krumm und.........ja.........eine quadratische Tsuba.
Aber was soll´s. Offensichtlich scheint es den meisten Möchtegern Ninja´s mehr darum zu gehen geheime Tee-Rezepte zu studieren als sich einmal ründlich mit ihrem "Arbeitsgerät" dem Nihonto, dem japanischen Schwert, zu beschäftigen.
Trotzdem amüsierte Grüße
Stefan Wuttke, Togishi