Nochmal zum Opinelmythos

Ist jemandem eigentlich ein Grund bekannt, warum Opinel nicht auch einfache, feststehende Messer baut? Könnte mir vorstellen, dass die sich auch sehr gut verkaufen ließen.
 
Soweit ich weiss, bauen die schon welche, allerdings für die Küche. Wer mag, kann da ja trotzdem ein Kleidchen dafür basteln und sich die guten Stücke an den Gürtel hängen...

Schaust du hier!


Grüße
Micha
 
Das scheinen allerdings tatsächlich typische Küchenmesser zu sein. Ich meinte Feststehende mit einer Klingenstärke der Klappmesser.

Wobei die Klappmesser von Opinel ja durchaus die Klingenstaerke und den Schliff von Kuechenmessern haben, bzw. nicht weit davon entfernt sind. Genau aus dem Grunde sind sie ja, verglichen mit "kraeftigeren" Klappmessern, so schneidfreudig.

Und da beisst sich die Katze dann in den Schwanz.

Hermann
 
Wobei die Klappmesser von Opinel ja durchaus die Klingenstaerke und den Schliff von Kuechenmessern haben
Hermann

Hallo Hermann

Ich will es jetzt nicht übertreiben, du liegst ja im Prinzip richtig. Wenn ich jedoch mein Opinel Nr. 12 vergleiche mit den üblichen kleinen Küchenmessern, liegt exakt darin der Unterschied, der es ausmacht. Anders ausgedrückt: das Nr.12 als feststehendes Messer, und ich wär´zufrieden. Im "Britsh Blades forums" beispielsweise las ich einen Beitrag, in dem einer das Nr. 12 in arretiertem Zustand per Schraube fixierte und happy war. Existieren anscheinend noch andere mit dem gleichen Wunsch.
 
Wobei mir gerade eingefallen ist, dass ich immer schon wissen wollte, wie sich eigentlich die Opinels mit rosttraegen Klingen schlagen. Hat jemand so eins? Wie ordentlich ist bei denen der Stahl?

Ich meine mal gelesen zu haben, dass die vor ein paar Jahren auf 12C27 umgestellt haben - waere ja nicht der schlechteste Stahl.

Hermann
 
Halloo,
hab da noch einen Beitrag zum Thema "Opinelgegner" und "fixed": Ich schätze die Opinel bezüglich Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis sehr, kann mich aber mir der Zweihandmechanik und besonders dem lock absolut nicht anfreunden... Also hab ich einfach den Ring so fest wie möglich angezogen und mein 7er Opinel als fixed bei mir rumliegen :irre: .
Grüße, Asra
 
jemand sprach das Douk-Douk an..

da habich bemerkt, ich hab ja so eines! eines meiner ersten messer.. und ich hab's nicht mal verloren.
die kinge opinell ähnlich.. aber der griff is halt nicht arbeitstauglich.
habe damals, als kleiner junge, zwei griffschalen aus.. ..so gepresstem holzstaub.. angeklebt.. und vor einiger zeit wieder abgerissen, da ich schlanke messer nun schöner finde.

die klinge hab ich mit nem wellenschliff (dremel) verschandelt.. hab's nun als ersatzmesser im kulturbeutel.

hat wirklich den nachteil des griffes.. ist ja nur so n gefaltetes blech. schnitz mal ne halbe stunde damit..

ansonsten: der post von pitter ist genial. genau so seh ich das auch.
in meinen augen ist das opinel eines der faszinierendsten messer.
back to the roots.. :)
grüsse
 
Was soll man dazu sagen. Sind halt "einfach" Messer. Alles, was darüber hinausgeht, ist idR eben Spielzeug, nett, aber braucht im normalen Leben kein Mensch - was ja nicht heisst, dass man keine Spielzeuge haben darf :steirer:
Grüße
Pitter

:D Schee!
Die "Spielzeuge" halten eine ganze Industrie am Leben und machen Männer glücklich, ähnlich wie Spielzeugeisenbahnen und aufgemotzte Autos.
Gebrauchsmesser werden halt benutzt, sind eben "Werkzeuge". Mit denen hat die Menschheit ja auch überlebt, VOR der Erfindung des Flacherls oder der pulvermetallurgischen Stähle.
 
Opinels sind wirklich klasse, habe ein 12er seit Jahren in der Küche. Ich ziehe es jedesmal über die Schneidbrettkante und es rasiert seit Jahren problemlos.
opinel_nr12_4.jpg

Vorteile: billig, breite Klinge bei geringer Stärke - sau scharf, Kohlenstoffstahl, Griff kann verändert werden.
Nachteile: Wasserempfindlich (hatte aber noch nie Probleme).

Wer derartige Messer mag, sollte mal nach Don Benito oder Teodomiro suchen. Spanische Arbeitsmesser im Stile der Opinels, aber noch billiger :) und etwas schicker in der Form.
Ausserdem gibt es diese mit bis zu 40cm Klinge :)

grüsse
surfer
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier gibt's welche..

www.cuchilleriasanchez.com
www.filofiel.com

bei filofiel gibt's generell recht gute und günstige spanische Taschenmesser, suche mal unter "Españolas" - "Navajas" oder so..

sehr gut (schneidet eben, mehr nicht :)) jedoch recht...hausbacken... sind auch die Pallares Solsona

Die Klingen sind noch dünner als die Opinels, und schneiden dementsprechend..
 
bei dick gibts auch messer, die so ähnlich aussehen, wie opinel und so ziemlich den gleichen verschluss haben, aber mit unterschiedlichen griffmaterialien. mit nem link kann ich nicht dienen, bei mir steht irgendwie nur dick.biz in der adressleiste.
 
Hallo Surfer

Hast dein Opinel ja schön hingekriegt, wirklich toll.

Zu deinen Links: Gibt es eine Quelle in Deutschland, von wo man die Messer aus dem ersten Link beziehen kann? Und ist dir zufällig bekannt, ob z. B. das "Navajas de Punta Larga" feststellbar ist und wie der Klingenstahl zu beurteilen ist?
 
Hallo!
Also wo es die in Deutschland gibt, weiss ich leider nicht, aber bei filofiel kann man es sicherlich auch auf englisch versuchen, genauso bei
Rafael en Sevilla
www.cuchilleriasevilla.com
Die Klingen sind NICHT feststellbar und recht dünn, der Stahl scheint ein wenig weicher als der der Opinels zu sein und ist ballig geschliffen.
Diese messer gewinnen garantiert keinen Schönheitswettbewerb, aber werden von den Hirten und Bauern getragen und kosten wirklich fast nichts.
don_benitosolsona.jpg

Das sind meine beiden, Pallares aus Solsona und Flores Cortez aus Don Benito, Das Pallares habe ich bereits von diesem schrecklichen Griff befreit, mal sehen wann ich einen neuen bastel...

Grüsse
surfer
 
Mein Opinel kam heute an, nicht sonderlich scharf aber das lässt sich ja ändern. ;)
Was mich etwas irritiert, die Klinge ist nicht besonders gerade. Wenn man maßlos übertreiben würde, könnte man sagen, es ist eine Recurveklinge.
Ich denke mal, das wird auf einem Wasserschleifstein eher hinderlich sein.

Deshalb meine Frage in die Runde, ob das normal ist?

Gruß,
Rippraff
 
Ja, die Opinel haben einen leichten "schwung" - das ist normal und der Schneidleistung durchaus zuträglich. Mit der Zeit schleift sich das aus. Alternativ einfach einen schmaleren Stein, einen Wetzstahl, einen Schleifset oder ähnliches nutzen ...
 
Ich habe bis jetzt noch kein Opinel besessen. Da ich aber seit kurzem einen französischen Arbeitskollegen habe, werde ich mir mal ein aus Frankreich mitbringen lassen.
Bin momentan eh etwas auf dem "back to The roots" Trip. Die Klopper bleiben zu Hause und ein Vic kommt mit. Die Gesichtsausdrücke der Kollegen hättet ihr mal sehen sollen, als ich meinen Apfel "nur" mit nem ollen Schweitzer geschnitten habe:super: Kennt man ja sonst eher andersrum:D
 
Hallo lebemann

Der Drehring des Opinels No.10 sieht auf dem Foto anders aus als die üblichen, und zwar so, als ließe er sich besser drehen. Oder ist das Standard bei den neuen? Die kenne ich nämlich noch nicht.
 
billiges zeugs
Ich finde Opinels schon ganz nett für den Preis....billig und anspruchslos, nicht mehr und nicht weniger.
Allerdings klemmen meine Opinels ziemlich....nunja, billiger Schrott eben..
Der allseits gelobte Vorteil der Schärfe besteht auch nur aus billigem Carbonstahl, der nunmal weicher ist als rostfreier Stahl.
Billig und für den Alltagsgebrauch tauglich, aber einen Mythos würde ich aus diesen Blechdingern nicht machen.

grüsse
 
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