Outdoor Messer, 14C28N und Micarta

@herbert
Danke Herbert!

@Isuas
Ich habe bis jetzt immer nur gehört, dass "nur kleben" bei Griffschalen problematisch ist. Insbesondere dann, wenn die zu verklebenden Flächen relativ glatt sind.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich auch noch nie Griffschalen, ohne sie zu verstiften, auf den Erl geklebt habe.

Ich habe nur festgestellt, dass es problematisch ist wenn man z. B. einen 0,5 mm Liner aus G10/FR4 auf Griffschalen aus Holz aufklebt. Beim Aussägen der Griffkonturen hat sich dann der Liner von den Griffschalen gelöst. Ich habe penibel darauf geachtet, dass vorher alle Flächen sauber und fettfrei waren. Vielleicht nehme ich ja nur den falschen Kleber?

Gruß
Matthias
 
@Isuas : Industriell kleben, wie von dir als Vergleich angeführt, beruht auf ausgefuchsten Prozessen (und ist übrigens ein "stoffschlüssiges" Verfahren), die nicht vergleichbar sind, mit dem was wir hier meist machen.

Bei Messergriffschalen, würde ich immer mit Pins arbeiten, verdeckt oder sichtbar, allein um die Scherkräfte aufzunehmen bei Querbelastung, wie Matthias richtig schreibt. Damit kompensiert man auch die kleinen Prozessfehler (Mischung, Alter, Anpressung, Dicke etc.) und nicht optimale Oberflächen (Fett, Rauhheit, plane Flächen etc.).

Und bei gewissen Naturmaterialien, wie z. B. Horn, würde ich sogar nieten, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, daß die Schalen da bleiben, wo sie sein sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es zwar noch nie probiert - bin da auch eher skeptisch - aber prizipiell sollte es durchaus möglcih sein Griffschalen ohne Pins mit der Klinge zu verbinden, rein von den Festigkeiten sollte das locker halten!!!

Man kann ja viele Löcher in den Erl bohren (Gewichtsersparnis zB) und diese dann ebenfalls an gleicher Stelle (negativ) leicht in die Griffschalen einbohren (zb 1-2mm tief) - wenn dann die Klebestelle gut mit Kleber gefüllt ist, werden diese Bohrungen ja dann theoretisch zu Pins aus Kleber und sollte den Scherkräften entgegenwirken
Ich hoffe meine Beschreibung ist soweit logisch - zur besseren Veranschaulichung ein Video - dort werden zwar auch "normale" Pins verwendet es wird aber sehr veranschaulicht was ich meine
Kurzum - ich werde das einmal probieren - bei einem Küchenmesser zB - Outdoor/ Jagdmesser ist mir auch zu heikel muss ich zugeben

MfG FunkYyStYyleD :irre:
 
@Isuas
Ich habe bis jetzt immer nur gehört, dass "nur kleben" bei Griffschalen problematisch ist. Insbesondere dann, wenn die zu verklebenden Flächen relativ glatt sind.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich auch noch nie Griffschalen, ohne sie zu verstiften, auf den Erl geklebt habe.

Ich habe nur festgestellt, dass es problematisch ist wenn man z. B. einen 0,5 mm Liner aus G10/FR4 auf Griffschalen aus Holz aufklebt. Beim Aussägen der Griffkonturen hat sich dann der Liner von den Griffschalen gelöst. Ich habe penibel darauf geachtet, dass vorher alle Flächen sauber und fettfrei waren. Vielleicht nehme ich ja nur den falschen Kleber?

Gruß
Matthias
Bei den Linerplatten kann sein, dass bei der Herstellung Formentrennmittel verwendet werden. Die oberste Schicht aufrauhen (1000er Schleifpapier) und mit Aceton (keine Alkohol) entfetten sollte helfen.

@virgil 4: natürlich "stoffschlüssiges" Verfahren, danke.

Möchte jetzt aber den Vorstellungsthread der wunderschönen Messer von Taperedtang nicht zu einem Klebethread verkommen lassen. Hab' hier im Forum einen "Richtig kleben Thread" gefunden den ich mir erst mal durchlese. Vielleicht können wir dort dann diesbezüglich weiterdiskutieren wenn noch was offen ist.
 
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