AILL
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Einleitung
Erst einmal vielen Dank an Marc von Böker zur Ermöglichung dieses Passarounds.
Das ist nicht selbstverständlich. Aber nach dem es hier im MF doch einige sehr
zweifelnde Stimmen zu dem Schärfer gegeben hat, hat sich Marc dann zu diesem PA entschlossen.
Originalzitat aus einer privaten Kommunikation:
"Aber ich konnte diese Qu****ei und Un***ei nicht mehr hören, mit der viele Leute das Ding schlechtgemacht haben,
bevor sie es auch nur irgendwo live gesehen haben, von ausprobieren gar nicht zu reden."
Recht hast Du Marc. Und dieser PA wird mit Sicherheit für Klarheit sorgen! Verzeih' mir den quote bitte.
Dient nur dazu die Motivation für den PA klarzustellen. Mancheiner liest ja vielleicht nur diesen thread.
Lieferumfang
Komplett. Die Maschine, Ersatzschleifbänder und die verschiedenen Aufsätze.
Nix auszusetzen.
Aufbau
Der Zusammenbau ist leidlich einfach und nach dem Studium der Bedienungsanleitung selbst von einem DAU
zu schaffen. Kein Problem also. Man muss den schleifenden Teil aus der Ruhestellung auskippen
(das schafft jeder), und dann das Band einlegen.
Ich hab hier mal ein paar Bildchen zusammengewobbelt:
Wenn das Band oben ist, vielleicht ein, zwei kurze Gasstöße, dann ist auch dort wo es hinsoll und hat sich
eingelaufen sozusagen.
Dann die Führung raufmachen, hier die Führung für Küchenmesser:
Das ist alles ganz einfach und cool.
Bedienung
Bedienungsanleitung lesen - ich werd' die jetzt nicht übersetzen oder nochmals
vortragen, liegt bei, ist verständlich und einprägsam.
Für Neugierige: es ist kinderleicht. Ein paar Worte Englisch sollte man verstehen.
Schärfe
Ich habe mit drei Messern getestet, ein Manix2, ein Endura, und ein Küchen"schinkenmesser" wasweißichvonwem.
Zwei davon hier:
Nix Besonderes aber auch kein Schrott.
Die nach vorschriftsmäßigem Gebrauch (und man kann da sehr genau lesen wie oft man
da mit dem Messer durchfahren soll) erzielte Schärfe ist eigentlich für so ein Gerät bemerkenswert.
Die erzielte Schärfe ähnelt jener die ich mit einem 600 Lansky erziele. Soll heissen:
Papier lässt sich fast ruckelfrei quer schneiden, Zigarettenpapier nicht.
Das ist doch recht, oder besser: sehr ordentlich. Für Ottonormalverbraucher jedenfalls
schärfer als alles was Mr. Otto bislang an erzielbarer Schärfe durch Maschinen
erreichen konnte. Und zwar weit. Maschinen wie Tormek&Co. einmal ausgenommen.
Die Kauft sich Otto aber auch nicht.
Plus und Minus
Plus: es geht sauschnell. Wenige Minuten reichen, um ein Ergebnis zu erzielen wo ich mit dem
Lansky gut eine halbe Stunde vertrödeln würde (nebst einem oder zwei Glas Bier, aber das ist eine
andere Geschichte).
Die Bedienung ist einfach und gut erklärt. Selbst der blödeste Amerikaner versteht wie das Ding funktioniert.
Die Verarbeitung ist wertig und lässt keine Zweifel offen, dass es sich hier um ein Großserienprodukt handelt.
Minus
Der Verschleiß der feinen Bänder ist erheblich. Ich weiß nicht was die kosten, aber man braucht auf 1 mittleres Band sicher 10 feine.
Die Abstufung der Körnung - da fehlt mir ein "Zwischenband" ist aber sicher der schnellen Bedienung geschuldet.
Das Gerät hat eine bauartbedingte "Spitzenverrundungsfunktion".
Wenn man (beim Durchziehen) mit der Spitze eines Messers am Schleifband angelangt ist, dann kippt das Band wegen der Krümmung der
Klinge und der Spannung die am Band ist nach aussen. Wenn man noch etwas weiter zieht, dass die Klinge nur mehr von
einem Teil der Breite des Bandes geschliffen wird, dann kippt das Band noch weiter nach aussen und so weiter.
Hier ein Wackelbild dazu, man erkennt recht gut wie das Band am Ende der Klinge nach oben kippt, meine linke Hand tut nichts zur
Sache:
Bilder von verrundeten Spitzen:
Wenn man's noch öfter durchzieht, wirds noch schlimmer.
OK. Das ist jetzt nichts was man als Spitzenfanatiker mit einem Lansky, wicked edge oder Bankstein wieder hinbrächte, ist aber ärgerlich
und zu beachten.
Linkshänder oder Rechtshändertool?
Eher am Rande noch das da:
Der Aufsatz für Küchenmesser ist sowohl für Links- als auch für Rechtshänder gleichermaßen geeignet.
die beiden anderen Aufsätze bergen aber für Rechtshänder eine gewisse Abrutschgefahr, da die Führung durch
den Aufsatz lange bevor die Klinge "durch ist" endet:
Wenn man das Ding umdreht hat man Führung bis zum Ende.
Hier noch ein Bild wo man sehen kann was ich meine:
Persönliches Fazit:
Für mich ist das nix. Ich habe zwar zu meiner Zufriedenheit mit dem sehr groben grünen Band noch eine Axt bearbeitet, was sehr gut funktioniert hat,
doch das geht ähnlich gut mit sg. "Powerfeilen" zB.
Wärme? Entsteht. Ja. Ich kann nur nicht beurteilen ob das jetzt zuviel oder eben noch tolerabel ist. Für Otto egal.
Die Spitzenverrundung ist inakzeptabel. Für mich.
Wer damit leben kann, hat ein nettes tool in der Hand.
Ich freu mich schon auf die Berichte der anderen Teilnehmer!
Und danke nochmal an Marc!!
Andreas
Erst einmal vielen Dank an Marc von Böker zur Ermöglichung dieses Passarounds.
Das ist nicht selbstverständlich. Aber nach dem es hier im MF doch einige sehr
zweifelnde Stimmen zu dem Schärfer gegeben hat, hat sich Marc dann zu diesem PA entschlossen.
Originalzitat aus einer privaten Kommunikation:
"Aber ich konnte diese Qu****ei und Un***ei nicht mehr hören, mit der viele Leute das Ding schlechtgemacht haben,
bevor sie es auch nur irgendwo live gesehen haben, von ausprobieren gar nicht zu reden."
Recht hast Du Marc. Und dieser PA wird mit Sicherheit für Klarheit sorgen! Verzeih' mir den quote bitte.
Dient nur dazu die Motivation für den PA klarzustellen. Mancheiner liest ja vielleicht nur diesen thread.
Lieferumfang
Komplett. Die Maschine, Ersatzschleifbänder und die verschiedenen Aufsätze.
Nix auszusetzen.
Aufbau
Der Zusammenbau ist leidlich einfach und nach dem Studium der Bedienungsanleitung selbst von einem DAU
zu schaffen. Kein Problem also. Man muss den schleifenden Teil aus der Ruhestellung auskippen
(das schafft jeder), und dann das Band einlegen.
Ich hab hier mal ein paar Bildchen zusammengewobbelt:
Wenn das Band oben ist, vielleicht ein, zwei kurze Gasstöße, dann ist auch dort wo es hinsoll und hat sich
eingelaufen sozusagen.
Dann die Führung raufmachen, hier die Führung für Küchenmesser:
Das ist alles ganz einfach und cool.
Bedienung
Bedienungsanleitung lesen - ich werd' die jetzt nicht übersetzen oder nochmals
vortragen, liegt bei, ist verständlich und einprägsam.
Für Neugierige: es ist kinderleicht. Ein paar Worte Englisch sollte man verstehen.
Schärfe
Ich habe mit drei Messern getestet, ein Manix2, ein Endura, und ein Küchen"schinkenmesser" wasweißichvonwem.
Zwei davon hier:
Nix Besonderes aber auch kein Schrott.
Die nach vorschriftsmäßigem Gebrauch (und man kann da sehr genau lesen wie oft man
da mit dem Messer durchfahren soll) erzielte Schärfe ist eigentlich für so ein Gerät bemerkenswert.
Die erzielte Schärfe ähnelt jener die ich mit einem 600 Lansky erziele. Soll heissen:
Papier lässt sich fast ruckelfrei quer schneiden, Zigarettenpapier nicht.
Das ist doch recht, oder besser: sehr ordentlich. Für Ottonormalverbraucher jedenfalls
schärfer als alles was Mr. Otto bislang an erzielbarer Schärfe durch Maschinen
erreichen konnte. Und zwar weit. Maschinen wie Tormek&Co. einmal ausgenommen.
Die Kauft sich Otto aber auch nicht.
Plus und Minus
Plus: es geht sauschnell. Wenige Minuten reichen, um ein Ergebnis zu erzielen wo ich mit dem
Lansky gut eine halbe Stunde vertrödeln würde (nebst einem oder zwei Glas Bier, aber das ist eine
andere Geschichte).
Die Bedienung ist einfach und gut erklärt. Selbst der blödeste Amerikaner versteht wie das Ding funktioniert.
Die Verarbeitung ist wertig und lässt keine Zweifel offen, dass es sich hier um ein Großserienprodukt handelt.
Minus
Der Verschleiß der feinen Bänder ist erheblich. Ich weiß nicht was die kosten, aber man braucht auf 1 mittleres Band sicher 10 feine.
Die Abstufung der Körnung - da fehlt mir ein "Zwischenband" ist aber sicher der schnellen Bedienung geschuldet.
Das Gerät hat eine bauartbedingte "Spitzenverrundungsfunktion".
Wenn man (beim Durchziehen) mit der Spitze eines Messers am Schleifband angelangt ist, dann kippt das Band wegen der Krümmung der
Klinge und der Spannung die am Band ist nach aussen. Wenn man noch etwas weiter zieht, dass die Klinge nur mehr von
einem Teil der Breite des Bandes geschliffen wird, dann kippt das Band noch weiter nach aussen und so weiter.
Hier ein Wackelbild dazu, man erkennt recht gut wie das Band am Ende der Klinge nach oben kippt, meine linke Hand tut nichts zur
Sache:
Bilder von verrundeten Spitzen:
Wenn man's noch öfter durchzieht, wirds noch schlimmer.
OK. Das ist jetzt nichts was man als Spitzenfanatiker mit einem Lansky, wicked edge oder Bankstein wieder hinbrächte, ist aber ärgerlich
und zu beachten.
Linkshänder oder Rechtshändertool?
Eher am Rande noch das da:
Der Aufsatz für Küchenmesser ist sowohl für Links- als auch für Rechtshänder gleichermaßen geeignet.
die beiden anderen Aufsätze bergen aber für Rechtshänder eine gewisse Abrutschgefahr, da die Führung durch
den Aufsatz lange bevor die Klinge "durch ist" endet:
Wenn man das Ding umdreht hat man Führung bis zum Ende.
Hier noch ein Bild wo man sehen kann was ich meine:
Persönliches Fazit:
Für mich ist das nix. Ich habe zwar zu meiner Zufriedenheit mit dem sehr groben grünen Band noch eine Axt bearbeitet, was sehr gut funktioniert hat,
doch das geht ähnlich gut mit sg. "Powerfeilen" zB.
Wärme? Entsteht. Ja. Ich kann nur nicht beurteilen ob das jetzt zuviel oder eben noch tolerabel ist. Für Otto egal.
Die Spitzenverrundung ist inakzeptabel. Für mich.
Wer damit leben kann, hat ein nettes tool in der Hand.
Ich freu mich schon auf die Berichte der anderen Teilnehmer!
Und danke nochmal an Marc!!
Andreas
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