PA "Küchenschwert" Berichte

Morales

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Jetzt wird ja mal Zeit, dass ich meinen Bericht schreibe. Das Messer kam sehr schnell bei mir an und ich war tierisch darauf gespannt, mit einem richtig scharfen Messer zu arbeiten.

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1. Design

Das Küchenschwert besticht für mich durch seine edle Schlichtheit, der Begriff „Schwert“ tut dem Messer eigentlich unrecht. Die Klinge ist schön bearbeitet und der Griff hat elegante, geschwungene Formen, wie sie mir auch schon beim Bärenmesser gefallen haben. Neben einem Cold Steel Trail Master verliert es etwas seinen Schwertcharakter

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2. Funktion
Die Klinge ist sehr dünn ausgeschliffen und dermaßen scharf, dass es mir schon fast zu scharf war für den Kücheneinsatz. Man schneidet förmlich wie durch Luft bei Paprika, alles andere hat eh keine Chance. Der Stahl (1.3505) tut sein übriges dazu.
Die Handlage ist hervorragend, wobei der Griff ein bisschen dicker sein dürfte für meine Hände.

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3. Verarbeitung
Ich habe das Messer des Öfteren gedreht, gewendet und begutachtet, konnte aber keinen Fehler oder Unregelmäßigkeit finden. Der Griff liegt prima in der Hand und die Klinge hat schönes mattes Finish.

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Fazit
To cut a long story short: Das Küchenschwert ist der Hammer, und das nicht nur bei der Schneidleistung. Ich bin von dem Messer echt beeindruckt, fast sogar eingeschüchtert...da muss jeder Schnitt sitzen! ;) Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Philipp, es ist immer eine Freude, deine Messer zu testen.

Gruß,
Carsten
 
Erst einmal meinen allergrößten Dank für die Möglichkeit, einmal ein handgefertigtes Küchenmesser zu begutachten. Da ich auch selbst Messer mache, allerdings keine Küchenmesser, ist es besonders interessant, zu sehen wie andere Leute arbeiten.

Das Messer kam also am letzten Dienstag an, und zunächst war ich überrascht über die Größe- obwohl ich die Maße ja kannte, hatte ich es mir größer vorgestellt. Auch im Vergleich zu meinem bisherigen (industriellen) Küchenhelfer nahm sich das Messer etwas mikrig aus. ABER das war nur der erste Eindruck.
Beim Anfassen merkt man dann sogleich, mit was man es zu tun hat:

Im Prinzip ist die Länge ziemlich ideal um das Messer universell einsetzen zu können. Man kann damit genauso Äpfel schälen, wie Zwiebeln schneiden oder gar einen Braten tranchieren. Entsprechend wurde das Messer auch rangenommen: es durfte diese Woche alle Arten von Lebensmitteln, von Tomaten bis Steckrüben, von Wallerfilets bis Rentierbraten, alles schnibbeln und zerlegen, was auf den Tisch kam.
Die dünne Klinge und der schlanke, ergonomisch geformte Griff geben diesem Messer das „feeling“ das ein gutes Messer ausmacht: man „fühlt“ quasi das Messer bis in die Spitze, das Messer wird zur verlängerten Hand. Für meine Pranken könnte der Griff einen Tick größer sein, gerade auch weil ich gern ganz weit vorne, an der Klinge greife und nur zwei oder drei Finger auf dem Griff lasse. Bei meiner Hand ist dabei der vordere Griffteil (bis zur dicksten Stelle) einen Tick zu kurz, aber alle Leute denen ich das Messer sonst noch zeigte, hatten dieses Problem nicht: alle waren begeistert.

Lediglich die Form der Spitze fand ich ästhetisch etwas ungewöhnlich, und meine Frau fragte auch gleich ganz besorgt ob die Spitze abgebrochen sei... ich muss allerdings zugeben, dass diese Form sehr praktisch ist. Die Spitze ist hervorragend für diffizile Arbeiten geeignet, ist aber in Griffrichtung gleich schon wieder so hoch, dass man sich selbst mit viel Anstrengung nicht in den Finger schneiden kann.
Ganz insgesamt ist die Verarbeitung absolut fehlerfrei und die Auswahl der Materialien wirklich gelungen. Die Amboina-Maser ist lebendig und wunderschön gefärbt, dabei auf beiden Griffseiten ziemlich symmetrisch. Gerade der letzte Punkt wird bei Maserhölzern oft nicht beachtet: hier ist das aber in idealer Weise geschehen.

Der Klingenstahl 100Cr6 ist ein Killer: flexibel, scharf und schnitthaltig ABER eben nicht rostfrei, und damit muss man umgehen können. Also nach dem Benutzen immer gleich säubern und leicht ölen dann bleiben einem diese hässlichen bunten Verfärbungen erspart. Der Glanz der Klinge wird aber dennoch stumpfer wo sie in Kontakt mit Fruchtsäuren o.ä. kommt. Das ist kaum zu vermeiden, aber zu verschmerzen wenn man dafür diese immense Schnitthaltigkeit gewinnt: nach einer Woche intensiver Schnibbelei kann man sich immernoch mit der Klinge rasieren. Insofern ist es wohl überflüssig zu sagen, dass die Klinge ohne jeden Druck selbst relativ hartes Gemüse (Karotten, Rüben etc.) mit Leichtigkeit zerteilt. Die Schnittflächen haben nachher diese hübsche matte Trockenheit, weil kaum Zellen beschädigt werden. Bei einer Tomate bleiben die Schnittkanten richtig scharfkantig stehen, nichts wird eingedrückt... Insgesamt eine wahre Freude, dieses Messer zu benutzen. Nochmals vielen Dank, und seit heute morgen ist das Küchenschwert auf dem Weg zu Lothar.
Beste Grüße
Hannes
 

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ich habe jetzt auch das messer getestet. es ist eher ein leichtes messer, was mir persönlich ausgezeichnet gefällt. die verarbeitung
ist ohne mängel. ich würde sagen eine sehr gute arbeit in idee, stahl und holz. die griffform passt in meine hand sehr gut. bei sehr
großen händen würde ich eher einen geraden griff empfehlen. das schnitt verhalten ist perfekt, die schärfe sehr gut. um einen runderen/
besseren wiegeschnitt zu gewährleisten würde ich der klinge einen klein wenig größeren bogen wünschen.



scheibchen im 2 zentel mm bereich sind kein problem. weiche tomaten erstklassig, fleisch problemlos.

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perfekte holzverarbeitung in ideenreichem design

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sehr gute klingengeometrie im extremen flachschliff, das ist schon erstklassig!

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so was liebe ich in der küche. keine japanische "spaltaxt" sondern filigrane wertarbeit (-:

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ein rundum gelungenes küchenmesser, an dem man sehr viel spaß hat. absolut empfehlenswert.

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philipp das hast du prima hingebracht!

messer geht morgen an michael/schlosser
 
Ich weiß gar nicht, warum ich das Review so verzögere, hatte ich doch mit dem Küchenschwert ein Klassemesser zum Testen.

Verarbeitung: Top, keinerlei Abstriche. Sauber, gut anzusehen und zu -fassen. Alles andere hätte mich auch gewundert, mit dem Bärenmesser war ja Philipps Qualitätsanspruch schon hinreichend dokumentiert.

Klinge: Offensichtlich optimale Wärmebehandlung. Das Messer rasierte noch, nachdem es alle ihm übertragenen Schnittaufgaben mit Bravour erledigt hatte. Solch ein Schneidverhalten der sehr dünn ausgeschliffenen Klinge wünschte ich mir von allen meinen Messern.
Und doch ein Problem für mich: Das seitliche Herunterschieben des Schneidgutes sollte nicht mit der Schneide, sondern mit dem Klingenrücken vollzogen werden. Und das war so einfach nicht möglich, da der Klingenrücken nicht ganz gerade war, sondern sich leicht zur Schneide hin wölbte. Konnte ich mit der Kamera nicht so richtig einfangen, ist aber auf dem letzten Bild von akiem einigermaßen zu sehen.

Griff: Erster Eindruck beim Auspacken: Wie das Bärenmesser. Aber weit gefehlt. Das, was dort manchem Tester zu voluminös war, hatte Philipp hier zurückgenommen. Der Griff war schlanker, aber für alle Schneidaufgaben sehr führig.

Insgesamt ein Messer, das man gern zum Arbeiten nimmt. Ungewohnt leicht, aber gut ausgewogen. Optisch sehr schön. Irgendwie hat man Hochachtung vor ihm. Wenn nur das mit dem Klingenrücken nicht wäre …

Auf weitere Fotos habe ich verzichtet. Außer meinem Speiseplan hätte ich nichts Neues zeigen können.

Danke, Philipp, für die Möglichkeit, ein gutes und schönes Messer testen zu können.
 
Hi,

ich habe gewartet, dass "endlich" jemand den nicht geraden Klingenrücken und das Problem mit dem Herunterschieben von Schneidgut bemerkt. Hier stand ich vor der Qual der Wahl: Die Klingenform sieht mit geradem Rücken einfach grausam aus. Also: Entweder n hässliches Messer machen oder halt doch mit leicht konkavem Rücken. Und da gerade ein Messer mit so einer eher ungewöhnlichen Klingenform stark von der Optik "lebt" (und ich keine Hässlichen Messer machen will), habe ich mich für den leicht konkaven Rücken entschieden.
Bei meiner anderen "Standard"-Form für große Brettschnibbler ist das mit dem geraden Rücken kein Problem, dort haben die Messer ihn auch.
 
Moin,

erstmal vielen Dank fürs Testen dürfen! :)

Vorweg: Das war das erste Mal, dass ich ein wirlkich hochwertiges Küchenmesser in der Hand hatte. Bin also nix vernünftiges gewohnt...


Die Schneidleistung hat mich echt vom Hocker gehauen,
die Klinge gleitete einfach durch alles durch was ich ihr vorwarf.
Über Maße und Anschliff habt ihr ja in den vorausgehenden Reviews schon genug gelesen,
also spar ich mir das an dieser Stelle. Wie auch immer, in dieser Hinsicht hat mich das Küchenschwert voll überzeugt.

Der Griff mit seinen Details wie den weißen Ringen liegt nicht nur toll in der Hand und fasst sich schön an,
er sieht einfach edel aus.

Achja, das Detail mit dem Klingenrücken, welches Philipp eben erwähnt hat, ist mir auch aufgefallen.
Ich habe das teilweise versucht mit dem geraden Stück an der Klingenspitze zu umgehen, jedoch kann ich mir gut vorstellen,
dass es jemanden, der es gewohnt ist mit dem Klingenrücken das Schneidgut wegzuschieben, doch arg stören könnte.

So, es wurde schon so viel von euch zu dem kleinen ;) Schwert gesagt, dass mir jetzt nichts mehr einfällt.

Mach weiter so Philipp, dein Messer hat mich echt begeistert :super:
 
So, das war mein erstes handgemachtes Küchenmesser, das ich ausprobieren durfte.

Ich hatte ja bereits das Bärenmesser im Passaround befingern dürfen und war da bereits vom Griff und der dünnen, scharfen Klinge begeistert - nur beim Bärenmesser nicht in dieser Kombination.

Beim Küchenschwert war für mich alles perfekt. D

Griff
Äußerst sauber verarbeitet, da habe ich nichts zu mäkeln gefunden. Von der Form her ein wahrer Handschmeichler, dabei in allen für mich relevanten Griffvarianten sicher in der Hand in der richtigen Größe. Und ein wahrer Augenschmaus dazu.

Klinge
Der Wahnsinn. Äußerst scharf und wunderbar dünn da sind auch Karotten, Blaukraut und Zwiebel vor Ehrfurcht auseinander gefallen. Fleisch war überhaupt kein Gegner.
Allerdings musste ich mich erst an den ziehenden Schnitt gewöhnen. Der von meinen Küchenmessern her gewohnte Druchschnitt (also eher schiebend) hat hier nicht unktioniert. Da hat sich die Klinge irgendwie auf der Schneidunerlage festgefressen (sowohl bei Holz als auch bei Kunststoff). Nachdem ich mir aber den ziehenden Schnitt angewöhnt hatte war es die reine Freude.
Einzig beim Schneiden von dünnen Speck-/Schinkenscheiben "klebten" die Scheiben etwas an der Klinge. Vermutlich aufgrund des Schneidwinkels, der Höhe der Klinge und des dünnen Flachschliffs. Aber dafür gibt es ja noch andere Spezialisten.

Fazit
Es war das beste Küchenmesser, das ich je in der Hand haben durfte. Vielen Dank fürs Testen. Das Weiterschicken ist mir echt schwergefallen:(.

Frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage,
Oliver
 
Hallo, hier mein subjektiver Bericht.
Mein Fazit: wer auf der Suche nach einem sehr gut verarbeitetem, richtig gut zu handhabendem Messer, mit einer herausragenden Schneidfähigkeit ist, der ist hier genau an der richtigen Adresse.
Mein Test: Ich habe täglich mit dem Messer die Lebensmittel für 4 Personen zerteilt.
Der Griff: Die Kombination der Materialien ist sehr stimmig, die Form finde ich sehr gut, auch, dass der Griff etwas schlang war passt zur feinfühlig zu benutzenden Klinge. Will sagen, ich finde den Griff ausgereift, mir fällt nichts ein was man dabei verbessern könnte.
Die Klinge: Für mich war das schon eine große Klinge, wobei sich herausstellte, dass sie nicht zu groß ist. Die Schneidenform gefällt mir auch, passend dazu den schön hochgestellten Griff, das arbeitet sich wunderbar. Die Klingenspitze, dabei hat man selbst ganz vorn noch genug Klingenhöhe, dass kann man schon manchmal brauchen. Ach der Klingenrücken, ich schabe damit immer die Möhren ab, dass funktioniert auch sehr gut. Damit dann das Schnittgut von dem Brett in den Topf zu befördern, geht auch, also nach den bisherigen Berichten hatte ich mir das schwieriger vorgestellt, war es aber nicht, da der Bogen eben nur sehr leicht konkav ist. Die Verarbeitung der Klinge ist auch ganz großes Kino. Der Anschliff: völlig plan vom Rücken bis zur Schneidfase, von der Klingespitze bis zur Griffseite. Die Schneidfase ist durch den dünnen Ausschliff bedingt sehr winzig.
Das Highlight: Durch die Klingengeometrie


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ergibt sich eine ganz vorzügliche schnittfähigkeit, dass ist schon eine Freude zu erleben, wie leicht man, auch härteres Schnittgut, wie Kohlrabie, harte Kartoffeln, oder Möhren damit zerteilen kann. An diesem Messer merkt man auch sehr gut, dass die schärfe der Schneide, nur einer der Faktoren ist, die die Schneidfähigkeit des Messers bestimmen. Selbst als nach langem arbeiten mit dem Messer, die Schärfe der Schneide etwas nachließ, merkte man das an der Schneidfähigkeit kaum. Ich habe mal versucht die schlanke Geometrie ins Bild zu bringen:

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So buggelt sich die Schneide inklusive ein nicht unerheblicher Teil des Anschliffes. Aus dem Grunde ist mit dem Messer auch achtsamer Umgang angesagt und dazu passt eben der etwas schlankere Griff.
Danke für die Testmöglichkeit.
 
Passend zu den Bildern von hbdc hier ein paar Zahlen,
gemessen hinten am Ende der Schneide ('Ago'):

5 mm über der Schneide: 0,4 mm
10 mm über der Schneide: 0,68 mm
20 mm .............................: 1,15 mm
30 mm .............................: 1,6 mm
40 mm (=Rücken).............: 2 mm

Die Klingengeometrie ist schlich gesagt sagenhaft.
Wobei ich es nicht unbedingt meiner Süßen zum schnippeln geben würde; ein Messer mit so einer feinen Schneide erfordert präsentes Arbeiten und Respekt :steirer:
Dann ist es ein absoluter Hochgenuss dieses Laserschwert durch eine frische Möhre gleiten zu lassen....

Über die Schneideigenschaften kann ich sagen dass ich -rein subkjektiv gefühlt natürlich- bisher kaum ein besseres Messer benutzen durfte.
Echt wahr.

Anfangs hab ich bissl mit dem Design gehadert: für mein Geschmack vielleicht etwas zu überladen: das geschwurbelte Griffende, diese Zweillingspinns... und dann noch die - offensichtlich rein aus ästhetischen Gründen :p - ganz dezent konkave Rückenlinie deren Schwung sich 'organisch' in der geschwungenen Vorderkante zur Spitze hin wiederholt... :staun:
Aber je länger ich es benutzen durfte desto besser hat mir das ganze Ding gefallen. Auch optisch ein echtes Kunstwerk, toll durchdachtes und imho eigenständiges Design. Dabei trotz(oder gerade wegen?) der etwas ungewöhnlichen Form ein sehr praktisches und angenehm zu führendes Allroundmesser.

Also - was soll ich noch sagen - ich bin ziemlich begeistert von dem Teil.
Ziemlich? Nein. Ausserordentlich begeistert.
Philipp, da hast du uns ein echtes Meisterstück gezeigt.

(Und ich vermisse es fürchterlich....)
 
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Mein Bericht ist längst überfällig und viel gibt es ja nach den ganzen guten Berichten zu dem Messer nicht mehr zu sagen. Trotzdem will ich meine Eindrücke schildern:

Mal abgesehen davon, dass hier ein atemberaubend schönes Stück Amboina verarbeitet wurde, ist der Griff von Form und Finish ein wahrer Handschmeichler und liegt auch gut in der Hand. Mir persönlich war der Griff nicht zu schlank. Vielmehr hat er zusammen mit der Konstruktion (Steckerl) und der Klingengeometrie mit dazu beigetragen, dass das Messer auffallend leicht war.

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Die Klingengeometrie selbst ist hier ja schon oft gelobt worden und tatsächlich hatte ich persönlich auch noch kein Messer in der Hand, das derart dünn ausgeschliffen wurde. Man merkt bei jedem Schnitt – zuerst am Schnittgut, dann aber auch auf dem Brett – wie fein die Schneide ist. Bei normalem Einsatz ist diese jetzt nicht super empfindlich, aber Verkanten, Hebeln oder extrem hartes Schnittgut (Tiefgekühltes oder Knochen) – alles Dinge, die ich ohnehin nicht mit einem Küchenmesser mache - sollte man (auch hier) sicherlich vermeiden.

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Bisher bin ich noch nicht auf die Idee gekommen, dass Schnittgut mit dem Klingenrücken vom Brett zu schieben – bei meinen übrigen Messern ist die Schneide robust (oder nicht scharf ;-) ) genug. Die Schneide des Küchenschwertes dagegen hat mir deutlich gemacht, warum das eine sinnvolle Vorgehensweise ist und ich habe das prompt übernommen.

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Ich hatte die Gelegenheit, mehrmals mit dem Messer zu kochen und viel Spaß damit. Auch diese Art der Klingenspitze fand ich eigentlich ganz praktisch. So bekommt man ein tief liegende, gleichzeitig aber ausgeprägt Spitze, mit der man fein arbeiten kann. Einen etwas spitzeren Winkel (bzw. eine weiter nach vorn gezogene Spitze) hätte ich mir dabei gewünscht, um bei Arbeiten mit der Spitze diese besser einsehen zu können.

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Ansonsten war das ein rundherum gelungenes Messer, was mal wieder deutlich macht, wo die Leistungsgewinne von Handmades gegenüber Serienmessern liegen können.
 
Hallo Zusammen,

das Passaround ist schon seit einiger Zeit vorbei, und das Messer schon längst wieder bei mir (wo es ein eher trauriges dasein führt, weil ich schon genügend Küchenmesser habe ;) ).

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer für die Testberichte und die Verbesserungsvorschläge! Ich hab mich auf jeden neuen Testbericht gefreut ;)

Grüße
Philipp
 
...(wo es ein eher trauriges dasein führt, weil ich schon genügend Küchenmesser habe ;)...p
Das klingt wirklich traurig. Aber es ist ein Messer mit einer Vergangenheit, die nicht jedes Messer hat. Es ist durch die Welt gekommen und hat viele neugierige Menschen kennengelernt. Und es hat vor allem eine Menge Freunde gewonnen.
 
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