Paduk beizen?

opt-x

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Hallo zusammen

Es ist vollbracht. Das erste selbstgemachte Messer steht kurz vor der Vollendung.
Es handelt sich dabei um ein Kleines Kochmesser japanischer Art, hergestellt aus einem gehärteten (schwitz) Klingenrohling aus Dreilagenstahl ind Form eines Deba.

Ich habe ne Menge bei der Herstellung gelernt und werde mir nun nach und nach ein ganzes Set solcher Messer zusammenstellen.

Mein Frage gilt dem Griff. Er besteht aus einem leicht geschwungenen Stück Paduk-Holz mit Zwinge und Abschlussplatte aus Kamelknochen.

Leider kam das Holz deutlich heller raus nach dem schleifen, als ich dachte.

Kann man Paduk beizen? Muss ich dabei aufpassen, dass nichts auf den Knochen kommt? Wie wird der Griff Wasserfest? (Das Messer soll bentzt werden...wenn ich denn übers Herz bring, die fast spiegelig handpolierte Klinge in solch fiese Sachen wie frische Tomaten zu schlagen).

Danke für die Hilfe

Jan
 
1) Mein Frage gilt dem Griff. Er besteht aus einem leicht geschwungenen Stück Paduk-Holz mit Zwinge und Abschlussplatte aus Kamelknochen.
Kann man Paduk beizen?
2) Muss ich dabei aufpassen, dass nichts auf den Knochen kommt?
3) Wie wird der Griff Wasserfest?
4) (Das Messer soll bentzt werden...wenn ich denn übers Herz bring, die fast spiegelig handpolierte Klinge in solch fiese Sachen wie frische Tomaten zu schlagen).

Hallo Jan,

herzlich willkommen im Forum!

1) Grundsätzlich kann man jedes Holz beizen. Fragt sich nur, was dabei herauskommt...
Versuch macht kluch: Hast Du nicht einen Abschnitt übrig zum Testen?
2) JA!!!
Aber wahrscheinlich kannst Du das gar nicht verhindern: Das Holz wird die Beize aufsaugen und an den Knochen weiterleiten (ausser der Kleber kann das verhindern. Aber von aussen wird man einen Übertrag nicht verhindenr können), der es gerne aufnimmt. Das kann aber schöne (im positiven Sinne) Effekte ergeben. Auch da sollte man testen und experimentieren (ich wollte einmal einen schwarzen Knochen erzeugen, musste aber noch mal polieren. Und weil ich dabei dummerweise auf den Knochen kam musste ich den ungeplanterweise auch noch polieren - mit einem wunderschönen, nicht erwarteten Ergebnis!).
3) Ich würde Küchenmesser nur mit Öl behandeln (was evtl. auch die Frage nach dem Beizen erübrigt). Entweder mit einem aushärtenden (z. B. Leinöl) oder mit einem anderen Öl (ich behandle meine rostenden Klingen mit einem kleinen Hauch Kamelienöl und wenn ich schon dabei bin wische ich auch über den Griff).
4) Nach hoffentlich!
Wenn das Messer scharf ist, muss man es auch nicht"schlagen", es fällt eher durch die Tomate durch!
Und danach abwaschen, abtrocknen, leicht einölen. Und fertig.

Hans
 
Hallo Jan,

Padouk dunkelt nach dem bearbeiten wieder etwas nach, wahrscheinlich wird es den Farbton wie das ungeschliffene Holzstück annehmen. Wenn der dunkel genug war würde ich den Griff auch nur mit Öl (evtl. Wachs) behandeln.

Gruß
Rainer
 
vielen dank für die tips...das ging ja schnell

sobald ich den griff geölt habe, werde ich flugs ein foto machen und hier reinstellen..

was für ein tolles hobby habe ich da nur 20 jahre brach liegen lassen?

gruß, jan

p.s.: hab heut für die 6 KW 2007 ein schmiedepraktikum bei peter stienen gebucht...nu machen wir nägel mit köpfen *strahl*
 
ja...das ging schnell...

aber nach eingehender internetrecherche und der erkenntnis nie mehr einen vorab gehärteten rohling verarbeiten zu wollen, hab ich entdeckt, dass meister stienen wohl die beste aller möglichkeiten bietet, etwas über damast zu lernen.

also freu ich mich wie bolle, bei ihm meine serie "jans kochmesser" zu beginnen...2 messer pro jahr...dann isses in 3 jahren vollbracht.

mit sonnigen grüßen

jan
 
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