Parteien zum Waffenbesitz

....Es ist aber nunmal unbestritten, daß einer der total ausrastet mit einem Motorrad nicht ganz so viele Leute um die Ecke bringen kann, wie ein Schütze mit einer entsprechenden Waffe....

Naja, wenn ich da so an Holland denke... War zwar ein Auto, aber mit Papas Auto auf dem Schulhof dürfte man locker auch an die 15-16 Leute kommen. Hat halt noch keiner gemacht.

Meiner Meinung nach sind die Jugendlichen Attentäter schlicht und einfach Trittbrettfahrer.
Ich glaube nicht dass man durch Paintball, PC Spiele oder gar Mitgliedschaft im Schützenverein zum Attentäter wird. Da kann man sich vielleicht auf die Tat selber vorbereiten, aber den Entschluss fasst man deshalb nicht.

Nach was sehnt sich denn so ein armes Würstchen? Nach Aufmerksamkeit! Kennt jemand eine bessere Methode Aufmerksamkeit zu erzeugen? Mit Schlaftabletten und Strick ist der suizidgefährdete Jugendliche heutzutage ja keine Meldung mehr Wert.
Aber Attentate in Schulen sind nunmal gerade "in" und genau so empfinde ich das. Hat außer mir keiner das Gefühl, dass sich die Presse fast gefreut hat? Es war doch eh wieder Zeit Verbote von Waffen und Computerspielen zu diskutieren. Wenn da einer mit dem Auto über den Schulhof gerast wäre, da hätte man ja keine kontroversen Diskussionen starten können, das Thema CO2 mit einem Anschlag zu kombinieren dürfte selbst der Bild schwer fallen. Das ist doch fast als gäbe es ein Jahr keine Naturkatastrophen mehr, wie sollte man den Menschen denn sonst die Dramatik der Erderwärmung näher bringen? Nein, da muss ein Bach über die Ufer treten, ein bis zwei Politiker betröpelt über Sandsäcke stolpern und dann, dann macht der CO2 Austsoß wieder Spaß.

Wie viele Idioten, die nicht Idiot genug waren das mit allen Konsequenzen durchzuziehen, haben denn in Foren, Chats und per Telefon eigene Attentate angekündigt? Ich bin in einigen Foren unterwegs, in denen überwiegend Jugendliche angemeldet sind, da gibt es viele, die finden den Typ von Winnenden bei allem Entsetzen "irgendwie schon cool". Der Rest lässt sich darüber aus, das die Polizei den hätte viel schneller erschießen sollen. Auf jeden Fall ist jeder ein Schul-Attentatsexperte.
Man sieht im Attentäter auch nicht einen gescheiterten Gesellschaftsversager, der übergeschnappt ist, sondern einen starken coolen Typ, der was böses getan hat und letztlich doch noch einen coolen Abgang hatte. Sowas erzählt man natürlich nicht zuhause, aber im Forum kann man ja auch mal politisch unkorrekte Statements raushauen... Im Chat sogar noch mehr…
Jetzt sag noch einer, das ist gesund...

Warum verbieten die Politiker eigentlich nicht die Presse? Ich habe mir damals in der Jugend auch nur deshalb eine Kartoffelkanone gebastelt, weil man mir im Fernsehen gezeigt hat was das für eine böse Waffe ist (und vor allem wie die Aussieht)..... Ansonsten hätte ich davon nie was gejört.
 
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Ich glaube nicht dass man durch Paintball, PC Spiele oder gar Mitgliedschaft im Schützenverein zum Attentäter wird. Da kann man sich vielleicht auf die Tat selber vorbereiten, aber den Entschluss fasst man deshalb nicht.


Ich würde soweit gehen und sagen das die Mitgliedschaft in einem Verein, das regelmässige Training, egal ob Paintball oder Sportschütze die Wahrscheinlichkeit eines Amoklaufs deutlich reduzieren.

Das Heranwachsenden manchmal der Kopf zu explodieren scheint ist ja nichts neues, nur das sich viele von der Familie, Freunden oder der Gesellschaft alleine gelassen fühlen nimmt mehr und mehr zu.
Das Waffengesetz wird daran nichts ändern.


Alex
 
Wenn ich sowas lese, dreht sich mir der Magen um, obwohl ich kein Sportschütze bin:
Stokar: Ich halte diesen Ansatz nicht für richtig - das geht auch gar nicht nach der Verfassung -, sondern ich möchte erst mal, dass wir ein Waffenregister anlegen, wissen, in welchen Wohnungen Waffen sind, und dann anfangen, Schritt für Schritt diese Waffen in den Wohnungen zu reduzieren. Dafür brauchen wir erst mal die überhaupt schon zugelassenen Kontrollen und die Zuverlässigkeitsüberprüfung. Hier soll mit dem Begriff der verdachtsunabhängigen Kontrolle, der verfassungsrechtlich so gar nicht geht, den wir auch so nicht wollen, überdeckt werden, dass wir ein hohes Defizit haben zum Beispiel bei den Zuverlässigkeitskontrollen.
Quelle: Deutschlandfunk
Hallo?

Da warte ich ja nur darauf, dass auch mal wieder ein paar Messertypen verboten werden, wenn man schon mal dabei ist...:glgl:
 
Da warte ich ja nur darauf, dass auch mal wieder ein paar Messertypen verboten werden, wenn man schon mal dabei ist...:glgl:

Das ist nicht mal besonders unwahrscheinlich.

Die Letzte Novelle des Waffengesetzes wurde mit folgender Begründung eingeleitet:
Das vom Deutschen Bundestag am 22. Februar 2008 beschlossene Gesetz dient der Anpassung des Waffenrechts an internationale Anforderungen und der Optimierung bestehender Vorschriften. ...

Zunässt war keine Rede von irgendwelchen Neuregelungen zu Messer, kein Entwurf und auch die Begründung zur Gesetzesänderung sah etwas in der Richtung vor. Vielmehr wurde hervorgehoben das das b3estehende gesetz vollständig überarbeitet und verständlicher gemacht werden müsse.

Das mit den Messern ist dann erst später im Bundesrat dazugeschustert worden. Eine grundlegende Überarbeitung fand hingegen dann gar nicht mehr statt, das Gesetz blieb im wesentlichen so wie es vorher auch war.

Die vor einigen Tagen hochschwappende Forderung eines totalen Verbotes von Paintball, zeigt außerdem wie schnell, unberechenbar und ohne jeglichen sachliche Zusammenhang von der Politik heutzutage andere "unliebsame" oder vermeintlich populäre Totalverbote bzw. extreme Einschränkungen nachgeschoben werden.
Und in den wesentlichen Gremien sitzen nach wie vor die gleichen Leute, es ist bei weitem nicht unwahrscheinlich das z.B. Hamburg, Berlin oder die Fraktion der Grünen mal eben was an den Messern nachbessern will um sich zu Profilieren (Das waren beim letzten mal diejenigen welche sich besonders hervorgetan haben um Messer zu kriminalisieren.). Gerade Hamburg bietet sich z.B. extrem an, da erste "Ergebnisse" ihres Verbotes vorliegen und man nun "nachbessern" kann.
Und ganz aktuell heute wird auch wieder mal ein Anlass geliefert, dabei ist es schnurz egal mit welchen Messern oder Gegenständen die Schülerin dort ausgeflippt ist. Es hat noch nie eine differenzierte Auseinandersetzung seitens der Fraktion der Waffenrechtsverschärfer stattgefunden, wenn derartige Ereignisse heran gezogen wurden um Verbote oder Einschränkungen zu begründen.


Gruß
El
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt, wo sich Anschläge in Schulen häufen, wäre der Moment, ernsthaft und ehrlich über die Gründe dafür nachzudenken.

Jetzt müsste auch dem einfachsten Gemüt klar werden, dass nicht zu leicht zugängliche Tatwerkzeuge Auslöser solcher Gewalt sind.

Jetzt wäre es an der Zeit, zu forschen, was in diesem Land und seinen Bildungseinrichtungen nicht stimmt, dass halbwüchsige Außenseiter so verzweifelt sind und sich nur noch mit Gewalttaten artikulieren können.

Jetzt müsste mit aller Schärfe die Berichterstattung der Medien und ihre Wirkung bei Nachahmungstätern untersucht werden.

Jetzt wäre es so weit, zu forschen und dann zu helfen und das Übel grundsätzlich anzugehen, wenn - ja, wenn Politiker vernunftbegabt wären.

Stattdessen werden wir großmäulig vorgetragene Simplifizierungen und Drohungen gegen potentielle Tatwerkzeuge und ihre legalen Besitzer sowie noch mehr Kontrollen und Restriktionen bekommen.

Die einschlägigen Kreise werden wieder mit immer mehr Schaum vorm Mund ihre einfältigen Rezepte vortragen: abschaffen, verbieten, kontrollieren, bestrafen.

Statt zu denken und zu helfen, wird wieder schnell an Paragraphen gedreht - so lange, bis sich hier niemand mehr rühren kann.

Und dann? Wenn man das explosive Gemisch nicht identifiziert und entschärft, sondern lieber den Deckel immer fester zuschraubt, fliegt er irgendwann mit Getöse in die Luft...
 
Hi,

Wenn man das explosive Gemisch nicht identifiziert und entschärft, sondern lieber den Deckel immer fester zuschraubt, fliegt er irgendwann mit Getöse in die Luft...

so ist das wohl.
Was glaubst Du warum man in unserer Republik inzwischen ungestraft laut darüber nachdenkt wie man es anstellen kann das Grundgesetz so hinzubiegen, daß man die Bundeswehr zukünftig "legal" für polizeiliche Augaben heranziehen kann? ("Illegal" teilweise schon geschehen- siehe G8-Gipfel Heiligendamm 2007)

Die suchen an allen Ecken und Enden nach (Hilf-)Werkzeugen, die beim "festschrauben des Deckels" hilfreich sind/sein könnten...


Gruß,
Dirk
 
Jetzt, wo sich Anschläge in Schulen häufen, wäre der Moment, ernsthaft und ehrlich über die Gründe dafür nachzudenken.

Tun sie das ? Ich meine häufen....

Ist es nicht eher so das darüber exzessiver berichtet wird, das am Ende jeder Furz zu Giftgas wird weil's Quote bringt ?

Hofft nicht in Warheit jeder besch.... Privatsender auf den nächsten ausschlachtungsfähigen beinahe-evtl-vielleicht-möglicherweise Amoklauf, weil man dazwischen so schön Werbung einblenden kann ?
Für die ist jeder "Amoklauf" gewinnbringender als jeder noch so aktuelle Spielfilm.... ,und das ganz ohne Kohle für Filmrechte abzudrücken.....

Wäre es nicht eher Zeit, die Erhebung dieser Täter in den Promistatus zu beenden ?
Wieso muss ich Namen und Umfeld der Pfeife kennen ?
Warum muss andere mit in den Tod nehmen attraktiver gemacht werden als einfach vom Dach zu springen ?
 
Wäre es nicht eher Zeit, die Erhebung dieser Täter in den Promistatus zu beenden ?
Wieso muss ich Namen und Umfeld der Pfeife kennen ?
Warum muss andere mit in den Tod nehmen attraktiver gemacht werden als einfach vom Dach zu springen ?
1. Ja, 2. aus gar keinem Grund und 3. weil es Aufmerksamkeit bringt. Wenn ich schon so unscheinbar bin, dann gehe ich zumindest mit einem Knall. Der Link von bitzone trifft die Sache, denke ich, ganz gut.

Es gibt ja Wissenschaftler, die sich spätestens seit Erfurt intensiv mit der Thematik beschäftigen, nur finden die und ihre Forschungsergebnisse kaum Gehör in der Öffentlichkeit. Dabei hätten sie zumindest für die Vorbeugung weiterer Amokläufe einige Antworten parat. Dies ist aber nicht wirkungsvoll genug, also interessiert es die Politiker nicht.
Es geht doch vor allem darum: Womit erreiche ich bei der kommenden Bundestagswahl am meisten für mich und meine Partei? Es ist doch schon fast grotesk, wenn über Steuererleichterungen gesprochen wird (die natürlich Stimmen sichern sollen), es aber schon jetzt klar ist, dass dies nicht zu finanzieren ist. Womit denn auch? Es gibt Steuerausfälle in zweistelliger Milliardenhöhe und selbst die unselige Umweltprämie ist noch nicht mal annähernd finanziert. Es scheint kein Mittel zu billig zu sein, und die Verzweifelung bei der Suche nach Themen für mehr Wählerstimmen ist ja mehr oder minder offensichtlich. Die Opposition muss ja kaum was machen, die Regierungsparteien reiten sich selber mit wehenden Fahnen in die Grütt.

Gruß,
Carsten
 
Jetzt, wo sich Anschläge in Schulen häufen, wäre der Moment, ernsthaft und ehrlich über die Gründe dafür nachzudenken.
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Jetzt wäre es an der Zeit, zu forschen, was in diesem Land und seinen Bildungseinrichtungen nicht stimmt,

Jetzt müsste mit aller Schärfe die Berichterstattung der Medien und ihre Wirkung bei Nachahmungstätern untersucht werden.

Jetzt wäre es so weit, zu forschen und dann zu helfen und das Übel grundsätzlich anzugehen, wenn - ja, wenn Politiker vernunftbegabt wären.
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Das Problem dabei ist nur, dass die Antwort schon feststeht, und genau deshalb nicht beantwortet oder zugegeben wird, einige Gründe dafür hast Du schon selbst genannt, einige andere Gründe sind von anderen genannt worden.

- Die Politik verschlimmbessert die Bildung, weil man international hinterherzuhinken glaubt
- Die Medien reden es im Sinne der Politik schön und kurbeln die Werbung dafür an
- Politik verkürzt Schulzeit und reduziert Lehrpersonal und Etats dafür
- Lerninhalte werden gestrafft und gekürzt, wo es nur geht, alles nur oberflächlich...
- Lehrer schieben einen nicht unerheblichen Teil des Bildungsauftrags auf Eltern ab, Eltern sind überfordert, weil sie selbst nicht hinterherkommen, bzw. die Lernziele und Wege dorthin nicht nachvollziehen können
Moderne Lehrer sind ja nichtmal in der Lage, Schülern zu erklären, wie man richtig lernt - und das ist ein elementarer Grundbaustein, zu wissen, wie man richtig lernt.
- Eltern haben selbst kaum Zeit sich wegen der politisch gewollten Arbeitsmarktumgestaltung intensiver zu kümmern, was vermutlich auch politisch so gewollt ist
- darum will man mehr staatlich kontrollierte Kinderbetreuung bereitstellen, indem man mit der Arbeitsmarktkeule kommt...
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Kurz:
Wenn das alles realitätsnah, ohne Schönfarberei, mediale Lügenkampagnen und haarsträubende Schuldzuweisungen aufgearbeitet werden soll, wird unterm Strich stehen, dass auch hier die Politik versagt hat, und falsche Prioritäten gesetzt hat, oder nocht kürzer:
Unsere Regierung hats verkackt, und wird es weiter verschlimmern - aber nicht nur die aktuelle, sondern auch auch alle folgenden...

Gruß Andreas
 
und 3. weil es Aufmerksamkeit bringt. Wenn ich schon so unscheinbar bin, dann gehe ich zumindest mit einem Knall.

Moin.

Die Antwort ist korrekt, aber das war nicht die Frage.

Warum ein Mensch den "lauten" Weg wählt ist kein Geheimnis.
Es ging hocker wohl darum, warum die Presse so etwas zum Ereigniss hochspielt und damit "attraktiver" macht als sich im Wald an einen Baum zu hängen.

Die Antwort darauf ist relativ einfach.

Es begehen in D pro Jahr ca. 11.000 Menschen Selbstmord. Davon sind 16% zwischen 15 und 24 Jahren alt.
Das sind 1760 Jugendliche/junge Erwachsene die jedes Jahr hier den Freitod wählen.
Oder aufgerundet fast 5 pro Tag.
Das sind zuviele, als dass es für Schlagzeilen reicht. Diese Menschen finden noch nicht einmal eine Erwähnung im Lokalteil.
Ihr Tod stellt ja auch "nur" unbequeme Frage, auf die Antworten nicht mal so eben gegeben werden können.

Das ist wie bei der Werbung. Wenn Du gehört werden möchtest, dann musst Du dich von der Masse absetzen. Und die Presse/Medien spielen das Spiel mit. Damit machen sie nämlich ihr Geld.
Wenn ich mich an den Presserummel nach Erfurt erinnere und dann mal hochrechne, das sich seit 2002 12.320 junge Menschen umgebracht haben und es einen vollzogenen und einen versuchten Amoklauf gab, dann sehe ich da weder eine Häufung noch eine Gefahr, dass unsere Jugend am Durchknallen ist.

Die Selbstmordprävention ist in D ein nahezu unbeschriebenes Blatt. Wie es in anderen Ländern aussieht weiß ich nicht.
Pädagogen werden auf so etwas hier nicht vorbereitet. Die Kirche kann man bei dem Thema eh vergessen.

Und falls sich nun jemand fragt, wie ich so nüchtern über dieses Thema tippen kann.... anders geht es nicht.
In 15 Jahren ehrenamtlicher Jugendarbeit habe ich an fünf Beerdigungen von meinen Jungs teilgenommen und habe zweimal die Grabrede gehalten.
Dazu kamen an die 20 Beerdigungen von Jungs und Mädchen, die nicht in meiner Gruppe waren, die ich aber von Lagern kannte.

Aber wie gesagt. Sowas taugt nicht für Schlagzeilen. Es macht nämlich nur betroffen und hat keinen Nervenkitzel.
Mich widert die Berichterstattung an. Und unsere Herren Politiker, die solche Themen einseitig zur Profilierung benutzen widern mich ebenso an.

Gruß
chamenos
 
- Politik verkürzt Schulzeit und reduziert Lehrpersonal und Etats dafür

Gar nicht wahr!
Berlin stellt z.B. zum kommenden Schuljahr 250 Neulehrer ein.
Herr Zöllner klopft sich mit dieser Meldung seit ein paar Tagen überall selber auf die Schulter.
(das hier z.Zt. pro Monat ca.80 Leher in den wohlverdienten Ruhestand gehen ist die nicht ganz so populäre Information nebenbei:mad:)

Ups. Kam gerade im Radio. Man rechnet im kommenden Schuljahr mit 3600 Bewerbern fürs Gymnasium in B. Es stehen aber nur 2500 Plätze zur verfügung. Der Senat sieht keinen Grund etwas zu ändern, da an so vielen Gymnasiasten kein Bedarf bestünde.:argw:

Gruß
chamenos
 
Das sind zuviele, als dass es für Schlagzeilen reicht. Diese Menschen finden noch nicht einmal eine Erwähnung im Lokalteil.
Ihr Tod stellt ja auch "nur" unbequeme Frage, auf die Antworten nicht mal so eben gegeben werden können.
Das ist das eine. Die Medien haben sich aber meines Wissens irgendwann geeinigt, nicht jeden Selbstmord zu melden.

TAZ
...Für Medien nie leicht einzugestehen: Auch sie mussten ihre Rolle überdenken. Wurde früher noch jeder Selbstmord gemeldet, gilt nun eine Art Selbstverpflichtung, weitgehendes Stillschweigen zu bewahren, um keine Nachahmertaten zu provozieren. ...

Und so sollte man mMn auch mit den Tätern von Amokläufen/Massenmorden/erweiterten Selbsmorden umgehen.

Kilian
 
Gar nicht wahr!
Berlin stellt z.B. zum kommenden Schuljahr 250 Neulehrer ein.
Herr Zöllner klopft sich mit dieser Meldung seit ein paar Tagen überall selber auf die Schulter.
(das hier z.Zt. pro Monat ca.80 Leher in den wohlverdienten Ruhestand gehen ist die nicht ganz so populäre Information nebenbei:mad:)

Gruß
chamenos

Der Spass ist, das zum Beispiel in Brandenburg absoluter Lehrermangel
herrscht, es auch genügend Lehramtsabsolventen gibt (1. Staatsexamen),
aber das Land einfach nicht in der Lage ist genügend Referendariats-
plätze anzubieten. Aus dem einfachen Grund, weil es nicht genügend
Seminarlehrer gibt.
Das kann einen einfach nur aufregen. Die Lehrer werden benötigt und
es gibt auch zu hauf Anwärter, nur mamgelt as an Plätzen. Man
müsste lediglich mehr Seminarlehrer abstellen...:staun: :(

Das ist echt absurd! Deutschland hat den Zug einfach verpasst und
nun gilt es so schnell wie möglich einiges nachzuholen, gerade im
Bereich Bildung und Sozialwesen.
 
Hallo,

Und so sollte man mMn auch mit den Tätern von Amokläufen/Massenmorden/erweiterten Selbsmorden umgehen.

jetzt wird es hier aber nicht etwa Stimmen geben, die dafür eintreten die Presse-/Medienarbeit entsprechend zu reglementieren?! :staun: :irre:

Gruß,
Dirk
 
Hallo,



jetzt wird es hier aber nicht etwa Stimmen geben, die dafür eintreten die Presse-/Medienarbeit entsprechend zu reglementieren?! :staun: :irre:

Gruß,
Dirk


Nein.

Aber verantwortungsvolles Handeln und Konsequenzbewußtsein anmahnen.
Man darf ja fast alles sagen/schreiben, aber muss man das auch um jeden Preis ?

Und vor allem, muß man sich Verantwortungslosigkeit gefallen lassen ?
 
Hallo,



jetzt wird es hier aber nicht etwa Stimmen geben, die dafür eintreten die Presse-/Medienarbeit entsprechend zu reglementieren?! :staun: :irre:

Gruß,
Dirk
Selbstverständlich nicht!

Bei "normalen" Selbstmorden gibt es ja eine Absprache, warum nicht auch bei Amokläufen/Massenmorden/erweiterten Selbsmorden?

Die Namen der Opfer sollte man schon nennen, ihnen ein Gesicht geben. Den Täter darf man mMn nach ruhig anonym lassen, ihm keine Bühne geben etc.

Kilian
 
Gar nicht wahr!
Berlin stellt z.B. zum kommenden Schuljahr 250 Neulehrer ein.
...
In Berlin vllt. zur Zeit nicht, aber generell ist es so, dass Lehrpersonal abgebaut wird, warum sonst werden die Klassen so vollgeproppt ?
Weil man das entsprechende zusätzliche Lehrpersonal nicht einstellen will, am Beamtenstatus der Lehrerschaft hat man ja schon erfolgreich gedreht, bzw. ist noch dabei.

Dass es ausgerechnet in Berlin als höchstverschuldeter deutscher Stadt etwas werden wird, möchte ich dagegen mal laut bezweifeln - das sind reine Beruhigungspillen, die nie wirken können, weil die Bedingungen unerfüllbar sind, und zwar von vorherein unerfüllbar.

Der böse Witz daran ist, dass selbst in zentralen Grundschulen *bei uns auffem Land* mit Klassenstärken von bereits 34 Schülern um jeden weiteren gekämpft wird, anstatt zwei kleinere Klassen einzuschulen oder einzelne Schüler an andere Grundschulen "abzutreten".
Warum wohl ?
Weil die Schule einen Raum zu wenig hat, oder weil ein Klassenlehrer und in Folge mehrere Fachlehrer zu wenig eingeplant sind ?
Und wer ist dafür verantwortlich ?

Da wird mit harten Bandagen gekämpft, und das verantwortliche Personal spielt im Sinne der Politik mit, obwohl sie es selbst in der Hand hätten, die Zustände mit kleinen unscheinbaren Drehs am kleinen Rad an der richtigen Stelle verbessern könnten.
Erzähl mir nicht, dass es nicht so ist, ich habe das einmal durchgezogen, beim zweiten Mal nach 4 Jahren hies es dann "ach Sie schon wieder..." und bekam die Zustimmung zum Wechsel der Schule ohne Diskussion oder Anwalt.

Die kleine Grundschule "nebenan" muss ums Überleben kämpfen, weil sie seit Jahren mit Anfangsgrößen von um die 15-16 Schülern beginnen, da würden viele gerne hin, werden aber nicht gelassen, trotz überfüllter Klassen an anderen Schulen...

Der gesetzliche empfohlene, maximale Schülerbestand pro Schulform, Stufe und Klasse wird seit Jahren schon nicht mehr eingehalten, schon da wird eine gesetzliche Vorgabe erzwungenerweise nicht eingehalten.

Gruß Andreas
 
In Berlin vllt. zur Zeit nicht, aber generell ist es so, dass Lehrpersonal abgebaut wird, ...

;) Ist doch hier nicht anders.
Wenn pro Monat 80 Lehrer wegfallen sind das im Jahr 960 Stellen.
Da sind dann 250 Neue (die natürlich nicht verbeamtet werden) ein Witz.

Aber einfach nicht rumheulen.
Die Steuer behumpsen, einen Abmahnverein gründen, Abkassieren wo es geht und die lieben Kleinen dann auf eine Privatschule schicken.
Die werden ja jeden Tag mehr hier.

Gruß
chamenos
 
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