Parteien zum Waffenbesitz

Und das können wieder nur Tages- oder Wochenzeitungen leisten. Und jetzt such mal da nach gründlich recherchierten Artikeln zu dem Thema. Was ich an headlines querlese, ist alles die gleiche Sosse.

Warum ich so auf der Presse rumreite? Weil es ungemein wichtig ist. Denn welches Regulativ zum dem Dünnpfiff aus Berlin solls sonst geben?

Weiß ja nicht wie es anderswo ist, hier in der Tageszeitung gibt es keinen einzigen festangestellten Journalisten, alles Freiberufler.
Kulturteil gibt es nicht mehr.

Ist wie bei Hilfslehrern, Zeitarbeitern usw. - schnell u. günstig.

Habe gestern mal wieder meine Lieblingszeitung gekauft: Süddeutsche.

Klinsi u. Schweinepest, ansonsten mager, sehr mager.
Trotz div. Medien, Informationsbeschaffung ist ehr schwierig.

Grüsse ,...
 
Wovon reden die eigentlich?
Von allem was ablenkt.
Und während wir die Schweinesülze löffeln, dehnt sich das Loch unter unseren Füßen immer weiter aus:
Landgericht Karlsruhe schrieb:
"Aufgrund der netzartigen Struktur des WORLD WIDE WEB ist jeder einzelne Link im Sinne der conditio-sine-qua-non-Formel kausal für die Verbreitung krimineller Inhalte, auch wenn diese erst über eine Kette von Links anderer Anbieter erreichbar sind".
Mich schaudert ...

Steffen
 
Ist wie bei Hilfslehrern, Zeitarbeitern usw. - schnell u. günstig.

Genau, dazu kommt auch noch die fast ausschliesslich negative Berichterstattung in den Medien. Wen interessiert schon was gutes in der Welt geschieht,nein, negative Berichterstattung muss her, nur so wird die Quote gesichert. Wie die Geier wird sich auf negative News gestürzt. Warte nur mal ab , ob heute Abend nicht noch ein "Brennpunkt" zur Schweinegrippe kommt. Angela hat sich ja schon zu Wort gemeldet.
Mann,Mann, wir lassen uns ganz schön verarschen.

Dizzy
 
Von allem was ablenkt.
Und während wir die Schweinesülze löffeln, dehnt sich das Loch unter unseren Füßen immer weiter aus:
Mich schaudert ...

Steffen

Ohne die Angelegenheit in irgendeiner Form zu werten, ist dieser Satz des LG Karlsruhe nicht zu beanstanden. Kausal im Sinne der Äquivalenztheorie ist auch der der Ur-Ur-Ur-Opa eines Täters, aufgrund von Kausalität allein wird in Deutschland aber niemand bestraft.
 
Entschuldige, aber das hätte man gerne, aber das stimmt nicht.
...
Es gab vor Jahren in D solche Versuche an einigen Schulen, die Schuluniform auf freiwilliger Basis zu tragen, ich meine in Hessen war es - ist schon ein Weilchen her. Woanders in D hat man es auch versucht, wie weit und erfolgreich/erfolglos diese Experimente verliefen, weis ich nicht.
Die Initiative wurde damals von den beteiligten Schülern positiv aufgenommen, und hat damals für einige Entspannung an dieser Schule gesorgt - habe aber auch kein Bock, dieses Randthema weiter zu verfolgen, wenn ich schon wieder diese paranoid anmutende Reaktionen weiter oben auf den Begriff selbst lese :rolleyes:

Das mit dem "Bekleidungsstress" an deutschen Schulen ist allerdings keine neuzeitliche Geschichte, das gabs mindestens schon vor 30 Jahren, und Schuluniform wäre nur eine Randerscheinung, Handys und MP3 etc. müssten dann auch an Schulen untersagt werden...

Und was den "Schulpsychologen" betrifft, wenn ich mich recht erinnere, hies der früher Vertrauenslehrer, zumindest wenn ich jetzt lese, was damit von der Funktion *eigentlich* gemeint ist ;)

Gruß Andreas
 
Nur - was um alles ist das daraus real entsehende Problem und was die reale Gefahr, dass sich ein riesen Tamtam lohnt. Ja, 15 tote Menschen. Und nu? Wieviele sterben, weil Zigaretten nicht in Tresoren gesichert sind? Und die "braucht" die Welt genausowenig, wie Sportwaffen.


Bei allem Respekt...ein unerträglicher Beitrag.

Es sind nicht 15 Menschen Tod, sondern 15 Menschen wurden aus Vorsatz und niedrigen Beweggründen getötet..... ermordet.
Dies mit der Inkaufnahme von tödlich verlaufenden Krankheiten durch die Tabakindustrie zu vergleichen kommt schon einer Verunglimpfung der Opfer da.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Gesellschaft den Angehörigen der Opfer eine Diskussion darüber schuldet, wie man in Zukunft derartige Vorfälle verhindern kann.

Ich bin auch der Überzeugung, dass man durchaus überlegen darf, ob man Schützen ihre Munition wegnimmt und diese Zentral z.B. in Polizeinähe lagert. Schützen dürfen sowieso nur in den seltensten Fällen ihrem Sport zuhause ausüben und das Recht auf Selbstverteidigung mit einer Schusswaffe gibt es nicht----man kanns also auch niemanden wegnehmen.

Ach ja... der ganze Tamtam lohnt sich ja nicht, weil es ja nur 15 Menschen sind und nicht zig Tausend wie z.B. im Straßenverkehr...

Macht euch bitte zwei dinge in diese Diskussion bewusst... Mord hat eine besondere Tragik und die Gesellschaft eine besondere Verantwortung diese zu verhindern. Eine Gesellschaft die nicht gewachsen ist dem mordenden Menschen Einhalt zu gebieten, ist der Zusammenbruch und die Anarchie gewiss.
und zweitens... ein Menschenleben ist ziemlich viel Wert, genau wie der Aufwand es zu schützen. Vorallem, wenn kein Grundlegendes Recht weggenommen wird, sondern nur die Regeln zur Ausübung eines Sportes verändert werden.


Grüße Manuel
 
Es sind nicht 15 Menschen Tod, sondern 15 Menschen wurden aus Vorsatz und niedrigen Beweggründen getötet..... ermordet.

Ja. Und? - Bevor Du fragst. Wenn *mein* Kind ermordet worden wäre, wäre ich nicht befähigt, über die Vorgänge zu urteilen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Gesellschaft den Angehörigen der Opfer eine Diskussion darüber schuldet, wie man in Zukunft derartige Vorfälle verhindern kann.

Klar muss man das diskutieren. Hat nur nichts mit Waffen zu tun.

Macht euch bitte zwei dinge in diese Diskussion bewusst... Mord hat eine besondere Tragik und die Gesellschaft eine besondere Verantwortung diese zu verhindern.

Was genau meinst Du mit der "Gesellschaft" und wie soll sie Mord verhindern? Was ist an Mord tragischer, als an anderen Todesarten? Ist Mord tragischer als ein langwieriger Krebstot? Werden wieder nur Phrasen gedrescht?

Eine Gesellschaft die nicht gewachsen ist dem mordenden Menschen Einhalt zu gebieten, ist der Zusammenbruch und die Anarchie gewiss.

Sag. Mord gibt es seit Kain und Abel, keine Gesesllschafts- und Staatsform hat das je verhindern können. Manche davon verlaufen diktatorisch, manche demokratisch, manche anarchistisch. Wo ist da der kausale Zusammenhang?

und zweitens... ein Menschenleben ist ziemlich viel Wert, genau wie der Aufwand es zu schützen. Vorallem, wenn kein Grundlegendes Recht weggenommen wird, sondern nur die Regeln zur Ausübung eines Sportes verändert werden.

Die Ausübung eines Sportes ist ein grundlegendes Recht.

Pitter
 
Dies mit der Inkaufnahme von tödlich verlaufenden Krankheiten durch die Tabakindustrie zu vergleichen kommt schon einer Verunglimpfung der Opfer da.
Unfug.
Du forderst Denkverbot.
Todesarten zu vergleichen heißt keineswegs unethisch zu sein, zu denken oder zu handeln.

Mit dem Argument kannst du alles, was wegen niederer Motive jemals tödliche Folgen hatte, verbieten.
Kannst ja mit der Kirche anfangen - wenn ich aus meinem Fenster schaue, sehe ich die Käfige der Wiedertäufer, in denen man ermordete Menschen einfach verrotten ließ.

Und wieso ist die Tabakindustrie, die aus purer Profitgier suchtfördernde Stoffe in den Tabak mischt und so wissentlich Tote einkalkuliert, besser als ein völlig durchgeknallter, psychisch totalbeschädigter Amokläufer? Die Motive der Industrie sind weit übler.

Steffen
 
Lieber Manuel, da muss ich meinen beiden Vorednern leider zustimmen.

Du kannst nicht die rechte von 80 Milionen Bundesbürgern beschneiden, nur weil ein einziger, also ~0,0000000001% sich "daneben benehmen"
Nimm doch nur mal an morgen wirft wieder einer Steine von Autobahnbrücken, deswegen kann auch keiner fordern Steine "Zentral und in Polizeinähe zu lagern"

Vielmehr sollte immer die Frage gestellt werden: Warum wirft einer Steine von Autobanhbrücken/veranstaltet einer ein geplantes Masaker (was übrigens der Wortbedeutung != Amoklauf ist!)
Und, selbst wenn das geklärt ist wirst du immernoch ein Restrisiko haben, das doch einer durchs Netz schlüpft, der noch dazu mal nen Stein findet, der nicht in der nähe eines Polizisten liegt....
 
Manuel85 schrieb:
Eine Gesellschaft die nicht gewachsen ist dem mordenden Menschen Einhalt zu gebieten, ist der Zusammenbruch und die Anarchie gewiss.
Sag. Mord gibt es seit Kain und Abel, keine Gesesllschafts- und Staatsform hat das je verhindern können. Manche davon verlaufen diktatorisch, manche demokratisch, manche anarchistisch. Wo ist da der kausale Zusammenhang?

Man fragt sich, wie wir es nur bis hierhin schaffen konnten.
Eigentlich müsste die Welt in Schutt und Asche liegen ...
 
Ich geh, nochmal auf Pitters Antwort ein, weil es anscheinend schwierigkeiten gibt meine Punkte nachzuvollziehen. Ich werde allerdings zu weitern äußerungen keine Stellung mehr nehmen noch weiter diesen Thread verfolgen.

Klar muss man das diskutieren. Hat nur nichts mit Waffen zu tun.

*lach* nein? Der Junge wäre niemals in der Lage gewesen 15 Menschen ohne eine Faustfeuerwaffe umzubringen. Zudem ist es wesentlich einfacher einen Abzug zu ziehen als mit der Hand oder den Messer jemanden zu ermorden und dabei die Menschlichkeit des Gegenübers zu erfahren (empathie und so).

WER SAGT SCHUSSWAFFEN SEIN AN DER TAT SCHULD HEUCHELT... wer aber verkennt, dass Schusswaffen die Dimensionen dieser Tat verändern...nunja

Was genau meinst Du mit der "Gesellschaft" und wie soll sie Mord verhindern? Was ist an Mord tragischer, als an anderen Todesarten? Ist Mord tragischer als ein langwieriger Krebstot? Werden wieder nur Phrasen gedrescht?.

Ja stellt mich in die Ecke mit Poltikern, die wohlklingende Lösungen für komplexeste Probleme anpreisen...oder warte ist das gerade hier im Forum genau so auch passier*G* (kleiner Spaß)

Mit der Gesellschaft meine ich die Menschen, die unseren Staat tragen bzw sind... Ich nehme damit Bezug auf Jean-Jacques Rousseau, der sagt, dass Verfassung und damit auch die darauf aufbauenden Gesetze... die Essenz dessen ist, welche Werte die Mitglieder einer Gesellschaft haben(Volonté générale). Ich kann auch GEsellschaftssystem sagen...

vereinfacht gesagt... wenn ein System es nicht schafft die Menschen vom gegenseitigen Töten abzuhalten, bzw einzudämmen...dann geht es unter...

ist leider nicht von mir... ist von Thomas Hobbes- geklaut

erneut vereinfacht gesagt...wenn alle sich umbringen kann keine Ordnung, keine Volonté générale aufrechterhalten werden und der Staat ist damit zusammengebrochen. Das es Morde gibt kann kein Staat verhindern...aber zulassen darf er sie auf keinen Fall.


Ich denke damit ist auch dein nächster Einwand berücksichtigt...

Ach ja... Morden und so... Wenn meine Bremsen versagen und ich gegen den Baum fahre, dann kann meine Mutter verstehen, warum es passiert ist... Ich hatte nen altes auto bla bla bla
Bei mord... ich kann nie verstehen warum Menschen einander ermorden...darum heißt es ja auch niedrigere Beweggründe... das ist schwirig nachzuvollziehen.

Der eigentliche Punkt ist aber... Unfälle passieren...das ist das generelle Risiko des Lebens...aber Mord...
da tötet ein Mensch einen anderen...ganz bewusst...
Den UNterschied und die Tragik müsst ihr doch sehen...

Die Ausübung eines Sportes ist ein grundlegendes Recht.

Klar... und der Staat darf auf garkeinen Fall Regeln aufstellen... das wäre ein enormer eingriff in die Bürgerrechte...

Außer beim Doping---das ist unfair
oder Skifahren, wenn man da zu schnell den Berg runterfährt, dann...hmmm
Naja immer dann wenn die rechte andere bedroht sind...dann sollte er eingreifen der liebe Staat...

schlaft schön meine lieben Forumniten und diskutiert noch schön weiter...ich werde jetzt nochmal schauen, ob es in der Welt der Taschenlampen Neuerungen gibt und dann selber schlafen gehen, um morgen wieder bereit zu sein um Phrasen zu dreschen und polemisch zu sein...dafür bin ich Stadtbekannt

Euer Manuel


schlaft schön meine lieben Forumniten und diskutiert noch schön weiter...ich werde jetzt nochmal schauen, ob es in der Welt der Taschenlampen Neuerungen gibt und dann selber schlafen gehen, um morgen wieder bereit zu sein um Phrasen zu dreschen undPolemisch zu sein...dafür bin ich Stadtbekannt

Euer Manuel

Edit--- eine Sache noch...ich war selber mal Sportschütze (keine Zeit mehr/ keinen mir zusagenden Verein mehr in der Nähe)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kann nie verstehen warum Menschen einander ermorden

Das spricht nicht für Dich. In den allermeisten Fällen sind die Gründe dafür offensichtlich und werden von den Tätern auf Nachfrage auch gern mitgeteilt. Und wenn Du Morde verhindern willst, wirst Du schon die Gründe dafür aus der Welt schaffen müssen.

eine Sache noch...ich war selber mal Sportschütze

Na, wenn das Deine Argumentation nicht wasserdicht macht...:glgl:

So argumentiert der Gutmensch: Er droht nicht mit Gewalt, sondern fordert besondere Anerkennung ob seiner Betroffenheit. Betroffenheit taugt aber einfach nicht als Ersatz für ein treffendes Argument.
 
Ok... da muss ich doch noch eben was zu sagen...aber dass wars dann auch(entschuldigt)

Das spricht nicht für Dich. In den allermeisten Fällen sind die Gründe dafür offensichtlich und werden von den Tätern auf Nachfrage auch gern mitgeteilt. Und wenn Du Morde verhindern willst, wirst Du schon die Gründe dafür aus der Welt schaffen müssen..

*lach* kannst du Nachvollziehen/begreifen, warum jemand einen anderen für 20€ umbringt?
Ich kann seine Motive/Beweggründe erklären... Sie nachvollziehen...kann ich beim besten Willen nicht und das hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern damit, dass ich kein Soziopath bin.


Na, wenn das Deine Argumentation nicht wasserdicht macht...:glgl:

So argumentiert der Gutmensch: Er droht nicht mit Gewalt, sondern fordert besondere Anerkennung ob seiner Betroffenheit. Betroffenheit taugt aber einfach nicht als Ersatz für ein treffendes Argument.


Ich verstehe deinen Einwand und darum melde ich mich auch nochmal erneut... Eigentlich stand dort noch einen Zusatz, den ich allerdings gelöscht habe, da er eine unfaire Argumentation und Unterstellung enthielt... Ich hätte alles wegnehmen sollen, das stimmt.

Nach deiner Definition bin ich allerdings wirklich ein Gutmensch... ich drohe nie mit Gewalt*G*

Viel Spaß beim Aufregen
Manuel
 
*lach* nein? Der Junge wäre niemals in der Lage gewesen 15 Menschen ohne eine Faustfeuerwaffe umzubringen. Zudem ist es wesentlich einfacher einen Abzug zu ziehen als mit der Hand oder den Messer jemanden zu ermorden und dabei die Menschlichkeit des Gegenübers zu erfahren (empathie und so).

WER SAGT SCHUSSWAFFEN SEIN AN DER TAT SCHULD HEUCHELT... wer aber verkennt, dass Schusswaffen die Dimensionen dieser Tat verändern...nunja

Euer Manuel

Es ist so wie es ist. Wäre die Munition in diesem Fall nicht im Haus
gelagert gewesen, hätte der Täter diese Tat so nicht verüben können.
Hätte könnte blablabla...sicherlich hätte er sich wahrscheinlich auch
auf anderem Wege Munition besorgen können, um seine Tat umzusetzen.

Es ist klar, dass die Waffen nicht Schuld an der Tat haben. Dafür gibt
es andere Ursachen und Gründe. Jedoch ist sicher, dass eine
dezentrale Lagerung von Munition die Ausübung der Tat erschwert hätte haben können.
Aber das sind alles nur Vermutungen (jedoch Grundgedanke; der
Staat ist verpflichtet Risiken zu minimieren). Das Problem ist hier
auch IMO, dass manche sich angegriffen fühlen, weil sie
meinen, dass hier ein Generalverdacht ausgesprochen wird. Aber das tut
keiner hier und es ist auch klar, dass die Gründe einer solchen Tat
woanders gesucht werden müssen.

und das Recht auf Selbstverteidigung mit einer Schusswaffe gibt es nicht----man kanns also auch niemanden wegnehmen.

Ist so nicht ganz richtig. Die Notwehr schreibt kein konkretes Abwehrmittel vor.
Das Mittel muss verhältnismäßig ("eingeschränkte Verhältnismäßigkeit")
sein, und wenn dich ein Einbrecher mit einer Eisenstange, einem Messer
oder einer Schusswaffe angreift, darfst du auch deine verwenden,
falls du dies rechtzeitig schaffen kannst.
 
Erneut vereinfacht gesagt...wenn alle sich umbringen kann keine Ordnung, keine Volonté générale aufrechterhalten werden und der Staat ist damit zusammengebrochen. Das es Morde gibt kann kein Staat verhindern...aber zulassen darf er sie auf keinen Fall.
Das ist doch genau der Punkt. Es bringen sich eben nicht alle gegnseitig um. Nicht mal annähernd. Es gibt in DE ca. 1000 Morde/Totschläge im Jahr. Sicher sind das 1000 Menschen zu viel, die sterben, keine Frage. Die entscheidende Frage aus meiner Sicht ist aber, sterben signifikant weniger Menschen, wenn (Schuss)Waffen verboten wären?
Es gibt einige wenige Fälle, wo ein Verbot oder eine andere Lagerung der Waffen vieleicht die Wirkungen der Tat gemildert hätte.
Und das sind genau die nicht geplanten Amokläufe.

Und die sind so verschwindend gering, dass man darauf mMn keine Gesetze aufbauen darf.



Klar... und der Staat darf auf garkeinen Fall Regeln aufstellen... das wäre ein enormer eingriff in die Bürgerrechte...
Der Staat sollte so wenig Regeln aufstellen wie eben notwendig

Oder, ums mit Montesquieu zu sagen:
Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, ist es unbedingt notwendig, ein Gesetz nicht zu erlassen.

Naja immer dann wenn die rechte andere bedroht sind...dann sollte er
eingreifen der liebe Staat...
Völlig richtig. Nur bedroht weder der Sportschütze mit seinen 15 Waffen noch der Jäger mit seiner Flinte im Wandschrank irgendein Recht anderer Menschen.
Das passiert erst dann, wenn ein Mensch sich entschliesst, einem anderen Menschen Schaden zuzufügen.
Und da ist das Tatmittel egal, tot ist tot. Entscheidend ist der Entschluss, Menschen zu töten.

Stell Dir mal vor, früher (vor 1972) brauchte man weder WBK noch Tresor, und die freie Welt ist nicht untergegangen...

Wobei ich eine sichere Aufbewahrung, Sachkunde und eine Überprüfung der Zuverlässigkeit durchaus sinnvoll finde.

Weitere Massnahmen wie Bedürfnis, schwerere Tresore, getrennte Lagerung etc pp bringen dann aber keinen signifikanten Sicherheitszuwachs, dafür aber eine Einschränkung der Grundrechte und reichlich Bürokratie.

Oder fühlt sich jemand sicherer, weils jetzt ein Kampfhundeverordnung und ein Verbot von Butterflymessrn gibt?

Kilian
 
Ich bin auch der Überzeugung, dass man durchaus überlegen darf, ob man Schützen ihre Munition wegnimmt und diese Zentral z.B. in Polizeinähe lagert. Schützen dürfen sowieso nur in den seltensten Fällen ihrem Sport zuhause ausüben
Schützen fahren aber schonmal auf Turniere. Dürfen die dann ihre Mun schon beim Training vorher mitnehmen? Oder müssen die dann am Turniertag den Blockwart wecken, damit er die Mun rausrückt?
Jäger werden z.B. gerufen, wenn jemand ein Tier anfährt. Muss der dann auch erst ins Jagdhaus bzw. zur Polizei fahren?
Was ist mit Wiederladen? Darf man das dann nur noch im Vereinshaus?
Wer kontrolliert, ob die Munition auch tatsächlich verschossen wurde?
Wie gesagt, Sicherheitsgewinn gleich null, aber reichlich Aufwand.
und das Recht auf Selbstverteidigung mit einer Schusswaffe gibt es nicht-
siggii42 hat ja schon was dazu geschrieben.
Und selbst wenn der Staat dieses Recht nicht anerkennt, ist ja die Frage, ob das auch gut ist, oder doch eher schädlich.

Unsere Nachbarn haben jedenfalls gute Erfahrungen damit gemacht...

Nur mal als Denkanstoss.

Kilian
 
Es ist so wie es ist. Wäre die Munition in diesem Fall nicht im Haus
gelagert gewesen, hätte der Täter diese Tat so nicht verüben können.
Hätte könnte blablabla...sicherlich hätte er sich wahrscheinlich auch
auf anderem Wege Munition besorgen können, um seine Tat umzusetzen

Muss ja gar nicht sein. Was denkst Du, was jemand, der bereit und willens ist, Leute zu erschiessen, sein Leben lang macht, wenn er das nicht tut? Oder glaubst Du, sowas verwächst sich?

Die entscheidende Frage ist doch, was kann man machen, dass in einer Gesellschaft nicht solche Zombies gezüchtet werden. Die Frage ist nicht, wie das zu 100% verhindert werden kann. Kann es nämlich nicht. Zu 99,99% ist das ja schon verhindert, oder rennen in D jeden Tag Irre durch die Gegend und töten Menschen auf der Strasse? Das Herumreiten auf der zweiten Frage verhindert die Auseinandersetzung mit der ersten.

Die Frage ist konkret, was haben die Eltern, die Schule, die Mitschüler, die Eltern der Mitschüler, alle "Freunde" (so er welche hatte, und wenn nicht warum nicht) - was haben alle Menschen in der Umgebung des Amokläufers eigentlich die letzten Jahre so gemacht? Das ist mal das erste. Und da gehts nicht um "Schuld", sondern darum, mal zu analysieren, was da schief gelaufen ist. Unangenehme Frage, deswegen stellt man sie nicht.

Und erst danach kommt - aber kommt - die Frage, was der Staat - im Rahmen seiner Sozial, Bildungs- und Wirtschaftspolitik- beitragen kann, dass wir hier keine Verlierer heranzüchten.

Und dann kommt irgendwann die Erkenntnis, dass wir, selbst wenn wir alles tun, um Menschen zu erziehen und heranwachsen zu lassen, die eben nicht in Gewalt eine Lösung, Befriedigung oder Verzweiflungtat sehen - dass wir selbst dann damit leben werden müssen, dass das eben immer solche Leute gab, gibt und geben wird.

Und wenn wir, und das sind alle, die an einer Gesellschaft mitwirken, das alles diskutiert, verstanden und auch umgesetzt haben, dann reden wir mal über Waffen. Zum Beispiel darüber, dass es der Schiesssport in D schon schwer genug hat. In anderen Ländern - auch in der EU, nicht in Somalia - wird das viel mehr gefördert. Ohne dass es dort seltsame Befindlichkeiten ala "Waffen sind ein Männerproblem" oder gar Probleme mit der Gewaltkriminalität gibt.


Pitter
 
Hi Pitter!

Richtig, auf irgendeine Art und Weise hätte die Tat trozdem umgesetzt
werden können. Deshalb ja auch meine hypthetischen Ausführungen.
Aber genau so wäre auch die Überlegung erlaubt, ob es nicht hätte auch
bemerkt werden können, wenn noch etwas mehr Zeit gewesen wäre.
Vielleicht wäre das Umfeld in der Lage gewesen oder auch nicht.

Wichtig ist ganz besonders, wie du schon erwähntest, dass das Umfeld
sensibilisiert wird. Damit man eveutelle Probleme / Abischten rechtzeitig
erkennen kann.
 
Hallo,


frei nach Rio Reiser "Wenn ich König von Deutschland wär`"
würde ich:



Waffen:


1) Keine Verschärfung des Waffenrechts, sondern verbesserte Durchsetzung des bestehenden!!!

Unangemeldete Kontrollen der Aufbewahrung und Überprüfungen von "Bedürfnissen".


2) Gnadenloser und umgehender Entzug der WBK bei bestimmten Delikten. Z.B. bei Gewalt und/oder Nötigung.





Schule:


1) Die obligatorische Ganztagesschule einführen (bis ~16.00 Uhr- danach ist genug Zeit für "Privates")
"Hausaufgaben" werden durch von Lehrern BETREUTE Stunden "selbstständiges Arbeiten und "Gruppenarbeiten" ersetzt.

Vorteil: Benachteiligungen wegen sozialer Herkunft werden drastisch reduziert- entfallen sogar weitestgehend!


2) Schuluniform.

Vorteil: Weg von den Statussymbolen und weg vom Tanz ums goldene Kalb.
Vermeidung von Komplexen sozial benachteiligter.


3) Täglich vor dem Mittagessen eine doppelstunde Sport.

Vorteil: Beim Sport kann man sich austoben und in sozial adäquater Weise "Kräfte messen" !
Vermittlung von "Fairnes" !
Dringend notwendig auch wegen des "entarteten" Freizeitverhaltens (Bewegungsmangel) großer Teile der Jugend.


4) Klassen 5-8: Obligatorisches Fach "Gesundheit u. Ernährung".


5) Schülküche für alle.
Das Bereitstellen der Mahlzeiten ist teilweise integraler Bestandteil der Fachstunden "Gesundheit u. Ernährung" => praktische Umsetzung von gelerntem!


6) Samstags wird für die Hauptfächer Förderunterricht für lernwillige "schwächere" Schüler angeboten


7) psychologisch geschulte Vertauenslehrer - weg mit den "Schulpsychologen"

Vorteil: Keine Stigmatisierung von Schülern, welche Kontakt zum "Schulpsychologen" haben!


8) Angebot staatlicher Ferienprogramme (in erster Linie betreute Outdoor-Events)




Wer soll das bezahlen- wer hat so viel Geld?!
Jaja- hätten wir die letzten 40 Jahre mal nur kleinere Brötchen gebacken!
Willkomen zurück in der Realität...



Gruß,
Dirk
 
Schule:

2) Schuluniform.

Vorteil: Weg von den Statussymbolen und weg vom Tanz ums goldene Kalb.
Vermeidung von Komplexen sozial benachteiligter.

Hi Dirk,

bringt nix (siehe GB), dann wird der Status die, Privat (in Edel) beschaffte, Uniform, die handgemachten Schuhe, die Uhr, das Straußenledermäppchen...weiß der Teufel, was den Plagen so einfällt...
Gemobt werden Aussenseiter so oder so, ich würde das nicht am sozialen Stand festmachen.
In Schulen mit 95% "sozial benachteiligter" ist der gutsituierte der doofe...

Alternative wären die Schulkittel, die die Kinder in Frankreich (Italien?) drüberziehen mußten, aber will man das?
(Uniform?, siehe unten...)

8) Angebot staatlicher Ferienprogramme (in erster Linie betreute Outdoor-Events)

Hatten wir schon, HJ/ FDJ...hat bei uns (leider oder berechtigter Weise:rolleyes:) ein Gschmäckle.

Gruß,
Pit
 
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