klingler
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So wie das Messer vor mir liegt, kann ich nur sagen: „ Ein klasse Teil“. Design, Größe, Material und Handling gefallen mir wirklich gut.
Hier mal die Fakten:
Klingenlänge (Spitze bis Griff) ca. 9,5 cm
Klingenstärke ca. 4 mm auf ungefähr 1,5 mm an der Spitze auslaufend
Gesamtlänge ca. 21,7 cm
Griffdicke ca. 1,25 cm
Öffnungsloch ca. 14 mm
Gewicht ca. 166 g:
Back-Lock, Klinge aus CPM–S30V, G10-Schalen mit darunter liegenden Platinen
Qualitativ gibt es drei kleine Kleinigkeiten, die vom Positiven abweichen:
Eine G10-Schale weist einen kleinen Spalt zur Platine auf, so dass ein Blatt Papier dazwischenpasst.
Der Back-Lock gibt bei Belastung der Klinge minimal nach, wobei ich den Begriff „Vertikales Spiel“ hier noch nicht in den Mund nehmen würde.
Der Spalt zwischen Backspacer und dem Hebel des Lock’s schaut irgendwie, na ja, angefressen aus, so als wären die gegenüberliegenden Flächen in der Lehrlingswerkstatt per Hand gefeilt worden.
Aber sonst? Wie oben schon gesagt, ein feines Design. Wobei ich mit Design nicht nur das Aussehen meine. Das Messer liegt wirklich gut in meinen eher großen Händen, lässt sich angemessen leicht öffnen und rastet mit einem satten Klack sicher ein. Das Schließen geht auch einhändig, wobei der Finger-Coil wirksam das Auftreffen der Schneide auf den Finger verhindert, falls die Klinge mal schneller einklappt als erwartet.
Die sich verjüngende Klinge mit dem Flachschliff erreicht schon fast die Verhältnisse eines Opinel (2mm Klingenstärke zu 20 mm Klingenhöhe). Es ist also keine Zauberei, wenn das Messer im Wortsinne sehr gut abschneidet. Die Geometrie der Klinge mit der hochgezogenen Spitze kann man jetzt mögen oder nicht. Ich finde, dass diese Form maßgeblich den Charakter des Messers ausmacht. Rein funktional lässt sich mit der Spitze des Chinook 3 genauso gut bohren (oder auch stechen) wie mit einer Droppoint-Klinge - es ist ja lediglich so, dass der obere Teil der Droppoint-Klinge "weggelassen wurde". Und wer jetzt meint, die Spitze sein zu filigran, dem sei gesagt, dass die Klinge eines „Standard-Schweizers“ an keiner Stelle so massiv ist, wie die Spitze des Chinook 3, nur mal so als Vergleich. Die Riffelung der Daumenrampe geht in Ordnung, ließe sich aber meine Meinung nach noch optimieren, a la „Mini-Manix“.
Der Clipp clippt weder zu fest noch zu locker und in 4 Positionen, wenn man mag. Damit ist das Messer voll linkshändertauglich – finde ich, als Rechtshänder…
Insgesamt ist das Chinook 3 auf meiner privaten, unveröffentlichten und nicht wirklich existierenden aber gefühlsmäßig vorhandenen Wertungsliste der Spyderco-Modelle in den Top-Ten zu finden.
Hier mal die Fakten:
Klingenlänge (Spitze bis Griff) ca. 9,5 cm
Klingenstärke ca. 4 mm auf ungefähr 1,5 mm an der Spitze auslaufend
Gesamtlänge ca. 21,7 cm
Griffdicke ca. 1,25 cm
Öffnungsloch ca. 14 mm
Gewicht ca. 166 g:
Back-Lock, Klinge aus CPM–S30V, G10-Schalen mit darunter liegenden Platinen
Qualitativ gibt es drei kleine Kleinigkeiten, die vom Positiven abweichen:
Eine G10-Schale weist einen kleinen Spalt zur Platine auf, so dass ein Blatt Papier dazwischenpasst.
Der Back-Lock gibt bei Belastung der Klinge minimal nach, wobei ich den Begriff „Vertikales Spiel“ hier noch nicht in den Mund nehmen würde.
Der Spalt zwischen Backspacer und dem Hebel des Lock’s schaut irgendwie, na ja, angefressen aus, so als wären die gegenüberliegenden Flächen in der Lehrlingswerkstatt per Hand gefeilt worden.
Aber sonst? Wie oben schon gesagt, ein feines Design. Wobei ich mit Design nicht nur das Aussehen meine. Das Messer liegt wirklich gut in meinen eher großen Händen, lässt sich angemessen leicht öffnen und rastet mit einem satten Klack sicher ein. Das Schließen geht auch einhändig, wobei der Finger-Coil wirksam das Auftreffen der Schneide auf den Finger verhindert, falls die Klinge mal schneller einklappt als erwartet.
Die sich verjüngende Klinge mit dem Flachschliff erreicht schon fast die Verhältnisse eines Opinel (2mm Klingenstärke zu 20 mm Klingenhöhe). Es ist also keine Zauberei, wenn das Messer im Wortsinne sehr gut abschneidet. Die Geometrie der Klinge mit der hochgezogenen Spitze kann man jetzt mögen oder nicht. Ich finde, dass diese Form maßgeblich den Charakter des Messers ausmacht. Rein funktional lässt sich mit der Spitze des Chinook 3 genauso gut bohren (oder auch stechen) wie mit einer Droppoint-Klinge - es ist ja lediglich so, dass der obere Teil der Droppoint-Klinge "weggelassen wurde". Und wer jetzt meint, die Spitze sein zu filigran, dem sei gesagt, dass die Klinge eines „Standard-Schweizers“ an keiner Stelle so massiv ist, wie die Spitze des Chinook 3, nur mal so als Vergleich. Die Riffelung der Daumenrampe geht in Ordnung, ließe sich aber meine Meinung nach noch optimieren, a la „Mini-Manix“.
Der Clipp clippt weder zu fest noch zu locker und in 4 Positionen, wenn man mag. Damit ist das Messer voll linkshändertauglich – finde ich, als Rechtshänder…
Insgesamt ist das Chinook 3 auf meiner privaten, unveröffentlichten und nicht wirklich existierenden aber gefühlsmäßig vorhandenen Wertungsliste der Spyderco-Modelle in den Top-Ten zu finden.