pfui deibl!

@ Luftauge: Ich weiß zumindest von einem Jäger, dem sind zwei dieser Sorte beim Aufbrechen von Schwarzwild im Gummigriff durchgebrochen.
 
OK, ich bin neu hier und behaupte auch nicht das ich allzuviel davon verstehe, aber hier trotzdem mal meine Meinung:

die Idee an sich ist ja nicht schlecht, auch wenns an der Durchführung hapert. Nur mal theoretisch, davon ausgegangen das es einer gut umsetzt: man hat statt diversen Messern , bei denen der griff jedesmal zusätzlichen raum einnimmt (und zwar auch in die Breite, nicht nur in die Länge). Mann nimm jetzt also so ein Dingen und kann einfach ein komplettes Klingenset in einer sehr viel dünneren Ledertasche, also sozusagen gestapelt, unterbringen. Der Raum der für die Griffe draufgegangen wäre kann also anders verwendet werden. An sich doch gar nicht so dumm, oder? Na gut, am Design muss noch gearbeitet werden, an der Durchführung auch, aber sonst...
 
Ich denke, es ist gut daß eine weitere deutsche Firma ausser Böker mal ein paar neue Ideen auf den Markt bringt. Dass diese Idee vielleicht nicht so der Bringer ist: OK, aller Anfang ist schwer. Mir persönlich gefällt das Design und das Wechselklingensystem halt nicht. Da sind zwei fixed bzw. ein fixed und eine Klappsäge vielleicht praktischer.
Es gibt ja noch mehr Wechselklingensysteme, z. B. Optima von Böker. Und von Kershaw gibts auch ein System, hab ich vor kurzem wieder in BLADE oder KNIVES gesehen. Insgesamt gibts also wohl schon Leute die das interessiert.
 
Totaler Schwachsinn, auch meine Meinung. Wenn ich eine Sau aufbreche, dann nehme ich doch nicht die eine Klinge zum Schloß aufbrechen, demontiere diese dann mit blutigen Händen, suche mir einen Platz wo ich diese zwischenlagern kann, entnehme eine Zweite, montiere diese, nehme die vorherige Klinge wieder auf, reinige diese, stecke sie in die Scheide zurück und mache weiter. Anschließend beim Heimtransport das Stücks, denke ich der Ast da ist mir im Weg, also montiere ich wieder eine geeignte Klinge um diesen abzuschlagen :irre:.

Entweder ich mache alles mit einem Messer (in meinen Anfangstagen habe ich bei Rehwild alles mit einem Opinel erledigt) oder ich habe ein Kleines und dazu ein Großes oder ein kleines Beil am Mann.

Für Umbauten ist der Wald der falsche Platz.
 
Also ganz neu ist diese Idee von den Wechselklingen nicht,

wie schon oben angesprochen gab es von Kershaw schon was änliches, allerdings war das ein reines Küchenset, sprich Kochmesser-Filetier-Brotmesser usw, alles in allem waren das so um die 5 Klingen ein Stahl war glaub ich auch dabei.

Ein Freund von mir hatte das Kershawset beim Urlaub in Norwegen dabei, praktisch war, dass das ganze in einer Tasche zusammengerollt wenig Platz weg nahm. Der Verschluss war auch ganz anders gelöst und die Klingen saßen spielfrei und fest im Griff und waren sehr schnell zu wechseln, ich denk aber dass es nach ein paar Jahren im Gebrauch nicht mehr so sein wird, mit der zeit wird sich wohl Spiel auftun und deshalb halt ich ebenfalls nich sehr viel von so einem System.

Dann lieber ein paar vernünftige feststehenden Messer, die halt dann ein bisschen mehr Platz wegnehmen, ist man nämlich in der Küche richtig am rödeln, wirds lästig ständig zu wechseln, genauso wirds wohl auch ein Jäger mit der Zeit empfinden.


Freagle
 
Hi alle zusammen, ich finde das Teil auch ziemlich übel. Aber dazu wurde ja schon genug geschrieben.

Generell finde ich es absolut bedauernswert das eine einstmals so renomierte Firma wie Puma nur noch Schrott anbietet (abgesehen von ein paar limitierten Modellen).

Ich habe noch ein Automesser und ein Riesenbowie von Puma, beide so 20 Jahre alt. Die Klingen sind gesenkgeschmiedet und das ganze Messer ist top verarbeitet.

Wenn ich mir so die Neuigkeiten von Puma innerhalb der letzten beiden Jahre anschaue wird mir echt übel.
Schade, das man sich so in so einem Tempo von der Tradition hochwertige Gebrauchsmesser herzustellen, verabschiedet.
Ich befürchte das man über kurz oder lang kein vernünftiges Serienmesser mehr aus deutscher Produktion bekommt, na ja, das passt ja wenigstens zum Trend in unserer demokratischen Gesetzgebung.

Gruss,

Marco
 
Also Leute, nun lästert mal nicht nur über das irre Teil. Klar, es ist potthässlich, völlig unpraktisch, gefährlich für den Benutzer und brauchen tut es bestimmt niemand. Ach ja, viel zu teuer hab ich noch vergessen. Meine Empfehlung: Gaaaanz schnell eins kaufen. Lange kann sich das Ding am Markt ja nicht halten und dann ist es in ein paar Jahren eine gesuchte Rarität mit hoher wertsteigerung. Man kann es ja bis dahin ganz hinten in einer dunklen Schublade aufbewahren.
 
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