Hallo Männer

Da schau ich mal 2-3 Tage nicht ins Forum und schon stoße ich auf eine richtig wilde Diskussion!!

Gefällt mir sehr gut!
Zuerst mal @ Raoul Duke:
Klinge ohne Rückenwelle ist einschneidig und daher für Euch in (good) old germany keine Waffe
Jetzt @ Renegade:
Du hast offensichtlich noch keines meiner Messer in der Hand gehabt und daher sind Deine Ausführungen theoretisch - beziehen sich also auf Gelesenes/Gesehenes. Stimmts?
Ich verstehe Deine Überlegungen, jedoch sind sie zum Teil vorschnell.
Du hast recht mit der Magnetproblematik der Seitenklappe des Messers in Bezug auf Magnetstreifen.
Wenn man jedoch das Messer nicht an der selben Stelle trägt wie eine Kreditkarte z.B. gibts keine Probleme.
Das Display eines Handys soll z.B. auch nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden........
Jedes Werkzeug sollte mit Umsicht gehandhabt werden, dass es lange hält und keinen Schaden anrichtet
Bezüglich Design des Messers:
Das kannst Du mögen oder nicht - bisher gibt es jedenfalls eine große Menge positiver Rückmeldungen deswegen an mich.
Bezüglich Alltagstauglichkeit/Simplizität:
Auch dieser Punkt ist subjektiv.
Die Klingengeometrie ist so festgelegt, dass eine gute Schneidleistung in vielen Materialien gegeben ist.
Der Stahl ist AUS8 - also gute "Durchschnittsqualität"

-- rostträge, elastisch, schnitthaltig und doch leicht zu schärfen.
Die Art der Öffnung des Messers ist zugegeben gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten problemlos.
Einer der Vorteil beim dobolock ist der komplett geschlossene Griff, wenn die Klinge ausgeklappt ist. Keine drückenden Ränder beim Schneiden.
Weitere Vorteile:
Beim Öffnen und Schliessen des Messers läuft keine Schneide den Fingern entgegen.
Die seitliche Belastbarkeit der Klinge ist - je nach Dimensionierung der Riegelelemente - sehr hoch. Die vertikale Lasttoleranz der Klinge ist sowieso super.
Für Polizisten z.B. hat die ungewöhnliche Öffnungsweise den Vorteil, dass böse Buben mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wissen, wie man das Messer aufmacht -- sollte einem Polizisten in einem Handgemenge ein dobolock entwendet werden
Beim linerlock z.B.stehen die 2 kleinen Winkel der Seitenfeder und der Klingenwurzel gegeneinander........ein hochkomplexes Zusammenspiel der Kraftverteilung ist nötig, dass diese "Verriegelung", die keine ist, hält.
Daher gibts auch das LAWKS, mit kleinen Hebelchen und Federchen als Zusatzsicherung..............:teuflisch
Ist das dann komplex?
Beim dobolock greifen 2 Bolzen in 2 Vertiefungen...........formschlüssig. Sowas nennt man dann Verriegelung.
Ist das jetzt primitiv?
Nein, denn vorher ist noch die Seitenklappe zu öffen

Ja, und das Klappgeräusch der Seitenklappe ist laut. Da hab ich noch Entwicklungbedarf.
Wenn man jedoch ein extrem einfaches Messer will, dann geht nix über ein Feststehendes.
Man kann sich mit der Seitenklappe verhaspeln oder den Daumenpin an einem regulären Klappmesser nicht finden. Wenn man einen Daumenpin verwenden darf
Bezüglich Langlebigkeit meiner Mechanik:
Sicher schon mehr als 1000 Öffnungszyklen innerhalb von etwa einem Jahr bei einem meiner Prototypen haben bisher keinen Verschleiß zur Folge gehabt.
Das dobolock wurde von mir als Wurfmesser missbraucht. Ich habe damit dünne Äste (3-4cm dick) durchgehackt. Biegeversuche seitlich hat die Mechanik praktisch ungeschadet überstanden.
Die Hartanodisierung des Alugriffes hat etwa die gleiche Härte wie die Klinge und wiedersteht Kratzern ausgezechnet.
Über die "allgemeine Verbreitung" meiner Konstruktion hab ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Die Zukunft wird zeigen, ob diese Art von Messer bestehen bleibt oder nicht.