Pocket survival kits Was gehört hinein, was nicht? Lockere Diskussion

Dieses Set halte ich für sehr sinnvoll (in entsprechender Umgebung) und qualitativ deutlich hochwertiger als die üblichen Fertigsets. Noch 2-3 Wasserentkeimungstabletten, ein Pflaster und ein paar kleine Geldscheine rein, fertig. "Richtiges" Messer hat man sowieso immer dabei, ein Mini-Victorinox paßt aber noch ins Set rein.
 
Also ich find fertige Sets untauglich, da sind immer Sachen drin, die kein Mensch braucht und solche die Sinn machen würden fehlen (kann Ausnahmen geben). Ich denke solche Sets sollten von jedem selber zusammengestellt werden.
Ich hab auch eines, ist allerdings nicht in erster Linie für Survival beim Weltuntergang, sondern eher für jede Outdoorsituation.
Das Ding enthält:
- Gummiringe
- Lineal 14cm
- Tesafilm (ca. 2m)
- Wundverband
- Sekundenkleber
- Anzündhilfe (nicht chemisch)
- Taschenlampe
- Ohropax
- Nähzeug
- Kohletabletten
- Aspirin
- Stein/Holzkreide
- Teelicht
- Kabelbinder
- Gasfeuerzeug
- Taschenmesser
- Signalpfeife
- Schwefelstreichhölzer
- Schnur
- Desinfektionsmittel
- Notdecke
- Karabiner
- Papier
- Rasierklinge
- Bleistift
- Pflaster

Packmasse: 15x10x5cm

Gruss
Tobi
 
ist aber natürlich eine Frage der Zeit die man meint verschollen bleiben zu können. Wg. ein paar Tagen muß man sich i.d.R. wenig Gedanken über Essen machen. Eher über Trockenheit, Wärme, Wasser.

Eben, was will man denn an Zeit überbrücken?

6 Tage bis zum Verdursten?

Ich dachte an 48 bis 72 Stunden, eben Notfall.

So eine Rettungsdecke stelle ich mir so vor, wenn allein die Kraft fehlt einen Unterstand zu bauen bzw. eh kein Holz dafür da ist. Die Decke geht immer.

Alles andere mehr wäre ergänzende Wahl.
 
Angeregt durch diesen Beitrag hab ich mir mal wieder diese Feuerstarter mit Funken oder Magnesium angesehen (habe auch schon oft an einen Kauf gedacht). Nun frage ich mich wieder (wie jedes mal), was denn so toll daran sein soll?? Wir haben als Kids im Wald auch beim grössten Regen ein Feuer hinbekommen (dünnes nasses Holz und Feuerzeug). Bei den Feuerstartern muss ich immer sehen, dass trockener und ganz feiner Zunder zur Hand ist (von unterwegs oder schon von zu Hause) und dass kein Wind weht. Da ist doch jedes Feuerzeug besser??? Seh ich das falsch?
 
Da ist doch jedes Feuerzeug besser???

Siehe oben ;)

Meine Sachen passen wie gesagt allesamt in einen Maxpedition Proteus. Das Strider MT hängt an selbigem. Habe mir jetzt mal einen US Lochkoppel zugelegt und suche noch eine entsprechende Tasche um mal etwas beweglicheres zu probieren...

Was den Zeitraum oder den Fall angeht? - Da muss man doch erstmal unterscheiden:

Das Hobby:

Outdooring, in dem es darum geht im engsten Sinne Naturverbundenheit zu erleben und auf natürliche Weise draussen zu sein. Das kann einen Tag dauern oder Wochen - manche verbringen so ihr Leben. Die meisten Elemente dabei stammen von Survivaltechniken ab. Ausrüstung, Verpflegungs- und Hygienetechniken, Feuer und Unterkunft. Minimalistische Ausrüstung, die man auch als Survivalpack bezeichnen könnte, oder? Der gedachte Zeitraum dabei - so lange wie man geplant hat...

Der Ernstfall:

Da weiss man nie wie lange es dauert. Da gibt es auch keinen Regelfall.

Manche führen ihn selber herbei, da es eine Passion oder Hobby sein kann. Nehberg hat vieles bewegt und ist zurecht SirVival und er hatte bei Monatelangen Trips nicht mal ein Pack oder Messer dabei - bei den Yanomami nur Badehose und Mundharmonika! Davon abgeleitet gibts all diese Wochenendkurse und Trainings, wo man den Ernstfall light simuliert. Selbst dabei geben viele auf!

Tritt der Extremfall unerwartet ein, dann kann es völlig unterschiedlich kommen.

Das fängt an bei Trekkern, die die Gefahr einkalkulieren, in entlegenen Gegenden der Welt vom Weg abgeschnitten zu werden und eine ungewisse Zeit auf sich alleine angewiesen zu sein. Für so eine Art von Fall ist mein Pack ausgelegt, wobei ich auch vieles generell ala Outdooring benutze - Die Grenze verfließt.

Dann gibts noch unzählige Theorien was noch mit der Welt passieren könnte. Untergang der Menschheit, Nahrungsknappheit, Atomkrieg oder was auch immer. Das ist dann noch ein wenig mehr hypothetisch, aber da gibt es Bücher drüber, wie man sich darauf Survivaltechnisch vorbereitet...


Mal von allem unabhängig: Irgendwann gehen alle Mitbringsel zu neige. Ein Pflaster benutzt man einmal. Kanüle, Skalpell oder größere Verbände hoffentlich nie ;) . Einen Magnesiumstarter wesentlich länger, aber auch nicht ewig.

Ich denke ohne einen Zeitraum anzusetzen muss man hier strikt unterscheiden, wer ein Survivalpack als Gebrauchsgegenstand beim Outdooring oder Wandern benutzt, oder wer es wirklich als letzte Reserve unangerührt eingepackt lässt um evtl. dann, einmal in Gefahr geraten, etwas in der Hinterhand zu haben.

Der Bau von Bunkern und das Anlegen von Lebensmitteln für mehrere Jahre und und und ist schon ein wenig anderes "Survival". :glgl:


Kommt man auf die einsame Insel, so hat man mit dem Survivalpack zumindest schonmal Zeit geschöpft um sich wieder langsam auf natürliche Mittel zu konzentrieren und springt ins lau warme Wasser.
Ich hoffe das trifft es irgendwie.

Gruß,
Raoul
 
intro und nur am rande: mir geht diese sche.ss amerikanisierung unserer sprache hier mal wieder ziemlich gegen den strich. :haemisch:
@ raoul: outdoor=draussen, survival=überleben :steirer: du weisst schon
wenn dann so stilblüten wie "outdooring" dabei raus kommen weiss ich echt nicht mehr ob ich lachen oder weinen soll....
aber das nur am rande erwähnt :cool:

zum thema:
ich denke das hier jeder der sich zu wort meldet einen anderen denkansatz hat. das beginnt schon bei der interpretation des topic survival kit. was will der einzelne denn wo überleben? weiterhin gehört offensichtlich nicht für jeden automatisch ein messer und ein tool "an den mann" (für mich schon :D) und wird wieder extra erwähnt.
damit diese diskussion nicht ausufert und/oder ins wischi-waschi abgleitet sollten meines erachtens alle von den gleichen voraussetzungen ausgehen. dann wirds auch interessant :super:

so, ich geh jetzt mal nach meinem survival-pils und -tequila gucken :steirer:
weitermachen....
 
Zuletzt bearbeitet:
so, ich geh jetzt mal nach meinem survival-pils und -tequila gucken :steirer:
weitermachen....
Sauber, und des um 9 in der früh:steirer::p


Ich hab z.B immer in meiner Weste einen Einwegponcho aus Folie dabei. Diese Dinger für 1 Euro.
Gut zu verstauen, und federleicht.


Gruß Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Arne!

Mir gefallen die eingedeutschten Sachen auch nicht. Vor allem Outdooring hört sich scheisse an. Survival ist ein feststehender Begriff und bezeichnet nicht nur eine Übersetzung des englischen Wortes...

Die Rede war ja jetzt hier von Packs. Da passt mein Messer nicht rein, ausser du faltest es mir beim nächsten Treffen einmal sauber in der Mitte :steirer:

Adios
Raoul
 
mein reden. das messer/tool braucht (bei mir) nicht in so ein päckchen.

schicks mir zu. ich packs unter unsere kantbank :steirer:
 
Wie war das Thema?

Mittlerweile ist es
1. einmal die EDC-Sachen, die sowieso immer dabei sind. also: Folder, Lampe, Geld, Handy, Kaugummi, 1-2 Pflaster

2. eine Termite von Maxp. für´s Motorradfahren, Grillen im Park, Angeln etc. (also noch für das "Überleben" in ziviler Welt gedacht), wird auch regelmässig benutzt.

Leatherman Wave

Feuerzeug
Karabiner
Paracord 10m
Kabelbinder (vers. Längen)
Panzertape
Erste Hilfe + extra Pflaster, Kompressen (ganzes vorderes Fach)
Winziger Schreibblock + Stift
Riesenknicklicht rot (werd ich wohl durch Magnesiumfackel ersetzen)
Opinel No°12
Plastikbeutel mit zipverschluss
Ersatzakkus für Lampe
Duschgel ("Probiergrösse")
In Pelicase: Kondome, Aspirin, Tabletten gegen Übelkeit, Sodbrennen, Durchfall, Dobendan, Paracetamol, (hmm...fehlt hier noch was?)
Blutspendepass
Plastikschlauch für Sprit (super idee übrigens:lechz:)

3. M1 von Maxp. am Kydex vom grossen Outdoormesser. Hier kommen nur Dinge rein, die m.M.n. wirklich wichtig sind wenn´s draussen hart auf hart kommt.
Feuerstarter Stab + Maya-Sticks
Kompass
Paracord 12m (um´s Kydex gewickelt)
Geflochtene Schnur (um die Maya-sticks gewickelt)
Schlingen (stahl) vers. Grössen
(sinnvolles) Angelset
Abziehstab Keramik
kleines Fixed
kleiner Wasserfilter
wo noch Platz ist, mit Verbandszeug und Outdoorwissen aufgefüllt.

Ist natürlich noch nicht komplett, aber das ist es ja nie...;)
 
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Hallo,

mich würde mal interessieren, warum keiner Zahnputzzeug und Seife einpackt.

Es ist doch eigentlich wichtig, den Körper vorbeugend zu schützen ! ?
Medikamente haben dann die meisten wieder dabei, für die Auswirkungen.


Des weiteren frage ich mich, warum einige Paracord einpacken, obwohl die "billige" Paketschnur effektiver und einfacher zum Bau von Unterständen oder ähnliches einzusetzen ist.


@ Dyemond

was ist ein sinnvolles Angelset ?
Ich kam gestern vom Angeln zurück, jedoch ohne Fang.
Da stellt sich mir die Frage, wie das wohl ausschauen könnte.
 
Hi

Jetzt erstmal ein Wort für Arne (Beisser):

Outdoorhygiene:

Was das Zähneputzen angeht gibts mehrere Varianten. Ich bevorzuge Kohle. Man sieht dann aber wirklich aus wie Sau. man kann die Zahnlücken mit Tannenzweikeimlingen reinigen und das Öl hinterlässt auch einen gewissen Schutz. Ein kleines. frisches, in fransen geschnittenes Stück dünner Zweig kann dann für die entfernung der schwarzen Farbe im Sichtbereich benutzt werden.

Ihr könnt euch nun sicherlich vorstellen wie ich manchmal aussehe und vor allem rieche. Nach der Heimkehr heisst es immer stundenlang schrubben :steirer:

Wie oben schonmal erwähnt ist eine Art Fischfalle sinnvoll. Im Prinzip ein System aus ein paar Schnüren mit Köder die an geeigneter Stelle am besten in fließendes Wasser gehangen werden und in Intervallen kontrolliert. Das kann man lange hängen lassen und dabei die Zeit für anderes Nutzen.

Was Paracord angeht hab ich ja sowieso ein paar Meter als Griff am Messer, aber im Gepäck ist diese normale Hanfschnur (ca 3/4 mm Stärke)...

Gruß,
Raoul
 
falls doch ein messerchen mit in die notfallbox soll, dann waere das buck hartsook meine erste wahl:

hartsook-inhand.jpg



--hawky
 
Grade erst gesehn.
Antihistamin ist ein Wirkstoff gegen Allergie.
Hab ich dabei, weil ich schon mal Allergieschübe hatte, aber trotz Test nicht weiss, warum.
Falls sowas in einer "Notsituation" passiert, möchte ich wenigstens Einsatzfähig bleiben, auch wenn das Zeug müde macht.

Die Koffeintabletten halten übrigens nicht nur wach, sondern verstärken auch die Wirkung von Schmerzmitteln.


Kilian
 
Des weiteren frage ich mich, warum einige Paracord einpacken, obwohl die "billige" Paketschnur effektiver und einfacher zum Bau von Unterständen oder ähnliches einzusetzen ist.

@ Dyemond

was ist ein sinnvolles Angelset ?
Ich kam gestern vom Angeln zurück, jedoch ohne Fang.
Da stellt sich mir die Frage, wie das wohl ausschauen könnte.

Zwar ein bischen spät, aber dennoch versteh ich das mit der Paketschnur nicht so ganz (ich geh mal von dieser natürlichen hanfähnlichen Schnur aus, richtig?)... warum ist denn Paketschnur besser/vielseitiger als Paracord?
Billiger: ja
Reissfester/Tragkraft (nass z.B.): nein
weniger sichtbar/besser zu tarnen (für Fallen): nein
in sich "teilbar" (einzelne Stränge herrauslösen): naja
als Anzünder zu verwenden: ja
also wo liegt noch ein Vorteil ?

Das mit dem "sinnvollen Angelset" meinte ich natürlich verglichen mit dem Schrott der sonst in den Überlebenssets zu finden ist. Also, ich mein scharfe Haken, auch mal einen grossen zum Gaffen, nen 1er Mepps silber, Twister, 20gr+Bleie, Drillinge (auch am Stahlvorfach) in vers. Grössen. So etwas in der Art. Wenigstens sind die Gewässer, wo man dann überleben muss, nicht überfischt...
 
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