Preis-Leistungssieger Feilen

Je mehr Zähne desto feiner. 00 ist also der gröbste.

Am besten Du schaust sie dir in natura an.
Und probierst zwei - drei mal zu Hause mal aus und kauft nach und nach mehr.
Wenn Du schon dabei bist kaufe auch gleich eine Feilenbürste und natürlich ein gutes passendes Heft.
Für Buntmetalle empfiehlt es sich eigene Feilen anzuschaffen, die Du nur für diese verwendest.
Und schmeiß die Feilen nie auf einen Haufen :teuflisch sondern behandle sie wie jedes andere Werkzeug immer gut.

Wenn man es kann, kann man alles feilen. Aber es ist dann oft doch nicht so einfach und erfordert wie alles andere auch etwas Übung.
 
Hallo zusammen;

ich habe aus einer Lehrwerkstatt ca. 30 alte Feilen in allen Größen bekommen. Dabei sind ungefähr 15 Feilen, deren Hersteller ich nicht kenne, als Zeichen ist eine Weltkugel mit einer Axt, die in der Welt steckt, eingeschlagen.

Kennt die vielleicht jemand? Feilen tue ich hingegen mit Hase Feilen und bin damit sehr zufrieden.

Vielen Dank.

Schöne Grüße

Christopher
 
Meine 5 Cent:

Hase nix anderes als Hase :D , Hab nie was anderes ausprobiert und bin seit meiner Lehrzeit (also etwa 25Jahre) einfach nur super zufrieden damit.

Tschau Torsten
 
AW: Suche die richtigen Feilen für filework

Kennt hier jemand eine Bezugsquelle für etwas größere Feilen, mit denen man etwas mehr Späne machen kann? Für Herstellung von Klingenrohlingen fände ich das ja nicht schlecht. Die Baumarktfeilen kommen mir vor wie Spielzeug, doppelte Länge fände ich ideal - aber wo gibts sowas?
 
AW: Suche die richtigen Feilen für filework

Kennt hier jemand eine Bezugsquelle für etwas größere Feilen, mit denen man etwas mehr Späne machen kann? Für Herstellung von Klingenrohlingen fände ich das ja nicht schlecht. Die Baumarktfeilen kommen mir vor wie Spielzeug, doppelte Länge fände ich ideal - aber wo gibts sowas?

Mehr Späne machen kann man eigentlich mit jeder Feile.......wenn man länger feilt.

Und ich fände es ideal wenn du uns sagen würdest wie lang doppelt so lang denn ungefähr sein soll, dann könnten wir dir vielleicht auch sagen wo du findest was du suchst........
 
AW: Suche die richtigen Feilen für filework

@ Heetik
Versuch's mal bei
http://www.dick.biz
Die haben etliche Qualitätsfeilen im Angebot. Ansonsten: Feilen von Pferd! Erstaunlicherweise habe ich bei Hornbach Pferd-Feilen gefunden. (Im allgemeinen bekommt man in Baumärkten an Feilen eher Müll.)
Gruß polarbaer
 
AW: Suche die richtigen Feilen für filework

Armin II schrieb:
Und ich fände es ideal wenn du uns sagen würdest wie lang doppelt so lang denn ungefähr sein soll, dann könnten wir dir vielleicht auch sagen wo du findest was du suchst........

So 400mm sollten es schon sein.

polarbaer schrieb:
Versuch's mal bei
http://www.dick.biz
Die haben etliche Qualitätsfeilen im Angebot. Ansonsten: Feilen von Pferd! Erstaunlicherweise habe ich bei Hornbach Pferd-Feilen gefunden. (Im allgemeinen bekommt man in Baumärkten an Feilen eher Müll.)
Gruß polarbaer

Danke für den Link. Den kannte ich noch nicht.
Pferd führt Feilen bis 350mm Hieblänge im Katalog - das kommt meinen Vorstellungen schon relativ nahe. Jetzt muss ich nur
noch einen (Versand-)Händler für DE finden. Entweder jemand von euch kennt einen oder ich muss weiter Googeln üben. :rolleyes:
Gruß Heetik
 
AW: Suche die richtigen Feilen für filework

So 400mm sollten es schon sein.
...
Pferd führt Feilen bis 350mm Hieblänge im Katalog - das kommt meinen Vorstellungen schon relativ nahe. J
Hast Du schon mit solchen großen Feilen gearbeitet ?
Ich habe den Eindruck, dass Du dir falsche Vorstellungen darüber machst...

Wenn die Feilen doppelt so lang sind, sind sie auch fast doppelt so schwer, was mehr Kraft, mehr Ausdauer, mehr Sorgfalt und Arbeitstechnik erfordert. Die richtige Feiltechnik ist wichtiger, als die Größe der Feilen, nur die richtige Technik bringt Dich schneller ans Ziel, nicht die größere Feile.

Du musst bei den langen Feilen bedenken, dass sie vor oder hinter dem Werkstück, wo sie aufliegen und greifen sollen, abkippen werden, allein schon durch das Eigengewicht (es wird passieren ;) ) - das muss man wiederum durch Feiltechnik = Arbeitsaufwand = Kraftaufwand verhindern. Die Feile will nicht nur über das Werkstück geführt, sondern auch hier und da etwas angedrückt werden, um gezielt Material abzunehmen. Das alles wird durch längere Feilen nicht einfacher...

Max. 300mm Hieblänge reichen im Normalfall völlig aus, davon dann ein gemischtes Sortiment mit zwei Hieben, und Du solltest gut klarkommen können.

Gruß Andreas
 
hallo alle,

ich möchte mir ein Satz Feilen zulegen, um ein Flacherl zu bauen.

Habe ich das richtig verstanden? :ahaa:

- Pferd, Hase oder Dick. Wisent nur, wenn's die richtigen sind.

- je eine Hieb 1 (Schrupp), 2 (halbschlicht) und 3 (schlicht)

- flachstumpf, Hieblänge 200-250 mm

Würde das für's "Erste" reichen? :confused:

Vielen Dank für Tips. :)

grüßle
flori
 
Um das gleiche Sortiment, in Halbrund, wirst du nicht lange herum kommen;).
Wenn du nicht Anhänger des Kubismus bist.
 
bonjour flori,

Hieb1 und Hieb 3 reichen normal vollkommen aus, Hieb2 ist so gut wie Überflüssig.
Ich würd mir aber noch jeweils (hieb1 [auch bastard genannt^^] und hieb 3) Feilen mit 100mm länge holen, wenns nicht um Abtrag sonder um's Riefen ''wegspanen'' geht. also zusätzlich zu den mit 250 länge

...das sind so meine Erfahrungen, und hat eigtl. ganz gut so hingehaut :)

Grüße Thomas
 
bonjour flori,

Hieb1 und Hieb 3 reichen normal vollkommen aus, Hieb2 ist so gut wie Überflüssig.
Ich würd mir aber noch jeweils (hieb1 [auch bastard genannt^^] und hieb 3) Feilen mit 100mm länge holen..............


Grüße Thomas

:ahaa: gute Idee, vielen dank! :)

also:

- 250 mm schrupp und schlicht, flachspitz und halbrund
- 100 mm genauso

jaa, vor den riefen fürchte ich mich schon ein bisserl, aber das is ja ot.

herzliche grüße
florian
 
...vor den Riefen brauchst du keine Angst haben, wenn du deine Feilen ordentlich saubermachst (...gibt dafür spezielle Feilenbürsten, mir is aber immernoch ne einfache Stahlbürste am liebsten...) kommts gar nicht so weit normal. Die Feile mit Kreide einreiben soll angeblich helfen das die Späne nicht so zwischen den Hieben 'kleben' bleiben, verhindert also auch wieder Riefen, einfach mal ausprobieren (;



Grüße Thomas
 
Einspruch, Euer Ehren!

Drahtbürsten bestehen aus anderem Stahldraht als Feilenbürsten und machen Feilen irgendwann kaputt.
Das mit der Kreide hat nichts mit dem "kleben bleiben" zu tun, sondern damit, daß nicht so große Späne, wie beim jeweiligen Hieb üblich, abgetragen werden, es hilft also beim Schlichten.

(Und über die Anzahl notwendiger Feilen kann man trefflich streiten: Mir reichen je eine Flach-, Halbrund- und Rundfeile Hieb 2 für alles, was mit dem Messer zu tun hat, von gutem Schleifleinen und Raspeln für die Holzbearbeitung 'mal abgesehen.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Verbesserung Micha,
..dass sich meine Feilen verschlechtern durch das ausbürsten mit der Stahlbürste ist mir noch nicht aufgefallen, die Späne gehn aber auf alle Fälle besser raus, als mit der Feilenbürste.


Grüße Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Dankesehr Micha, dankesehr Thomas! :)

Schleifleinen, Raspeln, Holzbearbeitung steht ja auf einem andern Blatt,
es geht mir tatsächlich nur um Feilen, um das Flacherl in Form zu bringen.

Heidenai,
Flori trifft auf geballtes Fachwissen.....:glgl:
Aber mit eurer Hilfe seh ich da erstmal klarer. :super:

@Schlosser: halbschlicht reicht echt? du solltest wissen, das ich echt dünne arme hab......:hmpf:

einen angenehmen abend allerseits wünscht
der flori
 
Die Fragen der Pflege und des Einsatzes von Feilen werden immer wieder kontrovers diskutiert.
Möglicherweise spielen da auch eine ganze Menge Gewohnheit oder teilweise nicht hinterfragte Überlieferung mit.
Ein paar Grundprinzipien kann man aber festlegen:

1. Billige Feilen sind teuer, weil man damit nicht wirklich arbeiten kann. Also Finger weg von Baumarktspecials.
Die Markenfeilen sind nicht so billig zu haben, sie sind ihr Geld aber allemal wert. Mir fallen da Hase, Dick, Grobet, Valtitan, Nickolson, Pferd und andere ein.
Je nach geplantem Einsatz gibt es auch bei den Markenfeilen noch Qualitätsabstufungen, Härteprüffeilen und Sägeschärffeilen sind gegebenenfalls noch leicht wolfram- oder chrom-vanadium-legiert. Auch die einfachen Feilen guter Marken sind aber schon vorzüglich.

2. Feilen sind nur so gut wie ihre Pflege und Behandlung.
Wohlmeinende Zeitgenossen bringen mir oft kastenweise alte Feilen, die angeblich nichts mehr taugen. In Wirklichkeit sind sie nur oberflächlich ganz leicht verrostet und tun nach kurzem Abbürsten ihren Dienst noch viele Jahre lang.
Hat man dagegen versucht, mit den Feilen den Zunder von Werkstücken abzukratzen, so sind ihre Spitzen gebrochen und abgelutscht und die Feile ist unbrauchbar-außer für Damast oder eine Kochmesserklinge.

3. Feilen können nur soviel leisten, wie der Benutzer zu leisten imstande ist.
Zum Feilen sauberer Flächen gehört es meiner Erfahrung nach, die Feilrichtung konsequent einzuhalten und dann zu wechseln und in Gegenrichtung weiterzuarbeiten.
Dabei vermeidet oder beseitigt man auch die Kratzer, die durch festgesetzte Feilspäne entstehen.

Das Abkreiden der Feilen hat, soweit ich das beurteilen kann, einen doppelten Sinn.
Es setzt die Täler zwischen den Zähnen zu und vermindert die Spanabnahme-die Fläche wird feiner- und verhindert gleichzeitig das Festsetzen von Feilspänen. Sie sind jedenfalls bei einer abgekreideten Feile leichter auszubürsten.

Daß man das mit einer Messing- oder einer speziellen Feilenbürste machen soll, habe ich auch oft gehört.
Daß eine Drahtbürste, deren Drähte ja nicht glashart, sondern eher federhart sind, die Zahnspitzen der Feile nennenswert angreift, kann ich mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen. Beim Ausbürsten wird man ja sowieso nicht senkrecht zu den Zähnen bürsten, sondern der Richtung der Zahntäler seitwärts folgend.

Abgekreidet wird auch wohl nicht mit richtiger Kreide, sondern mit einer Art Speckstein, der sonst zur Markierung und zum Anzeichnen auf Stahl verwendet wird. Damit habe ich keine negativen Erfahrungen, während mir Profis-Werkzeugmachermeister mit 40-jähriger Erfahrung als Lehrlingsausbilder erzählt haben, Kreide mache die Feilen stumpf.

4. Mit welchem Feilenhieb man arbeiten will, hängt auch wieder von Können, Kraft und Werkstoff ab.
Feilen mit grobem Hieb setzen einiges an Kraftaufwand voraus und sind auf schlecht weichgeglühten höher legierten Stählen kaum brauchbar.
Sehr feine Feilen- bei den Schweizer Feilen gibt es welche mit Hieb 5 oder noch feiner- sind in erfahrenen Händen sehr brauchbar. Auch in ihnen setzen sich aber bei ungeschicktem Gebrauch Späne ab, die dann Kratzer verursachen, die die mehrfache Tiefe der eigentlichen Feilenwirkung haben.

Mit mittlerer Übung ist man beim Feilen von Messerklingen wohl am besten mit einem mittleren Hieb 2 und einer Größe von 25 cm bedient.
Das muß aber jeder für sich selbst herausfinden.

Gelb oder blau gefärbte Feilspäne sind kein Merkmal besonderer Kompetenz, sondern zeigen eher an, daß die Kraft des Feilenden seiner Technik noch um einiges voraus ist.

Freundliche Grüße

U. Gerfin
 
Wow! :ahaa:

Lieber Herr Gerfin,

vielen, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen und das alles so dezidiert erklärt haben!
Gerade mich als Neuling bringt das weiter und erspart mir schlechte Erfahrungen und/oder Fehlinvestitionen.
Können muss ich mir noch aneignen, meine Feilkompetenz ist momentan eher rudimentär ausgebildet.....
Jedenfalls konnte ich jetzt einen guten Überblick gewinnen, was die Wahl der Mittel anbelangt.

Herzliche Grüße
flori
 
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