Preisgefüge für Japanische Wassersteine?

kurosak1

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Hallo alle, ich hab mal ne Frage zu Hintergrundinformationen zu japanischen Natur - Wassersteinen. Oder wos die (Informationen) gibt.

Diese Wassersteine sollen ja supertoll und einzigartig schleifen ... ... und sind nun auch fabulös teuer, jedenfalls in Deutschland.

Also ich war in Kyoto und habe mir da auf nem Schleifsteinstand auf dem (naja dem Tooji -) Flohmarkt das Angebot mal angesehen und mich auch für einen Stein entschieden, der mir so einigermassen bezahlbar erschien(6000 yen = 50 €), der war so lehmgelb gefärbt und dann hat mir der Verkäufer aber leider gesagt, der sei nicht für Messer (sondern für Hobel etc.). Und hat mir stattdessen einen Stein verkauft, der ziemlich grauschwarz war, auch ein Naturstein, und zwar als "finishing stone" nachdem ich ihm vorgerechnet hatte, daß ich schon einen 750er, 3000er und 6000er Stein habe. Der Stein schleift auch super, ist aber etwas gröber glaube ich als mein 6000er, hat aber nur 2000 yen gekostet (=12 €). (Grösse so 5 x 2 x 15 cm, falls das jemanden interessiert)

Als ich dann mal bei Ichimonji nachfragte wies da mit den Schleifsteinen aussieht (und die hatten im Gegensatz zu Aritsugu auch bezahlbare, wenn auch teurere als auf dem Markt im Laden liegen) sagte mir der Händler da, dass es gar keine natürlichen 9000er Steine gäbe, die brächen nämlich aus ... ...

Ich weiss daß die Japaner nicht schummeln oder bescheissen, aber was stimmt denn nun? auf der Japan - Messer - Shop Seite werden ja schon "Schatzkammersteine" (was immer das heißen mag) zu teuren Preisen angeboten, gerade für Kochmesser und mit 8000/9000er Körnungen.

Vielen Dank kurosak1
 
Hallo kurosak1,

habe zuerstmal Deine Überschrift (topic) korrigiert und erweitert!

Weiterhin möchte ich dich bitten, etwas gezielter und ohne große Umschweife am topic zu schreiben - was genau und exakt möchtest Du wissen ?


Daß die japanischen Natursteine hier in Deutschland teurer sind wie in Japan ist jetzt keine wirkliche Überraschung, oder?

Gruß
pevau57
 
Moderation

Nur damit sich niemand beim Falschen beschwert, ich habe den OT über die Eigenschaften anderer Völker entfernt.

Im Übrigen will ich hier nix mehr über die Ehrlichkeit oder Verlogenheit von Völkern hören.

El
 
Bei japanischen Natursteinen ist es wie überall : Man bekommt was man bezahlt.
Übrigens 50-100 Euro : Traumhafte Schleuderpreise für ordentliche Natursteine die etwas feiner sind.
Ordentlich Suita kosten locker diverse hundert Euronen, einen Uchigumori bekommst du in auch nur irgendwie brauchbarer Qualität als Bankstein auch nicht unter 500 Steinen. Spitzensteine liegen bei ca. bei 2000 Euronen. Also insfoern sind die "Schatzkammer" Steine für Steinverhältnisse immer noch die Kategorie "billiger Jakob" bei der man keine Wunder erwarten sollte.
Guckt doch spaßeshalber mal beim Suita-shop rein. ( Findet ihr bei "thejapanblade.com" )
Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

@kurosak1: Soweit ich weiss sind ja eh nur (Synthetische?) Steine bis zur Körnung 8000 genormt. Alles darüber sind ungefähr Angaben die nicht "belegt" werden müssen. Man muss dem Hersteller/Verkäufer also "blind" vertrauen...

Mfg
Cosmo
 
Ein vielleicht wichtiger Punkt :Bei feinen japanischen Natursteinen wird viel mit Tojiro ( Schleifpampe ) gearbeitet. D.h. das Korn wir bedeutend feiner im Gebrauch als die Körnung des ursprünglichen Steins.
Alleine aus dem Grund heraus würde eine genaue Normierung keinen Sinn machen.
Bei synthethischen Steinen tritt dieser Effekt meiner Kenntnis nach nicht auf.
Wenn man also viele unterschiedliche Stahlqualitäten zu bearbeiten hat würde ich immer zu Natursteinen greifen. Die Härte und Körnungsvarianten sind bedeutend breiter gestreut.
Das Schöne an der Sache : Passt der Stein gut, nutzt er sich kaum ab.
D.h. man kann einen Stein über Jahrzehnte fröhlich benutzen und eventuell vererben.
 
Dass es keine natürlichen Steine jenseits der 8 oder 9.000 gibt ist mumpitz,
es gibt haufenweise (auch spottbillige) Schiefersteine aus Wales,
oder China die durchaus die 10.000 knacken.
Keine Frage. Die (wenigen) japanischen Natursteine die ich bisher probieren durfte,
waren allesamt nicht jenseits der 8.000.
Sie bewegten sich im Bereich der 4-6.000,
wenn man des dann unbedingt mit synthetischen vergleichen muss.
Unter Rasiermesserfreunden sind allerdings japanische Natursteine bekannt,
die die 20.000 knacken sollen,
siehe Straight Razor Guys Blog
http://straightrazorguy.net/2008/07...lung-nakayama-maruichi-maruka-nihon-kamisori/

Ich bin froh meine 2 kleinen Japaner zu haben,
die nun wirklich nicht in der Oberliga spielen,
auch wenn sie nicht billig waren,
dennoch ihren Zweck superb erfüllen.
D.h ich finishe selbst meine feinsten Kochmesser lieber auf einem
jap. Naturstein, als auf dem Shapton 16.000 oä.
Die erreichbare Schärfe hat den perfekten Mix aus Biss und Feinheit
und nun wirklich feststellen ob der Stein im Endeffekt 8.000
oder 6.000 hat kann und muss keiner.
Es gibt wichtigere Faktoren
 
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