Preiswertes, leicht zu schärfendes Gyuto 180 - 220 mm

@Gabriel

Der meistbenutzte Klingenbereich hat die übliche blau-graue Färbung angenommen. Geschmackliche (Apfel) oder optische (Zwiebel) Beeinträchtigungen kann ich im jetzigen Zustand nicht feststellen.

Gruß
Thomas
 
Moin Thomas,

@Gabriel

Der meistbenutzte Klingenbereich hat die übliche blau-graue Färbung angenommen. Geschmackliche (Apfel) oder optische (Zwiebel) Beeinträchtigungen kann ich im jetzigen Zustand nicht feststellen.

Super, danke für die Info! :super:

Ich persönlich würde wnach wie vor erstmal zum Yuki greifen :D
Von den beiden genannten Favoriten würde ich sonst auch eher zum Fujiwara greifen.


Gruß, Gabriel
 
Hallo zusammen,

die Entscheidung ist gefallen, ich werde ein Fujiwara FKH Gyuto 180 mm kaufen.

Ich schlage aus meiner Sicht damit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.

1. Ich habe ein Messer zum Üben, das sich (hoffentlich) gut schärfen lässt.

2. Es ist das erste Monostahl-Carbon-Messer für mich, somit kann ich schauen, ob eine Patina etwas für mich ist oder ob mich das eher abschreckt.

3. Meine Frau hat ein 180er Gyuto zum Testen. Wie Karnstein schon richtig sagte, meiner Frau gefiel seinerzeit das Lucidus in allen Belangen - Aussehen, Schärfe, Griff - aber es war ihr schlicht und einfach zu lang. Dass sie ein Schanz haben möchte, steht fest, seit wir im letzten Jahr bei Jürgen in Stutensee waren, und da auch seine Messer in die Hand genommen haben. Eigentlich wollten wir nur hin, um unsere Finger für die Eheringe zu vermessen und ein Design auszusuchen. :D

Eine Frage habe ich noch zur Patina. Empfiehlt es sich, vor dem ersten Schneiden von Lebensmitteln, z. B. mit Kaffee für eine Patina zu sorgen oder sollte man trotz des reaktiven Stahls einfach drauflosschneiden? Rein von der Optik gefällt mir z. B. gut, was güNef mit seinem Herder 1922 gemacht hat.

Viele Grüße
Jörg

P.S. @Gabriel: Das Masakage Yuki (oder etwas Vergleichbares) kommt definitiv noch. ;)
 
Servus,

Eine Frage habe ich noch zur Patina. Empfiehlt es sich, vor dem ersten Schneiden von Lebensmitteln, z. B. mit Kaffee für eine Patina zu sorgen oder sollte man trotz des reaktiven Stahls einfach drauflosschneiden? Rein von der Optik gefällt mir z. B. gut, was güNef mit seinem Herder 1922 gemacht hat.

gute Frage!

Entscheidend ist die Reaktivität, das Schnittgut und ob du Zwiebel oder Obstsalat auf Vorrat schneidest oder am Vortag zubereitest! ;)

Will heißen, mancher Stahl färbt das Schnittgut an (z.B. Zwiebel) gibt Geschmack ( Metall ) ab und/oder die Klinge stinkt! In der Regel schwächt eine solche Reaktivität nach der ersten Patinabildung ab und der Stahl reagiert immer weniger. Kann aber auch sein, dass er ewig lange reaktiv bleibt wenn der Stahl durch (zuviel) Schwefel verunreinigt ist.

Entweder du erzwingst eine "natürliche" Patina mit säurehaltigen Lebensmitteln ( Orangen, Zitronen, Grapefruit, Paprika usw. ) und guckst dir mal an, wie der Stahl reagiert, oder du machst eine gewollte Vorpatinierung dran!

Die Suchfunktion spuckt einiges an "Patinierungsthread's" aus, bemüh die mal!

Ich habe drei vorpatinierte Messer und wenn ich die Wahl habe, dann wähle ich eine erzwungene Patina immer vor einer natürlich entstandenen! Die Lebensmittel die ich am häufigsten Verwende hinterlassen eine bräunlich-graue Klinge, die schön schillernden Blautöne kommen von viel Fleisch und Fisch! Abgesehen vom optischen Aspekt ist eine gut vorpatinierte Klinge in vielen Belangen mit einer rostträgen gleichzusetzen!

Kein Geruch, kein Einfärben, kein Fremdgeschmack! Deutlich weniger anfällig für Rost und hässliche Fleckenbildung!

Für mich sind das alles Argumente für eine Vorpatinierung!

Gruß, güNef
 
Das schöne ist, man kann beides ausprobieren. z.B. erst die Patina natürlich entstehen lassen. Damit man beurteilen kann, wie stark sich welche Lebensmittel verfärben. Und wenn's nicht gefällt entfernt man die Patina und bringt eine künstliche auf z.B. mit Löskaffee. Ich persönlich sehe es ähnlich wie güNef. Die Vorpatinierung hat Vorteile. Einheitlich dunkles Klingenbild und besserer Rostschutz. Geruch und Eisengeschmack waren bei mir sowieso noch nie ein Problem. Das hängt vom Stahl ab.
 
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