Probleme mit Suisin inox honyaki (extrem anfällig?)

Tagori

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Hallo Zusammen,

ich habe mir vor kurzem ein Suisin Wa-Gyuto gekauft und hatte damit bisher einige Schwierigkeiten.

Ich konnte die letzte Zeit nicht so viel Kochen wie ich wollte, also hab ich es mehr oder weniger bisher nur ein paar mal benutzt.

Das erste mal hab ich Tomaten, Zwiebeln, Pilze geschnitten und bemerkte nach einiger Zeit das ich die Tomaten nicht mehr richtig schneiden kann. Hab ich mir doch irgendwie im vorderen drittel des Messers 2cm (länge) der Schneide umgelegt. Ich dachte mir nur scheisse wie ist das passiert, bin ich irgendwo hängen geblieben (Spülbecken etc ?), wenn ja kann ich mich nicht dran erinnern. Hab das Messer danach mit viel mühe das ganze wieder rausgeschliffen und habs sogar wieder ziemlich scharf bekommen :hehe: .

Ich hab jetzt noch ein-zwei mal bischen Kleinzeug geschnitten. Jetzt bin ich aus dem Urlaub gekommen und wollte für heute Mittag Wirsing machen. Hat auch soweit alles gut geklappt, blos wie ich das Messer abspülen wollte seh ich das die Spitze abgebrochen ist ?!? Ich kann mir nicht erklären wie das passiert ist, ich behandel das Messer vorsichtiger als alle meine Messer die ich bisher hatte und sowas ist noch nie vorgekommen. Ich würde mal sagen das 1-2 mm der Spitze weg sind, also mit rauschleifen ist da wohl nicht diesmal :(.

Jetzt frag ich mich ob das sein kann das ich einfach ein schlechtes erwischt hab? Ich kenn mich da nicht aus aber kann man ein Messer so verhauen beim Schmieden das es ziemlich brüchig ist obwohl das nicht so sein sollte?


Gruß

Markus


UPDATE: Das mit der Spitze hat sich so eben geklärt... Mein Bruder hat während meines Urlaub die Wohnung betreut und das Messer hang schief auf dem Magnet er wolle es gerade hinhängen dabei ist es runtergefallen.........

Da ich davon ausgehe das das mit der umgeklappten Schneide auch selbstverschulden war und ichs blos nicht gemerkt hab wie das passiert ist kann man das hier eigentlich schließen.


schönen Sonntag noch
 
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Servus,

UPDATE: Das mit der Spitze hat sich so eben geklärt... Mein Bruder hat während meines Urlaub die Wohnung betreut und das Messer hang schief auf dem Magnet er wolle es gerade hinhängen dabei ist es runtergefallen.........
Da ich davon ausgehe das das mit der umgeklappten Schneide auch selbstverschulden war und ichs blos nicht gemerkt hab wie das passiert ist kann man das hier eigentlich schließen.

na bitte, hier hat sich alles ohne zutun anderer aufgeklärt. :D

Die größte Stärke von Suisin, abgesehen von einer exzellenten Verarbeitung und einem tollen Finish, ist die perfekte Wärmebehandlung eines schwierigen Stahls. Gerade Standzeit und Schneidkantenstabilität sind die Domäne dieses Herstellers!

Suisin holt alles an Potential aus dem Stahl was möglich ist, eine umgelegte Schneide unter "üblichen" Bedingungen wäre eine gewaltige Überraschung. Schade das du nicht weißt wie das passiert ist, aber vielleicht ist dein Bruder ein heißer Kandidat für einen Tipp! ;)

Gruß, güNef
 
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Servus,

Suisin holt alles an Potential aus dem Stahl was möglich ist, eine umgelegte Schneide unter "üblichen" Bedingungen wäre eine gewaltige Überraschung. Schade das du nicht weißt wie das passiert ist, aber vielleicht ist dein Bruder ein heißer Kandidat für einen Tipp! ;)

Gruß, güNef

Leider kann ich ihn da ausschließen, wie das passiert ist hab ich im prinzip das Messer erst ausgepackt :) und bevor ich angefangen habe war das Problem noch nicht.


werd mir jetzt mal ne neue Magnetleiste kaufen, das wäre da zwar niemals runtergefallen, aber optisch geht da bestimmt noch was :)
 
Moin,

also wie günef schon meint, die absolute Stärke des Suisins ist der enorm schnitthaltige und widerstandsfähige Stahl. Im Auslieferungszustand war (jedenfalls bei meinem vor einigen Jahren) der Anschliff extrem dünn ausgeführt und somit vielleicht auch etwas empfindlich.

Wie Jon Broida bei zahlreichen YT-Videos schon erklärt, ist es sehr ratsam, dass Suisin mit einer winzig kleinen Mikrophase anzuschleifen. Der Verlust in Schärfe ist kaum spürbar und die Steigerung in der Standzeit enorm.
Ich selber benutze mein Suisin seit Jahren für alles und auch für die Dinge, wo mir Papierstahlklingen für die schade wären und hatte somit noch nie Probleme. Was die Robustheit angeht kommt meiner Meinung nach nur noch Jürgens SB1 da mit. Allerdings hatte ich auch direkt nach Kauf die Mikrophase angeschliffen...

Auch wenn es vielleicht nach Markenglauberei klingt oder so... aber in geschätzt 1000 Berichten von Suisins habe ich noch nie von einem einzigen Wärmebehandlungsfehler gehört, das würde ich an dieser Stelle mal ganz voreingenommen mit geschätzten 99,99%iger Wahrscheinlichkeit ausschließen...


Gruß, Gabriel
 
ich dachte nur jetzt wo die Spitze abgebrochen ist und ich wieder nicht wusste wie es passiert ist, könnte es evtl etwas anderes sein als Selbstverschulden, aber da sich das mit der Spitze jetzt ja geklärt hat, kann man das eigentlich ausschließen.

Ich warte jetzt mal ab was die HP Versicherung sagt und schau dann weiter ob ich das Messer versuche richten zu lassen oder ob ich ein neues bekomme.


Das mit der Mikrophase sollte ich dann evtl auch mal angehen. Nur zum verständnis, das wäre ja dann wie beim Triangle Sharpmaker der zweite Schleifwinkel oder?

Oder was versteht man under Mikrophase?

Gruß, Markus
 
Puh... das Suisin Inox Honyaki ist IMHO eigentlich kein Messer, welches man auf dem Sharpmaker schleifen sollte.... :argw:

Aber gut, das bleibt ja deine Sache.

Eigentlich kannst du das Suisin auf beiden Seiten in ca. 15° schleifen und dann beim Finishstein auf der rechten Seite (als Rechtshänder) das Messer in einem großen, ca. 40°-Winkel ein paar Mal leicht abziehen und von der anderen Seite nur leicht entgraten. Dabei soll wirklich nur eine haarfeine Mikrophase entstehen, die in der Reflektion wie eine haarfeine polierte Linie an der Schneide aussieht. Leider reicht mein Fotokönnen nicht aus, um dies zu erfassen... Eigentlich sollte man das auf dem letzten Wasserstein machen, auf dem man schleift (in meinem Fall beim Suisin ein 6000er). Danach ziehe ich die eine Seite im flachen Winkel und die rechte Seite im Winkel der Mikrophase ab.

Inwiefern das mit dem Sharpmaker umsetzbar ist ohne die Schneide komplett wieder stumpf werden zu lassen oder so habe ich keine Ahnung...
Wenn du ein Abziehleder mit Polierpaste hast würde ich es eventuell hiermit probieren oder wenn du die Ultrafine Stäbe hast...


Gruß, Gabriel
 
Guden,

vielleicht hilft das zur Veranschaulichung:
l1040950kopiewhupr.jpg

Abgebildet ist die rechte Seite der Klinge. Die linke Seite wurde ausschließlich bei 15° geschliffen. Das Resultat ist eine einseitige Microfase.
In dem Fall habe ich einen 8000er Stein dafür genommen. Bei gröberen Steinen sollte man nur mit minimalem Druck arbeiten und auf Körnungen unter 3000 lieber verzichten. (Meine Meinung/Erfahrung)

Hier auchmal eines der besagten YT Videos (ist übrigends das erste wenn man auf youtube nach "microbevels" sucht) :
https://www.youtube.com/watch?v=xwnFrjiAA_8

Gruß,
blub2
 
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Puh... das Suisin Inox Honyaki ist IMHO eigentlich kein Messer, welches man auf dem Sharpmaker schleifen sollte.... :argw:

Aber gut, das bleibt ja deine Sache.

Gruß, Gabriel

keine Sorge das hab ich nicht vor :) ging nur ums Verständnis. Ich hab mir das Ding vor jahren mal gekauft weil ich zu faul war für den Schleifstein, aber mit bischen Übung gehts mit dem Schleifstein jetzt auch super und das Shaprmaker Teil steht nur rum. Mir gings nur darum das ich verstanden habe was gemeint ist :)

Hab 240/500 1000/6000 und leder+paste zum abziehen. Ich weiss ja nun was gemeint ist, das werde ich dann demnächst umsetzen
 
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Ich greif das Thema nochmal auf.
Wie lange muss denn für so eine Microfase geschliffen werden?
Ich habe das eigentlich so verstanden, das ein paar Züge, sagen wir mal 10 Stück,reichen. dann umdrehen, 3,4 mal abziehen und das ganze wiederholen? Habe ich auf 4 und 8k probiert.
Tja,bei mir ist da zum einen unter dem Mikroskop jetzt nicht wirklich eine 2. Fase zu sehen( schon gar nicht wie auf diesem schönem Foto hier), und die Standzeit ist auch um nix besser.
Nun hat das SIH ja im Auslieferungszustand einen 90/10 Schliff- ändert sich da vielleicht irgend etwas durch?
10 Essen, und es hat schaft keinen Tomatentest und rasiert auch nicht mehr, im Auslieferungszustand, wohlgemerkt.
Was läuft denn da wohl schief?
 
Moin,

also ich schleife die Mikrofase an meinem SIH eigentlich genauso an wie Jon Broida es in seinem Video zeigt... früher auf einem King 6000 und seit einigen Monaten auf dem Chosera/ Prof. 5000. Funktioniert nach wie vor super. Die Schnitthaltigkeit ist sehr gut und die Schneide sehr robust. Grad diese Woche auf fiesen harten billig-Kunststoffbrettern das Firmengrillen vorbereitet (div. Salat, ganzes Roastbeef zu Steaks verarbeiten usw.) mit meinem... für einen Hobbykoch wie mich schon eine ganz gute Menge. Es war nicht frisch geschliffen. Rasurschärfe war nachher immer noch vorhanden, zwei Züge über das blanke Leder und der Unterschied in der Schärfe war gering. Nach wie vor eins meiner schnitthaltigsten und unempfindlichsten Messer.

Also scheint da wirklich etwas schief zu laufen...

Wie bringst du die Mikrofase denn an? In welchem Winkel? Mit wieviel Druck? Ziehst du nur ab oder machst du "vollständige Schleifbewegungen"?

Allerdings habe ich meinem auch ziemlich bald nach Erhalt einen Grundschliff verpasst (mach ich eigentlich mit fast allen jap. Messern), vielleicht hat das ja auch einen Einfluss.

Gruß, Gabriel
 
Ich schleife mit wenig Druck, mach vollständige Schleifbewegung auf der einen (rechten) Seite und ziehe dann auf der anderen Seite nur ab. Eine Seite, 40 Grad.
Das ganze in 2 Durchgängen. In den Videos kommt das so für mich rüber...?
Ich erreiche auch relativ schnell wieder Rasierschärfe, nur hält die für ein paar Schnitte und das war es dann.
Griff ist mies verarbeitet, Kehl nicht sauber verrundet und das Messer steckte zuerst im Brett beim schneiden...das rundum Mistpacket. Ausbrüche allerdings keine, immerhin.
Kommt das mit der Menge der Schleifzüge so in etwa hin bei dir?

Ich werde die Tage mal einen Grundschliff mit dem Edge pro anbringen, 50/50.
Trotzdem, so schlecht, ist unters Mittelmaß im Moment.
 
Video habe ich angeschaut.
https://www.youtube.com/watch?v=xwnFrjiAA_8
Leider funktionieren meine Lautsprecher im Moment nicht, wobei Hören können wichtig (für mich) beim Schleifen ist. D. Stein wackelt hin und her, Tisch aus. Ich denke mal, dass da um unkontrollierte Winkel mit wenig Druckkontrolle geht’s.

Mit apex edge schleift man solche klingen, so dass Schneide immer an der Schleiftischkante sich befindet. Zum Schluss nimmt man Arkansas (für apex edge, Jaspis oder noch was hartes) und damit wird eine Mikrofase angebracht. Man kann Arkansas mit unterschiedlicher Güte der Oberfläche benutzen. Mit der Steinen zur Mikrofase anbringen muss man nicht ewig lang arbeiten, die Belastungen für eine feine Schneide sind sehr bis zu groß. Dabei muss man mit apex edge nicht mit wenig sondern überhaupt ohne Druck arbeiten. Drück von der Schleifstange und einem Stein reicht.
Profi-Geräte, die apex- ähnlich aussehen, sind so gebaut, dass da Drück von der Schleifstange und Stein vollständig beseitigt werden kann. Beim Umtauschen der Steine muss man nicht je nach Steindicke das Gerät umstellen. Winkel werden in dem Teil, das für Führung der Schleifstange dient, angestellt und bleibt automatisch immer gleich.

Apex edge ist jedoch leichter und gut zum Mitnehmen. Man kann ein kleines Stückhen Papier in die Öffnung, wo Schleifstange gleitet, stecken und 1 Tropf. Oll dazu geben. Dann gleitet die Schleifstange geräuschlos und man hört, wenn auf einem Finishstein Schmutzteilchen, die abrasiv sein können, gibt’s.

Ohne Grat mit z.B. Leder abziehen können Profis oder Fortgeschrittene arbeiten, die anderen müssen das schön tun, auch wenn die Grat nicht sehen können.
 
Ich erreiche auch relativ schnell wieder Rasierschärfe, nur hält die für ein paar Schnitte und das war es dann.
Griff ist mies verarbeitet, Kehl nicht sauber verrundet und das Messer steckte zuerst im Brett beim schneiden...das rundum Mistpacket. Ausbrüche allerdings keine, immerhin.

Hm ok, das kann ich mir wirklich so garnicht vorstellen. Vielleicht äußern sich nochmal ein paar andere Besitzer der Messer aus letzter Zeit dazu, vielleicht hat sich ja in der Qualität drastisch etwas verändert oder so. Dennoch wundert mich das sehr, so dass mir eigentlich fast nur noch eine Erklärung bleibt.... auch wenn es bei Küchenmessern noch nicht so häufig aufgetreten ist, aber bist du sicher, dass es ein Original ist oder zumindest keine B-Ware oder so??? :argw:

Anders kann ich mir so einen krassen Ausreißer nicht wirklich erklären... bis dato hatte ich noch quasi nichts schlechtes über die Messer gehört, und das seit etlichen Jahren...

Kommt das mit der Menge der Schleifzüge so in etwa hin bei dir?

Ja das kommt hin.

Edit: Grad Dimm's Post gelesen. Ja das stimmt, das Suisin neigt ziemlich dazu, den Grat "festzuhalten". Dieser muss natürlich gründlich entfernt werden. Prinzipiell wirkt man ja mit einer Mikrofase da schon in die richtige Richtung. Auf dem Leder abziehen und durch den Kork tu ich es aber dennoch sorgfältig.


Gruß, Gabriel
 
Hallo

Mein Suisin Honyaki Wa Gyoto 21cm halte ich mit den Belgischen Brocken scharf....erst blau dann den gelben...danach nochmal auf den Streichriemen....

und ,obwohl ich KEINE Mikrophase anschleife....hält das Messer seine schärfe locker 4 Wochen....bei täglichem gebrauch im 6 Personen Haushalt.Es hat auch schon Fischgräten schadlos überlebt ( Schande über mein Haupt )...danach ist es immer noch nicht stumpf.....soweit lasse ich es nicht kommen...

Ich kann Gabriel Erfahrung nur bestätigen...das die Schärfe eher bissig ist...und bleibt.....

Wenn ich überhaupt was zu mäkeln habe...dann am Griff...der ist doch sehr stoßempfindlich.Ich bin eigentlich sehr vorsichtig
und doch hab ich 2 kleine Dellen.........

Gruss

Knifeaddict
 
Ich habe ja mit Herrn Horrie deswegen telefoniert. er hat sich die anderen Suisins mal angeschaut und meinte, dass der Griff bei fast allen nicht top ist. B-Ware hat er aber ausdrücklich ausgeschlossen. Die Verarbeitung des Kehls ist einigermaßen gut, aber halt nicht gut genug:wenn ich nicht im Pinchgrip arbeite( z.B. Sellerie oder Melone schälen), dann ist das Teil sehr unangenehm scharf. Kann man was dran machen, aber ....
Die Auslieferungsschärfe: Unterm Mikroskop betrachtet war zu sehen, das der Schliff über die gesamte Länge nicht gleichmäßig angebracht wurde. die Qualität krieg ich wohl auch noch hin...
Jetzt habe ich gestern nochmal mit dem Shapton 4k mich daran versucht: Ich musste mit mehr Druck und 6 Durchgänge a 10 xSchleifen auf einer Seite und 5 x Abziehen auf der anderen Seite arbeiten, bevor ein Fase sichtbar wurde. 10x Schleifen bezieht sich auf jedes so bearbeitete Segment. Also über die gesamte Klinge 3 Segment a 10 x rauf und runter plus die Spitze.(40°) Dann umdrehen und rückwärts mit wenig Druck über die gesamte Kingenlänge 5 x abziehen.(15°) Das dann 6 x...
Unterm Mikroskop sieht die Fase allerdings auch nicht 100% gleichmäßig aus... keine Ahnung, ob das an meiner Technik liegt, oder mit dem schon vorhandenen ungleichmäßigem Schliff zu tun hat, oder beides.
Nach dem Korken und dem Leder rasiert es auch ohne zu schaben, aber auch nur grade so. Tomate geht auch grade so eben, ist grenzwertig.
Jetzt schaue ich mir mal an wie es hält und dann geht es sowieso mal auf den Edge pro. Für diesen habe ich allerdings auch nur Steine bis 4k.
Schaun wir mal.
 
Ich habe ja mit Herrn Horrie deswegen telefoniert. er hat sich die anderen Suisins mal angeschaut und meinte, dass der Griff bei fast allen nicht top ist. B-Ware hat er aber ausdrücklich ausgeschlossen. Die Verarbeitung des Kehls ist einigermaßen gut, aber halt nicht gut genug:wenn ich nicht im Pinchgrip arbeite( z.B. Sellerie oder Melone schälen), dann ist das Teil sehr unangenehm scharf. Kann man was dran machen, aber ....
Die Auslieferungsschärfe: Unterm Mikroskop betrachtet war zu sehen, das der Schliff über die gesamte Länge nicht gleichmäßig angebracht wurde. die Qualität krieg ich wohl auch noch hin...
Jetzt habe ich gestern nochmal mit dem Shapton 4k mich daran versucht: Ich musste mit mehr Druck und 6 Durchgänge a 10 xSchleifen auf einer Seite und 5 x Abziehen auf der anderen Seite arbeiten, bevor ein Fase sichtbar wurde. 10x Schleifen bezieht sich auf jedes so bearbeitete Segment. Also über die gesamte Klinge 3 Segment a 10 x rauf und runter plus die Spitze.(40°) Dann umdrehen und rückwärts mit wenig Druck über die gesamte Kingenlänge 5 x abziehen.(15°) Das dann 6 x...
Unterm Mikroskop sieht die Fase allerdings auch nicht 100% gleichmäßig aus... keine Ahnung, ob das an meiner Technik liegt, oder mit dem schon vorhandenen ungleichmäßigem Schliff zu tun hat, oder beides.
Nach dem Korken und dem Leder rasiert es auch ohne zu schaben, aber auch nur grade so. Tomate geht auch grade so eben, ist grenzwertig.
Jetzt schaue ich mir mal an wie es hält und dann geht es sowieso mal auf den Edge pro. Für diesen habe ich allerdings auch nur Steine bis 4k.
Schaun wir mal.


Beim Griff...scheint es ja dann am Holz zu liegen...Eibe ist da wohl nicht die beste Wahl...naja
Der Kehl bei meinem ist schön abgerundet...da gibts nix zu meckern

Ich hab neben dem Gyoto noch das Sujihiki.....ist mit dem Holz nix anderes...ich dachte das es an mir liegt.......tja schade für das Geld

Ich hab beide mit dem Pro Edge auf 50/50 geschliffen...als ich sie bekommen habe...wie gesagt gelber Brocken zum Polieren...das wars....und keine Probleme.......
 
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Servus,

Griff ist mies verarbeitet, Kehl nicht sauber verrundet und das Messer steckte zuerst im Brett beim schneiden...das rundum Mistpacket.

wenn es nicht so ärgerlich für dich wäre, hätte ich mir wegen deiner herrlich nüchternen und geradlinigen Art der Qualitätsumschreibung tüchtig vor Freude auf die Schenkel geklopft! :super:

Bevor du ein Kochmesser zum "Mojomesser" adelst, fliesst viel Wasser die Donau hinunter. Eigentlich will ich damit nur sagen, das dein Urteil über ein Messer immer völlig ungeschönt daherkommt, völlig egal ob der Rest der Welt es für spitzenmässig hält und total egal was es gekostet hat. Dein Urteil korreliert oft mit den Ergebnissen anderer und mittlerweile tendiere ich dazu deiner Meinung das Vertrauen zu schenken, das sie verdient.

Es ist in der Tat fraglich, ob immer alles auf die "möglichen Schwankungen" einer Serie zurückzuführen ist, oder ob die Testberichte anderer (meine eigenen natürlich auch) nicht doch von "Besitzereuphorie" eingefärbt sind, die nach mehreren Wochen abflaut, dann der erste "Mist" bemerkt wird, aber dann schwer seine eigenen Lobeshymnen wieder korrigieren kann, aus Angst sein Gesicht als "erfahrener und "ernst genommener Tester" zu verlieren!

Zumindest frage ich mich bei meinen Urteilen schon länger, wie ich das Zustandekommen recht nüchtern belegen kann, mit mehr an Daten und Fakten im direkten Vergleich und weniger mit Vorlieben und "Mojo-Feeling"!

Ich hatte ja auch das SIH von Gabriel und kann mich jetzt an nichts negatives erinnern, das Urteil über die Haltbarkeit und Qualität der Schneide, kann man innerhalb einer Woche und nach 20 Mahlzeiten ja nicht auf Herz und Nieren prüfen. Was bleibt ist ob es scharf geblieben ist und ob es zu Beschädigungen der Klinge gekommen ist. Beides kann ich klar mit Ja, blieb scharf und Nein, keine Beschädigungen beantworten. Belegen kann ich die Verarbeitung mit Bildmaterial:

Der Kehl: (linkes Messer)

attachment.php


Das Erlloch:

attachment.php


Der Griff:

attachment.php


Aus meiner Sicht gibt es an dem Exemplar von Gabriel bis auf die haarfeinen Kratzer am hochpolierten schwarzen Horn, die unvermeidbar sind an der Verarbeitungsqualität praktisch nichts zu beanstanden.

Das Messer kam bereits umgeschliffen und scharf von Schwatvogel zu mir und so ist es wieder weitergereist.

Die Bilder sagen natürlich nichts über die Qualität des Stahls aus, aber der Ruf einer der besten Wärmebehandlungen von diesem nicht einfach zu beherrschenden Stahl, gilt ja bis Heute!

Manchmal ist es wie verhext! :confused:

Gruß, güNef
 
Ja, ich unterschreibe mittlerweile nicht alles, was ich hier oder wo anders lese.
Aber ich habe auch zwischendurch echt Glück mit Messern:
Tanaka SG2 Nakiri kam zwar schön scharf bei mir an, aber nach der ersten Schicht dachte ich, das Teil ist ein Flop: 10 Microausbrüche unterm Mikroskop! Nach etwas schleifen auf 2k und 4k.....top! Stabil beim choppen auf Plastik.
Oder das Yuki Gyuto. Etwas rustikal(mag ich) aber derartig schön verarbeitet dass es eine Freude ist.
Oder das Fujiwara FKM -hat nicht viel mit dem zu tun, welches hier ausführlichst reviewt wurde...kann also auch besser sein.
Herr Horrie hält übrigens nix von Suisin-Griffen. Er sagt, das es 3 Haupt-Griffmacher in Japan gibt. 2 davon sind wesentlich besser, als der von Suisin...
Aber, vieleicht krieg ich es ja bald hin und bin dann auch ganz begeistert.
Obwohl, mittlerweile, mit der Erfahrung und der Bestückung meines Messerkoffers, macht das Suisin definitiv nicht den glatten Durchmarsch, den es vieleicht noch vor 2 Jahren gemacht hätte, das ist schon mal klar.
 
Hi,
ich hab meins damals auf Empfehlung von Gabriel gekauft und nicht bereut.
Ich nehme es eigentlich immer wenn es etwas robuster zu geht.
Die Schnitthaltigkeit empfinde ich als sehr gut und die Schärfe ist für einen Rostträges Messer Top.
Allerdings immer mit dem Hintergrund, Hobbykoch und kein professioneller Einsatz!
Rücken und Kehl sind schön gerundet.
Der Griff geht besser, für den gibt es eine Zwei Minus.
Aber schaut selber auf den Bildern.
Gruß Klaus
 

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