So, eine kleine Rückmeldung.
Ich habe jetzt fast 4 Wochen lang jeden Tag ca. 100 Portionen Essen zubereitet, alles frisch natürlich.
Gearbeitet wurde auf Buche, vorwiegend zügig gechoppt, mit Musik und Gemütlichkeit dabei. Kein Stress.
Mit dem Suisin habe ich dabei lediglich ein viertel bis max. ein drittel davon verarbeitet, andere Messer hatten da diesmal meinen Vorzug.
Neu geschliffen habe ich es auch noch nicht, ich hatte einfach keine Lust darauf gehabt.
Mit der Mikrofase habe ich es auch erst einmal sein gelassen und ganz normal mit 15° pro Seite scharf gehalten. Dafür kamen zum Einsatz
- SGS 4k ( 1-2x die Woche)
-Snowwhite 8k
-GBB, etwas angerieben
0,5 und/oder 1 Micron Diamant auf Leder.
Je öfter ich auf dem Stein war, desto besser hält die Schärfe. Da hat also tatsächlich jemand bei Suisin noch schlechter geschliffen wie ich.
Mit dem GS bin ich noch nicht klar, ich habe den Eindruck, das die Schärfe danach nicht solange hält, aber wissenschaftlich ist das noch nicht.
Der Unterschied zwischen dem Snowwhite und dem GBB ist aber klar: Obwohl der GBB feiner ist ( und langsamer!), hält die Schärfe länger.
Ich bin bestimmt 2-3x am Tag für ne Minute auf dem Stein gewesen, danach manchmal noch auf Leder, je nachdem wann die Rasierschärfe weg war. Ich habe das dann immer mal wieder zwischendurch ausprobiert, beim Gemüse jenseits von Paprika und Tomate ist der Schärfeverlust kaum wahrnehmbar gewesen-trotzdem...
Ich kann also nur über die Standzeit der "Maximalschärfe, ähm" mir bisher ein ungefähres Bild machen. Ist schon besser wie z.B. beim Yuki W1...,
aber erfüllt nicht wirklich meine(sehr hohen) Erwartungen.
Gut zu sehen war, das da unter meinen Händen noch was geht, überraschend ist für mich, wie unterschiedlich das Messer auf 2 Steine mit ähnlicher Körnung reagiert. Da ist noch Neuland für mich.
Das Yuki und das Schanz gehen besser auf dem Snowwhite, Suisin und Tanaka R2 (wenn es denn so fein sein darf bei diesem) besser mit dem GBB.
Tomaten werden nach dem GBB auch recht bald relativ resistent, Thema Microsäge.
Ausbrüche gibt es übrigens keine.
Ich werde erstmal auch nicht weiter zum rumprobieren kommen, ein defektes Sprunggelenk hält mich wahrscheinlich ein paar Monate von der Arbeit ab und zu haushaltsüblichen Mengen kann ich ein Messer einfach nicht in Bezug bringen...
@ berko:
da haste was gesagt!
Die Erfahrung, das nicht jeder Stein für jedes Messer wirklich gut geeignet ist, mache ich ja gerade.
Meinst du, das z.B. der Shapton (oder in dem Fall auch der Snowwhite) die Schneide eher irgendwie schwächen könnte?
Deine Diamantlösung ist da doch bestimmt nicht sanfter, oder in welche Richtung geht dein Gedanke?