Probleme mit Tomaten 🍅

jein, ich meinte das schon so mit dem typischen SchĂ€rfenerd, der es nicht lassen kann immer ein paar Steine mehr aufzulegen. Hier hĂŒlfe dann der Stahl, also die Karbide das das ganze trotzdem schön schartig bleibt? Wo kĂ€men wir denn hin nach 400 aufzuhören, da klingts noch nicht fein genug und auch das SchleifgefĂŒhl ist noch nicht im Flow;-))))
Gibt ja einige Leute die nur mit 400 oder so schleifen da die eher auf eine Schneide stehen die sehr bissig ist. Und so lange man kein 3000€ Sashimi schneidet ist das auch nicht so verkehrt.
 
Man kann das Problem auch umgehen und Tomaten nur in flĂŒssiger Form aus der Flasche oder Tube verwenden...

Der wahre Messernerd dĂŒrfte ja mehr als ein oder zwei Messerchen besitzen. FĂŒr robuste Arbeiten in der KĂŒche (oder auch harte Pellen wie bei Tomaten oder Paprika) ein Messer nehmen und dieses nicht so fein ausschleifen und die Superpolitur bei einem anderen Messer anlegen, fĂŒr das - wie war das? - 3.000€-Sashimi.
 
Dein Problem kann mehrere GrĂŒnde haben.
Die Schneidkante ist stumpf, oder verrundet, oder hat einen Grat, oder ist zu fein "rasierscharf-poliert".
Es gibt OberflĂ€chen, bei denen letztere einfach drĂŒber rutscht, Tomaten haben so eine OberflĂ€che.

Ich hatte das Problem mal mit einer ultrascharfen Böker Turbine beim Durchschneiden eines PVC-Gartenschlauchs mit aalglatter OberflÀche.
WĂ€hrend meine Turbine nur ĂŒber die OberflĂ€che rutschte, biss sich das ausgenudelte und schartige 20-Euro-Herbertz meines Freundes locker durch.
Beim anschließenden Schneiden des Grillfleisches erlebte aber mein Freund sein blaues Wunder, weil da meine Turbine durchging wie durch warme Butter.
Auch beim Zuspitzen eines Grillsstocks flogen bei mir die SpÀne, wÀhrend er quasi nur Holz abschabte. Hab ihm dann meine Turbine geliehen.

Ein Victorinox mit Wellenschliff ist fĂŒr Dein Problem eine kostengĂŒnstige Lösung, das schneidet Tomaten in 1mm-Scheiben.
 
Achja, und nie auf einem Keramikteller schneiden. Der macht alles sehr schnell stumpf.
Holzbretterl oder Kunstoffunterlage.
 
Sicherlich eine fein gefinishte Schneide ist immer vorteilhaft, wenn dahinter was steckt...

Werkstoff mit viel Karbiden bzw. mit großen Karbiden ist vorteilhaft fĂŒr 🍅🍅🍅

Nun mĂŒssen WB und mechanische Bearbeitung stimmen. Wenn die stimmen, dann bringt ein gutes SchĂ€rfen/Finishen enorm viel.

NatĂŒrlich gibt's Menschen, die von besten amerikanischen und deutschen Serienmesser depressiv werden.

Es gibt derjenige, fĂŒr denen Phil Wilson weitgehend nicht reicht, die nur mit CultroTech und co. zufrieden sind.

Nun kann man (fast) jede Klinge zum "Gutschneiden" bringen.
Da helfen grobe Schleifsteine, z.B. zum Sensen schleifen und co. als eine gĂŒnstige und praktische Variante.

Man kann auch "Karbinmonster" mit Natursteine finishen- da wird Stahl so abgetragen dass Karbide rausstecken bleiben- das wirkt such sehr gut zum 🍅🍅🍅- Schneiden. Die Variante mit Natursteine passt auch fĂŒr jap. Messer.
 
Solche TomatensĂ€gemesser funktionieren prima und sind eine pragmatische Lösung fĂŒr das Problem.
FĂŒr einen Messernerd gehen die aus meiner Sicht aber gar nicht, weil sie so eine Art Kapitulation vor der Aufgabe des SchĂ€rfens darstellen.
Wenn ein Messer nicht freiwillig durch Tomatenhaut oder Paprikahaut geht, ist das fĂŒr mich nichts anderes als das Signal zum Wetzen oder Touchup.
So eine TomatensĂ€ge kommt fĂŒr mich bestenfalls mal im Urlaub in Frage.
 
Da gebe ich dir im großen und ganzen recht, da wir es aber auch ab sofort fĂŒr unsere KĂ€sesammlung nutzen, relativiert sich das ganze wieder etwas,..wenn die Tomaten aus dem KĂŒhlschrank kommen, geht es ja auch mit dem schneiden, aber wer isst schon kalte Tomaten? Manchmal hilft es auch sie kurz vorm schneiden mit kaltem Wasser abzuwaschen. Aber sobald die Haut etwas weicher ist, ist es halt als wĂŒrde ich mit nem Stock aus dem Wald versuchen die Tomate zu vergewaltigen. đŸ€Ł
Dazu kommt ja noch, dass das Yaxell wirklich schick ist â˜ș Und wer hier im Forum ist, kauft sicher nicht nur nach FunktionalitĂ€t.
 
Jetzt weiß ich endlich, dass dieses seit vielen Jahren in meinem Besitz befindliche StĂŒck, nicht etwa irgendein KĂ€semesser, sondern ein hochspezialisiertes Tomatenmesser ist. Nunmehr sind die Probleme mit Tomaten gelöst â˜ș
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Bei besonders renitenter Schale habe ich ein Ă€hnliches KĂ€semesser von Westmark schon öfter zum Anreißen benutzt. Dann aber mit einer glatten Schneide weitergemacht, weil mir die Welle drinnen do zu viel kaputtmacht. Unterwegs freue ich ich bei Tomaten immer, wenn ich zufĂ€llig grade ein EDC mit Welle dabeihabe und dann anreißen und weiterschneiden kann. Letzten Sonntag war es bei einer Diamanten-Hochzeit mit Ofen-Snacktomaten auf dem GrattĂ€ng leider so, daß ich mit dem frisch abgezogenen Buck 102er kaum durchkam.
 
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