Robuste Lampe für Militär

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Joersch

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Hallo ,
nachdem meine geliebte Olight M20 Warrior auf meiner letzten Übung ,nach vier Tagen Dauerregen den Heldentod ;) gestorben ist brauch ich jetzt Ersatz . Bei meinem ersten (richtigen ) Lampenkauf wurde mir hier im Forum schon sehr gut unter die Arme gegriffen :super: ! Ich hoffe ihr könnt mir nochmal helfen .

Gruß Joersch


* Für welchen Verwendungszweck ist die Lampe gedacht: EDC, Polizei, Militär, Jagd usw?
Militär: Feldlager ,Streife etc.

* Sind dafür besondere Vorgaben zu beachten, z.B. Wasserdichtigkeit, Ex-Schutz?
Robust und mind. Spritzwasser geschützt ,wenn möglich mit Rotlichtfilter und Diffusor als Zubehör

* In welchem Preisrahmen soll sich die Taschenlampe bewegen?
Bis zu 80 Euro

* Welcher Beschaffungsweg wird bevorzugt, da ein Ladengeschäft im Regelfall ausfällt, soll die Lampe im Inland bestellbar sein oder kommt auch ein Überseebestellung in Frage?
Nur Inland

* Soll die Lampe eher für den Nahbereich oder für die Ferne (Thrower) sein?
Halte einen Thrower für sinnvoll

* Ist bereits ein bestimmtes Leuchtmittel ins Auge gefasst worden, ein bestimmter LED-Typ, Xenonbrenner oder HID?
LED , beim Typ bin ich flexibel

* Welche Art der Stromversorgung wird bevorzugt, z.B. Lithiumbatterien, Alkalibatterien, NiMh-oder Lithium-Ionenakkus, welche Baugröße? Informationen zu den verschiedenen Energiequellen finden sich im Forum. Link
Lithium-Ionenakkus 18650er oder CR123er

* Welche Anspüche werden hinsichtlich der Helligkeit und der Laufzeit gestellt?
Die Lampe sollte ihren Dienst auch einige Tage (auf niedriger Leuchtstufe) leisten ohne dass ich meine Taschen mit Akkus vollstopfen muss

* Soll die Lampe über verschieden Leuchtstufen verfügen?
Sollen diese durch den Nutzer programmierbar sein?
Verschiedene Leuchtstufen : ja
Programmierbarkei : Nein


* Soll die Lampe über Strobe oder SOS Modi verfügen?
Nähere Infos dazu gibt's hier
Ist nicht nötig ,stört aber auch nicht

* Wie sollen die Leuchtstufen und/ oder Modi geschaltet werden, Klicken am Schalter, drehen am Kopf oder anderes?
Egal

* Wird eine bestimmte Schalterart bevorzugt: Clickie momentary/ forward/ reverse oder twisty, tailcapswitch oder sideswitch
Egal

* Soll die Lampe einen Clip haben, wenn ja, soll er bezel-up oder bezel-down montiert sein?
Egal

* Sind die Fähigkeiten oder das Interesse vorhanden, um die Technik evtl. den eigenen Bedürfnissen anzupassen?
Leider Nein
 
Hallo

Wieso nicht die M20 reparieren lasen? Das Led Modul ist austauschbar, oder du schreibst einen der Modder ( Laser, 321 etc. ) an. Die kriegen die wieder hin.

Ansonsten schau dir mal die Fenix TK11 und/oder TK12 genauer an. Die Fenixe mit dem Drehring sind meines Erachtens nicht für den Einsatz auf Übung geeignet. Ich habe die TK12 jetzt den zweiten Winter im Gebrauch und sie zeigt keine Schwächen. Naja, par Kratzer hat sie, aber das ist ja normal.

Ich würde auch noch die Lumapower M1 Hunter und die Jetbeam Millitary Modelle anschauen.

Ansonsten würde mir noch die Surefire 6P einfallen, aber die läuft, mit dem Original Dropin, ja nicht mit CR123 Akkus. Überhaubt gäbe es einige Surefire die deinen Anforderungen entsprechen und möglicherweise ja im Forum unter der Marktplatzsuche auch in deinen Preisrahmen passen.
 
Du solltest dann aber auch eine zusätzliche Lampe nutzen, mit der du auch die Lichtdisziplin einhalten kannst. Auch mit Rotfilter sind 10 oder mehr Lumen manchmal deutlich zu viel.
 
Hallo Joersch

Da Du ja so wie es sich anhört bei der Bundeswehr bist frage ich mir natürlich wie Du überhaupt die M20 verwenden durftest in die Richtung Lichtdisziplin, was Erzengel auch schon angedeutet hat.
Damals als ich bei der Bundeswehr war, waren nur militärische Taschenlampen erlaubt, alles andere gab echt Ärger....

Wenn Du längere Zeit bei der Bundeswehr bist, würde ich über eine militärische Taschenlampe a la Surefire Kroma Milspec nachdenken.
Solche Lampen sind von den Anforderungen auf das Militär zugeschnitten und auch entsprechend robust, allerdings auch teuer. Das gute bei der Kroma Milspec wäre, dass diese ohne Filterscheiben Rot - gelbgrün - blau und natürlich weiß leuchtet.

Es gibt sicher auch noch andere LED Taschenlampen, die auch wirklich im Militär eingesetzt werden. Vielleicht wissen ja ein paar User noch ein paar mehr als guter Tipp?
 
Wenn man nicht regelmäßig mit vorgehaltener Kurzwaffe Türen eintritt, benötigt man keine spezielle "taktische" Lampe.
Ich empfehle dir die Verwendung von zwei Handlampen:

1. Streamlight Sidewinder (je nach Batteriepräferenz normal oder compact), hier muss nur noch ein halbwegs fähiger Löter die blaue LED gegen eine Grüne austauschen. Mit dieser Lampe kannst du dann auch die vorgeschriebenen Lichtsignale (plus Infrarot) geben, und im Gegensatz zu anderen mehrfarbigen Lampen (Novatac, Quark RGB) wird der Farbwechsel ganz einfach durch Drehen des Schalters vorgenommen. Bei anderen Lampen musst du immer noch die Sekundärfarbe programmieren, so dass du nicht schnell wechseln kannst.

2. Eine Lampe, mit der man bei Durchsuchungen (Häuser oder KFz) oder einer Kontrolle des Fahrzeugunterbodens genug Licht bekommt, um auch die Dämmerung zu erhellen. Wenn der Checkpoint beleuchtet ist, benötigt man auch keine Lichtdisziplin und die Nachtsehfähigkeit des Auges ist sowieso im A...

Ich habe mich für den zweiten Zweck für eine Quark Tactical entschieden. Die AA und CR123 passen in die Oberarmtasche der Feldbluse und bieten - bei entsprechender Programmierung - einen disziplinierten Moonlight-Modus und einen ausreichend hellen Modus. Bei der Quark AA ist bei 90 Lumen Schluss, aber die sind normalerweise mehr als genug.

Bei einer Streife im Wald ist höchstens ein Blick auf den Meldeblock und eine Ausweis- oder Gesichtskontrolle nötig, und dafür reichen auch zwei Lumen dicke aus.
 
Horrido,

die Sidewider ist für die typischen "Buschanwendungen" ganz o.k., aber halt keine wirklich taktische Lampe.

Vielleicht kann der Threadstarter sein Anforderungsprofil noch etwas ergänzen, das würde die Beratung einfacher machen, es macht halt doch einen Unterschied ob er als W9er noch zwei Monate Restdienstzeit abreißen muss, oder bis zur Pension bei der Infantrie ist ;).

Von der taktischen Verwendung ausgehend sei froh, dass die M20 ihren Dienst quitiert hat, sie ist mit ihrer Memory-funktion sowieso gänzlich ungeeignet.
In erster Linie muss eine solche Lampe zuverlässig (!!) und vorhersehbar funktionieren, von zuvielen Stufen und Modispielkram würde ich deshalb schonmal absehen.
Ein Thrower ist in meinen Augen auch wenig geeignet:
1. Für 100m+ gibt's geignetere Lösungen, an die Sichtweite einer LUCIE oder eines NSA80 kommen handliche Taschenlampen sowieso nicht ran.
2. Bei der typischen Anwendung einer Personenkontrolle sollte ein gewisser Flood gegeben sein, z.B. hat man bei der eher floodlastigen SF L5 (alt) oder den diversen D26 Drop-ins als Sicherer im typischen Kontrollabstand die Person immer komplett erleuchtet, ohne dass man mit der Funzel rumschwenken muss!

Konkrete Lampentips:
Die Fenixe TK10, 11 usw sind geeignet, da robust und simpel zu bedienen, falls es sich für deine Zwecke lohnt würde ich überlegen, noch ein paar Euro draufzusatteln und mir eine SF L5 oder LX2 anzuschauen (im Einsatz bei Verbündeten recht preisgünstig erwerbbar :D).

Grüße
Jens
 
Hallo zusammen ,
danke für die schnelle Hilfe :super: ! Nein Häuser stürmen werde ich wohl ehr seltener :steirer: (bin (noch) fwdler) und brauch halt einfach nur eine Lampe die solide und zuverlässig ihren Dienst tut . "Taktisch" muss das gute Stück daher nicht wirklich sein . Die zusätzlichen Modi an der M20 fand ich so im praktischen Gebrauch wirklich ein wenig störend .
Die TK 10 und 11 schauen (trotz Taktikausführung ) echt interessant aus , auch die Quark Tactical scheint für meine Zwecke geeignet . Jetz bleibt mir wieder die Qual der Wahl ^^ .

Schönen Gruß Jörg

P.S. Ach ja zum Thema Lichtdisziplien bei uns ist es so geregelt das die Gruppenführer die Lampen vorher absegnen , auf kleinster Stufe mit Farbfilter gab es bei der M20 keine Probleme ...sie war sogar weniger hell als das alte BW Modell
 
In welcher Truppengattung dienst du denn?
Die Fenix TK10 und TK11 sind in der niedrigsten Stufe auf jeden Fall noch deutlich zu hell.
Das UI der Quark Tactical ist ganz praktisch, da man die zwei Leuchtstufen für festen und gelockerten Kopf relativ einfach programmieren kann. So kann man morgens und abends zwischen Tag- und nachteinstellung wechseln. Tagsüber benötigt man meistens sehr viel Licht, wenn man mal in einen fensterlosen Raum oder unter ein Auto leuchten muss. Nachts reichen schon die 0,2 Lumen im Moonlight Mode der Quark oder anderer Taschenlampen aus, um vom Meldeblock zu lesen.
 
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