Roman Küchen Dragster

Bin wieder da und schon ganz hippelig..... :lechz:
Wo ist denn das gute Stück derzeit?

Viele Grüße aus der Altmark
sendet der gut erholte Paulus
 
Das Messer ist derzeit bei mir. Da ich am Freitag aufs Hammer In zu Markus Balbach gefahren bin hats mir vor dem Wochenende nicht mehr gereicht das Messer weiterzuschicken. Am Montag geht das Messer dann nach München. Weiterer Bericht folgt dann auch.
 
@Lacis & spaetere Teilnehmer

Paulus ist ja wieder da, und hat gefragt, ob ich das Messer an ihn schicken kann. Im alten XLS ist er ja eh vor mir eingeplant gewesen.

Wenn es bei Euch zeitlich nicht zu Problemen mit Urlaub etc fuehrt, wuerde ich das Messer nach etwas verkuerztem Aufenthalt gerne an ihn weiterschicken.

Andernfalls Mail an mich cc Paulus, damit der Thread eher den Messereindruecken vorbehalten bleibt :)

cu
Peter

PS: Nachtrag: Messer kam am Dienstag an :)
PPS: Verschickt am Freitag zu Paulus. Bericht folgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
242 Gramm Schärfe pur!

Verteilt auf runde 45 cm wovon ca. 1/3 auf das ungefährliche Ende und 2/3 auf das gefährliche Ende entfallen. Mit dem Schwerpunkt wenige cm vor dem Griff liegt das Messer wunderbar in der Hand und auch der asymetrische geformte, erstaunlich schlanke Griff mit einem Ring aus Perlrochenhaut findet Gefallen.

Die Grösse ist beeindruckend und das Schneiden damit macht echt Laune. Allerdings fordert das Messer auch seinen Respekt und entsprechende Konzentration beim Arbeiten. Unaufmerksamkeiten lässt es aufgrund Länge, Spitze und Schärfe nicht zu.

Da ich während des Testzeitraums das gesamte Wochenende über auf dem Hammer In bei Markus Balbach war, konnte das Messer von mir nicht so umfangreich getestet werden wie ich es mir gewünscht hätte. Daher fielen dem Messer nur einige Tomaten, Salatgurken und Zwiebeln sowie diverse geräucherte bzw. getrocknete Stücke vom Schwein zum Opfer.

Vollreife Tomaten damit zu schneiden war ein Traum. Ansetzten, die Klinge einen halben Zentimeter ziehen und schon fällt das Messer durch sein Eigengewicht durch die Tomate durch.

Beim Aufschneiden eines Halben Kilos schwarzgeräucherten Schweinebauchs in weniger als 1mm starke Scheiben kommt die Klingenlänge voll zur Geltung. Ein Zug mit der Klinge anstelle von mehrfachem hin-und hersäbeln wie dies bei kürzeren Messern erforderlich ist. Das darin Knorpel enthalten waren ist mir dann erst beim Essen aufgefallen, beim Schneiden war hiervon nichts festzustellen.

Zusammenfassend mus gesagt werden dass das Messer durchweg genial ist. Dier Klingengeometrie ist phantastisch und eine 3-Lagen -Klinge dieser Länge und Stärke zu fertigen sicher nicht einfach, wenn das Ganze auch nach dem Härten noch so perfekt gerade sein soll.

Glückwunsch an Roman und besten Dank fürs Probefahren.
 
Hallo Leute,

eben ist gerade das Testobjekt bei mir eingetroffen. Kam gerade rechtzeitig in die Vorbereitungen zum Mittagessen. Daher jetzt erst mal ein kurzer Eindruck, später dann mehr.
Man packt ja so ein Messer mit Ehrfurcht aus und mit Ehrfurcht an. Es ist nur wenig kürzer als eine normale Küchenarbeitsplatte tief ist und so braucht es eine aufgeräumt Arbeitsplatte, damit man nicht beim Schneiden in der Brotmaschiene steckenbleibt.
Das nächste Problem zeigt sich bie der Frage wohin mit dem Messer nach dem Schneiden. Das passt in keine Spülmaschiene und auch der Messerblock bekommt Übergewicht. Ich halte euch auf dem Laufenden, wie ich diese Probleme gelöst habe.

Fürs erste wars das, immerhin bin ich unverletzt und gehe jetzt erst mal essen,

Paulus
 
Na, na, nun mal wieder ernsthaft....
Dieses Messer ist eine wertvolle Erfahrung in mehrfacher Hinsicht. Zur Verarbeitung ist genug gesagt worden, da kann ich mich den Vortestern anschließen. Ich weiß nicht, wie oft die Klinge schon geschärft wurde, bei mir kam das Messer sehr scharf an und ist auch so geblieben. Die legendäre "Romanschärfe" erreiche ich allenfalls punktuell, hier gibts das fast durchgehend. Mir ist aufgefallen, das im Bereich der Spitze das Messer nicht so eindrucksvoll rasiert wie in den Mitte und zum Griff hin. Allerdings sind die Haare jetzt ab und ehe ich ganz nackt dastehe habe ich mit dem Rasiertest aufgehört. Zur Stahlwahl gibts wohl auch keine Einwände, wobei Roman ja noch garnicht geschrieben hat, welcher Stahl das ist, oder habe ich was übersehen.
Der Schliff der Klinge ist einseitig etwas hohl obwohl die Klinge natürlich beidseitig geschliffen ist. (zu sehen auf dem einen Bild von akim) Ist das so gewollt, hat das eine Funktion oder ist das einfach so entstanden? Das Schneidgut klebt jedenfalls trotzdem an der breiten Klinge und das Abstreifen der Zwiebelwürfel ist nicht ohne Risiko.
Für eine alltägliche Verwendung in einer häuslichen Küche ist die Klinge wohl zu lang. Es passt gerade so auf die Arbeitsplatte und benötigt nach der Nutzung und der Reinigung (natürlich nicht in der Spülmaschine!!!!!) auch eine besondere Aufbewahrung. Es stand dann aufrecht an der Magnetleiste neben meinen eigenen Messern ganz hinten wegen der Verletzungsgefahr. Übrigens hat sich auch meine Liebste das Messer zum Testen hergenommen. Es scheint, nach einiger Messereingewöhnung, durchaus auch familientauglich. Küchenmesser, die nicht genutzt werden, weil sie zu heilig, zu groß zu umständlich, zu angsteinflößend u.ä. sind, sind ja aus meiner Sicht überflüssig.

Fazit: Ein eindrucksvolles Stück europäischer Handwerkskunst für den ambitionierten Koch und Messerfreund. Vielen Dank Roman für die Möglichkeit zum Test!

Viele Grüße
sendet Paulus aus der schönen Altmark
 
Paulus hat mich gerade angeschrieben. Wenn das Messer morgen auf die Reise geht, werde ich es genau an dem verlängerten Wochenende haben, dass ich spontan für einen Kurzurlaub eingeplant habe. Mag von den verbleibenden vier (teachdair, chamenos, schwartzbunt, Klaus123) vielleicht jemand mit mir tauschen?
 
Hallo.

Bin verfügbar und harre eh schon ungeduldig der Klinge, die da kommen mag:D

Gruß
chamenos
 
So.

Messer ist da und

ich bin stinksauer.

Seit fast einer Stunde versuche ich die Billigklebebandreste so von der Klinge zu bekommen, ohne dass da Kratzer oder sonstwas reinkommen.

Und die Spitze von dem Schmuckstück hat nen Ditsch.
Nichts wildes, aber genau soviel, dass es an einem Tuch ziept, wenn man das Öl vom Klebezeugablösen abwischt.

Noch einmal nachdrücklich: Ich bin stinksauer!

Das widerliche Plastikzeug bekomme ich schon ohne Spuren runter und wenn es die ganze Nacht dauert. Aber: an die Klingenspitze gehe ich nur, wenn ich das o.K. von Roman bekomme.
Ansonsten geht die Dragster auf einen Zwischenstopp wieder zu ihrem Schöpfer.

Bilder gibt es morgen, da die Kamera gerade mit Töchterchen durch die Stadt marschiert.

Gruß
chamenos
 
Schön entspannen all samt.

Das Messerchen darf schon mal ein paar Kratzerchen haben....
und eine kleine Macke ist noch kein Klingenbruch aber natürlich auch nicht geliebt.

Mach mal alles schön sauber und nimm den 4000der und mach die Spitze wieder klar.

Tip: macht ein Stück Kork auf die Spitze und umwickelt die Klinge mit einer Seite Zeitungspapier, dann mit einem Stück Klebeband sichern und ab in gepolsterten Transportbehälter und ab gehts zu Nächsten.

RGDS Roman
 
Das Messerchen darf schon mal ein paar Kratzerchen haben....
und eine kleine Macke ist noch kein Klingenbruch aber natürlich auch nicht geliebt.

Mach mal alles schön sauber und nimm den 4000der und mach die Spitze wieder klar.

Küßchen! Ganz im Ernst.

Aber bei schmierigem, zähklebrigem Plastikzeug auf so einer Klinge schwillt mir eine Ader am Hals. Ist so, als würde sich jemand Ketchup auf ein gutes Hirschragout kippen. (Noch wehrt sich der Gleim, aber er hat keine Chance:teuflisch)

Und zum Thema verpacken:D :Habe ich schon mal erwähnt, dass ich 1989 als erster das Zertifikat für "Kunsttransporteure" nach den Richtlinien des Deutschen Restauratorenverbandes gemacht habe.

Das Baby wird schon ordentlich verpackt.

Gruß
chamenos
 
Hallo,

zunächst mal entschuldigung für den fehlenden Bericht, ich hatte anderes um die Ohren und war länger nicht im Forum aktiv. Auf diesem Wege wird das Thema aber noch mal verdienterweise nach oben geholt.

Zunächst die wichtigste Betrachtung für mich: Dieses Messer ist zu groß. Oder die Wohnung zu klein.:eek: Ganz im ernst, ich fühle mich mit so einer langen Klinge unwohl. Das oben abgebildete 21cm-Kochmesser hat für mich genau die richtige Größe, um die 24cm wären evtl. noch OK. Ich musste wirklich in meiner kleinen Studentenbude in der „Küche“ erst Platz schaffen, um keine Angst zu haben, irgendwo anzuecken. Der zweite „Kritikpunkt“ ist ebenso subjektiv, ich hätte nämlich gerne eine etwas bauchigere Schneide, da ich gerne etwas auf dem Brett „abrolle“, gerade bei so einer langen Klinge. Auf älteren, in der Mitte konkaven Brettern liegt die Schneide sogar "hohl". Mir ist klar, dass das eine persönliche Sache ist, ich bin auch erklärterweise kein Küchenprofi, nicht mal ein ambitionierter guter Hobbykoch. Ich nehme an, dass die Klinge eigentlich weitaus zu spezialisiert ist, um als Allrounder für ungelernte Lainen zu dienen.

Das Messer war bei Ankunft scharf, aber nicht überragend. Meine eigenen Messer schärfe ich in dem Zustand normalerweise nach und ich hätte es wohl relativ leicht auf "angemessene" Schärfe bringen können, das aber aufgrund Romans eindeutiger Ansage unterlassen, da ich nicht über die geforderten Wassersteine verfüge. Wie ich las, haben das ja nicht alle so eng gesehen. :rolleyes:

Nun, genug „gemeckert“, kommen wir zum erfreulichen Teil. Die Handlage ist, wenn man das Messer weit vorne greift, beeindruckend (hierfür könnte allerdings die Fehlschärfe wtwas stärker abgerundet sein). Diese „lebendige“ Balance habe ich bei einem Industriemesser einfach nie erlebt, und aufgrund der Größe ist der Vergleich mit einem guten Schwert nicht ganz so abwegig. Die Klinge ist absolut grade, so weit sich das mit dem Auge beurteilen lässt. Auch das kenne ich von Industriemessern anders.
Leider hatte ich das Messer nur zwei Tage, weil es eigentlich noch vor dem Wochenende beim nächsten Teilnehmer ankommen sollte, und a diesen Tagen hatte ich auch kaum Zeit. Viel mehr als eine Paprika und ein paar Äpfel habe ich nicht geschnitten, wobei der Apfel an sich für so eine Klinge natürlich das völlig falsche Schnittgut ist. Die relativ große Klingenstärke „spaltet“ einen festen Apfel beim Halbieren, da ist eine kompromisslos dünne Klinge gnadenlos im Vorteil. Tja, größere Fleischstücke kann sich der Student halt nicht jeden Tag leisten.;) Die Klingengeometrie ist für weicheres Schnittgut ein Gedicht, aber was sollte man hier auch anderes erwarten?

Insgesamt ein beeindruckendes Werkzeug, aber für mich kein Allrounder, sondern eher ein Spezialwerkzeug für den kompetenten Küchenprofi.
 
Meiner kommt auch noch.

Zwischendurch ein Frage/Bitte an die Mods. Ist es möglich die organisatorischen Informationen von den Reviews zu trennen und in zwei getrennte Threads aufzuspalten? Ich denke das würde der späteren Lesbarkeit zu Gute kommen. Danke!
 
Ich hatte diesmal eine Kamera zum Spielen, deshalb habe ich zum Review mal ein Video gemacht. Es ist mein erstes, also seid nachsichtig ;) (Und nein, dass ist auch kein Kochkurs oder eine Demonstration von Schnitttechniken :glgl:)

Aber ich glaube, man bekommt so doch noch mal einen leicht anderen Eindruck als auf Fotos. Diese folgen trotzdem noch in den nächsten Tagen - gemeinsam mit ein paar Worten zum Messer...
 
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